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Frage, HF oder Tempo

Frage, HF oder Tempo

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Hallo.

Habe da mal eine Frage an euch.
Ich Laufe nach einem Plan wo das Training über die Herzfrequenz gesteuert wird, aber jetzt stelle ich mir die Frage, zum Beispiel habe ich Heute eine Einheit mit einer HF von 75 – 80% (bei mir 149 Puls) und eine Länge von 18 Km, dann noch eine Geschwindigkeit von 5:10 min/Km = (11,6Km/h). So nun meine Frage? Ich Laufe mich 10 min ein und beginne dann mit dem 18Km Lauf jetzt laufe ich immer 11,6 Km/h aber mein Puls erreich den vorgeschriebenen Wert von 149 Schlägen erst nach etwa 10 Km und wird sich aber bis zum Ende sicher noch erhöhen, so um die 156 Schläge bei Km 16.
Nach was soll ich mich Richten? Geschwindigkeit oder Puls?
Bitte euch um Hiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiielfe.

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Juni1007 hat geschrieben:Hallo.

Habe da mal eine Frage an euch.
Ich Laufe nach einem Plan wo das Training über die Herzfrequenz gesteuert wird, aber jetzt stelle ich mir die Frage, zum Beispiel habe ich Heute eine Einheit mit einer HF von 75 – 80% (bei mir 149 Puls) und eine Länge von 18 Km, dann noch eine Geschwindigkeit von 5:10 min/Km = (11,6Km/h). So nun meine Frage? Ich Laufe mich 10 min ein und beginne dann mit dem 18Km Lauf jetzt laufe ich immer 11,6 Km/h aber mein Puls erreich den vorgeschriebenen Wert von 149 Schlägen erst nach etwa 10 Km und wird sich aber bis zum Ende sicher noch erhöhen, so um die 156 Schläge bei Km 16.
Nach was soll ich mich Richten? Geschwindigkeit oder Puls?
Bitte euch um Hiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiielfe.
Nach Geschwindigkeitg, sprich Zeit. Sei doch froh, wenn du deinen Richtpuls erst nach ca. 10 km erreichst. Zeitangaben sind i.d.R. besser, wenn du für WK mit Zeitzielen trainierst. Da ist dein Ziel ja nicht, z.B. 10 km mit einem Durchschnittpuls von 170 zu schaffen, sondern 10 km in xx Min.
Den Puls nur als weiteres Kontrollinstrument nutzen.
Wenn allerdings die km/Schnitte und die Pulswerte erheblich abweichen, sprich der Puls ist viel höher zum durchschnittlichen km-Schnitt, dann lieber nach Puls richten, weil hier zu schnell gelaufen wird ( zuwenig GA 1, oder Krankheit etc. )

Gruß
Alfa

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Juni1007 hat geschrieben: jetzt laufe ich immer 11,6 Km/h aber mein Puls erreich den vorgeschriebenen Wert von 149 Schlägen erst nach etwa 10 Km und wird sich aber bis zum Ende sicher noch erhöhen, so um die 156 Schläge bei Km 16.
Der so stark steigende Puls spricht für eine verbesserungswürdige Ausdauer - sprich, du ermüdest auf den 1.5h schon beträchtlich.

Zur eigentlichen Frage: Ich laufe im Training bei Dauerläufen immer nach Pulsuhr. Intervalle hingegen laufe ich nach der Uhr - ebenso Wettkämpfe.

Ich habe festgestellt, dass ich bei GA1-Läufen bei einer Dauer von bis zu 100 Minuten keinerlei signifikanten Pulsanstieg feststelle. (Die 140 Schläge vom Anfang habe ich am Ende immer noch - bei praktisch identischem Tempo)

Bei Tempodauerläufen hingegen steigt der Puls bei gleichbieibendem Tempo sukzessive an. (z.B beim 10km-TDL von anfangs 165 auf über 170 Schläge bei gleichbleibendem Tempo) Bei dieser Trainingsart laufe ich auch mehr nach Uhr als nach Puls.

Ingo

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Eine blöde Frage!
Bekommst du für deinen Puls einen Preis oder für die gelaufene Zeit?
Mein Tipp! Hör mehr auf deinen Körper als auf die Uhr.
Gruß
Sennah

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Sennah hat geschrieben:Eine blöde Frage!
Bekommst du für deinen Puls einen Preis oder für die gelaufene Zeit?
Mein Tipp! Hör mehr auf deinen Körper als auf die Uhr.
Gruß
Sennah
Hi Sennah,
so einfach ist das nicht. Um die Signale, die dein Körper empfindet richtig interpretieren zu können, brauch man sehr viel Lauferfahrung. Ich selbst laufe ich immer mit einem Pulsmesser, sonst würde ich jedes mal beim WK bei 7Km sterben.

Gruß
Rolli

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Ingo77 hat geschrieben:
Zur eigentlichen Frage: Ich laufe im Training bei Dauerläufen immer nach Pulsuhr. Intervalle hingegen laufe ich nach der Uhr - ebenso Wettkämpfe.
sehe ich ähnlich, der trainingsreiz steht immer im vordergrund. bei einem extensiven DL steht für mich die ausdauergrundlage im vordergrund. was eigentlich ca. 70-80% des gesamten trainings ausmachen sollte. die anderen EH tempo, intervall, steht die schnelligkeit technik usw. im vordergrund, da neheme ich den puls nur zur anschließenden auswertung hat aber während des trainings eine untergeordnete rolle.
also wenn dein 18km lauf ein s.g T-DL ist dann würde ich nach zeit gehen.
weich und schnell ans Ziel kommen, ist besser als langsam und hart :winken:

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Im flachen Terrain ist es wohl sinnvoller nach Tempo zu trainieren. Wenn die Gegend aber hügelig ist und es ständig bergauf, bergab geht, funktioniert das nicht. Dann ist der Pulsmesser besser geeignet. Nur wenn es steiler bergauf geht, wird wohl kaum einer einen GA1 Puls laufen können.
Bild

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Laufer hat geschrieben:Im flachen Terrain ist es wohl sinnvoller nach Tempo zu trainieren. Wenn die Gegend aber hügelig ist und es ständig bergauf, bergab geht, funktioniert das nicht. Dann ist der Pulsmesser besser geeignet. Nur wenn es steiler bergauf geht, wird wohl kaum einer einen GA1 Puls laufen können.
Dann brauchst du im Gelände nicht laufen. Ist doch Sinn und Zweck, im möglichst gleichmäßigen Tempo durchs Gelände zu laufen ( natürlich nicht im WK-tempo ), ansonsten setzt du keine Reize für den Körper. Pulsmesser eher als Kontrolle auf flachen Strecken für Tempodauerläufe, Tempowechselläufe, Formkontrollläufe, Regenerationsläufe ( Puls unter 70% der Max HFr. )

Alfa

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Das Thema Pulsuhren ist sehr umstritten. Ich glaube, man sollte mehr auf seinen Körper hören. Der signalisiert einem schon, ob man Probleme hat. Es gab Zeiten, da kannte man keine Pulsuhren, und es gab trotzdem gute Läufer. Ich glaube, man macht sich damit zu viel Streß. Laufen soll Spaß machen, es sei denn, man betreibt es als Leistungssport.
Wem es Spaß macht, der soll es tun, aber freier und unbeschwerter läuft man ohne.
Laufmaus Elke
www.laufmauselke.de

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Alfathom hat geschrieben:Dann brauchst du im Gelände nicht laufen. Ist doch Sinn und Zweck, im möglichst gleichmäßigen Tempo durchs Gelände zu laufen ( natürlich nicht im WK-tempo ), ansonsten setzt du keine Reize für den Körper. Pulsmesser eher als Kontrolle auf flachen Strecken für Tempodauerläufe, Tempowechselläufe, Formkontrollläufe, Regenerationsläufe ( Puls unter 70% der Max HFr. )

Alfa

Verstehe ich nicht. Wenn ich sagen wir mal 5:30 min/km laufen soll, dann habe ich bergab einen Puls von 100, bei 15 % bergauf 180, was gleichbedeutend mit Tod ist.
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Obwohl ich eine Pulsuhr zuhause rumliegen habe, laufe ich nie damit. Ich habe ein sehr kleines Herz und somit ist mein Puls sowieso immer zu hoch. Ich laufe seit fast 20 Jahren (allerdings mit vielen und auch längeren Unterbrechungen) und trainiere nur noch nach Gefühl.

Fernand

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Laufer hat geschrieben:Verstehe ich nicht. Wenn ich sagen wir mal 5:30 min/km laufen soll, dann habe ich bergab einen Puls von 100, bei 15 % bergauf 180, was gleichbedeutend mit Tod ist.
Du sprachst von hügeligem Gelände, nicht von Hochgebirgspassagen ;-). Jetzt mal im Ernst. Im profiliertem Gelände eine moderate Geschwindigkeit wählen und möglichst gleichmäßig laufen, auch versuchen, im gleichen Tempo zu laufen. Wenn dein Puls dann in ungeahnte Höhen schnellt, hast du zuwenig Grundlagenausdauer oder dein gewähltes Tempo ist zu hoch. Die Anpassung der Muskulatur, des Stoffwechsels und der Atmung erreichst du besser durch gleichmäßiges laufen, ohne nach sich nach dem Puls zu richten. Ansonsten ist es kaum ein Trainingseffekt, denn bergab zügig und bergauf langsam laufen, wenn nicht sogar gehen, kann jeder.
Bei einem GA 2 Lauf ist es machbar, Obergrenzen der Hfr einzusetzen, um nicht zu übersäuern und folglich nach dem 2. oder 3. Anstieg nicht mehr weiterlaufen zu können. Aber auch ein Tempolauf auf der Strecke ohne Orientierung der Hfr ist sehr sinnvoll, um Tempohärte zu bekommen.
Natürlich können die Hfr-Werte der Strecke als Analyse dienen und mit späteren Läufen auf gleicher Srecke verglichen werden.

Gruß
Alfa

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Juni1007 hat geschrieben:Hallo.

Habe da mal eine Frage an euch.
Ich Laufe nach einem Plan wo das Training über die Herzfrequenz gesteuert wird, aber jetzt stelle ich mir die Frage, zum Beispiel habe ich Heute eine Einheit mit einer HF von 75 – 80% (bei mir 149 Puls) und eine Länge von 18 Km, dann noch eine Geschwindigkeit von 5:10 min/Km = (11,6Km/h). So nun meine Frage? Ich Laufe mich 10 min ein und beginne dann mit dem 18Km Lauf jetzt laufe ich immer 11,6 Km/h aber mein Puls erreich den vorgeschriebenen Wert von 149 Schlägen erst nach etwa 10 Km und wird sich aber bis zum Ende sicher noch erhöhen, so um die 156 Schläge bei Km 16.
Nach was soll ich mich Richten? Geschwindigkeit oder Puls?
Bitte euch um Hiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiielfe.
Training ist etwas Individuelles und sollte an die Möglichkeiten des Körpers angepasst sein. Von daher ist die Trainingssteuerung über Dauer und Herzfrequenz besser als über Tempo. Denn die Belastung hängt z.B. auch von Wind und Temperatur ab und von den Trainingskilometern der letzten Tage.
Von daher ist es am vernünftigsten, sich nach der HF zu richten.

Wenn 75% bis 80% von Hfmax trainiert werden soll, dann macht man das nach dem Einlaufen während der ganzen Trainingseinheit und nicht erst nach 10 km.

Die einzige Ausnahme sind intensive 400m Intervalle. Die kannst Du quasi full speed laufen.

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fatzert1971 hat geschrieben:Obwohl ich eine Pulsuhr zuhause rumliegen habe, laufe ich nie damit. Ich habe ein sehr kleines Herz und somit ist mein Puls sowieso immer zu hoch. Ich laufe seit fast 20 Jahren (allerdings mit vielen und auch längeren Unterbrechungen) und trainiere nur noch nach Gefühl.

Dies macht den Sinn und Unsinn des Laufens mit Pulsmesser sehr schön deutlich. Mit Pulsmesser zu laufen macht nur dann Sinn, wenn man seinen individuellen Maximalpuls tatsächlich kennt, z. B. durch Ausbelasten oder eine entsprechende Leistungsdiagnostik. Dieser Maximalpuls ist personenabhängig und die gängigen Formeln (220 - Lebensalter, etc.) helfen einem nicht.
Das Laufen mit Pulsmesser ist auch Geschmackssache. Es hilft einem bei längeren Läufen nicht zu schnell zu werden. Andererseits ständig darauf zu achten, gefällt mir persönlich nicht. Laufen in der Natur hat für mich mit Körperwahrnehmung zu tun. Die alten Rezepte, z. B. sich immer noch unterhalten zu können, etc., helfen auch.

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zum Thema Berglaufen im Training:

Ja auch und gerade hier ist die Trainingssteuerung nach Puls sinvoll:

Denn es geht ja im Training nicht darum, irgendwelche Tempo-Ziele zu packen. Darum geht es nur im Wettkampf. Es geht auch nicht nach dem Motto: Je härter, desto besser.


Im Training geht es ausschließlich darum, den Körper systematisch und nach Plan und richtig dosiert(!) zu belasten. Und der Puls ist immer noch die am einfachsten messbare Größe, um über die Belastung des Körpers etwas zu erfahren.

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[quote="Alfathom"]Du sprachst von hügeligem Gelände, nicht von Hochgebirgspassagen ]

Was soll eigentlich beim Laufen gleichmäßig sein, die Belastung oder das Tempo ?
Ich denke, das kommt auf die Trainingsform an. Einfaches Grundlagentraining, ohne Belastungsspitzen, lässt sich in hügeligem Gelände nur über den Puls steuern. Ansonsten ist man an den Anstiegen schnell am Anschlag.
Wenn man Intervalle machen will, kann man das mit dem gleichbleibenden Tempo machen, denn dann geht es an den Anstiegen zur Sache, während man auf den Abfahrten erholen kann.
Bei mir hier in der Gegend ist kaum ein Waldweg, wo nicht Stücke mit wenigstens 8,9 10 % Steigung dabei sind. Um Grundlagen zu trainieren, richte ich mich nach dem Puls.
Gelegentlich laufe ich schon mal mit der Laufelite der Stadt zusammen. Donnerstags machen die lockere, lange Läufe, also Grundlagentraining. Da geht es bergauf auch wesentlich langsamer, als bergab. Kaum einer von denen hat aber einen Pulsmesser, die wissen das auch so.
Dienstags trainieren die dann auf der Bahn. Hier richten die sich nur nach Tempo, denn das ist es ja, was im WK zählt.
Schöne Grüße
Arndt
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Laufer hat geschrieben:Was soll eigentlich beim Laufen gleichmäßig sein, die Belastung oder das Tempo ?
Ich denke, das kommt auf die Trainingsform an. Einfaches Grundlagentraining, ohne Belastungsspitzen, lässt sich in hügeligem Gelände nur über den Puls steuern. Ansonsten ist man an den Anstiegen schnell am Anschlag.
Wenn man Intervalle machen will, kann man das mit dem gleichbleibenden Tempo machen, denn dann geht es an den Anstiegen zur Sache, während man auf den Abfahrten erholen kann.
Bei mir hier in der Gegend ist kaum ein Waldweg, wo nicht Stücke mit wenigstens 8,9 10 % Steigung dabei sind. Um Grundlagen zu trainieren, richte ich mich nach dem Puls.
Gelegentlich laufe ich schon mal mit der Laufelite der Stadt zusammen. Donnerstags machen die lockere, lange Läufe, also Grundlagentraining. Da geht es bergauf auch wesentlich langsamer, als bergab. Kaum einer von denen hat aber einen Pulsmesser, die wissen das auch so.
Dienstags trainieren die dann auf der Bahn. Hier richten die sich nur nach Tempo, denn das ist es ja, was im WK zählt.
Schöne Grüße
Arndt
sag ich doch, dass man im gelände keinen Pulser braucht. Auf der Bahn auch nicht, habe ich auch gesagt, höchstens für Kontrollzwecke.
Gesperrt

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