Am Sonntag sind wir zeitig los und haben dann nach einer Weile auch noch einen Parkplatz gefunden. Aber die Zeit reichte noch gut und dann standen wir auch schon im Startblock auf der Neckarbrücke nahe der 2 Stunden-Markierung. Der Start verzögerte sich ein paar Minuten und mit der Filmmusik von Fluch der Karibik wurden wir eingestimmt!
Der erste Kilometer war recht eng und ich konnte nebenher die Strecke am romantischen Ufer genießen. Dort stehen wunderschöne alte Weiden am Wasser. Auf den Brücken standen Zuschauer und winkten und feuerten uns von dort oben an.
Es ging nach Sonthofen und dort verließen wir den Neckar. Ich fühlte mich gut und es ging weiter nach Flein. Dort war die Stimmung megamäßig gut! Wir bekamen gleich eine Laola-Welle. Die Zuschauer feuerten und mit Namen an und der Rhythmus einer Band machte es einfach perfekt.
Etwas Respekt hatte ich vor dem Weinberg, die uns nach Talheim bringen sollte. Ich lief also munter drauf los – im Höhenprofil hatte ich mir um die 130 Höhenmeter ausgerechnet. Es fing leicht an zu nieseln – es war sehr angenehm und die Zuschauer waren an diesem Stück richtig klasse.
Ich überholte einige Läufer und der Berg war kein Problem. Ich musste grinsen, als ich am höchsten Punkt des Weinbergs eine Linie und den Schriftzug KOTZGRENZE auf der Strasse entdeckte. Kurz davor gab es noch mal Lifemusik und ein Herr mit Mikrofon feuerte alle Läufer an. Jetzt hatten wir km 10 erreicht.
Dann kam die Belohnung! Es ging auch über eine von Zuschauern gesäumte Strasse wieder hinunter. Die Sonne kam jetzt heraus und es wurde wärmer.
Wieder unten liefen wir auf einer lange gerade Straße mit weniger Zuschauern und dann wurde der Weg schmäler und es ging entlang der Schotzach durch ein Waldstück. Es war angenehm im Schatten, aber das Überholen wurde auf dem engen Weg immer schwerer.
Dann kamen wir bei km15 nach Horkheim und dort war wieder gute Stimmung und in Klingenberg trafen wir auf die Strecke, die wir nun mit den Marathonis gemeinsam laufen.
Dann wurde die Sonne wurde noch kräftiger und an der Strecke waren hier weniger Zuschauer.
Wir kamen nach Bökingen und dort wurde es gleich wieder lebhafter. Bisher hatte ich noch mit keinem Einbruch zu kämpfen, aber eine PB hatte ich durch den Berg eh nicht angestrebt. Es lief gut bis zur Neckarbrücke vor dem Frankenstadion.
Und dann hatte ich wieder Lust auf einen Endspurt. Ich sprintete die Zielgerade hoch und lief - wie immer - lachend ins Ziel. Dort gab es dann die ersehnte Medallie.
Ich bin mit meinen 2:02:41 sehr zufrieden, wenn es auch keine PB wurde. Aber ich hatte während des ganzen Laufes keinen Einbruch und konnte ein gleichmäßiges Tempo laufen. Und ich fühle mich einfach prima!!!
Übrigens, beim Trollinger an den Verpflegungsstellen unterwegs habe ich dann doch nicht zugegriffen.
Grüßle Nelja
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Zum Glück konnte ich mir unter der Tribüne noch ein Waschbecken mit fleißendem Wasser sichern und mich notdürftig waschen.
Ich plane mal 5:30 Std ein. 
