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Was Essen während eines langen Trainings/ Marathon

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beim langen lauf esse ich nichts, aber trinke mindestens alle 10km wasser mit einer prise salz.

beim marathon nehme ich die bananen und kurz vor der verpflegungsstation powergel, das ich mitschleppe (dann viel trinken an der station).

bananen werde ich nächstes mal ganz weglassen und nur noch das gel nehmen, denn verdauung zieht dir das blut aus den beinmuskeln.

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stoffelman hat geschrieben:Hallo, wass esst und trinkt ihr so wähend eines langen Laufs oder Marathons. Ich selber habe vor den Berlin Marathon in 5 Stunden zu laufen.
Endlich mal einer, der sich traut diese Frage (bezgl des Essens) zu stellen :D

Ich habe das selbe Ziel und habe bei meinen langen Läufen (30-33km) immer das Problem, dass ich so nach 2,5-3h langsam Hunger bekomme und die letzte halbe Stunde vor dem nachhauseankommen mich mit den wildesten Fressphantasien auseinanderzusetzen habe.
Trinken ist nicht das Problem, hab bisher immer so 1.5l in zwei Flaschen im Gürtel dabei, aber beim richtigen Lauf gibts ja Erfrischungspunkte, die wollte ich konsequent von Anfang an nutzen, aber essen? Was? Wieviel? Ab wann?

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Wenn ich während des Laufens Hunger bekomme, laufe ich zu langsam. Das passiert mir im Training manchmal, im WK nie. Also esse ich im WK auch nichts. Trinken ist sehr unterschiedlich. Letzten Sonntag habe ich bei Regen und relativ kühlen Temperaturen vielleicht 300 ml während des ganzen Marathons getrunken. Wenn es warm und sonnig ist, trinke ich natürlich mehr. Allerdings nutze ich längst nicht jede Verpflegungsstelle. Während eines Marathons 3, maximal 4 mal was trinken reicht mir eigentlich.

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Hallo,

da gibts verschiedenste Möglichkeiten: Energieriegel, spezielle "Power-Gels" ganz banal Bananen :-)

Auf jeden Fall sollte man auf seinen Langen Trainingsläufen ( < 25 km) testen, was man am besten magenmässig verträgt !

Grüße,

Elmar

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DerLetzteKilometer hat geschrieben:bananen werde ich nächstes mal ganz weglassen und nur noch das gel nehmen, denn verdauung zieht dir das blut aus den beinmuskeln.
Im Prinzip ja, nur umgekehrt. :D
(Weg-)laufen können kann das Überleben sichern, Verdauen nicht. Deshalb wird die Beinmuskulatur versorgt und die Verdauung weitgehend eingestellt.
Das ist aber belastungsabhängig, bei Ultras verträgt man alles mögliche, was man bei (Halb-)Marathons nicht zu sich nehmen würde.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Nichts essen, nur regelmäßig trinken. Allerdings hätte ich auch nicht vor, einen Marathon in 5 Stunden zu laufen. Vielleicht kriegt man da tatsächlich unterwegs Hunger :wink: .

Gruß Rono

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WinfriedK hat geschrieben:Im Prinzip ja, nur umgekehrt. :D
(Weg-)laufen können kann das Überleben sichern, Verdauen nicht. Deshalb wird die Beinmuskulatur versorgt und die Verdauung weitgehend eingestellt.
Das ist aber belastungsabhängig, bei Ultras verträgt man alles mögliche, was man bei (Halb-)Marathons nicht zu sich nehmen würde.

vermutlich sind beide richtungen korrekt:
laufen stört verdauung. verdauung stört laufen.
aber bei bestimmten strecken geht's halt insgesamt besser, wenn man nahrung zu sich nimmt.

ich habe die beobachtung gemacht, dass beim essen der puls hochgeht.
letztlich stört verdauung im magen sicher das laufen.

bei einem gel hat man wenig leichtverdauliche masse mit hohem energie und mineralgehalt (salz).

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Hallo,

Sinn des langen Laufes ist den Fettstoffwechsel zu verbessern. Daher ist die Zufuhr von Kalorien während des langen Laufes kontraproduktiv.

Während eines Marathonlaufes gibt es verschiedene Verpflegungsmöglichkeiten. Es bleibt dir nichts anderes übrig als die Verträglichkeit verschiedener "Happen" (Energiegel, Riegel, Banane) auch mal im Training zu testen. Insofern ist dann auch mal "Essen" während eines Trainingslaufes notwendig.

Ich selbst nutze ausschließlich Gels, weil sie Energie konzentriert enthalten, die Benutzung einfach ist und ich sie gut vertrage. Mehr dazu auf unserer Laufseite unter "Wissenswertes", Thema "Trinken".

Alles Gute :daumen:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Im Training wird nix gegessen, U d o hat das schon richtig beschrieben.

Beim Marathon habe ich 2-3 Power-Gels dabei. Die nehme ich an den Verpflegungständen mit reichlich Wasser zwischen 15 und 35km. Zusätzlich greif ich manchmal nach Bananen oder Apfelstücken.

Allerdings sollte man die Veträglichkeit, gerade des Powergels vorher mal testen sonst event.: :kotz:

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rono hat geschrieben:Nichts essen, nur regelmäßig trinken. Allerdings hätte ich auch nicht vor, einen Marathon in 5 Stunden zu laufen. Vielleicht kriegt man da tatsächlich unterwegs Hunger :wink: .
da bin ich 100%ig deiner meinung - unterschreib :daumen:

gruß
andre

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U_d_os Aussage
Sinn des langen Laufes ist den Fettstoffwechsel zu verbessern. Daher ist die Zufuhr von Kalorien während des langen Laufes kontraproduktiv.
hatte ich auch so aus meiner "theoretischen" Vorbereitung (nix übertriebenes, ein Buch (Steffny) gelesen und plausibel gefunden) als Trainingsziel verstanden und verinnerlicht.

Nur sah ich da stets einen Wiederspruch, weil immer von PowerGels oder Bananenstückchen etc berichtet wird.

Heisst dass, wenn ich eure Kommentare richtig verstehe, im Gegensatz zum Training kann und sollte ich im eigentlichen Lauf den Kohlenhydratevorrat ein wenig strecken?

Die Bedeutung isotonischer Getränke bzgl der Resorption war mir bisher noch nicht so klar, danke für die sehr ausführliche Beschreibung in Deinem Link, U_D_O (muss ich nochmal im Detail lesen)

Übrigens, das mit dem Hunger bei den langen Läufen hat sich aber deutlich verringert mit fortgeschrittenem Training, scheint auch ein Mass für den Erschöpfungszustand gewesen zu sein. Zumal ich bei den letzten beiden >30km-Läufen am Ende zum ersten Mal das Gefühl hatte, weiterlaufen zu können.

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hmm .. irgendwo hab ich mal gelesen, dass Essen während des Marathons im Grunde nichts bringt, weil Bananen gar nicht verarbeitet werden .. essen würde daher nichts bringen außer Ballast.


aber irgendwie hat Winfried das ja schon geschrieben .. :peinlich:
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen, ich sei nicht verrückt. Eine summt die Melodie von Tetris.

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@DocW

Ich denke, es hat auch mit dem besser trainierten Fettstoffwechsel zu tun. Ich hatte zu Beginn meines Läuferdaseins mal nach 5 km nen fürchterlichen Hungerast :peinlich: . Bin dann regelmäßig morgens nüchtern gelaufen und kann heute 20 km vor dem Frühstück laufen, ohne daß ich das Gefühl bekomme nicht mehr laufen zu können weil mir die Knie zittern, wie es damals bei dem Hungerast war. :hallo: Mein Laienhaftes Denken sagt mir, daß sich der Körper das was er braucht aus dem Reservoir holt, als Ergebnis meiner Trainingsbemühungen.
Der Mensch kann was er will, wenn er will was er kann
chinesische Weisheit

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Ich werde dann meinen Marathon mit 4 Powergels laufen.

Wie siehts mit dem Trinken aus? Nehmt ihr solch ein Einrührpulver oder das Getränk, das an den Stationen angeboten wird oder vielleicht jemand schon das FertigIsoGesöff von ALDI ?

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îch hab mit Isogetränken im WK keine Erfahrung. Im Winter hatte ich auf langen Läufen immer Neprosport dabei (Geschmacksrichtung Banananas, ist komplett unsüss).

Ich muss aber noch was zu csmbs "Hungerast"-Erwähnung sagen: ich laufe sehr gerne mit einem beginnenden Hungerast los. Ich habe dann keine Probleme, auch bei hohen Geschwindigkeiten. Ok, danach wird gespachtelt, was der Herd her gibt.
Kennt Ihr sowas auch?
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen, ich sei nicht verrückt. Eine summt die Melodie von Tetris.

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Ich habe meistens immer ein oder 2 Power Bars dabei! :daumen:
03.03.2007 Schierling Pils Cup Lauf
20.05.2007 Regensburg Halbmarathon
16.09.2007 Brombachsee Halbmarathon

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U_d_o hat geschrieben:Daher ist die Zufuhr von Kalorien während des langen Laufes kontraproduktiv.
Gibt´s dafür eigentlich eine Quelle oder einen Beleg?
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Ich laufe gelegentlich längere Läufe (1xMarathon oder Ultra pro Monat) und habe in den letzten Jahren verschiedenes aus probiert. Meine Erfahrung:

Training ist die beste Methode. Im Training esse ich grundsätzlich nichts, um den Körper daran zu gewöhnen, seine Reserven gelegentlich hergeben zu müssen; das macht der nämlich nur sehr ungern und fordert viel Übung. Grade wenn im Training nach 3h der große Hunger kommt, ziehe ich noch eine Stunde länger in ruhigem Tempo weiter.

Wärend des Laufens brauchst Du Dein Blut für drei Dinge:
a: Kühlung
b: Sauerstoffversorgung
c: Verdauung
Das heißt, je intensiver Du läufst, um so weniger Blut hast Du für die Verdauung. So ein Gel oder Riegel macht also nur im aeroben Bereich sinn.

Je besser Du trainiert bist, um so weiter wird Dein Körper ohne zusätzliche Energie-Zufuhr auskommen. Und um so besser kann er aber auch Riegel verdauen.

Ab einer gewissen Laufdauer, komme ich nicht um Riegel rum (Gels mag ich nicht, die sind so schleimig). Also esse ich bei Läufen über fünf oder sechs Stunden ab und zu einen Riegel. Beispiel: für die 100km in Bornem (13h) habe ich vier gegessen; beim Rennsteig (10:20) wollte mein Magen unterwegs nichts essen und ich habe mich entsprechend schlapp gefühlt.

Ansonsten: versuch's einfach. Nach ein paar Marathons entwickelst Du schon das richtige Gefühl dafür, wann Dir was am besten hilft. Das kommt mit den Jahren.

LG

Florian

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ich komme eigentlich auch immer ohne essen aus, meine längsten läufe gehen bisher so 3 1/4 std.
einmal hatte ich zum testen einen müsliriegel dabei, hab ich auch gut vertragen.

mich interessiert, was genau für riegel ihr für gut befindet. ich mag eigentlich die normalen müsliriegel (corni & co.) am liebsten. allerdings weiß ich, dass die darin enthaltenenen balaststoffe nicht / nur langsam verdaut werden...
sonst kenne ich nur viele riegel mit schoko-überzug, das würde schmelzen.
und die extra-teueren energieriegel schmecken irgendwie bäh... hatte mal nen eiweiß-riegel, das ist echt widerlich, krieg ich nicht runter.
was bevorzugt ihr?
PBs 2006:
10km: 48:10
HM: 1:51:24
M: 3:58:30
to do 2006:
10.12. Ismaninger Winterlaufserie, 1. Lauf (12,8km)

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Bei den langen Läufe esse ich nix >> Fettstoffwechseltraining.

Während des Marathons selbst wird auch nix gegessen.
Wenn allerdings was leckeres geboten wird (z.B. Kuchen, Schokis o.ä. gibt's öfter mal bei den kleinen Marathonveranstaltungen -mmmmhhhh-), dann pfeif ich auf ein paar Minuten und belohne mein Schleckermäulchen.

Getrunken wird ausschließlich Wasser.
Ab km 30-35 auch mal Iso, Apfelschorle o.ä., oder wenn angeboten ab km 35 Cola.
Besteht die Möglichkeit Eigenverpflegung abzugeben, deponiere ich bei km 10, 20 und 30 ne Mischung aus 1/4 naturtrüben, ungesüssten Apfelsaft und 3/4 Mineralwasser. Das Ganze gewürzt mit einer Prise Salz.

Salz habe ich immer in einem Tütchen mit bei mir. Davon schlecke ich vor den Getränkestationen ein paar Gramm (Menge in Abhängigkeit von der Außentemperatur).

Die Klassischen Power-Bar-Riegel

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cyana hat geschrieben:...
mich interessiert, was genau für riegel ihr für gut befindet. ich mag eigentlich die normalen müsliriegel (corni & co.) am liebsten. allerdings weiß ich, dass die darin enthaltenenen balaststoffe nicht / nur langsam verdaut werden...
sonst kenne ich nur viele riegel mit schoko-überzug, das würde schmelzen.
und die extra-teueren energieriegel schmecken irgendwie bäh... hatte mal nen eiweiß-riegel, das ist echt widerlich, krieg ich nicht runter.
was bevorzugt ihr?
Also ich esse am liebsten die Power-Bar-Riegel. Die sind lecker und kleben nicht so.

Nachteil ist natürlich, daß sie bei Kälte steinhart werden. Ich hatte bei der Harzquerung welche im Rucksack, und es war so knapp über Null. Zwischendurch hat's auch gescheit. Als ich dann einen der Riegel essen wollte, sind mir fast die Zähne ausgefallen: Geschmacksorte Marmor-Tafel. Aus so was hätten die Römer ein Schriftstück gemeißelt :D

Zu den Kosten:
Wenn ich gelegentlich beim Sport-Ausrüster meines Vertrauens rein schaue, um Schuhe oder so zu kaufen, dann frage ich ganz gezielt nach Riegeln, deren Haltbarkeitsdatum abläuft. Da kann ich dann mit den Schuhen auch gleich einen ganzen Karton Power-Bar-Riegel super günstig abstauben. Gut für mich und gut für den Händler :daumen:

LG

Florian

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Ich kann nix essen ,während Marathon oder langem Lauf.Ich vertrage es nicht,Obwohl ich gegen Ende schon Hunger habe.
Dafür trinke ich aber regelmäßig ,aber auch nicht zuviel.
Ca. 1Stunde nach dem Lauf geht dann wieder was.

Gruß
Jeck

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Ich denke als Anfänger und bei einer Zielzeit von über 4 Stunden sollte man unterwegs was essen, der Zeitverlußt ist minimal und besser wie der Mann mit dem Hammer. Ich habe mir beim Training bei den langen Läufen über 30 km angewöhnt immer einen Energieriegel zu essen. Dabei gewöhnt man sich auch das Essen im Lauf an, anschleißend mit etwas zu trinken aus der Flasche nachgespült. Bei meinen Läufen bis 35 km hatte ich noch nie Probleme mit Hunger. Ich werde auf den Berlin Marathon zwei oder drei Energieriegel mitnehmen. Gel habe ich probiert aber da ist mir fast schlecht geworden, mein Favorit ist der Energieriegel von Viba, Kosten 0,65 € pro Riegel, da kann man doch nicht von zu teuer reden. Für meinen Geschmack auch recht lecker.
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