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"Downgrade" Wettkampfläufer/in --> Genußläufer/in

"Downgrade" Wettkampfläufer/in --> Genußläufer/in

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Hat sich eigentlich mal jemand ganz bewußt und für einen längeren Zeitraum aus der Wettkampfhysterie ausgeklinkt? Was für Beweggründe, mal abgesehen von physischen Verletzungen, hattet Ihr dabei? Fängt man an, das Laufen besser zu genießen und nicht mehr als selbst aufoktruiertes Muß zu sehen? Kann das überhaupt gelingen, wenn man zeitgleich User dieses Boards ist? Ist es vielleicht besser, einfach Wettkämpfe nicht mehr als das zu sehen was sie eigentlich sind: ein Vergleich in dem man alles gibt?

:nick: Ihr lest richtig, das ist sowas wie ein kleines Motivationsloch bei Steif.
Steif
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Ich fang schon mal an: am Wochenende wäre eigentlich der erste Wertungslauf des Europacups, den ich letztes Jahr bestritten habe - ich mache aber lieber bei einem langen Trainingslauf (60km) mit - ohne Wettkampfcharakter - einfach so, ohne Druck, nur um sich mal mit ein paar anderen Läufern direkt auszutauschen...
...und der Wetterbericht lässt mich schon mal die Sonnencreme raussuchen...

Gruß :hallo:
Burkhard

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Das Laufen genieße ich sowieso immer, ob in der Wettkampfvorbereitung oder nicht.
Aber wenn ich denn in einem Wettkampf bin, dann ist er für mich genau das, was du schreibst: Ein Vergleich, in dem ich alles gebe.

Und wenn ich vorher hundertmal sage, das ich das locker sehe, nicht ausreichend trainiert bin, der kleine Finger schmerzt oder sonst etwas und nur ins Ziel kommen möchte. Es klappt nie, ich versuche immer mein Maximum zu erreichen. Insofern hatte ich noch nie mit Motivationsschwierigkeiten zu kämpfen.

Such dir doch wieder ein schönes Ziel, wie damals den Brocken, dann klappt es auch wieder mit der Motivation :zwinker5:
To finish is just another way to start.

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1. Wieso "downgrade"? Wenn du das so empfindest, schade. :haeh:

2. Auf viel niedrigerem Niveau kennt man dein Problem als "Schweini war zu Besuch"- fahr mal weniger Taxi, vernachlässige deine dir lieben :zwinker5: ...

3. Du läufst einfach bis Darß keine Wettkämpfe. Bis dahin verläuft sich das. :daumen:
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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Steif hat geschrieben:... das ist sowas wie ein kleines Motivationsloch bei Steif.
Aber schon länger, oder :gruebel: ? Mein Vorschlag: melde Dich sofort zu irgendeinem Wettkampf (ruhig wieder ein Marathon) an und sehe es dann nicht so verbissen. Vergiss alle Trainingspläne, Zielzeiten und trainiere nach Gefühl, so wie Du Dich damit wohl fühlst. Du weißt doch so viel über das Laufen. Periodisierung etc. Intervalle. Long-Jogs ... was laber ich. Werde aktiv & denk nicht drüber nach.

Meine Wenigkeit hat nach Magdeburg ein gaaaaanz großes Loch gehabt. Ich habe ganz ehrlich gesagt nicht mehr an Mich geglaubt. Immer wieder das Selbe. Den Krampf der zwei Marathonvorbereitungen nach Steffy (obwohl die eigentlich die softesten sind) wollte ich nicht mehr haben. Ich habe mich schlecht gefühlt. Ich habe in schlechten Minuten ans Aufhören gedacht. Ich habe keinen Sinn drin gesehen mich wie 2005 auf Hannover vor zu bereiten.

Irgendwann war ich an dem Punkt, den Du gerade ansprichst und bin in der Phase meinen schlechtesten 10ner gelaufen (wohl eher gestokelt). Und dann hat es mich gepackt. Das wollte ich nicht so stehen lassen. Und habe wieder angefangen mit Ehrgeiz ans Laufen zu gehen. Resultat: Neue HM Bestzeit mit weniger Kilometern, weniger Aua und viel mehr Spaß! Ich habe das erste Mal im Zieleinlauf meine Arme hochgerissen.

Preise gewinnen wir doch eh nicht mehr. Wenn man mit sich ins Reine kommt und nicht schneller als jemand anders laufen muss um am Laufsport Spaß zu haben, gewinnt das Ganze deutlich an Wert!

Sorry, wenn ich Dich so zutexte. Ich habe nur das Gefühl, dass Du von Deinen Zeiten und der Jagt danach enttäuscht bist. Vieleicht täusche ich mich, dann ignorier das da oben :zwinker5: .

Back to topic: Ja es geht! Sowohl das mit dem Genießen trotz LA-User zu sein & die Wettkämpfe gelassener zu nehmen. Oberste Priorität muss der eigene Spaß und das eigene Wohlempfinden bleiben. Das schließt einen Wettkampf nicht aus. Es liegt nur an der Betrachtungsweise und dem Umgang mit sich selber. Und natürlich der Erfahrung und er Bereitschaft Veränderungen anzunehmen.

Oh, weia ... ich quatsch ja voll den Klugscheißerkrams. Naja. Ist mir gerade so rausgerutscht :peinlich: .

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Wettkampfhysterie? :confused:
Du bist wirklich in einem Motivationsloch.
Ich genieße jeden Wettkampf und das Training dazu.
Wobei ich dieses Wochenende auch diesen Zeppelin-Ultralauf ohne Zeitwertung vorziehe, anstatt einen Halbmarathon zu machen. Aber ich mach nur 49 km
Veganer sind keine Romantiker, sondern Realisten

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Digga hat geschrieben:Wettkampfhysterie? :confused:
Du bist wirklich in einem Motivationsloch.
Ich genieße jeden Wettkampf und das Training dazu.
Wobei ich dieses Wochenende auch diesen Zeppelin-Ultralauf ohne Zeitwertung vorziehe, anstatt einen Halbmarathon zu machen. Aber ich mach nur 49 km
...na dann sehen wir uns ja sicher... Welche Etappen läufst Du denn mit?

Burkhard

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Ich lauf ab der 2. Etappe in Wangen mit. Aber irgendwie hader ich noch mit mir, ob ich nicht doch die 60 km machen soll :)
Veganer sind keine Romantiker, sondern Realisten

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Hi Steif

in Rothenburg konnte ich viele sehr entspannte Ultraläufer erleben. Vielen ging es da nicht um die Minute sonderen einfach nur um den Spaß an der Sache ansich. Die ganze Veranstaltung war viel relaxter als alle anderen Laufveranstaltungen die ich so kenne und gleichzeitig im Schnitt deutlich hochkarätiger. Sowas gibt es also auch.

Mir selber gefällt die "gesunde Mischung" aus Veranstaltungen bei denen ich richtig Gas gebe und anderen bei denen es gar nicht auf die Zeit ankommt da es eh keine Zeitnahme gibt (Hollenmarsch, viertagemarsch, Fuldamarsch) Da kann mann wenn man will schnell, muss aber nicht, und hat trotzdem Spaß.

Gibt deine Uhr endlich bei Fidi ab und lauf einfach mal so...und wenn du keine Lust zum schnell laufen hast kannst du mich auch am Samstag Morgen 4 Stunden an der Elbe begleiten :D Ohrenschützer müssen aber selbst mitgebracht werden :hihi:
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
About me, alles auf einen Blick

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Steif hat geschrieben:Kann das überhaupt gelingen, wenn man zeitgleich User dieses Boards ist?
Natürlich nicht. Soll Tim jetzt deinen Account stilllegen? :baeh:
Steif hat geschrieben:Ist es vielleicht besser, einfach Wettkämpfe nicht mehr als das zu sehen was sie eigentlich sind: ein Vergleich in dem man alles gibt?
Wer soll dir das beantworten? Wer gerne Wettkämpfe läuft, anwortet anders als der, der es nicht tut.
Du bist unzufrieden? Mach was anderes.
Landschafts-, Berg-, Ultra-, Etappenläufe... es gibt so ein großes Angebot. Fahr Rad, RTFs oder CTFs z.B., da sieht man mal was anderes als immer die gleichen Laufstrecken. Probier mal einen Du- oder Triathlon oder einen Inline-Marathon....
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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WinfriedK hat geschrieben:Natürlich nicht. Soll Tim jetzt deinen Account stilllegen? :baeh:

Du bist unzufrieden? Mach was anderes.
Landschafts-, Berg-, Ultra-, Etappenläufe... es gibt so ein großes Angebot. Fahr Rad, RTFs oder CTFs z.B., da sieht man mal was anderes als immer die gleichen Laufstrecken. Probier mal einen Du- oder Triathlon oder einen Inline-Marathon....


Dr. Martin schlägt vor:

geh walken (wandern) immerhin bist du ja schon registriert :teufel: :nick:
(ob das schon wieder eine zu persönliche Verlinkung war???)
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
About me, alles auf einen Blick

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Hi Steffen!Ich reich Dir mal ne Schüssel " Zitronencreme " rüber!!! :D Na!Nu gehts wieder, gell? :daumen: :hallo: Thomas

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Martinwalkt hat geschrieben:Dr. Martin schlägt vor:

geh walken (wandern) immerhin bist du ja schon registriert :teufel: :nick:
(ob das schon wieder eine zu persönliche Verlinkung war???)
Martin, du bist eine niederträchtige Petze! :teufel:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Hi Steffen, :hallo:
ich bestreite nur wenige Wettkämpfe im Jahr, den Rest der Zeit laufe ich aber regelmäßig, z.T. als Training, aber auch einfach weil es mir Spaß macht, Ausgleich bringt, ...

Bisher habe ich in den Wettkämpfen gepowert (bis auf den ersten, kontrolliert gelaufenen M). Aber vergangenen Sonntag, beim Berlin HM, habe ich erlebt, dass auch etwas anderes möglich ist: Genusslaufen (schnell, aber locker, sogar ran an die PB)!

Jetzt weiß ich, dass mir ein solcher Lauf mehr bringen kann als ein verbissen am Limit gerannter Wettkampf. Den Begriff Downgrade kann ich nicht nachvollziehen. Ich werde ich Zukunft schauen, dass ich beides im Blick behalte: kämpfen und geniessen. So hat Schweini keine Chance.
Und das Forum sehe ich nicht als alleinige Austauschbörse für Wettkämpfer, sondern offen für alle Laufinteressierten, vom Anfänger bis hin zum Ambitionierten.
Liebe Grüße aus der Eifel____________Nele
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Lesen gefährdet die Dummheit

26.8. Maare-Mosel-Lauf 9,693 km in 49:08; 2. Platz AK; 9. Platz in der Frauenwertung
24.9. Berlin-Marathon vorne steht jetzt eine 3; 66. Platz AK

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Hi Steffen,

wenn mir die Läuferdecke auf den Kopf zu fallen droht, suche ich gezielt neue (landschaftlich schöne) Laufstrecken. Dafür bin ich dann auch bereit weit zu fahren. Der Vorteil dabei ist, dass durch die neuen Eindrücke der Lauftrott gar nicht erst aufkommen kann. Und die gelaufene Zeit kann man auch nicht positiv/negativ in Bezug setzen, da einen bei neuen/seltenen Strecken Vergleichswerte fehlen.

Noch weitaus wirkungsvoller (motivationstechnisch) sind bei mir allerdings Laufurlaube. Dort wird man komplett aus den Laufalltag herausgerissen und die Motivation in einer Gruppe ist durch nichts zu ersetzen. Ist allerdings kurzfristig nicht so schnell umzusetzen.

Aber um auch auf deine Fragen einzugehen – wobei der Fall bei mir etwas anders liegt, da ich z. Zt. überhaupt nicht mehr laufe:

[quote="Steif"]Hat sich eigentlich mal jemand ganz bewußt und für einen längeren Zeitraum aus der Wettkampfhysterie ausgeklinkt?...[/quote][/size]
Ich habe aktuell für 7 Tage komplett das Laufen eingestellt. Für mich ist das ein LANGER Zeitraum.

[quote="Steif"]…Was für Beweggründe, mal abgesehen von physischen Verletzungen, hattet Ihr dabei?...[/quote][/size]
Mir ist komplett die Lust am Laufen vergangen, und das mitten in der Marathonvorbereitung. Gut – einige Wehwehchen kamen auch noch dazu. Ein schlechtes Gewissen habe ich komischerweise bislang (noch) nicht.

[quote="Steif"]… Kann das überhaupt gelingen, wenn man zeitgleich User dieses Boards ist?... [/quote][/size]
Gerade WENN man User dieses Boards ist fällt es einem leicht :wink: .

[quote="Steif"]… Fängt man an, das Laufen besser zu genießen und nicht mehr als selbst aufoktruiertes Muß zu sehen?... [/quote][/size]
Durch die aktuelle Pause habe ich mir meinen geplanten Marathon bereits jetzt versaut. Und das wo ich doch strickt nach Trainingsplan bereits seit November trainiere und auch noch vor kurzem 2 Wochen extra im Trainingsurlaub in Spanien war. Ob ich der „vertanen“ Trainiererei/Schinderei hinterher trauern werde oder es mir danach besser gehen wird, kann ich dir erst in ein Paar Tagen sagen, wenn ich wieder mit Laufen anfange.

Viele Grüße
Jörg

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Hallo Steif,

oft sind es ja nicht die Wettkämpfe die einen fertig machen, sondern die Ziele die man sich dafür selber steckt und irgendwann kommt man an dem Punkt wo man seinen eigenen Selbstanspruch nicht mehr gerecht wird.

Ich hab das vor 2 Jahren mal gehabt - einfach keinen Bock mehr gehabt, evtl auch etwas im Übertraining gewesen und einfach mal alle Wettkämpfe abgesagt für 2 Monate und dann ohne jegliche Erwartung wieder für einen Lauf gemeldet und aufeinmal hab ich gesehen - Moment - das macht DOCH Spass!

Andererseits kenne ich auch Leute die sich komplett ausgeklinkt haben, weil sie darauf keine Lust haben. Das ist auch okay und kann ich auch verstehen, aber aufhören zu laufen solltest du nicht :wink:

Grüße,
Jens

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Steif hat geschrieben:Hat sich eigentlich mal jemand ganz bewußt und für einen längeren Zeitraum aus der Wettkampfhysterie ausgeklinkt? Was für Beweggründe, mal abgesehen von physischen Verletzungen, hattet Ihr dabei? Fängt man an, das Laufen besser zu genießen und nicht mehr als selbst aufoktruiertes Muß zu sehen? Kann das überhaupt gelingen, wenn man zeitgleich User dieses Boards ist? Ist es vielleicht besser, einfach Wettkämpfe nicht mehr als das zu sehen was sie eigentlich sind: ein Vergleich in dem man alles gibt?

:nick: Ihr lest richtig, das ist sowas wie ein kleines Motivationsloch bei Steif.

Sach ma, gehts noch?

Ich sach mal nur zur letzten Frage was. In meinem Sprachgebrauch heißen die Dinger nie Wettkämpfe ... Wettläufe klingt nicht ganz so hart und wichtig. Wenn man sie dann auch noch zum Volkslauf macht, ist die Schärfe ganz genommen. Wir rennen alle gemeinsam durch die Landschaft. Einer ist halt schneller. Der Rest findets einfach nur schön.

Lauf einfach und schau dich dabei um. Ich würd Dich auch mal mit in den Wald nehmen und dann gehts garantiert sehr langsam vor sich. :zwinker4:

Anne, die aus dem Motivationsloch gerade ein wenig rausguckt
Musik hören ist Lesen im Kochbuch. Selber Musizieren ist Genießen, ist „Auf der Zunge-Zergehen-Lassen“. (Hermann Lahm)

:in tuepfels küche :tuepfel in Bewegung :tuepfel im bilde

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Steif hat geschrieben:Hat sich eigentlich mal jemand ganz bewußt und für einen längeren Zeitraum aus der Wettkampfhysterie ausgeklinkt? Was für Beweggründe, mal abgesehen von physischen Verletzungen, hattet Ihr dabei?

:nick: Ihr lest richtig, das ist sowas wie ein kleines Motivationsloch bei Steif.
Ich könnte mir vorstellen, dass sich eine "Wettkampfhysterie" aufbauen kann, weil man als Mensch die Neigung hat, sich stets verbessern zu wollen. Ich kann mich noch daran erinnern, wie meine erste Laufzeit aussah; da ging es verhältnismässig schnell mit dem Verbessern, sowohl im Tempo als auch in der Entfernung. Mit der Zeit nähert man sich seiner persönlichen Leistungsgrenze und man muß intensiver daran arbeiten, sich noch weiter zu verbessern. Mir macht das manchmal Spass, manchmal nicht.

Meistens laufe ich, um an der Luft zu sein, ins Schwitzen zu kommen, mich zu entspannen, um den Arbeitsalltag zu vergessen, mich zu sonnen und dabei noch Musik zu hören; mich motiviert dasjenige, was ich sozusagen gratis dazu kriege.
Vielleicht packt mich auch die Laufhysterie, habe mich für den Köln Marathon angemeldet; war vor drei Jahren das letzte mal dabei und hatte ein "Übles" Erlebnis, im wahrsten Sinne des Wortes......
forumsbeiträgenachdenregelndeutscherrechtschreibungzuverfassenerleicheterndaslesenderselbenundaußerdemistdiegroßundkleinschreibungkeinzauberwerk :zwinker5:

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gnies hat geschrieben:1. Wieso "downgrade"? Wenn du das so empfindest, schade. :haeh:
Naja, war eher spaßig gemeint, so nach dem Motto "mit einfach nur Spaß am Laufen hat es mal angefangen bis dann die Wettkämpferei kam" ... nur rein von der Entwicklung einen kleinen Schritt zurück.
2. Auf viel niedrigerem Niveau kennt man dein Problem als "Schweini war zu Besuch"- fahr mal weniger Taxi, vernachlässige deine dir lieben :zwinker5: ...
Nö Freundchen, das ist was anderes. Ich habe ja durchaus Lust zu laufen, aber aber ich mag mich nicht auf Kommando quälen. Bei mir ist die Quantität nicht das Problem, sondern die Bereitschaft auch Qualität im Training zu erbringen

@ Lars
Vielen Dank für die ermunternden Worte. Das tat wirklich ganz gut. Erinnerst Du Dich worüber wir im Pfannkuchehaus redeten? Vielleicht ja auch etwas über mich :zwinker5: .

@ Martin
Irgendwann machen wir mal nen schönen Wandertag :daumen: . Wenn wir das Auto voll kriegen ja auch gern mal eine ökologisch bedenklicher Ausflug :zwinker2: .

@ WinfriedK
Die Lösung naht: schöneres Wetter, wo Radfahren, Schwimmen und Skaten wieder Spaß machen könnten. Hauptsache sporteln, denn das macht nach wie vor Spaß.

@ Nele
Ich werde versuchen, Deine Worte auf dem Darss und in Mainz abzurufen. Genau das ist es was mir wohl fehlt und woran ich offenbar nicht allein leide ( :hallo: Jo) etwas mal nicht verbissen zu tun. Ein Männerproblem?

@ Odo
Oh Mann, Jörg was machst Du denn für Sachen? Nimmst Du so eine Auszeit das erste mal, oder kommt das öfter mal vor? Laufen in der Gruppe kann man sich meiner Meinung nach aber auch ganz gut angewöhnen, um so öder werden dann zukünftige Alleinläufe ... und richtig derbe wird es dann wenn die auch noch planmäßig mit Quälfaktor sind.
JensR hat geschrieben:Hallo Steif,oft sind es ja nicht die Wettkämpfe die einen fertig machen, sondern die Ziele die man sich dafür selber steckt und irgendwann kommt man an dem Punkt wo man seinen eigenen Selbstanspruch nicht mehr gerecht wird.
Ich glaube das war wohl sozusagen die beste Aussage im Faden ... anders formuliert hatte es ja Lars schon:
Lars hat geschrieben:Preise gewinnen wir doch eh nicht mehr. Wenn man mit sich ins Reine kommt und nicht schneller als jemand anders laufen muss um am Laufsport Spaß zu haben, gewinnt das Ganze deutlich an Wert!

Sorry, wenn ich Dich so zutexte. Ich habe nur das Gefühl, dass Du von Deinen Zeiten und der Jagt danach enttäuscht bist.
:nick:

@ Anne
Wir wissen ja beide woran es wirklich liegt :zwinker4: ... erst zerfrisst das Bakterium den Kiefer und dann das Gemüt.

Heute hat es übrigens ohne Gehetze und Gehechel 16 Kilometer lang sehr viel Spaß gemacht. :daumen:

Danke noch mal an die Tröster mit den richtigen Worten!
Steif
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Auch noch Senf von mir: Hab dich nicht so, warte bis die Sonne dich rauslockt und irgendein ganz besonderer Lauf in deinen Geist Einzug hält-

Jörg
Neue Laufabenteuer im Blog

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Steif hat geschrieben:... worüber wir im Pfannkuchehaus redeten? Vielleicht ja auch etwas über mich :zwinker5: .
Ja, das war eine wohlplazierte, versteckte Botschaft :D . Und: bitteschön. Jederzeit gerne :nick: ! Ich mach jetzt einfach mal den hier: :abwart: und warte auf das Ende Deines Motivationstiefs. Und falls Du spontan Lust auf ein verrücktes Abenteuer hast lauf ich gern mit Dir zusammen den kommenden Hamburger Marathon. Just 4 fun :daumen: ('ne Startnummer gibt es bestimmt noch für Schmales)!

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Lars hat geschrieben:Und falls Du spontan Lust auf ein verrücktes Abenteuer hast lauf ich gern mit Dir zusammen den kommenden Hamburger Marathon. Just 4 fun :daumen: ('ne Startnummer gibt es bestimmt noch für Schmales)!
:confused: Bring mich nicht in Versuchung :uah:
:prof: ich befürchte das wird etwas viel für meine Knochen, im Wochenabstand Marathons zu laufen ... wobei bis zum Darss-Marathon wären das 2 Wochen Zwischenzeit
Steif
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Ich stelle fest, dass ich meinen letzten WK im August hatte. Am Sa wäre in Neuburg ein Lauf, aber in der aktuellen Verfassung habe ich keine Lust. Und es macht mir nichtmal was aus.

Vielleicht bist du einfach grade so in dem Bereich wo man für ne vermeintlch geringe Verbesserung sehr viel mehr arbeiten muss um sie zu erreichen. Da brauchts schon gute Gründe um sich zu motivieren.

derschrotti zum Beispiel, ist binnen 2 Jahren vom Anfänger zum 2:46-Marathonläufer geworden. Wenn ich richtig informiert bin läuft er aktuell kaum noch, es ist ihm einfach die Lust vergangen. Es gibt wohl Phasen da hat man Bock auf WK, auf Training, auf schinden, auf PB, und dann kommt ne andere, da sind einem andere Dinge wichtiger.

Mir ist, als ich die Sachen wegen des Umzugs gepackt habe, aufgefallen wie viele WKs ich in den ersten Monaten meines Lauflebens gemacht habe. Heute finde ich das bescheuert...

Einfach cool bleiben und als gegeben hinnehmen... :daumen:
Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche!
Diogenes von Sinope
Dem Speed Badminton verfallen...da muss man auch viel laufen!

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Steif hat geschrieben:... wobei bis zum Darss-Marathon wären das 2 Wochen Zwischenzeit
Ja eben, das ist doch eine optimale Vorbereitung. Hamburg locker - Darss flott. Wie gesagt, dass Angebot steht :nick: !

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Steif hat geschrieben:...Nimmst Du so eine Auszeit das erste mal, oder kommt das öfter mal vor? Laufen in der Gruppe kann man sich meiner Meinung nach aber auch ganz gut angewöhnen, um so öder werden dann zukünftige Alleinläufe ... und richtig derbe wird es dann wenn die auch noch planmäßig mit Quälfaktor sind...

Es ist das erste Mal, dass ich freiwillig eine Auszeit nehme, weil bei mir in den letzten beiden Wochen alle Läufe gefühlsmäßig grottenschlecht liefen und ich mich darüber mehr aufrege, als wenn ich gleich mit dem Arxxx auf dem Sofa bleibe.

Mit dem Gruppenlaufen hast du natürlich Recht. Danach wird das Alleinlaufen umso schwerer. War bei mir nach dem Trainingslager auch sehr schwierig. Alleine konnte ich nie wieder die Zeiten erreichen, die ich dort in einer Gruppe gelaufen bin. Zur Motivation bei Tempoläufen reicht mir ansonsten auch schon ein langsamer Radfahrer aus, an den man sich "ransaugen" kann. Aber insgesamt kann man wohl sagen: Tempoläufe alleine sind Mist!

Ich habe immer den Eindruck, dass von Motivationslöchern in Läuferkreisen nur sehr ungern gesprochen wird. Gerade auch, wenn man ansonsten sehr ehrgeizig ist. Nicht ohne Grund hängen viele Läufer ihren Sport an den Nagel, wenn über längere Zeit ein Leistungsrückgang zu erkennen ist. Laufen nur zum Spaß, ohne Wettkampfambitionen reicht ebend nicht jeden aus, um dem Sport treu zu bleiben. Wettkämpfe nur zum Spaß sind auch für mich auf Dauer nicht vorstellbar.

Zwischen meiner Denkweise und der bspw. von Lars (Zitat: "Oberste Priorität muss der eigene Spaß und das eigene Wohlempfinden bleiben") liegen Welten. Wir werden einander nie verstehen können und immer aneinander vorbeireden bzw. das Gefühl haben nicht vom Selben zu sprechen, wenn wir übers Laufen reden. Aber Lars wird mir das sicher nachsehen. Es ist halt nicht jeder Mensch gleich. Sonst wäre es auch ziemlich langweilig.

Kaum bin ich ein Paar Tage nicht gelaufen und schon schreibe ich wirres Zeugs :nene:

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Odo hat geschrieben:Aber Lars wird mir das sicher nachsehen. Es ist halt nicht jeder Mensch gleich. Sonst wäre es auch ziemlich langweilig.
Ja, Eben, Genau :D ...

27
Steif[/color hat geschrieben:]Naja, war eher spaßig gemeint, so nach dem Motto "mit einfach nur Spaß am Laufen hat es mal angefangen bis dann die Wettkämpferei kam" ... nur rein von der Entwicklung einen kleinen Schritt zurück

Ich wünsch dir ganz rasch den nächsten Sieg. Ehrlich. , nach Lilienthal...
nochma Steif hat geschrieben:Nö Freundchen, das ist was anderes. Ich habe ja durchaus Lust zu laufen, aber aber ich mag mich nicht auf Kommando quälen. Bei mir ist die Quantität nicht das Problem, sondern die Bereitschaft auch Qualität im Training zu erbringen


ächz, das hätte ich nicht gedacht, dass wir uns so ähnlich sind.

Mir fehlt auch gerade die Motivation, in den nächsten Tagen die eigenen Zeiten anzugreifen. :klatsch: Dabei kann das nicht sehr schwierig sein. :D

Aber was mir persönlich gerade mehr gibt, ist der Pacer für jemand anders zu sein. Ulkigerweise habe ich mich bei einem HM aus Eigeninteresse bei langsamerer Zeit mehr angestrengt gefühlt. Was nicht ansatzweise ginge, wenn ich mich unter der Woche davor hätte gehen lassen.


Weitere Vorschläge:

Warum meldest du dich nicht einfach bei einer Laufzeitschrift für's training für'n Herbstmarathon, oder als Tester für Running-Pur?

@ WinfriedK
Die Lösung naht: schöneres Wetter, wo Radfahren, Schwimmen und Skaten wieder Spaß machen könnten. Hauptsache sporteln, denn das macht nach wie vor Spaß.
puuuh. :D Da hatte bloß jemand im falschen Augenblick den Wetterkanal mit der Tagesschau verwechselt...
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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Odo hat geschrieben:Kaum bin ich ein Paar Tage nicht gelaufen und schon schreibe ich wirres Zeugs :nene:
Allerdings, denn ich hatte Lars eigentlich immer so eingeschätzt, daß er fähig ist, irgendwo einen goldenen Mittelweg finden zu können. :wink:

Fühlt sich hier gerade so bisschen wie ne Gruppentherapie an :hihi: :
"Also ich bin der Steffen und ich habe da seit ein paar Monaten ein Problem, das ich nicht in den Griff bekomme" *betretenes Schweigen* :zwinker5:
Steif
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Steif hat geschrieben: "Also ich bin der Steffen und ich habe da seit ein paar Monaten ein Problem, das ich nicht in den Griff bekomme" *betretenes Schweigen* :zwinker5:
Die Gruppe murmelt leise "Hallo Steffen"... :zwinker4:

Ich seh' das genauso wie Anne....ein Lauf ist für mich ein Lauf und kein Wettkampf. Am schönsten in netter Gesellschaft mit einer schönen Strecke, prima, feddisch... ;)

Meinen ersten HM bin ich ja "auf Zeit" gelaufen, habe alles gegeben und im Grunde nix erreicht - der Lauf war blöd und die Zeit (2:16 Std.) trotz Quälerei ziemlich bescheiden...die beiden anderen HM's bin ich einfach "nur so" gelaufen und hab' sie genossen bis zur letzten Sekunde, seitdem steht für mich fest: Ich bin Volksläufer ;)

Aber mir fehlt wohl tatsächlich auch das Talent und die Quälbereitschaft, um in ein wirklich strukturiertes anspruchsvolles Wettkampftraining einzusteigen....

Nun ja, jeder Jäck iss anners...bei Dir z.B. könnte ich mir nicht vorstellen das Du so ganz und gar komplett auf den Wettkampfgedanken verzichten möchtest und Dein Glück als Volksläufer findest ;)

Hilft Dir aber jetzt auch nicht weiter, woll?

30
Hallo Steffen,

wie sind Deine Trainingsstrecken? Geben die was optisch her oder ist es halt eine 08:15-Strecke. Vielleicht wuerde es Dir helfen ein paar Reizvolle Naturstrecken auszusuchen und dort zu laufen, vielleicht sogar ohne Uhr. Nimm Dir Zeit und sauge alles in Dir auf. Lauf neue Strecken! Erkunde unwegsame Pfade! Vielleicht gibt es bei Euch schoene Waelder, Weinbergen oder irgendetwas derart schoenes. Es ist jetzt im Fruehling z.B. doch herrlich eine Runde am Hang in der Sonnenuntergang zu laufen. Die verschiedene Dufte, das Treiben auf'm Acker, usw. usw. Wenn es nicht so schoene Strecken bei Euch gibt, melde Dich bei Landschaftslaeufe an und lauf die auch ohne Uhr.

Gruss vom Trailjunkie und (Selbst-)Motivator.
:prost: Jede Freude ohne Allohol ist Kuenstlich.

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Odo hat geschrieben:Es ist das erste Mal, dass ich freiwillig eine Auszeit nehme, weil bei mir in den letzten beiden Wochen alle Läufe gefühlsmäßig grottenschlecht liefen und ich mich darüber mehr aufrege, als wenn ich gleich mit dem Arxxx auf dem Sofa bleibe.
Hallo Odo,
hast mein ernst gemeintes Mitgfühl für Dein Motivationsloch (Steif natürlich auch!). Weiter oben schreibst Du, dass Du seit November zielstrebig auf den Marathon hin trainierst. Mein erster Reflex war natürlich "Übertraining", aber Du bist erfahren genug, um das selbst beurteilen zu können. Bei mir gibt es auch so was wie mentales Übertraining, vielleicht nur eine andere Bezeichnung für Motivationsloch. Ich schaffe es nur, mich ein paar Wochen für ein Marathonziel zu "quälen". Dabei gibt es immer eine Reihe ganz mieser Läufe, in denen ich mich wie eine Aschentonne mit Schuhen fühle. Bei diesen Läufen muss der Kopf in Ordnung sein, der einem sagt: "Diesen Mist machst Du, um in x Wochen den Marathon in y Stunden zu laufen." Wenn ich mich monatelang in den Hintern treten müsste, würde ich das so mentalmäßig ;-) nicht hinkriegen. Und: Du trainierst seit November kontinuierlich (hart), es sollte klar sein, dass zwei Wochen Trainingspause an Deiner grundsätzlichen Form nicht allzu viel ändert. Im letzten Jahr hab ich bei mir gemerkt, wie wichtig Regeneration ist. Nach vier Wochen faule Haut hab ich einen gigantischen 10er raus gehauen. Vielleicht bist Du nach Deiner Pause auch schneller und besser als zuvor, wer weiß.

Gute Besserung wünscht,
Jörn

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Moin Steffen,

dazu kann ich was beitragen - wenn es bei mir auch nach zeitweisem Verzicht auf Wettkampf und Zeitenjagd nicht dazu kam, mehr Genuss am Laufen zu finden.
Ich kopiere mal eine Stelle aus meinem Blog:

...Um es abzukürzen: ich steigerte mich zwei Jahre lang, lief 10 km Bestzeiten von 47.30 min, Halbmarathons um 1.50 h und Marathon in 4.00 h...leider nie unter der 4 h Grenze.
So bis 1997 dauerte diese erfolgs-und motivationsverwöhnte Laufphase an...danach begann der Leistungseinbruch. Ich weiß bis heute nicht, woran es letztlich lag: ich war nach wie vor trainingsfleißig, allerdings "kopfmäßig" nicht mehr voll dabei. Ich traute mir nichts mehr zu, konnte nicht mehr kämpfen, nicht mehr rennen, war unzufrieden und nach jedem Wettkampf niedergeschlagener. Bis 1999 war das ein schleichender Prozess - danach ging es rapide bergab.
Nachdem mein letzter Marathon 2003 zu einer Hitzeschlacht sondergleichen mit einer mehr als enttäuschenden Zielzeit von 4.52 h geriet, hatte ich echt keine Lust mehr. Ich hasste Laufen. Ich führte kein Lauftagebuch mehr, wie all die Jahre zuvor. Ich raffte mich zwar weiterhin zu drei-bis viermal Laufen in der Woche auf - aber nicht, weil das Spaß machte, sondern weil ich auf gar keinen Fall meine über die Jahre gewonnene Grundkondition vollends verlieren wollte ...und aus Angst, sonst nicht genug Kalorien zu verbrennen und rettungslos zu verfetten.
Von Mai 2003 bis Juli 2004 währte diese Lustlosigkeit. Laufen bedeutete reine "Pflichterfüllung"...widerwillig spulte ich meine 30 bis 40 Wochenkilometer ab. Was ich am meisten vermisste, waren die frühere Euphorie und die Ziele - seien es Volksläufe oder Marathons.


Bei mir hat es sich also eher negativ ausgewirkt, einfach so in der Gegend rumzulaufen - das ist bestimmt typabhängig, und ich bin halt der Typ Mensch, der ab und zu mal eine Herausforderung und vor allem Ziele braucht. Was mir dann half, war zum einen die Entdeckung dieses Laufforums (ja, tatsächlich) und eine neue Bescheidenheit in Sachen Erwartungen. Ich hörte auf, mich zu fragen, woran das Leistungstief bzw. die Stagnation nun lag, (und plötzlich bekam ich dann doch die Antwort ;-), ja, und fing einfach neu an, ohne den "Schnee von gestern" im Hinterkopf.
Ob es Dir Spaß macht, Dir eine Wettkampf-Auszeit zu nehmen, musst Du wohl ausprobieren. Wie gesagt, Genussläuferin bin ich dadurch nicht geworden, ganz im Gegenteil.

Gruß
Manu


Kylie

try running in my shoeshttp://kyliecat.wordpress.com/

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Hallo Steffen,

wenn mir die Motivation abhanden kommt (und das passiert leider auch schon mal) mache ich inzwischen verschiedene Sachen (nicht alle auf einmal). Ich versuche z.B.
  • eine Zeitlang jeden Tag zu laufen (gerne auch zweimal am Tag). Man kann so schön angeben, wenn man sagt, ich bin diese Woche 9 mal gelaufen.
  • einen neuen persönlichen Wochenrekord aufzustellen (oder wenigstens in die Nähe zu kommen). Es kommt einfach gut, wenn man im Gespräch beiläufig einwirft, dass man in der vergangenen Woche 90 km gelaufen ist und es diese Woche vielleicht noch ein paar mehr werden.
  • Wenn ich sehe, dass ich mit meinen HM-Zeiten bei den WK an denen ich teilnehme, schon relativ weit vorne mit dabei bin, motiviert mich das schon, noch ein paar Plätze weiter nach vorne zu kommen.
  • das Wichtigste aber ist folgendes: Ich will irgendwann mal einen Marathon nicht nur laufen, sondern rennen, für mich also so um die 3 h. Ich bin es langsam leid, für 42 km fast 4 h zu brauchen. Dieses Ziel motiviert mich schon.

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Steif hat geschrieben:Fühlt sich hier gerade so bisschen wie ne Gruppentherapie an :hihi: :
"Also ich bin der Steffen und ich habe da seit ein paar Monaten ein Problem, das ich nicht in den Griff bekomme" *betretenes Schweigen* :zwinker5:

Im Chor "Hallo Steffen" ... (auch wenn der Scherz jetzt schon mal da war)

Gruppentherapie? Na deshalb treiben wir uns doch hier rum ... oder?

Denk mal zwischendrin an was anderes. Laufen muß ja nicht neben der Schufterei den Rest des Lebens füllen. Ist eben ein Nicetohave. Lass einfach mal die Seele so rumbaumeln. Geh doch mal in ein Konzert. :zwinker4:

Beste Wünsche von der Psychocouch
Anne
Musik hören ist Lesen im Kochbuch. Selber Musizieren ist Genießen, ist „Auf der Zunge-Zergehen-Lassen“. (Hermann Lahm)

:in tuepfels küche :tuepfel in Bewegung :tuepfel im bilde

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Hi Steffen,
ich glaube ich bin ( war ?) im Moment auch in einem riesigen Loch. Nachdem ich im September in Münster einen für mich super Marathon gelaufen bin, waren die Vorsätze für dieses Jahr entsprechend zahlreich und nach meinen Maßstäben hoch gesteckt ( HM unter 1:40, Höllenlauf 57km, 10km unter 45min etc. ).
Aber irgendwie bin ich überhaupt nicht aus den Puschen gekommen. Die Wochenkilometer wurden immer weniger. Ich konnte leider immer nur im Dunkeln laufen. Das Wetter war auch nicht das Beste. Die Laufeinheiten wurden zur Pflichtübung und immer schwirrte im Hinterkopf " Du musst richtig was tun, um deine Ziele zu erreichen ". Ich hätte nie gedacht, dass für mich das Laufen mal belastend werden kann. Aber es ist tatsächlich soweit gekommen. Eine Spirale nach unten, die unbedingt durchbrochen werden muss.
Anfang dieser Woche hab ich dann entschieden, alle Ziele zu vergessen. Ich will einfach wieder Spaß am Laufen haben. Laufen um des Laufens Willen. Nicht für Bestzeiten und das eigene Ego, sondern fürs Gemüt und das seelische Wohlbefinden. Dienstag dann der erste kurze Lauf einfach nach Gefühl ohne Technik, ohne Schnick-Schnack, einfach nur Laufen. War zwar auch noch im Dunkeln und in der Stadt, aber für den Anfang OK. Heute werde ich früher Feierabend machen, und da Frau und Kind ausser Haus sind, werde ich mich ins Auto schwingen und mal wieder richtig schön im Busch laufen. Wie einige Vorredner schon schrieben, ist es auch für mich das Größte, einfach kreuz und quer durch den Wald zu laufen. Neue Wege, steile Hänge, ohne Zeitdruck, ohne vorgegebene Strecken und Zeiten. Auch einfach mal stehen bleiben um irgendetwas Interessantes zu beobachten oder ganz abseits der normalen Wege einen kleinen Hügel zu besteigen. Zwar ist dies auch mein erstes richtiges Läuferloch, aber bei den früheren kleineren Löchern hat das immer ganz gut funktioniert.
Ich hoffe es funktioniert diesmal wieder und wünsch dir alles Gute und viel Erfolg beim Erklimmen der Läuferlochhänge.

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Anne hat geschrieben:Im Chor "Hallo Steffen" ...
Erinnert mich jetzt irgendwie an den Film Findet Nemo -> "Hallo Bruce" ... "Fische sind Freunde, kein Futter" :D ...

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Hallo!

Zunächst einmal muss ich hervorheben, dass hier viele interessante Beiträge stehen. Gutes Thema, bei dem sich aufgrund der aussagekräftigen Ansprache viele angesprochen fühlen.

Ein richtiges Motivationsloch habe ich noch nicht gehabt, obwohl ich jetzt seit fast 10 Jahren Sport treibe. Ich kann zwar vor fast jeder Trainingseinheit eine gewisse Unlust feststellen (ohne Zweifel ist das heimische Sofa gemütlicher), versuche, es aber einfach nicht so weit kommen zu lassen, dass ich in eine Abwärtsspirale gerate. Auf diese Weise gab es in dem ganzen Zeitraum maximal zwei Wochen am Stück, in denen ich nicht zwei- oder dreimal die Woche ins Sportstudio gegangen bin. Und das auch nur, weil ich in diesem Zeitraum im Urlaub war. :-)

Ich will das nicht als ultimativen Ratschlag ansehen, aber mir hat es geholfen, mich manchmal zu zwingen, den Sport auch als Automatismus anzusehen und nicht zu viele Fragen zu stellen. Wenn man zu viel schleifen lässt, wird man schlechter, die Unlust wird größer u. s. w. - eine Abwärtsspirale. Kylie hat das ja schön geschildert.

In Bezug auf das Laufen habe ich noch nicht so viel Erfahrung und bin noch eher in der "euphorischen" Phase. Aber auch hier kenne ich die Unlust. Ich versuche mich dadurch zu motivieren, dass ich mir das "geile" Gefühl vorstelle, nach einem perfekten Rennen mit neuer Bestzeit ins Ziel zu stürmen. Im Moment funktioniert das ganz gut. Das kann sich natürlich auch noch ändern.

Vielen mag es vielleicht gelingen, völlig auf "Genusslauf" umzustellen. Das ist bestimmt nicht schlechter, sondern zeugt auch von bemerkenswerter Gelassenheit. Andere hingegen resginieren, wenn sie merken, dass sie sich fernab ihres alten Niveaus bewegen.

Grüße, Bruce

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[quote="greenhörnchen"]Ich seh' das genauso wie Anne....ein Lauf ist für mich ein Lauf und kein Wettkampf. Am schönsten in netter Gesellschaft mit einer schönen Strecke, prima, feddisch... ]Genau das muß ich üben (siehe ganz unten) und ich sch*iß jetzt mal ganz gelassen auf Bahntraining und den ganzen Mist. Ich geh laufen wenn ich Lust dazu habe und ich laufe schnell wenn ich Lust dazu habe. Basta.
@ ET
Heute geht es los, ich habe die Laufklamotten mit und werde nach Feierabend im Süden Hamburgs laufen gehen ... ich sage Dir, das ist schön da! :daumen: Erwähnte ich schon das hier die Sonne scheint?
@ Greenie, Anne & Lars
Ja irgendwo zwischen "Findet Nemo", "Einer flog übers Kuckucksnest" und "Agnes und seine Brüder"(letztes Wochenende aus der Videothek) trifft es ganz gut.
@ Anne
Man kann doch nicht andauernd so dekadent die Seele baumeln lassen :D . Irgendwann muss man doch mal wieder in die Puschen kommen :confused: . Aber Du hast Recht, Laufen ist nicht das Zentrum des Lebens.
@ Haard-Mann-Leidensgenosse
Gemeinsam schaffen wir das! :daumen:

Und jetzt gibts noch klare Ansagen:
  • am 22.04. werde ich mit dem Lied von Lotto King Karl "Hamburch meine Perle" im Kopf am Start des Hamburg-Marathon stehen und alle Eindrücke auf mich wirken lassen und mich wird die Zeit nicht interessieren.
  • am 29./30.04. werde ich mich freuen, wenn ein guter Freund einen schönen Lauf hatte und mit ihm ein spanisches Bier trinken auf seinen Erfolg in Madrid
  • am 07.05. werde ich mir in aller Ruhe den Darss ansehen ... naja ich kenne die Halbinsel ja schon :zwinker5:
  • am 14.05. werde ich in Mainz gute Freunde treffen und mit ihnen zusammen auf der Laufstrecke Spaß haben
Steif
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Steif hat geschrieben:@ Anne
Man kann doch nicht andauernd so dekadent die Seele baumeln lassen :D . Irgendwann muss man doch mal wieder in die Puschen kommen :confused: .

Och nicht? ich könnte das, wenn mich mein Chef lassen würde. Aber von dekadent war auch nicht die Rede. Dauerhafte Seelenpflege ist schon auch wichtig, sonst franst die nämlich aus und dann haste den Salat.

Anne
Musik hören ist Lesen im Kochbuch. Selber Musizieren ist Genießen, ist „Auf der Zunge-Zergehen-Lassen“. (Hermann Lahm)

:in tuepfels küche :tuepfel in Bewegung :tuepfel im bilde

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Steif hat geschrieben: am 22.04. werde ich
am Start des Hamburg-Marathon stehen

Genau, lauf schon mal die Strecke für uns am nächsten Tag warm :zwinker5:
„Ihr kommt doch klar, so wie ihr ausseht, oder? Den Besenwagen muss ich euch nämlich abziehen. Der wird weiter vorn bei den wirklich Fußlahmen gebraucht.“ - Syltlauf 2008

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Anne hat geschrieben:. Dauerhafte Seelenpflege ist schon auch wichtig, sonst franst die nämlich aus und dann haste den Salat.
Da sieht man doch mal wieder, wohin das alles führt mit diesem überflüssigen Seelengedöns :nee: :nee: :nee: Macht nur Arbeit und Ärger und versaut scheinbar sogar noch den Spaß am Laufen :nene:

Tschuldigung, Steif, wenn ich mal wieder völlig unqualifiziert zwischenwässere. Bei einem spätberufenen übergewichtigen Läuferweib wie ich es bin, sähe so richtig ernst gemeinter Leistungsehrgeiz ziemlich lächerlich aus - ich durfte also von Anfang an nur aus Spaß an der Freud' laufen :P ... und habe daher nichts wirklich konstruktives beizutragen.

weiterhin seelenlose Grüße

:hallo: Lizzy

43
Steif hat geschrieben:
  • am 22.04. werde ich mit dem Lied von Lotto King Karl "Hamburch meine Perle" im Kopf am Start des Hamburg-Marathon stehen und alle Eindrücke auf mich wirken lassen und mich wird die Zeit nicht interessieren.
Dann pass mal auf das dir nicht kalt wird während du bis zum 23. morgens da so rumstehst. :P


eta: Tessa, zwei Dumme, ein Gedanke. ;)

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[quote="ahkah"]zwei Dumme, ein Gedanke. ]Drei, ich wollt nur nix sagen :D ...

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[quote="ahkah"]Dann pass mal auf das dir nicht kalt wird während du bis zum 23. morgens da so rumstehst. :P


eta: Tessa, zwei Dumme, ein Gedanke. ]
:peinlich:
peinlich
Steif
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Lars hat geschrieben:Erinnert mich jetzt irgendwie an den Film Findet Nemo -> "Hallo Bruce" ... "Fische sind Freunde, kein Futter" :D ...
Isses eigentlich nur mir aufgefallen, dass direkt nach diesem Beitrag von Lars einer von Bruce folgte??

@ Steif: Ich finde deinen Ansatz mit den Freunden und der Gegend und so genau richtig. Freut mich, dass ich aufm Darß ein bisschen mit dir mitgucken kann!

LG,
Babs

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Babsbara hat geschrieben:Isses eigentlich nur mir aufgefallen, dass direkt nach diesem Beitrag von Lars einer von Bruce folgte??
Jupp, ich hab's nicht wahrgenommen, aber das ist der Brüller :hihi: !

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Hi ihr Beiden!

Ist mir erst nach dem Schreiben aufgefallen. War keine Absicht, sondern ich war schon am Tippen als Lars seinen Beitrag abgeschickt hat. Sachen gibt's... :-))

Grüße, Bruce

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Bruce hat geschrieben:Sachen gibt's... :-))
Finde ich auch lustig, Bruce , wo ich bei dem Nick tatsächlich immer an den Film denken muss.
Steif
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Bruce hat geschrieben:Sachen gibt's... :-))
Jetze aber: "Hallo Bruce" :hihi: :wegroll:
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