somatische Intelligenz?

http://www.betrachtenswert.de/bw/lebenskunst/gesundheit/ernaehrungstipps.htm hat geschrieben:Nach ein paar Wochen Lauftraining erwacht ein koerperliches Instinktzentrum: die koerperliche oder somatische Intelligenz. Sie sorgt dafuer, dass sich der Koerper seinen Speiseplan unbewusst zusammenstellt. Laeufer beginnen automatisch richtig zu essen: mehr Kohlenhydrate und Eiweiss, weniger Fett Mehr Obst und Gemuese, weniger Fleisch. Es ist klueger zu laufen, als Ernaehrungsbuecher zu lesen.

Angeregt durch ... na, wodurch wohl und auch dadurch, dass 'ES' heute mal wieder passierte, eine Frage an alle Mitläufer

Kennt das außer mir noch jemand von sich, dass sich die 'Gelüste' erstens seit der Lauferei geändert haben und dass einige davon gelegentlich blitzartig über einen herfallen? (dass man dieses Phänomen mit 'somatische Intelligenz' bezeichnet, darüber hat mich übrigens irgendwann Greenhörnchen aufgeklärt. Ein verspätetes 'Danke' dafür ]
[*]Obst - manchmal nur eine bestimmte Sorte (Ananas, Zwetschgen z. B.)
[*]Nüsse und jegliche Art von Kernen (Kürbis, Sonnenblume, Pinie)
[*]roter Traubensaft
[*]Fisch
[*] Kaninchen- oder Lammfleisch (ich fahre dann sogar richtig weit, um es zu besorgen)
[*]saure Gurken (und das ganz ohne Schwangerschaft - dennoch massiv manchmal über mehrere Tage je 1 Glas Cornichons täglich)
[*]Trockenobst und kandierte Früchte (Ingwer)
[*]leider auch - hier finde ich das weniger schön - Süßigkeiten (wo ich früher nie eine 'Süße' war)
[/LIST]

Bin ich da extrem oder ist das als 'normal' zu verbuchen.

Nach was gelüstet es anderen?

(und wenn es sich vermeiden läßt, dann bitte HIER keine Diskussion über politisch 'richtig' und 'falsch' ;-)

Bier ist ganz weit nach hinten gerutscht,
dafür sind meine aktuellen Favoriten:

- Banane
- Weizengrützesalat (fertig gekauft)
- Lakritz
- Avocados

Das kann sich aber auch wieder ändern.

Und seit ich laufe: Apfelschorle, hab ich früher im Jahr nicht das getrunken, was ich heute an einem tag in mich reinschütte.

Beste grüsse
Marme

Das mit dem Heißhunger auf bestimmte Sachen kenne ich auch. Ich weiß allerdings nicht, ob das jetzt mit der Lauferei zu tun hat. Um das festzustellen, müsste man halt mal ein Jahr aussetzen. Aber wer will das schon...

Grundsätzlich wächst aber in der Marathonvorbereitung der Appetit auf Nudeln. Vielleicht ist aber auch das "anerzogen", obwohl ich Nudeln eindeutig lieber mag als Kartoffeln.

Weitere Heißhunger-Opfer: Salzbrezelchen, Erdnüsse (nur von ültje mit Salz), Fisch, Hühner-Nudelsuppe, Schokolade (Nougat). Letzteres manchmal sogar nachts um drei Uhr.

Einer der schönsten Aspekte am Laufen - wenn man regelmäßig läuft, entwickelt sich eine viel intensivere Körperwahrnehmung. Dazu gehört auch, daß man bewußter ißt und viel genauer spürt, welche Nährstoffe vom Körper gerade gebraucht werden.

Bei mir sieht das so aus, daß ich im Training überraschenderweise weniger Appetit habe und weniger esse - dafür aber bewußter und auch genußvoller. Also kleinere Portionen, langsameres und gründlicheres Kauen - und das wichtigste: Ich esse nur dann, wenn ich Hunger habe, und höre sofort auf, wenn ich satt bin.

Es ist es einfach befriedigend, auf das Körpergefühl zu hören und dem Körper genau das zu geben, was er gerade braucht. Mal ist es eben spontaner Appetit auf Fleisch, auf Fisch, auf stark gewürzte Speisen und dann wieder auf Obst und Gemüse.


Dann wird einem erst bewußt, wie unnatürlich die "normale" Lebensweise der meisten Nichtsportler eigentlich ist, die blind und wahllos irgendwelche Nahrung zu festgelegten Zeiten und in meist viel zu großen Portionen in sich hineinschlingen, weil Tradition und soziale Zwänge es so erfordern oder doch zumindest "normal" erscheinen lassen...

Tachauch

Lizzy, wenn du loslegst zu erzählen, was dir alles schon passiert ist, und mit wem du zusammenwarst und was nicht noch-bezieht sich das immer auf das Leben, das du jetzt gerade lebst, oder ein früheres?

Lizzy hat geschrieben:... dadurch, dass 'ES' heute mal wieder passierte

Du hattest Sex? Du warst laufen? Was ist passiert?

, eine Frage an alle Mitläufer

Kennt das außer mir noch jemand von sich, dass sich die 'Gelüste' erstens seit der Lauferei geändert haben und dass einige davon gelegentlich blitzartig über einen herfallen? (dass man dieses Phänomen mit 'somatische Intelligenz' bezeichnet, darüber hat mich übrigens irgendwann Greenhörnchen aufgeklärt. Ein verspätetes 'Danke' dafür ]zu Jugndzeiten sagte man "Fressflash" dazu.

Es war denn auch - als Mittagessen mit 2 Scheiben Vollkornbrot und dünn Mandarin-Meerettich ein Hochgenuß.

Vollkornbrot kann ich noch verstehen, aber Mandarin-Meerretich - uääääh.

• Obst - manchmal nur eine bestimmte Sorte (Ananas, Zwetschgen z. B.)
• Nüsse und jegliche Art von Kernen (Kürbis, Sonnenblume, Pinie)
• roter Traubensaft

normal.

• Fisch
• Kaninchen- oder Lammfleisch (ich fahre dann sogar richtig weit, um es zu besorgen)
• saure Gurken (und das ganz ohne Schwangerschaft - dennoch massiv manchmal über mehrere Tage je 1 Glas Cornichons täglich)
• Trockenobst und kandierte Früchte (Ingwer)
• leider auch - hier finde ich das weniger schön - Süßigkeiten (wo ich früher nie eine 'Süße' war)

kein Verlangen, nie gehabt. Eher noch weniger geworden.

Bin ich da extrem oder ist das als 'normal' zu verbuchen.

Nach was gelüstet es anderen?

(und wenn es sich vermeiden läßt, dann bitte HIER keine Diskussion über politisch 'richtig' und 'falsch' ;-)

ach komm. Kannichgutverstehn

Mehr Gelüste auf
Obst, (wasn Klischee-Bananen)
Wasser,
Tee,
und mehr Rohkost.

Lizzy! Ja, früher hab ich fette, deftige Speisen sowie Wein, Bier und Schnaps gern gemocht . Ja ja, das war wirklich so!

Seit ich mit dem Laufen begonnen hab, wollt ich nix Fettes mehr! Bier, Wein und Schnaps trink ich überhaupt nicht mehr! Also jetzt nicht wegen des "Nicht Dürfens", nein, wirklich wegen des "Nicht Wollens" Nach einem meiner ersten Läufe, oder was ich dafür hielt , hatte ich mir eine Flasche Weißwein ins Eisfach gepackt. Die wäre wohl geplatzt, wenn ich sie nicht irgendwann rausgeholt hätte. Ich glaub, sie ist heut noch zu!

Dafür kann ich heut Schokolade und Kuchen in allen Variationen bis mir schlecht wird verdrücken. Bin ich früher nie dran!

Na ja, so ist das bei mir

Wäre ja klasse wenn das stimmt.

Mein Verlangen nach Wurst, Butter, Schmalz oder sonstigen fetten Zeug hat sich tatsächlich fast völlig gelegt. Auf Süßes hatte ich ohnehin nie richtigen Appetit. Der Wunsch nach Quark, Früchten und Vollkorn-Mampf ist im Gegenzug proportional gestiegen. Habe seitdem knapp über 10 kg verloren und fühle mich prima.

Allerdings: Bei der "Akropolis-Platte" bei unserem Griechen (Gyros, Suvlaki, Bifteki) werde ich immer noch schwach ........... und hoffe, dass das auch schön so bleibt.

Lizzy hat geschrieben:Aber ab und zu gibt es 'plötzliche' anfallsartige oder über längere Zeiträume andauernde 'Marotten'...

Wie werden die zubereitet? ;)

Zur Sache: Ich mache mir da kaum Gedanken drum, was ich esse, muss mich jedoch immer wieder dazu zwingen, mehr Gemüse und auch mal Obst zu essen. Wenn ich auf das hören würde, wonach es aus mir schreit, bräuchte ich kaum Vitamine. Dem einfach nachgeben -> will ich lieber nicht. Ich denke diese somatische Intelligenz ist bei mir etwas verloren gegangen, weil ich zu oft gegensteuere oder in der Vergangenheit gegengesteuert habe. Fressflashs auf Süßes oder Erdnussflips kenne ich allerdings auch. Dass diese Nährstoffzusammensetzung gerade vom Körper benötigt wird, wage ich zu bezweifeln, ich denke da spielt der durch was auch immer durcheinander geschmissene Insulin/Glucagon-Haushalt eher eine Rolle.

Mein großes Ernährungsproblem ist, daß ich es mir nicht so richtig abgewöhnen kann falsch (zu schnell und zu abgelenkt) zu essen, sodaß bei mir das Sättigungsgefühl zu spät erreicht ist. Wenn es dann auch noch schmeckt ... bin ich nicht zu bremsen und ärgere mich hinterher daß ich mich unwohl fühle.

Ob das jetzt häufiger passiert? Keine Ahnung, aber es fällt mir zumindest in letzter Zeit häufiger auf.
Vielleicht weil ich mehr auf die Ernährung achte?
Oder, weil durch den Versuch abzunehmen öfter mal irgendeinen Mangel 'produziere'?

Ganz klar betroffen sind davon:

- Nüsse (B - Vitamine?)
- Scharf gewürzte, salzige Wurstwaren (Salz?)
- Trockenobst

Ich hätte wie meistens warten können, bis Steif was schreibt, und dann "genauso!" drunter geschrieben. Aber:

Steif hat geschrieben: Mein großes Ernährungsproblem ist, daß ich es mir nicht so richtig abgewöhnen kann falsch (zu schnell und zu abgelenkt) zu essen, sodaß bei mir das Sättigungsgefühl zu spät erreicht ist. Wenn es dann auch noch schmeckt ... bin ich nicht zu bremsen und ärgere mich hinterher daß ich mich unwohl fühle.

Ey Steffen, von nix kommt nix, ohne dein hartes Training wärest du nie Puddingkohlkönig geworden!

gnies hat geschrieben:Ey Steffen, von nix kommt nix, ohne dein hartes Training wärest du nie Puddingkohlkönig geworden!

hartes Esstraining macht harten Bauch

Zitronencremekönig <- hört sich gut an

In meiner "Laufzeit" vor ca. 20 Jahren habe ich festgestellt, dass sich mein "Hunger" durch Laufen deutlich vermindert, der Wunsch nach Körnern in Form von Muesli, nach Salaten usw. deutlich erhöht und ich - sorry, um dieses Thema wird in einem ominösen anderen Thread heftig gekämpft - eine Abneigung gegen Fleisch entwickle.

Jetzt - nach dem Neubeginn 2004, ca. 15 Jahre nach Ende der "Laufkarriere" - ist das genaus so. Daneben hat sich der Wunsch nach Süßigkeiten deutlich gemindert. Weiterhin ist das Bedürfnis nach Milch stark vorhanden und ich konsumiere ab 1 Liter aufwärts/täglich (bitte nicht weitersagen - wegen des genannten Diskussionsstrangs).

das kenne ich auch sehr gut und das phänomen ist mir schon lang bekannt. ich hab das auch noch nie für einen spleen gehalten sondern immer für eine klare rückmeldung meines körpers (die ich zum glück bisher immer zu deuten weiss).

seitdem ich vermehrt sport mache (bis zu 5 mal die woche), hab ich ein -deutlich- größeres bedürfnis nach kohlenhydraten. am liebsten in form von vollkorn, müsli, kartoffeln, reis - für pellkartoffeln mit kräuterquark könnte ich töten!! - wenn ich zu lang keine energie zugeführt hab, wird dann der drang nach süßem gebäck (plunderteilchen, kuchen) übermächtig.

hab ich dagegen intensives krafttraining gemacht, schmecken mir tatsächlich eiweissreiche dinge danach und am tag danach am besten. da kann es allerdings tatsächlich auch der 'psychoeffekt' sein *g*

ebenso habe ich, je mehr sport ich mache, umso mehr appetit auf frisches obst und gemüse; wenn, möglichst schonend weiterverarbeitet.

bei alkohol dagegen schreien förmlich alle zellen meines körpers 'nein!'

vielleicht kann ich ihnen das für fett auch noch anerziehen *g* leider schmecken mir chips nach wie vor sehr gut - hab den konsum aber immerhin dank purer willenskraft *lach* auf 1x pro woche beschränkt.

bei depressiven phasen (die ab und zu leider immer noch vorkommen) hab ich übrigens immer öfter lust auf bananen und cashewkerne, was eindeutig am enthaltenen lycopin liegt (aber auch hier kanns auch das wissen um die inhaltsstoffe sein)

Steif hat geschrieben:hartes Esstraining macht harten Bauch

Zitronencremekönig <- hört sich gut an

Aber auch ein bisschen schwuchtelig

gnies hat geschrieben: zu Jugndzeiten sagte man "Fressflash" dazu.

neee, das würde ich dazu nicht sagen. Den kenne ich natürlich auch. Aber unter einem Fressflash verstehe ich eher einen Anfall relativ wahllosen in-sich-reinstopfens. Das genau meinte ich nicht. Sondern ein sehr gezieltes Gelüst nach etwas bestimmten. (Mir fielen im Nachhinein noch Salzbrezn ein)

Bei fast allen anderen Kommentaren von dir verstehe ich wieder nur max. die Hälfte oder sehe null Zusammenhang - aber damit leben wir beide ja ganz gut, gelle (wahrscheinlich fehlen mir nur die Quergedankenstränge bzgl. des vorgenommenen 'Threadcrossings' ... )

Ansonsten fällt mir auf, dass es tatsächlich individuell wohl sehr unterschiedlich ist, wonach der Körper schreit.

Ich trinke sogar seit ich laufe sehr gerne mal ein 'Bier danach' bzw. zum späteren Essen (während ich früher überhaupt kein Bier mochte).

Mit der 'Mengenzuteilung' hat das meine somatische Intelligenz noch nicht so raus - bzw. vielleicht doch, es hält sich ja immer im selben Rahmen. Nur ist dieser eingependelte Rahmen höher als es einer Läuferinnenfigur gut täte.

Steif hat geschrieben:Zur Sache: Ich mache mir da kaum Gedanken drum, was ich esse,

Dieser Satz könnte sonst von mir sein - ich wurde ja drauf gestoßen bzw. reflektiert man ja doch ab und zu.
Üblicherweise ist Essen etwas, das ich tue - gerne tue und ohne tiefschürfende Theorie im Vorfeld oder Nachhinein tue.
Meine Gedanken umkreisen diesbezüglich höchstens geeignete Bezugsquellen, die leckersten Rezepte und damit verbundene Einkäufe.

Aber es darf einem doch trotzdem mal was auffallen, oder?

Eine kleine Liste, auf welche Lebensmittel sich ein derartiger Anfall bei MIR noch NIE bezogen hat, wäre:

• Milch und Milchprodukte (esse / trinke und vertrage ich ab und zu und ganz gerne)
• fettes Essen, Fett überhaupt (Butter, Speck o. ä. - obwohl ich das allgemein schon auch mag)
• Geflügel (esse ich aber sogar recht häufig)
• bestimmte Gemüsesorten (esse ich häufig und gern - nur wenige (Fenchel *pfui*) überhaupt nicht
• Gemüserohkost (mag ich offen gesagt auch nicht sonderlich)
• Reis, Nudeln, Kartoffeln, Getreide (esse ich sowieso oft - vielleicht deshalb kein 'SonderLustanfall nötig?)
• Kuchen, Kekse (esse ich natürlich auch, aber Spontangelüste beinhalten bei Süßkram eher Gummizeugs, Nougat oder sonstigen Schokokram - auch Honig, aus dem Honigeimer gelöffelt)
• 'harte' Alkoholika (bei Bier und Wein dagegen kann es - selten - vorkommen, dass ein Glas regelrecht vor dem inneren Auge *aufblitzt* und man es sich aus der spontanen Gedankenblase 'rauspflücken' möchte, wenn das ginge.)
• ... bestimmt noch mehr, fällt mir aber grad nix mehr ein

Find ich interessant und hat nen schönen Namen - somatische Intelligenz. Ich lauf seit 2 Jahren und ernähr mich seit 2 Jahren bewußter. Allerdings bin ich der Meinung, dass ich das "bewußte Ernähren" auch bewußt angefangen hab und heut nicht mehr anders kann, weil ich einfach weiß, wie gut es mir tut.

Den Hunger auf kohlehydratreiche Kost kenn ich - den Hunger auf Süßes aber auch (was bei mir eher außergewöhnlich ist - ich bin eine (trockene) Chips-Abhängige). Könnte wohl mit dem Laufen zusammenhängen.

Den Wunsch nach gesunderem Essen (viel Gemüse, Vollkornprodukte, Obst) hatte ich früher schon, bin aber immer nach 2 Wochen in meine alten Essgewohnheiten (nicht schlimm aber auch nicht gut) zurückgefallen. Seit 2 Jahren genieße ich die guten (Bio)Sachen und werde verrückt, wenn ich mal ein paar Tage essenstechnisch ausreiße (Messen sind dafür prädestiniert).

Alkohol ist auch fast gegen Null - allein schon aus dem Grund, dass ich am nächsten Tag auch nach 2 Gläsern Wein schon weniger Kraft fürs Laufen hab.

Mein Körper verfügt also über somatische Intelligenz . Boah!

Anja

Ich kenne diese ganz speziellen Gelüste tatsächlich so aus meinen Schwangerschaftszeiten. Ich hatte besonderen Appetit auf Feldsalat, Leber, und auch Milch. Da waren wohl die Eisen-, bzw. Calcium-Bestandteile das, was mein Körper wollte.
Ich trinke nämlich normalerweise keine Milch (schmeckt mir einfach nicht so) und Leber hab ich seitdem auch nicht mehr all zu oft gegessen.
Meine Ernährung habe ich in den letzten Jahren relativ bewusst umgestellt: ich esse viel weniger Fleisch als früher, bin aber kein Vegetarier. Am liebsten ernähre ich mich aber von Obst, Obst, Obst, Obst und Müsli... Ohne meinen täglichen Apfel (das ist das absolute Minimum) würde mir tatsächlich was fehlen.
Das erste, was ich an Urlaubsorten immer mache, ist Obst einkaufen gehen...
Seit ich nicht mehr rauche, schmeckt mir auch der Alkohol nur noch gelegentlich. Und wenn, dann trinke ich eigentlich nur Sekt oder auch mal Wein. Bier? Nö.
Was ich überhaupt nicht mehr esse, sind so Schokoriegel (Mars etc.) und Kartoffelchips. Ich mag aber die Salzbrezelchen... da dürfen's dann auch mal ein paar mehr sein.
Leider habe ich noch eine große "Schwachstelle": Cola light. Ich kann's einfach nicht lassen, obwohl ich weiß, dass es nicht das erste Getränk der Wahl sein sollte.

ohja, eisen, gutes stichwort! kurz vor meiner periode und währenddessen könnte ich kiloweise feldsalat vertilgen!!

banshee hat geschrieben:ohja, eisen, gutes stichwort! kurz vor meiner periode und währenddessen könnte ich kiloweise feldsalat vertilgen!!

Hm lecker - hatte gerade ne schöne Portion mit lecker Kartoffeln und nem Filetsteak.

Anja

Uschi hat geschrieben: Cola light.

Beim Stichwort 'Cola' (die light-Variante mag ich aber überhaupt nicht) fällt mir der Moment des Marathon-Zieleinlaufes ein. Obwohl ich fast nie Cola trinke (vielleicht zweimal im Jahr oder so), hatte ich einen tierischen Durst auf Cola - sie schwebte mir regelrecht am inneren Auge vorbei. Alternativ kam dann Kaffee dazu.

Und ich hatte gehört, es gäbe im Ziel Brezn - es gab aber keine oder die schnelleren hatten sie schon weggegessen

Dabei war mir beides schon kilometerlang immer mal wieder als Verheißung 'erschienen' Und dann gab es beides nicht Das war ein wirklich ernsthaft enttäuschendes Gefühl - fast bis hin zum richtigen 'sauer' werden (die Emotionen sind da eben etwas überdimensoniert in dem Moment ;-)

Ich lauf jetzt nur noch Marathon, wenn ich im Ziel Cola und was salziges bekomme

Hm ... ich futter im Gegensatz zu vor dem Laufen regelmäßig Obst. Ich trinke viel Wasser. Keine Brause etc. weniger Alkohol. Ich mag auf einmal Rote Beete, Feldsalat, Rosenkohl, Rindfleisch, Lammfleisch (Eisen ?). Damit konnte man mich vorher jagen! Trockenobst. Ich habe es gehasst. Jetzt mag ich es plötzlich. Die zarten Haferflocken habe ich gegen kernige getauscht. Zum Substituieren nehme ich Weizenkeime. Graubrot ist Vollkornbrot und Knäcke gewichen. Doch, es hat sich viel geändert. Ist mir gar nicht so aufgefallen.

bei mir ist es vor allem obst und joghurt. am liebsten naturjoghurt, was anderes kaufe ich schon kaum noch. und neulich habe ich direkt nach dem einkaufen noch in schuhen und jacke in der küche gestanden und FÜNF kiwi hintereinanderweg gelöffelt. unglaublich.

ob das mit laufen zusammenhängt? keine ahnung. dafür laufe ich schon zu lange

fidi

Salziges! Salzstangen, Kartoffelchips (Bestandteile Kartoffeln, Öl, Salz), Nüssli - liegt wohl dran, dass man viel ausschwitzt.
Ansonsten nach dem Laufen oft Obst, Nüsse, Trockenfrüchte.

Und direkt nach dem Wettkampf: ein Bier im Ziel. Nichts bekommt mir dann besser.

LG Ulrike

Lars hat geschrieben:Zum Substituieren nehme ich Weizenkeime.

wofür sind die gut? hab nämlich gerade gestern auch das erste mal welche bekommen.

Ach Powerlizzy,

Lizzy hat geschrieben: Bei fast allen anderen Kommentaren von dir verstehe ich wieder nur max. die Hälfte oder sehe null Zusammenhang - aber damit leben wir beide ja ganz gut, gelle (wahrscheinlich fehlen mir nur die Quergedankenstränge bzgl. des vorgenommenen 'Threadcrossings' ... )

ich glaub ich werd chinesischlehrer. Da schreibt man hochdeutsch, mal fast fremdwortfrei, und du behauptest, du verstündest nichts. Hä?

Ansonsten fällt mir auf, dass es tatsächlich individuell wohl sehr unterschiedlich ist, wonach der Körper schreit.

Ich trinke sogar seit ich laufe sehr gerne mal ein 'Bier danach' bzw. zum späteren Essen (während ich früher überhaupt kein Bier mochte).

Neulich erlebte ich, wie zwei junge Teilnehmer eines 60-kilometer-Laufes spontan sagten "Ach, noch knapp 25 kilometer, da trinken wir doch ein Bier." . Ich mochte Bier immer schon. Aber mittlerweile dosierter.

Hmmm....gute Frage Lizzy, also ich versuche gerade fast verzweifelt, mir wieder ein gesundes Obst/Gemüse zu Fleisch/Nudeln/Süßigkeiten Verhältnis zu schaffen. Ich kann nicht behaupten, das ich jetzt durchs laufen andere oder weniger Gelüste habe.

Schokolade habe ich schon immer geliebt

Alkohol? Ich trink da echt lieber Wasser oder Tee, weil ich ziemlich schnell Krämpfe am Tag danach in den Füßen bekomme und er schmeckt mir dafür nicht besonders.

Ich bewundere Leute, die sich so ernähren, wie sie wollen und es schaffen, nicht auf die Fett/Süßigkeitenschiene zu fallen.

Aber ich bin guter Dinge

exciplex hat geschrieben:wofür sind die gut? hab nämlich gerade gestern auch das erste mal welche bekommen.

Kurz gesagt, um die Nährstoffdichte in meiner Ernährung zu erhöhen. Weizenkeime sind so was wie ein natürliches Multi- Vitamin, Mineralstoff, Enzym & Eiweißpräparat. Sie enthalten u.A. viel Kalium, Vitamin B & Vitamin E in natürlicher Form.

Aber vorsicht! Weizenkeime sind im übertragenen Sinne Kälber (Embryonen der Weizenkörner) ! Also Pflanzenbabys, eigentlich sogar noch schlimmer.

Morgens gibt es öfters (fast immer ) kernige Haferflocken (neben der Kieselsäure auch ein hochwertiger Mineralstoff- und Eiweißlieferant) mit ordentlich Weizenkeimen, Obst/Trockenobst und ein Glas O-Saft (u.A. Vitamin C). So was ist meiner Überzeugung nach viel besser als z.B. Brausetabletten.

CouchRunning hat geschrieben:Ich bewundere Leute, die sich so ernähren, wie sie wollen und es schaffen, nicht auf die Fett/Süßigkeitenschiene zu fallen.

Ich glaube, dass vorhandene 'somatische Intelligenz' und gewohnheitsmäßige 'junk-food-Ernährung' sich nicht zwangsläufig gegenseitig ausschließen.

Auch wenn ein Körper gerade feststellt: "Hey, mir fehlen ja: Eisen, Magnesium, Phosphor ..." und prompt massive Signale nach "Knoblauch-Lammrücken, Reis und Feldsalat mit Nüssen und zum Nachtisch bitteschön Ananas" ans Gehirn aussendet, dann ist ja nicht automatisch auch das vermutlich antrainierte 'mal-schnell-bei-Mc-Doof-reinhüfp"-Verhalten des Körper- und Hirninhabers ausgemerzt.

Beide Muster können vermutlich nebeneinander existieren und es gehört auch noch ein bisschen Steuerung dazu, die Handlungen auch wirklich nach dem zu richten, was die somatische Intelligenz flüstert und nicht nach dem, was bewährte Tröst- und Frustfressmechanismen von der anderen Seite schreien ("s t o p f _ m i c h _ v o l l" ;-).

Aber Laufen (oder Sport insgesamt) - und das ist ja die Kernaussage des ersten Zitats und ich finde das bestätigt - hilft sehr dabei, die Gewichtung immer stärker umzuverlagern zum 'gesunden Empfinden'. Eine Garantie dafür gibt es vermutlich nicht.

Lizzy hat geschrieben:... hilft sehr dabei, die Gewichtung immer stärker umzuverlagern zum 'gesunden Empfinden'.

Klar! Wenn einem Laufen Spaß macht verzichtet man automatisch auf gewisse Dinge, weil das Laufen sonst keinen Spaß mehr macht (Alkohol, Pommes Bude etc.). Und wenn man sich schon Gedanken um die Ernährung macht, landet man dank der somatischen Intelligenz automatisch öfters bei vollwertigeren Nahrungsmitteln (Vollkorn- statt Weißbrot, mehr Obst usw.).

Es gab mal vor ca. einem Jahr einen ganz interessanten Artikel im Stern oder Spiegel, in dem berichtet wurde, inwieweit die Erziehung Schuld an Übergewicht oder gestörtem Eßverhalten ist. Also platt gesagt, die Kinder, die bei jedem kleinen Sturz mit Süßigkeiten getröstet wurden sind die Erwachsenen, die sich bei Frust ständig süße Sachen reinfriemeln - eine Art Programmierung. Der Tenor lautete, dass bei Übergewicht die Diäten nichts nützen, sondern man hinterfragen sollte, warum man in vielen Situation ins falsche Eßverhalten verfällt, um dieses zu durchbrechen. Ich kann mir vorstellen, dass dieses Verhalten stärker ist als die "somatische Intelligenz".

So richtig falsch habe ich mich wohl nie ernährt, Fleisch und Fisch selten, frisches Obst und Gemüse kein Problem, Vollkorn etwa halb und halb zu Auszugsmehlen nur halt von allen zu viel.
Das scheint bei mir nicht das Problem zu sein und wenn ich mal ein paar Tage keinen Salat bekomme, oder was ich darunter verstehe, versucht mal im Krankenhaus einen anständigen Salatteller zu bekommen, habe ich richtig Heißhunger darauf. Nur mit dem Fettarm will meinem Körper nicht so richtig schmecken, statt Magermilchjoghurt schmeckt mir immer noch das Sahneprodukt besser und auch fettarmer Käse ist für mich ein besseres Gummiprodukt. Da hat auch Laufen nichts dran geändert und ich habe ja auch vorher schon Sport gemacht. Auch der Verzicht jetzt seid einem Jahr auf Zigaretten hat mir den Rotwein nicht verleidet und Nüsse zähle ich immer noch Händeweise und nicht Stückeweise wenn ich sie mir kaufen würde (besser nicht), Chipstüten kann man erst weglegen wenn sie leer sind, frisches Brot ist der Horror meiner Waage, ich glaube ich bin da einfach zu geschädigt um noch auf meinem Körper hören zu können, da hilft bei mir nur viel Verstand. Zum Glück stehe ich überhaupt nicht auf Süß. Ich denke auch nicht dass sich das bei mir mal ändern wird, wenn ich auf meinen Körper hören würde, dann würde er mir all meine geheimen Gelüste einflüstern denen ich auch leider viel zu gerne zu oft nachgebe.
Andrea

Spreizfuss hat geschrieben:Nur mit dem Fettarm will meinem Körper nicht so richtig schmecken, statt Magermilchjoghurt schmeckt mir immer noch das Sahneprodukt besser und auch fettarmer Käse ist für mich ein besseres Gummiprodukt.

Was ist falsch daran? Ich meide mit Absicht künstlich fettreduzierte Produkte. Lieber etwas weniger, dafür schmecket aber auch juht und die haben noch alle Nährstoffe im Gegensatz zu den fettreduzierten Sachen.

Chipstüten kann man erst weglegen wenn sie leer sind

Oh ja, böse Falle. Ich kauf keine mehr, die können nämlich sprechen. Die liegen dann bei mir im Schrank und rufen Anja, ess uns, ess uns. Da ich die Stimmen dann nicht ertragen kann, mach ich das auch - und nachher ist mir schlecht. Aber ich programmier mich auf "Geschmacksverstärker igitt" - das hilft:-))

Lars hat geschrieben: Vollkorn- statt Weißbrot

Das ist bei mir mal wieder anders. Vollkornbrot esse ich eher, weil ich es für gesund HALTE (erzählen ja immer alle). Bei Brot"gelüsten" habe ich eher Graubrot (Holzofenbrot o.ä.) mit knackiger Kruste vor Augen und wenn es mich nach Körnerfutter verlangt, mache ich mich grundsätzlich lieber in reiner Form darüber her (am liebsten Pinienkerne oder diese Salatkörnermischung vom ALDI - manchmal auch Studentenfutter).

Seit ich laufe, ist eine andere relativ schwer zu bezähmende 'Macke' dazugekommen: ich knabbere ständig Zwieback eindeutig Weißmehl - weißer gehts gar nicht und früher nur bei Krankheit überhaupt dran gedacht.

@ Spreizfuß: ich glaube nicht, dass es ein allegemeingültiges 'falsch' und 'richtig' ernähren gibt. Fett z. B. ist ein Geschmacksträger und es gibt gute Gründe, es geschmacklich zu mögen. Ich mag die 'Bömbchen' vom Geschmack her übrigens auch. Aber es gab NIE diesen aufblitzenden Funken innerlich nach Fett (und darum gehts ja hier - um akute bzw. zeitnahe Signale nach ganz bestimmten NAhrungsmitteln) oder der Schweinshaxe in Zeiten, in denen ich viel laufe. Dass sie mir trotzdem noch schmecken würde (lange keine gegessen eigentlich) das stelle ich kaum in Frage

AnjaRennt hat geschrieben:Was ist falsch daran? Ich meide mit Absicht künstlich fettreduzierte Produkte. Lieber etwas weniger, dafür schmecket aber auch juht und die haben noch alle Nährstoffe im Gegensatz zu den fettreduzierten Sachen.

Falsch ist daran sicher nichts, unsere Supermarkttheken zeigen ja auch es gab noch nie so viele Lightprodukte und so viele Dicke die sie in sich reinstopfen.

Nur das mit dem etwas weniger muss mein Verstand dann wieder regulieren und das Fleisch ist schwach. Wird aber schon, nur ich denke ich werde nie ganz aufhören können darauf zu achten was und wieviel ich esse und mich ganz auf meinen Körper verlassen.


LG
Andrea

Lizzy hat geschrieben:
@ Spreizfuß: ich glaube nicht, dass es ein allegemeingültiges 'falsch' und 'richtig' ernähren gibt. Fett z. B. ist ein Geschmacksträger und es gibt gute Gründe, es geschmacklich zu mögen. Ich mag die 'Bömbchen' vom Geschmack her übrigens auch. Aber es gab NIE diesen aufblitzenden Funken innerlich nach Fett (und darum gehts ja hier - um akute bzw. zeitnahe Signale nach ganz bestimmten NAhrungsmitteln) oder der Schweinshaxe in Zeiten, in denen ich viel laufe. Dass sie mir trotzdem noch schmecken würde (lange keine gegessen eigentlich) das stelle ich kaum in Frage

Doch den Funken gibt es bei mir allerdings nicht weil ich es wirklich brauche, die Vorräte im Körper würden ja noch lange reichen, aber der Körper ist ja auch da immer noch auf Steinzeit programmiert und hortet wenn er kann und dazu muss es ihn erst mal zugeführt werden. Ich denke viele Menschen (weg von Vegetarierebeitrag) mögen auch gerne wie ich den Geschmack von Geräucherten in der dann fetten Erbsensuppe und da habe ich doch manchmal richtig Verlangen nach. Ich finde es nur schwierig zu analysieren ob dies nun einfach Gelüste sind oder wirkliche Bedürfnisse die der Körper da aussendet ist jetzt jedes vermeintlich gesunde Verlangen wirklich ein Verlangen des Körpers oder alle Schokoanfälle nur durch meine Erziehung gesteuert? Meiner Meinung nach sollte man zwar in sich hineinhören, Brauch ich das jetzt wirklich? Habe ich wirklich Hunger oder nur Appetit? Aber ich denke nicht, dass sich bei den meisten zvilisationsgeschädigten Erwachsenen ein natürliches Essverhalten ohne Steuerung einstellen würde, man wertet dafür einfach auch zuviel unbewusst was gut und schlecht ist und was man gerne hätte. Wenn ich jahrelang auf meine Ernährung geachtet habe werde ich sicher nicht mehr unbedingt an die Schweinehaxe denken sonder an die Nüsse, Fett haben aber beide ohne jetzt die Qualität der Fette zu bewerten.

Der Dinkelvolvornzwieback ist übrigens auch sehr lecker, enthält Lupinemehl.

Andrea

AnjaRennt hat geschrieben: Oh ja, böse Falle. Ich kauf keine mehr, die können nämlich sprechen. Die liegen dann bei mir im Schrank und rufen Anja, ess uns, ess uns.

Manchmal rufen die auch schon im Supermarkt! Da hilft nur eines: Zerdrücken Einfach im Vorbeigehen Chipstüte zerdrücken Uhaha! Das hilft auch beim Frustabbau, so allgemein

ach, du bist das immer!!

Ich kenne ja auch viele Signale des Körpers. Nach oder während des Trainings sagt er "Dorscht" und ich gebe Wasser. Beim Wandern schreit er nach Weizenbier (keine Ahnung warum).

Dann die Jahreszeiten. Im Herbst und Anfang Winter fängt die Schreirei nach Zitrusfrüchten an meist kombiniert mit dem Befehl auch Nüsse zuzuführen. Im Frühjahr dann umgkehrt der Wunsch nach schmackhaften Tomaten.

aber

Lizzy hat geschrieben:... und prompt massive Signale nach "Knoblauch-Lammrücken, Reis und Feldsalat mit Nüssen und zum Nachtisch bitteschön Ananas" ans Gehirn aussendet,...

so eine differenzierter Wunsch, dass kenn ich nicht. Da muss ich noch trainieren führ. Erspart ja schließlich so manche Überlegung (Was koche ich heute).

Bueffelchen hat geschrieben:...so eine differenzierter Wunsch, dass kenn ich nicht. Da muss ich noch trainieren führ. Erspart ja schließlich so manche Überlegung (Was koche ich heute).

Das dachte ich auch, am besten noch gekoppelt mir dem aktuellen Lagerbestand in Küche und Keller .

schnatterinchen hat geschrieben:Manchmal rufen die auch schon im Supermarkt! Da hilft nur eines: Zerdrücken Einfach im Vorbeigehen Chipstüte zerdrücken Uhaha! Das hilft auch beim Frustabbau, so allgemein

Die Krümmel eignen sich dann ganz herrlich für eine dicke Panade in Butterschmalz ausgebackener Schnitzel

Bueffelchen hat geschrieben:...so eine differenzierter Wunsch, dass kenn ich nicht. Da muss ich noch trainieren führ. Erspart ja schließlich so manche Überlegung (Was koche ich heute).

Athabaske hat geschrieben:Das dachte ich auch, am besten noch gekoppelt mir dem aktuellen Lagerbestand in Küche und Keller .

Ihr Haare-in-der-Suppe-Sucher Das war doch dichterische Freiheit Leider leider funktionierts bei mir auch noch nicht so komplex und sogar die Forelle mußte ich - um der Wahrheit die Ehre zu geben - selber aussuchen.
Es war der Anblick dieser vielen geräucherten einheimischen Fische, auf den der Körper mit einem lauten "HABEN"-Schrei reagiert hat. Er hat nichtmal dazugesagt, WELCHE Fischsorte er genau möchte. Das mußte dann wieder der Kopf entscheiden ...

Die somatische Intelligenz hab ich mir in jahrelangem Kantineessen gründlich abtrainiert, fürchte ich.

Seit ich wieder laufe, schaltet sich dafür immer öfter das Hirn beim Einkaufen bzw. beim Futtersuchen ein mit der Bemerkung "Eine Minute am Gaumen, zehn Jahre an den Hüften - willste das wirklich auf den nächsten Laufkilometern an Dir rumschleppen?" - so halte ich zumindest mein Gewicht einigermaßen...

Laufpapst Strunz hat ja auch einiges von der somatischen Intelligenz erzählt. Wie gesagt, auf diesen Effekt warte ich noch. Vielleicht dauerts ja bloß etwas länger...?

Lizzy hat geschrieben: Kennt das außer mir noch jemand von sich, dass sich die 'Gelüste' erstens seit der Lauferei geändert haben und dass einige davon gelegentlich blitzartig über einen herfallen?

Oh ja, das kenne ich. Solange es sich aber um Obst oder auch Gemüse handelt, ist das kein Problem. Problematischer wird es da, wenn ich Heißhunger auf irgendetwas bekomme, von dem ich ganz genau weiß, daß es mir schadet. Vor kurzem etwa bin ich bei einer Burgerkette vorbeigefahren und habe kurz überlegt, dort vorstellig zu werden. Ich entsagte dem aber und war hinterher ganz stolz auf mich. Obwohl ich denke, daß es, sofern man nur gelegentlich zugreift und auch nicht den ganzen Laden ausräumt, auch nicht der Rede wert ist.

Lebensmittel, bei denen mir das besonders oft passiert (manchmal in sehr großen Zeitabständen von mehreren Monaten):

• Obst - manchmal nur eine bestimmte Sorte (Ananas, Zwetschgen z. B.)
• Nüsse und jegliche Art von Kernen (Kürbis, Sonnenblume, Pinie)
• roter Traubensaft
• Fisch
• Kaninchen- oder Lammfleisch (ich fahre dann sogar richtig weit, um es zu besorgen)
• saure Gurken (und das ganz ohne Schwangerschaft - dennoch massiv manchmal über mehrere Tage je 1 Glas Cornichons täglich)
• Trockenobst und kandierte Früchte (Ingwer)
• leider auch - hier finde ich das weniger schön - Süßigkeiten (wo ich früher nie eine 'Süße' war)

Bin ich da extrem oder ist das als 'normal' zu verbuchen.

Nach was gelüstet es anderen?

Das dürfte kein Problem sein. Dein Speiseplan ist doch sehr ausgewogen. Viel Obst und Gemüse, viel Fisch, wenig und mageres Fleisch, Trockenobst, Nüsse....das geht alles in Ordnung. Und hin und wieder etwas Süßes ist auch kein Beinbruch. Ich etwa stehe z.B. unheimlich auf dunkle Schokolade. Die gönne ich mir ein, zweimal die Woche. Ausserdem habe ich gehört, daß die sich garnicht so schnell als Hüftgold bemerkbar macht solange der Kakaoanteil mindestens 70% beträgt. Und ich gleiche es auch wieder aus durch reichlich Gemüse wie Tomaten, Eisbergsalat, und übrigens ebenfalls saure Gurken, Äpfel, hin und wieder Nüsse, Pasta in allen Variationen (ausgeschlossen Sahne/Käsesauce), leckeren Fisch oder auch zum Brunch Pumpernickel mit Harzer Käse, Senf und Radieschen.

Steif hat geschrieben:Mein großes Ernährungsproblem ist, daß ich es mir nicht so richtig abgewöhnen kann falsch (zu schnell und zu abgelenkt) zu essen, sodaß bei mir das Sättigungsgefühl zu spät erreicht ist. Wenn es dann auch noch schmeckt ... bin ich nicht zu bremsen und ärgere mich hinterher daß ich mich unwohl fühle.

In diesem Zusammenhang habe ich immer ein Experiment im Kopf, von dem im TV berichtet wurde. Probanden sollten sich mit Suppe satt essen und dann aufhören. Der Teller, aus dem gelöffelt wurde, wurde aber heimlich nachgefüllt, so daß er nie leer wurde.

Die meisten Probanden haben mit dem versucht den Teller leer zu essen. Nur wenige haben tatsächlich aufgehört zu essen, als sie satt waren.
Letztere haben relativ langsam (genussvoll) gegessen.

Bogart