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Walken Laufen Konditionsgewinn im Vergleich.

Walken Laufen Konditionsgewinn im Vergleich.

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Im Walkingforum diskutieren wir gerade über das Training von Läufern, Joggern und Walkern. Was da nun besser und effektiver usw sei.

Dort habe ich die Auffassung vertreten, das man mit Laufen schneller Kondition aufbauen könne, da beim Walken ja der Energieumsatz durch die Technik nach oben hin begrenzt ist. Wie seht ihr das so im Vergleich?

Die Diskussion bei Walking-aktuell.de findet hierstatt.

Da das Thema Walken und Laufen gleichermaßen betrifft auch bei Laufen-aktuell mal dieser Thread.


Gruß Martin
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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ich seh es genauso. als ich noch gewalkt bin, hätte ich nen halbmarathon oder mehr damit durchziehen können, in einem ordentlichen tempo (hab damals leider nicht gemessen, bin aber wirklich an meinen technischen grenzen gewalkt). als ich mit dem laufen anfing, hab ich trotzdem keine 500m am stück geschafft.

walken und laufen sind wie äpfel und birnen!
Wer langsam geht, geht vernünftig; wer vernünftig geht, kommt weit. (ital. Sprichwort)

Ein Leben ohne Mops ist möglich. Aber sinnlos. (Loriot)

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banshee hat geschrieben:ich seh es genauso. als ich noch gewalkt bin, hätte ich nen halbmarathon oder mehr damit durchziehen können, in einem ordentlichen tempo (hab damals leider nicht gemessen, bin aber wirklich an meinen technischen grenzen gewalkt). als ich mit dem laufen anfing, hab ich trotzdem keine 500m am stück geschafft.

walken und laufen sind wie äpfel und birnen!
Nun es sind aber auch unterschiedliche Muskeln die da beansprucht werden und es sind die Bänder und Gelenke die erst an das Laufen gewöhnt werden müssen. Daher kann man wohl auch nicht alles auf die Kondition schieben. Kondition habe ich denke ich schon einiges, sonste würde ich nicht unter 5h einen Marathon walken können. Dennoch macht mir das Laufen nur Spaß wenn es nicht länger als ein paar Km geht. Am Anfang waren es ein paar hundert Meter und die Lust war weg, jetzt geht es schon so ein paar km mit mittraben. Beim Laufen muss ich dann auch erst lernen wirklich langsam zu laufen am Anfang. Das ist wirklich anders, das es diese Obergrenze technisch wie beim walken eben nicht gibt und man sich schneller einfach auspowern oder überlasten kann.
Das war jedenfalls mein Fehler als ich vor ca 10 Jahren mal ein gutes halbes Jahr regelmäßig gelaufen bin. Bis ca. 8km ging das ganz gut. Aber ich wollte ja ein doller schneller Hengst und kein Jogger sein...und daher konnte ich dann die Strecken nicht steigern, der Winter kam, die Lust schwand...und das war es dann erst mal mit Laufen. Jetzt lege ich ab und an ne Laufeinheit beim Walkingtraining ein um etwas Abwechselung reinzubringen. Ich merke wie das die Beinen gut tut mal was anders zu machen.
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


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Martinwalkt hat geschrieben:Wie seht ihr das so im Vergleich?
Genauso.
Walken ist meiner Meininung dem normalen Gehen zu ähnlich, um große Trainingsreize setzen zu können.
Und natürlich die von dir erwähnte technikbedingte Begrenzung nach "oben". Beim Laufen hat man einfach eine viel größere "Bandbreite", was Anstrengung und Energieaufwand betrifft.
Hast du einen Hf-Messer? Was ist die höchste Hf, die du je beim Walken gemessen hast? Wo liegt die durchschnittliche Hf?
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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WinfriedK hat geschrieben:Genauso.
Walken ist meiner Meininung dem normalen Gehen zu ähnlich, um große Trainingsreize setzen zu können.
Und natürlich die von dir erwähnte technikbedingte Begrenzung nach "oben". Beim Laufen hat man einfach eine viel größere "Bandbreite", was Anstrengung und Energieaufwand betrifft.
Hast du einen Hf-Messer? Was ist die höchste Hf, die du je beim Walken gemessen hast? Wo liegt die durchschnittliche Hf?
Im Wettkampf kann ich schon mit einem Maximalpuls von 160-170 walken. Beim Training sind es so im Schnitt nur 110 bis 120 auf den langen Strecken sogar im Training noch weniger (100-120) bei dem Training das ich mit der Marthonwalkinggruppe jetzt ab und an mitmache gehen wir z.B nur 8,5min/km da bleibt bei mir der Puls schätzungsweise um die 100 Schläge. Das machen wir dann zwar auch morgen z.B 3h20 lang aber wenn ich allein trainiere mache ich das schon etwas schneller und somit auch in etwas höherem Pulsbereich, sonst würde ich die Zeiten die ich so mache nicht schaffen.
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


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Martinwalkt hat geschrieben:Im Walkingforum diskutieren wir gerade über das Training von Läufern, Joggern und Walkern. Was da nun besser und effektiver usw sei.
...

Da das Thema Walken und Laufen gleichermaßen betrifft auch bei Laufen-aktuell mal dieser Thread.


Gruß Martin
Da zeigt es sich, dass Läufer und Walker anders gestrickt sind. Irgendwie ziemlich dürftig das Interesse hier.

Zum Thema: Ich denke auch, dass Joggen/Laufen effektiver ist. Aber was nützt einem die effektivere Sportart zu wählen, wenn man körperlich dazu nicht in der Lage ist.
Also für einen Walker ist daher das Walken die effektivere Sportart, ich glaub man kann es nicht vergleichen.

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im Walkingforum wurde jetzt darauf hingewiesen, dass bei dem richtigen Einsatz der Stöcke der gleiche Ausdauereffekt erreicht werden kann wie beim Laufen.

Das würde ich auch gar nicht bestreiten. Richtig ausgeführt kann NW ja auch recht anstrengend sein. Allerdings glaube ich das der Durchschnittswalker ob nordisch oder nicht sich weniger als ein Läufer belastet und damit auch langsamer Kondition aufbaut. Vorteil des Walkens: Es treten seltener Überlastungserscheinungen auf.
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


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WinfriedK hat geschrieben: Hast du einen Hf-Messer? Was ist die höchste Hf, die du je beim Walken gemessen hast? Wo liegt die durchschnittliche Hf?
Bei mir liegt derzeit die durchschnittliche HF (10 - 15 km Nordic...) bei 142, max. HF kurzzeitig schnell*) bergauf 178, schnell über 1000 m bei 165.

*) Komplett andere Leistungsklasse wie Martin, schnell bei mir ist das was Martin gaaanz langam walkt (Ohne Stecken ist die Differenz allerdings schon etwas geringer :D )

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rohar hat geschrieben: (Ohne Stecken ist die Differenz allerdings schon etwas geringer :D )

genau ohne Stecken bin ich auch langsamer ..und der Puls ist höher. Aber im Walkingforum haben wir ja gelernt das es beim NWen ja gar nicht auf das Tempo sonderen auf die richtige Technik ankommt. :hallo:
Rohar du bist auf dem richtigen Weg und hast die richtige Motivation. Dein erster Marthon das wird was! :hallo:

Gruß Martin
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Also ich war heute mal ganz normal walken (das erste Mal ohne Stöcke). Laufen gehe ich erst wieder, wenn mein Husten ganz weg ist und auf Nordic Walking hatte ich wegen starken Muskelkaters in Brust, Schultern und Armen vom gestrigen Krafttraining (nach 10 Tagen Pause wg. Erkältung) absolut keine Lust.
Das war spaßig. Der Puls geht ohne Stöcke bei mir um einiges höher als beim Nordic Walking (obwohl ich dort die Stöcke durchaus sehr kraftvoll einsetze). Der Grund ist sicher in der deutlich höheren Schrittfrequenz zu sehen und in der noch schlechten Koordination. Das Ganze war eine ziemlich hektische Angelegenheit. Ich bin beim Nordic Walking immer um saubere Technik bemüht und dann ist man einfach langsamer (ich so zwischen 9:00 und 9:30 min/km - lege es aber auch nicht darauf an). Der Puls liegt dann so zwischen 110 und 120.
Wenn ich jetzt Walking und Laufen bezüglich der Trainingseffektivität beurteilen soll, dann ist für mich sicherlich das Laufen effektiver. Ich laufe aber auch schon ein paar Jahre. Ein Einsteiger hat sicher das effektivere Training zunächst durch Walking, weil er sich nicht so leicht überlastet. Das kann man als Laufeinsteiger zwar auch umgehen, aber vielen gelingt das eben nicht. Bei meiner heutigen allerersten Walkingeinheit lag mein Durchschnittstempo (Strecke von 8 km) bei 8:47 min/km. Durchschnittspuls 138. Der ist aber um 5-10 Schläge erhöht, weil ich ein Medikament nehme, dass die HF erhöht.
Bisschen schneller wäre wohl noch gegangen, aber ich wollte vorsichtig sein, um den Abend nicht wieder mit Husten zu verbringen (hat geklappt *freu*). Ich war sehr angespannt; die intermuskuläre Koordination kann beim ersten Mal noch nicht ausreichend sein - das war mir klar. Trotzdem frage ich mich, ob sich daran soviel machen liesse, dass mein Tempo sich deutlich erhöhen würde? Na, ich will es immer mal wieder mit einbinden in mein Ausdauertraining. Auch, weil ich so meinen erbärmlichen Laufkilometern ein paar weitere Kilometer hinzufügen kann. Mein Lauftraining reicht mir nämlich nie. Und wenn ich dann geübter bin und auch keinen Resthusten mehr habe, kann ich wohl auch etwas schnellere Walking-km. Allerdings werde ich sicherlich meistens das Laufen vorziehen.... :D

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Selbstverständlich lassen sich durch Laufen höhere Belastungen erzielen als beim Walken, der Trainingsgewinn ist aber natürlich vom Niveau/Trainingszustand abhängig und ein "Anfänger" braucht schlichtweg nicht die möglichen, höhen Belastungen des Laufens und ist u.U. selbst bei langsamer Ausführung schon überfordert - die Frage ist generell schlichtweg nicht beantwortbar, zudem ist der Begriff Kondition da bzw. generell eher nicht angebracht, da hier Fähigkeiten wie Kraft, AUsdauer und Schnelligkeit subsummiert gesehen werden.
Und da eh kaum ein Nordic Walker die Stöcke in relevantem Maß einsetzt, sollte man mit einer Argumentation in die Richtung eher vorsichtig sein.

Grüße - Uli -

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Uli-Fehr hat geschrieben: der Trainingsgewinn ist aber natürlich vom Niveau/Trainingszustand abhängig und ein "Anfänger" braucht schlichtweg nicht die möglichen, höhen Belastungen des Laufens

Das wollte ich auch gerade sagen... :daumen:
Im Ernst: Wieviel man tun muss, um 'Kondition' (gemeit ist wohl eher Ausdauer) aufzubauen hängt doch ganz stark vom bisher erreichten Level ab. Als jemand, der schon immer viel und auch flott zu Fuß ging (auch als das noch nicht walken hieß) und in den letzten Jahren auch ne ganze Menge radgefahren ist, brachte mir Nordic Walking ausdauertechnisch rein gar nichts. Auch beim Radfahren musste ich inzwischen die Intensität ganz schön steigern, um noch einen Effekt zu merken. Und diese Intensitätssteigerung ist beim Walken eben begrenzt.

Anders ist es beim Schwimmen. Das habe ich seit 25 Jahren nicht mehr gemacht, meine Oberkörpermuskulatur ist in einem entsprechenden Zustand. Auf diesem Level kann ich mich auch mit lächerlichen Umfängen und Intensität noch problemlos verbessern.

Tina

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Ich gehe zur Zeit sonntags stramm spazieren. Würde ich Laufen, wäre ich montags (da ist Lauftreff) von den Beinen her zu platt. Das hat sich sehr bewährt. Ich habe Bewegung und meinen Beinen tut es richtig gut.
Außerdem bringte es auch ein wenig Abwechslung in die Woche.

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TinaS hat geschrieben:... Und diese Intensitätssteigerung ist beim Walken eben begrenzt.
Also wenn du richtig Powerwalking machst wie die Geher, ist einiges möglich, sieht aber auch etwas komisch aus. Spitzengeher "gehen" mit 15 km/h (4 min/km) , da kommt eine ziemlich große Menge der Läufer nicht mit.

CU

Rupi

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Ruptur hat geschrieben: Spitzengeher "gehen" mit 15 km/h (4 min/km) , da kommt eine ziemlich große Menge der Läufer nicht mit.

Aber beim walken/gehen ist das Tempo eben nicht nur durch die Ausdauer, sondern auch durch die Fähigkeit, diese doch recht unnatürliche Bewegung entsprechend schnell zu machen begrenzt. Und das setzt glaub ich nicht nur bei mir früher ein als das Aus-der-Puste kommen. Warum soll ich also mit aller Gewalt schnell gehen lernen, wenn laufen doch viel einfacher ist?

Tina

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TinaS hat geschrieben:Aber beim walken/gehen ist das Tempo eben nicht nur durch die Ausdauer, sondern auch durch die Fähigkeit, diese doch recht unnatürliche Bewegung entsprechend schnell zu machen begrenzt. Und das setzt glaub ich nicht nur bei mir früher ein als das Aus-der-Puste kommen. Warum soll ich also mit aller Gewalt schnell gehen lernen, wenn laufen doch viel einfacher ist?

Tina

Ihr dürft nicht Geher mit Walkern verwechseln. Das Gehen erfordert eine spezielle Technik bei der du dich ausdauermäßig auch ohne Grenzen dich belasten kannst wie beim Laufen. Beim Walken ist das schon eigentlich genau die natürliche Fortbewegungsart "zu Fuß gehen nur zügig" Ineffektiv gegenüber dem Walken wird es so um und bei 8km/h dann ist Laufen schon effektiver. Rein technisch ist die Geschwindigkeit beim "normalen walken" bei knapp 10km/h erschöpft, schneller geht es nur mit der Gehertechnik (hüftdrehung, dadurch andere Hebellängen und Kraftübertragungen) oder mit Laufen (mit Einsatz von Sprung und Schnellkraft und der damit verbundenen Flugphase.) In der tat ist es, wenn es schneller gehen soll einfacher zu Laufen, sonst gebe es diese Fortbewegungsart ja gar nicht :D
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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Reinhold Messner : Von dem Modesport Nordic Walking hält der 61-Jährige, der als erster Mensch alle 14 Achttausender bestiegen hat, wenig: «Der Mensch ist nicht Hiker, Biker oder Jogger. Und schon gar nicht Nordic Walker. Er ist zuallererst Fußgänger», sagte er. Quelle: AP :hihi:
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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Renn-Schnecke hat geschrieben:Reinhold Messner : Von dem Modesport Nordic Walking hält der 61-Jährige, der als erster Mensch alle 14 Achttausender bestiegen hat, wenig: «Der Mensch ist nicht Hiker, Biker oder Jogger. Und schon gar nicht Nordic Walker. Er ist zuallererst Fußgänger», sagte er. Quelle: AP :hihi:

Ein Licht für Messner(der selber Werbung für Lekiwanderstöcke macht :) )

Martin

Fußgänger
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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