It's done.U_d_o hat geschrieben:
Probier es einfach aus und fahr eine erste Erfahrung ein!
Alles Gute
Danke ...
Leider ... voll aus dem (von mir) erwarteten Zeitrahmen raus
Dachte, eine 55 wäre möglich, 56 das mindeste an einem guten Tag, und 57 Minuten ... wenns schlecht liefe.
Mit den 3 oben genannten Zeiten wäre ich jeweils zufrieden gewesen.
Vorgeplänkel:
Es war schwül und warm an diesem Sonntag Mittag (Regen und Gewitter angesagt).
Der Wettkampf (2. Lauf mit bis zu 75 Min. Zieleinlauf) war auf 16:15 Uhr angesetzt.
Ich packte so nach und nach meine Utensilien, trank im vorfeld einiges Wasser mehr, aß etwas leichteres ...
Dann fuhr ich mit dem Fahrrad 16 km gen Dortmund Stadtmitte, wo ich um 14:40 ankam, ich mußte 1 Stunde vor dem Start die Nachmeldung vollzogen haben, und hatte so lässig Zeit.
Es schien gut organisiert zu sein, viele freiwillige Helfer , so das überhaubt kein Stress aufkam.
War sehr nett, man kam mit Läufern und Helfern ins Gespräch, ich hatte ja die eine oder andere Frage als Newbie .
Blöd fand ich, dass es keine offizielle Möglichkeit gab, Gepäck abzugeben
Aber die nette Dame hinter einem der Meldetische nahm sich meiner an
Ein T-Shirt mit Werbung aus Baumwolle gabs für die Läufer gratis (bei 7,50 Euro Meldegebühren ganz nett).
Dann guckte ich mir schonmal den Start (1 km vom Ziel weg) an, den die 1 Gruppe (Zielschluß 50 min. ) eine Stunde vorher (15:15 Uhr) pünktlich verließen.
Unterhielt mich dort nett mit einem Läufer, der auch den 2. Lauf angehen wollte.
Als ich zurückging (wegen Tasche usw. ) bemerkte ich, dass ich schon jetzt meinen Liter Wasser den ich mithatte ausgetrunken hatte *urks*
Wollte eigentlich was für nach dem Lauf und die nach Hause Fahrt lassen.
Dann quälte ich mich, die Startnummer an meinem neuen Startnummernband zu befestigen (RP für 5 Euro ).
So denn, auf gehts.
Bin schon vor dem Lauf am schwitzen *urks*
1/4 Stunde vorher lief ich langsam los, hoppelte quer und rückwärtz, macht mich warm.
Lauf:
Es war ein kleines Läuferfeld (dachte ich), vielleicht 15 Meter lang, 7 Meter in der breite?
So ging ich bis nach ganz hinten durch (1. Fehler), da ich annahm, die paar Läufer werden mir kaum im Weg stehen.
Dummerweise (aber das erzählite mir schon jemand vorher) ist die Zeitmessung beim Start nicht automatisch (Transponder in Startnummer), sondern nur im Ziel.
Aber ich dachte ja eben, bei dem kleinen Startfeld wird das keine 30 Sekunden sein, was mir bis zur Startlinie fehlt.
Ich machte meinen Ciclo RDS Distanzmesser startklar.
Peng.
Hm?
War das jetzt der Start?
Hier tut sich nix.
Ich hoppelte etwas aufgeregt ...
Dann sah ich, dass sich vorne was bewegt.
Irgendwann ging es dann auch hier vorran.
Oh schei*e, sind die lahm.
Was n hier los?
Die ersten 600 Meter war nur eine Pace kleiner 6 möglich, immer wieder mal stockend
Es sollten 4 Runden a ca. 2,5 km werden.
bis ca. km 2 schätze ich, war ich doch sehr behindert in meinem Lauf, einmal wär ich fast wem inne Hacken gelaufen, besann mich aber dann, und drosselte meine Ambitionen.
Dann endlich kam ich vorbei, und überholte Stück für Stück Gruppen und einzelne Läufger, von km zu km lüftete sich die Strecke.
Jetzt konnte ich, wenn ich denn wollte oder konnte, meine Geschwindikeit laufen, aber irgendwie kam ich nicht mehr richtig ins Rennen.
Das Startnummernband verrutschte ständig nach links (warum immer nach Links? ), rutschte runter, verdeckt mein RDS ... so das stressfreie Kontrolle der Geschwindigkeit kaum möglich war.
Ich sah ab und an, dass meine Geschwindigkeit für mein Zeitziel zu gering war, aber irgendwie fehlte mir was (Power, Motivation, Wettkampwille? ), ich konnte nicht steigern.
Ich arbeitete mich immer wieder an meine Vorläufer heran, schloß auf, lief kurz ihr Tempo mit (Erholung), um dann dran vorbeizuziehen.
So überholte ich zig LäuferInnen, und das war eine interessante Erfahrung.
Dennoch verstand ich nicht, dass mein RDS so eine miese Pace anzeigte.
Da ich gar nix mehr verstand, hab ich es aufgegeben, mein RDS zu begutachten, und lief, was es hergab.
Ich erwartete eigentlich eine flache Strecke, bin auch zig mal als Fußgänger in der DO Innenstadt unterwegs gewesen.
Leider zog sich die Strecke vom Osten zum Westenhellweg ganz schön in die Länge, und hatte eine moderate, aber merkliche Steigung, was ich auch daran feststellen konnte, dass ich hier auf die meisten Vorläufer, Runde für Runde, aufschließen konnte, weil sie die Kräfte verließen.
nach der 2. Runde nahm ich mal so n Becher Wasser, und mußte mit erschrecken feststellen, dass Wasser mit Kohlenäure ausgegeben wurde (oh man).
Ich kann eine ausgetrocknete Kehle einfach nicht ertragen ^^
Irgendwann schloss ich auf eine Gruppe auf, die schon länger am Horizont liefen, und arbeitete mich vor.
In der letzten Runde konnte ich aufschließen, es entwickelte sich ein nettes Geplänkel.
Da quakte der junge Mann was von "wir können die Stunde schaffen"
Waaaaaaas?
Die Stunde knacken?
Was labert der denn da fürn Bullshit?
Ich bin nicht hier, um die Stunde zu knacken.
Und dachte, der hat doch keine Ahnung (in der Annahme, bei meinem Erschöpfungsgrad und den vielen Überholten läge ich zumindest Minuten unter der 1H Grenze.
So beflügelt ließ ich dann auch jene hinter mir (hörte noch was von "der hat noch Kraft" oder so ...
Einen Läufer hab ich noch ca. 400 Meter vor dem Ziel eingeholt, er sprach von "überschäzt, Einbruch" ...
Ich sagte ihm, dass wäre aber ein später Einbruch ... bla ...
Egal, er zog an, ich auch.
Dann ließ er wieder etwas nach, und ich kam in 59,x Minuten,Sekunden ins Ziel *schauder*
Bin auch nur noch locker durch den Zieleinlauf gehoppelt, wozu da noch nen Endspurt?
59,x ? Für diese Anstrengung?
Oh man, dachte ich, was war das denn jetzt ?
Da war ich im Training schon schneller, und fühlte mich nicht so gefordert.
Alles in allem, sehr merkwürdig ...
Nachbearbeitung:
Die Steigung allein konnte nicht Schuld sein, denn in der Laufgruppe lief ich viel krassere Steigungen, 11,8 km Streckenlänge, in einer schnelleren Pace.
3 Erklärungen hätte ich vielleicht, 1. der suboptimale Start, 2. die schwüle Wärme, 3. nicht mein Tag, zu viel in Knochen (der Vorwoche), und vielleicht sogar als 4. fehlende Wettkampfmotivation?
Das ich nicht wirklich alles gegeben haben konnte (trotz Erschöpfung) kann man annehmen, da ich doch einige Plaudereien im Wettkampf hatte, und auf der nach Hause Fahrt mitm Fahhrad noch richtig treten konnte.
Na ja.
Alles in allem war es aber für meinen ersten Wettkampf abgesehen von der Zielzeit völlig ok, nette Menschen kennengelernt, Erfahrungen gemacht (nie wieder ganz hinten im Startblock, mehr Wasser mitnehmen, Startnummer anders befestigen).
Blödestes Erlebnis war wohl in der 2. oder 3. Runde ein Pärchen.
Ich dachte er lächelte mich an, ich lächelte also zurück ...
Er guckte verächtlich und machte "ts" zu seiner weiblichen Begleitung und lachte verächtlich.
So ließ ich mich zu einer unflätigen Bemerkung hinreißen (besser gesagt: lachte ihn schallend aus).
Was gucken solche Idis überhaupt zu
Die Ergebnisliste aus dem Internet bestätigt aber mien Erleben, obwohl (viel) weniger Läufer teilnahmen als letztes Jahr, sind sehr viele mit Zeiten jenseits von 1h, und nicht nur vereinzelt 1:11h sondern wirklich markant viele "Langsame".
Die beiden Läufe (Zielschluß 50 min. und 75 min. ) wurden hinterher übrigens als ein Rennen gewertet (zusammengelegt).