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Verliert man was, wenn man "nur" walkt?

Verliert man was, wenn man "nur" walkt?

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Moin

in letzter Zeit ist bei mir die Lauflust ein wenig verloren gegangen, und bei Walking-Veranstaltungen (bzw. Läufe, aus denen ich eine Walking-Veranstaltung gemacht habe :peinlich: :wink: ) hab ich gemerkt, ob ich versuche, körnersparend zu laufen oder heftig schnell zu walken, es nimmt sich nicht viel.

Wenn ich jetzt für ein paar Wochen / Monate umstellen würde auf nur noch ein oder zweimal/Woche laufen, Rest walken, bin ich dann läuferisch wieder ganz am Anfang? *grusel*
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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gnies hat geschrieben:
Wenn ich jetzt für ein paar Wochen / Monate umstellen würde auf nur noch ein oder zweimal/Woche laufen, Rest walken, bin ich dann läuferisch wieder ganz am Anfang? *grusel*


Hi Gregor,
ich nehme mal an wenn du nach wie wor zwei Mal die Woche läufst wirst du nicht so viel läuferisch abbauen. Machst du das Laufen aber nur einmal oder kein Mal die Woche und walkst "nur" noch dann wird sich die Muskulatur halt entsprechend umbilden.

Ich kenne aber einige Leute die gut Marthon laufen und walken können. Die nehmen die Wandermarathons mit ins Training. Laufen da teilweise oder auch mal ganz. Geht schon wenn man beides zusammen macht. Machen aber nicht sehr viele.
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
About me, alles auf einen Blick

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Das kann ich nicht wirklich beantworten.

Was ich aber feststelle ist die Tatsache, dass mir die andere Belastung - also Ansprache von anderen Muskelgruppen - sehr gut tut und mir beim Laufen helfen könnte.

Nicht, dass das nicht schon ganz schlaue Leute vor mir festgestellt und in dem ein oder anderen Buch niedergeschrieben haben. Aber ich glaub ja erstmal nix. :klatsch:

Viel Spaß beim Walken!

Anja, die auch Spaß hat :D
He says things that annoy me. He gives me good advice. (Oscar Wilde)
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gnies hat geschrieben:Wenn ich jetzt für ein paar Wochen / Monate umstellen würde auf nur noch ein oder zweimal/Woche laufen, Rest walken, bin ich dann läuferisch wieder ganz am Anfang? *grusel*
Hallo Gregor,

ich denke, da machst Du Dir grundlos Sorgen. Walken und Laufen funktionieren ganz gut miteinander und man kann den Trainingseffekt von der einen Fortbewegungsart mit zur anderen übernehmen.
Ich bin vor Bertlich (Ende November 2005) viele Jahre lang keinen Meter gelaufen, sondern nur gewalkt und habe nach knapp 4 Wochen Lauftraining bereits Ende Dezember 2005 einen Lauf-HM in Lilienthal in einer relativ ordentlichen Zeit absolviert. Als "Anfänger" hätte ich da sicherlich länger trainieren müssen.
Ich könnte mir auch gut vorstellen, daß durch mehr Abwechslung beim Training Deine "Lauflust" wieder zurückkehrt. Ich fand es auf jeden Fall sehr inspirierend, mal schneller und mal langsamer unterwegs zu sein... :zwinker2:

Gruß :hallo:
Georg
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Na ja,

auf Deinem läuferischen Niveau vielleicht schon, mir hat es nicht geschadet.

Ich hatte ja letztes Jahr ganz zaghaft angefangen mit laufen und war nach 12 Einheiten bei 10 km in lächerlichen 1:40 angekommen. Danach nur noch NW, für den Obermain Marathon. Danach nur noch sporadisch gelaufen, mitte April nach dem Marathon dann etwas regelmäßiger (2 x Woche, teilweise), ab dem 5. Lauf schon deutlich schneller, als die ganze Zeit im Herbst (6:45 vs. ca. 8:00) und jetzt das zweite Mal 10 km in 1:14, ohne mich dabei anzustrengen (sowohl von der Strecke als auch vom Tempo her wäre mehr drin gewesen, allerdings war mir die Steigerung dann doch zu riskant).

Keine Ahnung, ob Dir das was hilft, wie gesagt, zu unterschiedliches Leistungsniveau. Allerdings war natürlich die in's Walken investierte Zeit nicht gerade wenig (7 bis 8 h / Woche, im Maximum 18 h / Woche) deshalb würde ich inzwischen lieber laufen.....

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Danke, sehr beruhigend.

Übrigens, Roland, finde ich mich nicht wirklich weit weg "vom läuferischen Niveau her" von dir. Im Gegentum, meist lauf ich langsamer als alle, die geantwortet haben walken.

Allerdings ist mir das noch kein Ansporn, solange zu walken, bis ich mit Euch mithalten kann.
Wie finde ich eigentlich mal einen Walking Wettkampf -ausser über lokale Laufseiten rumclicken, manchmal ist walken im Rahmenprogramm, gibt es irgendeine Seite à la walkwalkwalk.de?
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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gnies hat geschrieben: Wie finde ich eigentlich mal einen Walking Wettkampf -ausser über lokale Laufseiten rumclicken, manchmal ist walken im Rahmenprogramm, gibt es irgendeine Seite à la walkwalkwalk.de?
Am ehesten noch über:

http://www.walkingportal.de/htdocs/link ... tungen.htm

Das ist ein Frame, der zu walkingportal.de gehört, der besseren Auffindbarkeit wegen habe ich den mal direkt verlinkt.

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gnies hat geschrieben: Wie finde ich eigentlich mal einen Walking Wettkampf -ausser über lokale Laufseiten rumclicken, manchmal ist walken im Rahmenprogramm, gibt es irgendeine Seite à la walkwalkwalk.de?

Termine und Ergebnisse vorwiegend in NRW gibt es bei den Sauerlandwalkers

Dann findest du in den Heftchen des DLV wo alle Läufe aufgelistet sind auch meist den Hinweis ob dort auch gewalkt wird.

Eine schöne billige Alternative zu den Walkingveranstaltungen sind die DVV Wanderungen guckst du hier
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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gnies hat geschrieben:in letzter Zeit ist bei mir die Lauflust ein wenig verloren gegangen...
Probier´s doch mal mit streaken. :teufel:

scnr,
Winfried

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geniesser hat geschrieben:Moin

in letzter Zeit ist bei mir die Lauflust ein wenig verloren gegangen, und bei Walking-Veranstaltungen (bzw. Läufe, aus denen ich eine Walking-Veranstaltung gemacht habe :peinlich: :wink: ) hab ich gemerkt, ob ich versuche, körnersparend zu laufen oder heftig schnell zu walken, es nimmt sich nicht viel.

Wenn ich jetzt für ein paar Wochen / Monate umstellen würde auf nur noch ein oder zweimal/Woche laufen, Rest walken, bin ich dann läuferisch wieder ganz am Anfang? *grusel*
Hallo Geniesser,

Dein Beitrag liegt zwar schon ne Weile zurück aber hier kann ich doch auch mal von meinen Erfahrungen berichten:

Nachdem ich 2003 auch die nur kurzen Distanzen von max. 5 km gewichtsbedingt (93 kg bei 1,76) nicht mehr laufen konnte (insbes. Knie), musste was passieren. Also habe ich meine Ernährung auf Brucker umgestellt und bin 4 Wochen lang in Lahnstein morgens zum Rhein runter gewandert und mittags wieder hoch, nachmittags zur Lahn und wieder hoch, immer volle Pulle so schnell ich konnte. Und vier Wochen nur gewandert und keinen Schritt gelaufen.
Nach den 4 Wochen war ich 8 kg leichter und habe wieder mit Laufen angefangen. Das Wandern und natürlich auch die Gewichtsreduktion hat mir so viel gebracht, dass ich beim ersten Lauf Anfang Mai direkt 6 km gelaufen bin, beim 3. Lauf auf einer Veranstaltung bin ich die 10 km bereits unter 1 Std. gelaufen. Und ich hatte nicht mehr trainiert - konnte ich nicht w/permanentem Muskelkater - ich bin nur jede Woche zu einer Laudveranstaltung. Die Zeit verbesserte sich bei jedem Lauf um ca. 1/2 Minute, allerdings bin ich Juni bereits meinen ersten HM gelaufen. Das Gewicht ging auch runter, damit auch die Knieprobleme, die Zeit blieb aber relativ konstant.

Dann habe ich im August nochmals zwei Trainigswochen eingelegt. Wieder an der Lahn. Weil in meinem Alter mir das tägliche Laufen zu ungesund schien - die Knie hätten auch nicht mehr zugelassen - bin ich dreimal die Woche gelaufen und die restlichen Tage volle Pulle über den Lahnhöhenweg gewandert (übrigens ohne Stöcke), aber auch runter ins Tal und wieder hoch, immer so 5 bis 6 Std.

Nach den zwei Wochen bin ich die 10 km 6 Minuten schneller und den HM 12 Min. schneller gelaufen. Am Fühlinger See in Köln bin ich glatt unter 1 Std. 50 gekommen. Ich war allerdings inzwischen auf 80 kg runtergekommen. Diesen Stand habe ich dann bis Ende 2004 halten können. Bin in 2004 in Trier die 10 in 49 Min gelaufen.

D.h. die Leistungssteigerung habe ich mir durch Powerwandern erarbeitet. Beim Wandern benutz du zwar z.T. andere Muskeln, aber die Leistungssteigerung holst du Dir am Berg, ob beim Laufen oder beim Walken/Wandern, das ist eigentlich egal. Nur beim Walken/Wandern etwas schonender.

Leider habe ich den Winterspeck aus 2004/05 nicht mehr runterbekommen und dieses Jahr bin ich nicht so richtig in die Gänge gekommen. Aber es geht wieder los und in 2007 werde ich mir meine Fittness von 2004 hoffentlich bei Trainigswochen am Berg, beim Joggen und Walken zurückholen.
V ielleicht finden sich ja noch Interessenten, 14 Tage die Berge insbes. hoch, volle Pulle. Das bringt es!

Gruß
Nomade

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@geniesser:

Ich kann ja auch mal kurz einen Schwank von meinen Erfahrungen und aus meinem Leben erzähle (damit man vielleicht am besten versteht, was ich eigentlich sagen möchte :blah: ):

Ich war vor langer langer Zeit (na gut, so lang war/ist es auch wieder nicht her) mal Läufer (5km - 10km). Hatte auch immer relativ gute Zeiten (auf 10km ca. 37min - 39min). Naja, dann kam meine Fussballphase in der ich ziehmlich oft rüde was auf die Socken und besonders auf die Knie bekommen habe. Nachdem mir die Lust auf Fussball wieder vergangen war, wollte ich mich wieder dem Laufen zuwenden, aber das Knie hat gestreikt. Die Kondition ist da, aber bei mehr als 2-3 läuferische Trainingseinheiten in der Woche, schwoll das Knie an! :traurig:
Tja, weil ich den Sport aber irgendwie nicht aufgeben wollte, habe ich mich dem Walken zugewandt (Knie und Gelenk schonender).


So, jetzt zum eigentlichen Thema:

Mir ist aufgefallen, dass ich die Kondition (lange ein schnelles Tempo halten) wieder drauf habe, aber halt beim Walken. Beim Laufen ist die schnelligkeit auch gewachsen, aber nur über 800m-1000m, danach bin ich lauftechnisch bei einem gewissen Tempo am Ende. Dazu muß ich sagen, dass ich seit nem halben Jahr nur noch walke, kein Lauftraining mache.


Mein Fazit:

Wenn man nur walkt, bildet sich die Muskulatur um (z.B. der Wadenumpfang verdoppelt sich,... ok, verdoppelt sich "fast"), was für kurze Strecken (800m-1000m) und ein hohes Tempo beim Laufen, bzw. für längere Strecken beim Walken, gut ist. Für das Tempo beim Laufen auf Langstrecken (ab 5km) aber sehr hinderlich.


Der Test:

Wenn du wissen möchtest welche Muskeln davon betroffen sind:
Walk mal 2km an deiner Tempohöchstgrenze. Danach machst du 30Sek. Pause und fängst an in einem für dich relativ hohem Tempo zu laufen (joggen). Du wirst ganz genau merken, welche Muskeln du beim Walken gebraucht hast und du für´s Laufen braucht.


Zu deiner Frage:

Wenn man einseitig trainiert, verliehrt man in der anderen Sportart. Wenn man es ausgewogen macht, wird man aber in keinen der beiden Sportarten richtig schnell (was aber auch nicht unbeding das Ziel sein sollte :meinung: ),



Viel gelabert und ich hoffe ein wenig Sinn! :zwinker2:


Tschöss, der Sascha
Meine Walking-HP: speedwalking

Meine PersönlichenBestzeiten (beim Walken):
~ 5km - 23:58:44 Min. 09/07 Vinnhorster Volkslauf
~ 5,3km - 24:34:30 Min. - 06/07 10. Isernhagener Volkslauf
~ 6km - 28:49:00 Min. 04/08 Hannover WalkingDay - Hannover Maschsee
~ 10km - 48:31:04 Min. 06/08 Rintelner Volkslauf
~ 15km - 1:24:44 Min. 12/06 Bertlicher Straßenläufe


~ 10km - 54:28:00 Min. 10/06 4.Nationaler Walking Day 2006

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Hallo speedwalker,

danke für den Schwank, und überhaupt für beide Beiträge.

Jetzt habe ich nur das Problem, dass es hier so gut wie gar keine Berge gibt. Und ich für mich habe das Fazit aus dem Walken gezogen, es ist eine manchmal schöne Abwechslung, aber um beim Laufen Leistungszuwachs zu erzielen, ist für mich scheinbar doch streakrunning die optimale Trainingsform. Jedem das seine- wobei mir als Ziel bleibt, dass ich irgendwann (irgendwann vor 2008! :zwinker5: mal so schnell laufen können möchte, wie du walkst.

Nebenbei: Respekt vor deinen gewalkten wie gelaufenen Zeiten. Fussball spiele ich übrigens auch, respektive Schiedsrichtereinsätze sind für mich Tempodauerläufe. Danke für deine Ausführungen.
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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speedwalker hat geschrieben:@geniesser:

Tja, weil ich den Sport aber irgendwie nicht aufgeben wollte, habe ich mich dem Walken zugewandt (Knie und Gelenk schohnender).

Zu deiner Frage:

Wenn man einseitig trainiert, verliehrt man in der anderen Sportart. Wenn man es ausgewogen macht, wird man aber in keinen der beiden Sportarten richtig schnell (was aber auch nicht unbeding das Ziel sein sollte :meinung: ),

Tschöss, der Sascha
Hallo Speedwalker,

das ist u.a. auch der Grund, warum ich mich mehr dem Walken zuwenden möchte, weil es insbes. schonender ist.

Was das Tempo anbetrifft, spielst du in einer ganz anderen Klasse und da ich mit 54 erst spät zum Laufsport gekommen bin, werde ich Deine Zeiten auch nicht mehr anstreben können. Ich achte schon lange nur noch auf meine PB und dass möglichst die Hälfte hinter mir ist! Bis zu dem von mir erreichten Leistungsniveau und was das Kreislaufbelastungsvermögen anbetrifft waren das oben von mir Geschilderte meine Erfahrungen.

Was die Muskelbildung insbes. für höhere Geschwindigkeiten anbetrifft, bin ich dankbar für deine Ausführungen zu deinen Erfahrungen, kann ich mir gut vorstellen. Nach Training für und meinem ersten NW-Marathon hatte ich doch eine Woche Umstellungsschwierigkeiten, danach aber die Kraft für meine PB für dieses Jahr beim HM in Köln und ich merke wie die Kraft endlich wieder wächst, nicht zuletzt durchs Walken, da mich das auch weniger belastet und ich mich weiter zu meinen pers. Grenzen vortasten kann..

Gruß
Nomade
:hallo:
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