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Private Unfallversicherung sinnvoll ?

Private Unfallversicherung sinnvoll ?

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Hallo,

heute stand nachfolgender Artikel in meiner lokalen Zeitung. Im Archiv habe ich hierzu eine kurze Diskussion aus 2003 gefunden. Ich möchte aber nochmal aktuell um Eure Meinung fragen:

Wenn ich als regelmäßiger Jogger im Wald umknicke und mir was breche: Wer übernimmt die Kosten der Behandlung ?
Je nach Schwere könnte man den Fall ja noch weiter konstruieren und man verunfallt so schwer, daß auch Bergungskosten o.ä. anfallen.
Brauch ich für diesen Fall eine private Unfallversicherung ? Momentan habe ich keine. Ich bin auch in keinem Verein oder so. Oder sind meine Sorgen unbegründet ?

Viele Grüße,
blade.runner.

" Nicht ohne Unfallversicherung

Wer kommt dafür auf, wenn ich mir beim Inlineskaten in meiner Freizeit das Bein breche?

Die reinen Krankheitskosten werden von der Krankenversicherung getragen. Anders als Vereinsmitglieder müssen Sport-Individualisten das Unfall- und Haftungsrisiko selbst tragen. Experten raten daher zu einer Versicherung.

"Wer viel Sport treibt, kommt um eine Unfallversicherung nicht herum", sagt Bianca Höwe vom Bund der Versicherten. Die mildert zumindest die teils beträchtlichen finanziellen Folgen. "Wenn nach einem Unfall das Haus oder das Auto behindertengerecht umgebaut werden muss - das kostet", sagt Höwe.

Jungen Sportlern emfiehlt sie eine Grundsumme bei Invalidität von 200 000 Euro. "Solch eine Versicherung sollte nicht mehr kosten als 150 Euro im Jahr." Ein Beitragsvergleich lohnt sich. Doch Vorsicht: Versicherungen schließen gefährliche Sportarten wie Fallschirmspringen oder Tauchen gerne aus.

Das Risiko eines schweren Sportunfalls ist nicht von der Hand zu weisen. Nach einer Studie musste jeder fünfte Deutsche schon einmal wegen einer Sportverletzung im Krankenhaus behandelt werden. Ähnlich hoch ist die Zahl derer, die wegen eines Sportunfalls krankgeschrieben wurden.

Angesichts magerer staatlicher Hilfe ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung gerade für junge Menschen - ob Sportler oder Bewegungsmuffel - extrem wichtig, sind sich Experten einig. "Die leistet auch, wenn jemand durch eine Krankheit arbeitsunfähig wird, was häufiger vorkommt als durch einen Unfall", sagt Höwe.

In Versicherungsfragen haben zahlende Mitglieder von Sportvereinen einen entscheidenden Vorteil: Sie sind automatisch unfall- und haftpflichtversichert, sagt der der Deutsche Sportbund. Allerdings seien die Versicherungssummen oft sehr gering. Und auch der Schutz hat seine Grenzen: Grob fahrlässig herbeigeführte Verletzungen sind nicht versichert. Die berüchtigte "Blutgrätsche" sollte also in jedem Fall unterbleiben.

20.03.2006"

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Die private Unfallversicherung ist nicht nur für Sportler sinnvoll, du kannst ja bei nem Unfall z.B. Invalide werden, das beginnt schon bei nem abgetrennten Finger, oder Augenverletzungen. Wenn du Invalide wirst, mußt du evtl. dein Haus behindertengerecht umbauen, daher ist die Invaliditätsabsicherung in einer Unfallversicherung wichtig.

Wenn du im Wald unkmickst, holt dich die Feuerwehr da wieder raus. :zwinker5: Vorausgesetzt du wirst vermißt und gefunden. :zwinker5:

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blade.runner hat geschrieben:
"Wer viel Sport treibt, kommt um eine Unfallversicherung nicht herum", sagt Bianca Höwe vom Bund der Versicherten. Die mildert zumindest die teils beträchtlichen finanziellen Folgen. "Wenn nach einem Unfall das Haus oder das Auto behindertengerecht umgebaut werden muss - das kostet", sagt Höwe.

Angesichts magerer staatlicher Hilfe ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung gerade für junge Menschen - ob Sportler oder Bewegungsmuffel - extrem wichtig, sind sich Experten einig. "Die leistet auch, wenn jemand durch eine Krankheit arbeitsunfähig wird, was häufiger vorkommt als durch einen Unfall", sagt Höwe.

20.03.2006"
Ist auf jeden Fall wichtig, v.a. die Berufsunfähigkeitsversicherung, denn die BfA leistet kaum noch. Man wäre sozialhilfeabhängig.

Billiger ist die Unfallversicherung, die leistet aber eben nur bei Unfall, nicht bei Krankheit. Am wichtigsten ist, sich so zu versichern, dass man bei Invalidität eine monatliche Rente hat, entweder aus den Zinsen der gezahlten Summe oder indem man eine Rente mitversichert.
Es gibt sehr viele Leistungen, die man mitversichern kann. Was man reinnimmt, ist vom Geldbeutel abhängig und ob man es für sinnvoll erachtet.

Ich bin bei Gerling, die haben jetzt bei meinem Armbruch problemlos ohne "Zicken" entsprechend meinen versicherten Leistungen gezahlt.

LG Ulrike

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Ulrike hat das gut beschrieben, das macht wirklich Sinn.
Da der Markt für Unfallversicherungen, wie für viele andere
Versicherungen auch, sehr vielfältig ist (für die gleiche Leistung kannst Du von ganz wenig bis ganz viel Geld ausgeben), solltest Du Dir einen
wirklich unabhängigen Finanzmakler suchen, der Dir hilft,
die für Dich richtige Lösung zu finden.

Über das Branchenbuch findest Du in meiner alten Heimatstadt Dortmund
eine ganze Reihe solcher Leute.
Mit freundlichen Füßen
Barefoot Mecki


Ich laufe barfuß und immer für ein Kinderlächeln.
Dabei sammle ich Spenden für die
Stiftung Kinderglück

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BonnyEntkleid hat geschrieben:Ich bin bei Gerling, die haben jetzt bei meinem Armbruch problemlos ohne "Zicken" entsprechend meinen versicherten Leistungen gezahlt.
Hallo Ulrike
Was haben die denn "ohne Zicken" gezahlt? Hast du durch den Armbruch eine nachhaltige Beeinträchtigung?

Was hast du versichert? Krankenhauskosten? Tagegeld? Invalidität?
Und was zahlst du da so im Monat?

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sigihilden hat geschrieben: Was haben die denn "ohne Zicken" gezahlt? Hast du durch den Armbruch eine nachhaltige Beeinträchtigung?

Was hast du versichert? Krankenhauskosten? Tagegeld? Invalidität?
Und was zahlst du da so im Monat?
Ich hatte ein Krankenhaustagegeld (16 € pro Tag), Genesungsgeld und eine "First Aid" - Leistung, die bei Versorgung mit einer Orthese prozentual ausgezahlt wird. Für diese Punkte habe ich Geld erhalten bzw. den Brief, dass gezahlt wird. Okay, das sind keine Riesensummen...
Ob eine bleibende Einschränkung bleibt, kann man noch nicht sagen, der Unfall war am 26.2.,06 und jetzt kommt die Physiotherapie. Ich hoffe, dass alles gut wird, aber naja, warum nicht...

Ich habe ansonsten eine Vollinvaliditätssumme (relativ hoch), Todesfall (gering, daran will ja keiner verdienen) Kosmetische OPs (sofern die Entstellung unfallbedingt ist) Bergungskosten, Sofortleistung versichert, weiß gar nicht genau. Wir haben eine Police für 4 Erwachsene, das gab 15% Ermäßigung (Kinder, Eltern) für 331 € p.A., ist nicht das Billigste, aber auch keine niedrigen Leistungen.

Der Preis hängt übrigens auch vom Beruf ab: Schreibtischtäter zahlen weniger als körperlich Arbeitende, Männer mehr als Frauen, da statistisch stärker unfallgefährdet.

LG Ulrike

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Ich halte eine Berufsunfähigkeitsversicherung für wichtiger. Das Risiko krankheitsbedingt (oder unfallbedingt) nicht mehr arbeiten zu können, erscheint mir erheblicher.
Unfallversicherung ist eher wichtig für Leute, die (noch) nicht arbeiten, da sie auch kaum eine sinnvolle Berufsunfähigkeitsversicherung bekommen.
Laufen halte ich außerdem für ein relativ ungefährliches HOBBY (jetzt kommen bestimmt die Posts was alles passieren kann). Wer meint mit einer Unfallversicherung ruhiger zu leben, der kann sie ja zu einer Berufsunfähigkeit dazu abschließen - kostet halt mehr Geld

Grüße

Jörg
Neue Laufabenteuer im Blog

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Wenn du eine Privathaftpflicht und Berufsunfähigkeitsversicherung hast, etwas fürs ALter auf die hohe Kante legst, und dann noch was über hast, kannst du, wenn du dich für sehr unfallgefährdet hältst, darüber nachdenken. Ich würde aber vorher noch ne Krankenzusatz machen als ne Unfall, den Krankenhaustagegeld kann man auch dann brauchen wenn man nicht wegen eines Unfalls im KH liegt. Und Dinge wie Zahnersatz sind allemal wahrscheinlicher als Invalidität durch einen selbst verschuldeten Unfall.

Die Schadenquote der UV liegt bei rund 60%, also ein gutes Geschäft für die Gesellschaft. Abschlussprovision für den Vermittler ab ca. 1,5 Jahresbeiträge. Deswegen so beliebt.

Gruß
Marcus
Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche!
Diogenes von Sinope
Dem Speed Badminton verfallen...da muss man auch viel laufen!

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hallo
ich bin in ein verein eingetreten ,letzendlich auch aus versicherungstechnischen
gründen . über den verein bin ich bei den landesverbänden versichert, nicht nur beim training sondern auch an laufveranstaltungen und wettkämpfen . sogar für die an und abfahrten.

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Also ich hab mal gehört, dass es oft sinnvoller ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen.
Weil das eigentlich teure wird nicht der behindertengerecht Umbau von Haus und Wohnung sein sondern, der Verdienst ausfall die Jahre drauf.
http://www.gpsies.com/mapThumb.do?username=vailant

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..klare Antwort von mir ist ja!
Aber bitte eine mit vernünftigen Summen.

Wer sich informieren will, kann das gut über:
http://www.bundderversicherten.de/bdv/Broschueren/Gutundguenstig.pdf

Seite 22.

Ist übrigens kein schlechter Verein :wink:

Grüße
wirdschon

P.S. Steht auch vieles über andere Versicherungen drin..notwendige..weniger notwendige...überflüssige...
P.P.S. Keine Sorge, bekomme keine Prämie, bin schon viele Jahre dort Mitglied, war das jetzt Spam :confused:

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Danke "wirdschon" für den Versicherungsleitfaden. Die 84 Seiten machen einen guten und "schweren" Eindruck. ;-)

Zum Thema "private Unfallversicherung" lese ich das jetzt so, daß ich die für mich klemmen kann, weil ich eine BÜV habe !?

Naja, falls sich später doch noch die Erkenntnis durchsetzt, da fehlt noch was, dann würde ich die Idee mit dem Eintreten in ein Sportverein aufgreifen wollen. Klingt elegant und einfach.

Vielen Dank an alle Ratgebenden.

Ciao,
blade.runner.

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einfach-Marcus hat geschrieben: Die Schadenquote der UV liegt bei rund 60%, also ein gutes Geschäft für die Gesellschaft. Abschlussprovision für den Vermittler ab ca. 1,5 Jahresbeiträge. Deswegen so beliebt.

Gruß
Marcus


Welches Unternehmen zahlt das - ich wechsle sofort :zwinker2:


In der Diskussion hier wird wild mit Berufsunfähigkeit und Invalidität herumgewirbelt, obwohl das eine mit dem anderen absolut nix zu tun hat.

Zum Verständnis:
Ein Unfall führt bei einem "Schreibtischtäter" zum Rollstuhl! Zahlung aus der Berufsunfähigkeitsversicherung wahrscheinlich gar nix, da auch ein Rollstuhlfahrer noch an seinem Schreibtisch arbeiten kann.
Anders sieht es dann schon im privaten Bereich aus: Egal ob ich ein eigenes Haus habe oder in Miete wohne, ich muss das ganze rollstuhlgerecht umbauen, bzw. mir eine evt. sehr teure EG-Wohnung mit entsprechend grossen Türen usw. suchen, bzw. mir diese umbauen lassen. Ausserdem muss ich mir evt. mein Auto umbauen lassen usw. Das alles kostet schon ganz schön viel und kann leicht mal 100.000,-- bis 200.000,-- € kosten (je nach Aufwand und Anspruch).

Also ihr seht, dass das eine mit dem anderen nicht unbedingt was zu tun hat. Auch, wenn die Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt (z. B. bei einem Rollstuhlfahrer, welcher vorher handwerklich tätig war), brauch ich das Geld aus der Unfallversicherung (Einmalzahlung) damit ich mir diese Umbauten auch als Berufsunfähiger leisten kann.


Was das ganze mit einem Sportverein zu tun haben soll, wenn ich nur für mich trainiere, weiss ich nicht. Denn die Sportversicherung zahlt nur, wenn ich für den Verein tätig geworden bin, bzw. für den Verein an einer Laufveranstaltung teilnehme.

Was diese "wirklich unabhängigen Finanzmakler" betrifft - die verkaufen (meistens) in erster Linie eine sehr günstige (oft auch billige) Versicherung, welche dem Makler jedoch die meiste Provision zahlt. Wenn man Pech hat, verkauft dieser Makler nach ein bis zwei Jahren das Produkt einer anderen Gesellschaft und ich als Kunde muss sehen, wie ich meinen Schaden geregelt bekomme. Bei der Unfallversicherung kann dann schon mal eine Frist versäumt sein und ich bekomme gar nix.
Manchmal ist es eben besser etwas mehr Geld auszugeben und eine wirklich gute Gesellschaft zu haben und auch einen Vertreter, der mir die Schadensarbeit abnimmt und mich auch auf die Fristen aufmerksam macht. ABer dieser Service kostet nun mal was.

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wirdschon hat geschrieben: Wer sich informieren will, kann das gut über:
http://www.bundderversicherten.de/bdv/Broschueren/Gutundguenstig.pdf

Seite 22.

Ist übrigens kein schlechter Verein :wink:

Wer schon auf den ersten Seiten damit wirbt, über den "Verein" günstige Versicherungen abzuschliessen, kann schon mal nicht so unabhängig sein, wie er vorgibt, da der BDV dafür auch Provisionen kassiert.
Die Erklärungen was die einzelnen Versicherungen leisten sind jedoch schon nicht ganz verkehrt.
Allerdings, wenn man das ganze als Fachmann durchliest, kommen, besonders im Bereich der Kapitalverträge, haarsträubende Vergleiche zutage, die absolut haltlos und aus der Luft gegriffen sind, wie z. B. eine 1%ige Verzinsung :tocktock: - hier vergleicht der BDV überreife Äpfel mit unreifen Bananen.
Insofern würde ich den "Leitfaden" mit Vorsicht geniessen. Wer nämlich vorgibt unabhängig zu sein, darf nicht mit bestimmten Gesellschaften oder gar eigenen "günstigen" Gruppenverträgen werben :meinung:

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Moori hat geschrieben:Wer schon auf den ersten Seiten damit wirbt, über den "Verein" günstige Versicherungen abzuschliessen, kann schon mal nicht so unabhängig sein, wie er vorgibt, da der BDV dafür auch Provisionen kassiert.
Die Erklärungen was die einzelnen Versicherungen leisten sind jedoch schon nicht ganz verkehrt.
Allerdings, wenn man das ganze als Fachmann durchliest, kommen, besonders im Bereich der Kapitalverträge, haarsträubende Vergleiche zutage, die absolut haltlos und aus der Luft gegriffen sind, wie z. B. eine 1%ige Verzinsung :tocktock: - hier vergleicht der BDV überreife Äpfel mit unreifen Bananen.
Insofern würde ich den "Leitfaden" mit Vorsicht geniessen. Wer nämlich vorgibt unabhängig zu sein, darf nicht mit bestimmten Gesellschaften oder gar eigenen "günstigen" Gruppenverträgen werben :meinung:

Mein lieber Moori,

aus welcher Ecke du kommst, ist mir schon klar.
Daß der BdV daher ein rotes Tuch ist, ebenso.
Macht jetzt keinen Sinn, groß darüber zu streiten, denn das ist nicht Thema dieses Threads.
Nur einen Satz zur Kapitallebensversicherung:
Im April 1983 wurde der Bdv von der Versicherungswirtschaft auf Unterlassung folgender Aussage verklagt:
"Lebensversicherung zur Altersvorsorge ist legaler Betrug" .
Das LG Hamburg hat diese Klage als unbegründet abgewiesen.
Das zum Thema Glaubwürdigkeit, Äpfel und Birnen, Unabhängigkeit..

Blade.runner hat gefragt und ich habe ihm den Link zum BdV geschickt, was er damit anfängt, bleibt ihm überlassen.
Eine private Unfallversicherung ist wichtig, aber bitte mit den richtigen Summen bei den richtigen Gesellschaften.

Grüße
wirdschon

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Moin,

> [...] In der Diskussion hier wird wild mit Berufsunfähigkeit und Invalidität
> herumgewirbelt, obwohl das eine mit dem anderen absolut nix zu tun hat.

ich möchte meine Unwissenheit entschuldigen, aber zumindest in jeder Onlinequelle die ich so lese wird nun mal beides zusammen behandelt: Tenor ist immer gleich: "BÜ ist besser ansonsten halt Unfall."
Ist halt schwer da den Durchblick zu bekommen und mich düngt, daß das den Versicherungen gar nicht so ungelegen kommt. Der Verbraucher wird im Zweifel lieber eine Versicherung zuviel abschließen.

Ciao,
blade.runner.

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Ich denke auch, dass eine private Unfallversicherung sinnvoll ist. Ein Grund -finde ich - ist auch, dass es durchaus zu Unfällen kommen kann, bei denen die rechtliche Lage nicht geklärt ist. Möglich, dass man selbst bei Unfällen, die ein anderer verschuldet, seine Kosten nicht erstattet bekommt.
Mir stellt sich dabei allerdings die Frage, ob folgende Fälle als Unfälle im Verscherungssinne gelten würden: Wenn mich im Wald ein Mountain-Biker "niedermäht" und verschwindet oder mich ein Hund anfällt. (Letzte Woche begegnete ich morgens um 5:45 im noch dunklen Wald zwei Hunden. Erst als der eine sich wie wild gebärdet hat und flüchtete, als ich etwa 10 m von ihm entfernt war, habe ich bemerkt, dass sie kein von mir vermutetes Herrchen dabei hatten.)

Am Rande für Eltern:
Sehr wichtig ist jedoch auch eine Unfall- und INVALIDITÄTSversicherung für KINDER. Denn Kinder könnten durch Unfälle dauerhaft geschädigt werden, sodass sie ihr lebenlang kein Einkommen erwerben könnten. Sie haben dann eben keinen Ansprüche auf irgendwelche Gelder.
Viele Grüße
Fritz

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also durch meine Tätigkeit als Sportzivi hatte ich da einige fälle

wenn man keine Unfallvers. hat und umknickt, muss man uU. alle Kosten tragen

anders sieht es eben aus wenn man eine hat; hier wird meist schnell gehandelt (vertragsabhängig)

sinnvoll ist es Vereinsmitglied zu sein....
so sieht es beim radsport aus: wenn bei einer radausfahrt ein unfall geschieht ist man über den verein, der dem sportbund angehört über dessen generalversicherung abgesichert; Grundlage hierfür ist wie gesagt vereinszugehörigkeit und das führen eines fahrtenbuches (hier mus VOR der fahrt strecke und ungefähre zeit eingetragen werden)
im übrigen ist es beim radfahren immer wichtig seine lizenz dabei zu haben falls die polizei einen anhält (lizenz radfahren oder triathlon, diese berechtigt zum "sportlichen" fahren, d.h. das bewegen von sportfahrrädern die nicht im eigentlichen sinne stvo zugelassen sind)
hang loose:winken:

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wirdschon hat geschrieben: Nur einen Satz zur Kapitallebensversicherung:
Im April 1983 wurde der Bdv von der Versicherungswirtschaft auf Unterlassung folgender Aussage verklagt:
"Lebensversicherung zur Altersvorsorge ist legaler Betrug" .
Das LG Hamburg hat diese Klage als unbegründet abgewiesen.
Das zum Thema Glaubwürdigkeit, Äpfel und Birnen, Unabhängigkeit..

Hat das Gericht in seinem Urteil diese Aussage direkt bestätigt? Damals ging es wohl eher um sowas wie die Meinungsfreiheit.
Aber eine 1%ige Verzinsung herzurechnen, das schafft man selbst bei den Gesellschaften nicht, welche die Beiträge nicht gerade sonderlich gut anlegen.
Es gab aber in meinem Bekanntenkreis Anleger, die durch die WTC-Anschläge rund die Hälfte ihrer "Rente" verloren haben. Da kann man jetzt auch sagen "selber schuld - hätt er halt früher/später in Rente gehen sollen"
Aber zu deiner Beruhigung - ich bin kein Freund von einseitiger Altersvorsorge. Der Mix aus Kapitalverträgen, Fonds/Aktien und normalen Bankanlagen ist mit Sicherheit der geschicktere Weg. So viel zum Thema
"
wirdschon hat geschrieben: Mein lieber Moori,

aus welcher Ecke du kommst, ist mir schon klar.
Daß der BdV daher ein rotes Tuch ist, ebenso.
" :zwinker2:

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Das lässt sich nicht immer so pauschal sagen, welche Versicherung von Nöten ist. Wenn man jedoch vom Otto-Normal-Verbraucher ausgeht, dann sollte dieser eine BU-Vs und eine Private Unfallversicherung haben.
Wie hier schon angesprochen wurde, ergänzen sich beide Versicherungen und ersetzen sich nicht gegenseitig. Bei einer Privaten Unfallversiherung würde ich darauf aufpassen, dass ich mir keine mit Beitragsrückgewähr besorge, weil die viel zu teuer ist. Man sollte immer nur das reine Risiko abdecken und den privaten Vermögensaufbau durch besser geeignete Produkte gestalten.

Zu einer Unfallversicherung sollte man noch etwas über die Versicherungssumme und die Progression erwähnen. Hier ist die subjektive Risikoeinschätzung wieder wichtig. Möchte man schon bei geringen Invaliditätsgraden (zb. ein Finger) schon mehr Geld von der Versicherung erhalten oder erst wenn man wirklich was "Schlimmeres" haben sollte. Im zweiten Fall wählt man dann eine sehr hohe Progression und im ersten Fall eine hohe Versicherungssumme. Je höher die Versicherungssumme ist, desto höher die Versiherungsprämie, da der Versicherer ja auch früher mehr bezahlen müsste.

Als gute Lektüre für die Thematik bittet sich immer ein Test von Finanztest (Stiftung Warentest) an. Dann sollte man auf jeden Fall mit einem guten Versicherungsmakler oder -vertreter sprechen (aber bitte sich alles in Ruhe überlegen und nicht blind vertrauen),

Gruß

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Hallo Moori,
ist zwar nicht das Thema, aber noch einen Satz dazu:
Solltest du eine Kapitallebensversicherung für eine sinnvolle Möglichkeit zur Altersvorsorge halten bzw. weiterempfehlen, bist du bei mir unten durch. :D

Grüße und ein schönes WE
wirdschon

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wirdschon hat geschrieben: bist du bei mir unten durch. :D

Damit kann ich bestens leben :zwinker4:

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Moori hat geschrieben:Damit kann ich bestens leben :zwinker4:

:confused: ... :D

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Hallo, ich möchte zu dem Thema auch einmal meine Meinung loswerden. Ich bin der Meinung das man sich als „Freizeitsportler“ richtig absichern muß und find ein private Unfallversicherung absolut sinnvoll. Ich habe letztes Jahr meine ganzen Versicherungen von einem Versicherungsberater durchsehen lassen und alles überflüssige gekündigt.

So habe ich dann eine neue Berufunfähigkeit, eine private Unfallversicherung und eine Zusatzversicherung für Krankenhaus, Zahn und Brille abgeschlossen (Zusatzversicherung habe ich aber bei der Krankenkasse abgeschlossen).

Am 05.03.2006 war ich morgens beim Lauftraining beim Versuch ein ca 2m breite Eisplatte ganz vorsichtig zu überqueren ganz unglücklich ausgerutscht und gestürzt. Nachdem der Fuß um 90Grad verdreht war dachte ich mir gleich das da ohne Krankenhaus nichts läuft. Ich ließ mich dann von meiner Frau ins Krankenhaus bringen. Es ist ja bekannt das dass Personal immer überlastet ist aber wir standen in der Notfallstraße(also ich und mein Fuß) und meine Frau irrte in der Notaufnahme hilfesuchend umher. Endlich fand sie jemand der mich dann zur Unfallchirurgie brachte. Dort wurde mir nach einer kurzen Untersuchung erklärt, das dass Sprunggelenk ausgekugelt und gebrochen ist und dann operiert werden müsse. Nach einem sehr schmerzhaften Versuch das Gelenk einzukugeln wurde das Thema wo ich denn überhaupt versichert wäre angesprochen, ich antwortete, das ich bei der AOK wäre aber noch eine Zusatzversicherung hätte, woraus der Behandelnde Arzt sofort zum Telefon griff, im OP-Bereich anrief dabei eine Sprunggelenksfraktur die aber heute noch operiert werden müsste, da der Patient Privat wäre und zum wieder einkugeln bräuchte er auch noch den Chefarzt. Die Sache wurde dann eingekugelt, ca 1,5Std später operiert wobei auch die Narkose dann vom Chefarzt der Anästhesie durchgeführt wurde. Der ganze darauffolgende Krankenhausaufenthalt gestaltete sich durch die private Zusatzversicherung als sehr Vorteilhaft. Es kam z.B jeden Tag zur normalen Visite noch einmal der Professor vorbei und schaute sich den Fuß wirklich eingehend an. Ob der „Service“ allgemein auf der „normalen“ Station schlechter ist kann ich nicht beurteilen. Was mich nur immer abgeschreckt hat das irgendwelche Laute auf den Flur gelegt wurden, da keine Betten auf der „normalen“ Station frei waren. Auch die Nachbehandlung, bei der man noch zwei Wochen als Privatpatient geführt wird ist angenehmer, da immer der Chefarzt oder der Oberarzt die Sache anschaut und man praktisch keine Wartezeiten hat. Soviel zur Zusatzversicherung

Da ich ja auch eine Unfallversicherung abgeschlossen habe, meldete ich den Schade auch dort an. Der Versicherungsvertreter traf sich letzte Woche mit mir und wir besprachen den weiteren Verlauf. Als erstes bekomme ich von Ihnen das vereinbarte Krankenhaustagesgeld. Da nach 6 Wochen Krankheit die Krankasse die Lohnfortzahlung übernimmt, aber nur mit 80%, habe ich ein Überbrückungsgeld, welches nach 3 Monaten mit 100 %iger Arbeitsunfähigkeit zu 50% ausbezahlt wird und nach weiteren 3 Monaten mit mindestens 50%iger Arbeitsunfähigkeit mit weiteren 50% (sind dann insgesamt 100% der vereinbarten Summe) ausbezahlt wird.

Weiterhin wir im Falle eines bleibenden Schadens die vertraglich festgelegte Summe, nach Begutachtung eins Arztes aufgezahlt.

Die Beratung durch meinen Versicherungsvertreter war sehr kompetent und aufklärend. Er machte mich auf verschiedene Fristen die nicht unter bzw. überschritten werden dürfen aufmerksam und bat mich sämtliche weitere Schritte mit Ihm abzusprechen. Das sind die Vorteile die man beim persönlichen Gespräch mit einem Versicherungsberater hat, diesen Service bekommt man bei Internetversicherungen nicht.


Viele Grüße Johannes

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Solltest du eine Kapitallebensversicherung für eine sinnvolle Möglichkeit zur Altersvorsorge halten bzw. weiterempfehlen, bist du bei mir unten durch
Und wenn er es nich tut, ist er bei seiner Firma unten durch :D Moori ist doch nicht dumm...
Nachdem der Fuß um 90Grad verdreht war dachte ich mir gleich das da ohne Krankenhaus nichts läuft
Du bist nicht nur super versichert, du bist auch ein begnadeter Komiker :D
Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche!
Diogenes von Sinope
Dem Speed Badminton verfallen...da muss man auch viel laufen!
Gesperrt

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