diefair hat geschrieben:@rolli... ich glaube dir gerne, dass du ordentlich trainierst...aber ich sagte auch "viele leute"...
die these ist natürlich recht provokant und unpopulär, aber beobachtungen bei mir und anderen läufern sagen mir schon, dass pulsmesser häufig falsch eingesetzt werden und deshalb kontraproduktiv wirken! Diese these wird ja auch von manchen "experten" geteilt...
Richtig eingesetzt ist der Pulsmesser auf jedenfall eine bereicherung für jeden athleten (ruhepulsmessung z.B.), aber es gibt eben viele bereiche, bei denen die geräte die ganze sache nur verkomplizieren und unwissende sportler ausbremsen...gerade auf anfänger trifft das oft zu...
Aber mal ernsthaft, ich glaube dir gerne das du gut mit nem hf-messer trainierst, aber wieso kotzt du andauernd beim training...
von nix kommt nix, schon klar...aber des is ja sogar für meine ansichten zu hart!
Antwort zum Thema pulsgesteuertes Laufen aber Off-Topic zum Threadthema:
Bei mir war es so:
Ohne Pulsmesser bin ich nach Gefühl bei einem Lauf immer ein konstantes Tempo gelaufen. Zum Schluss wird das schwieriger zu halten, aber das empfand ich als völlig normal - ist es ja auch.
Mit Pulsmesser setzen viele (und ich auch) sich eine Pulszone, die man nicht verlassen sollte - Uhr piept, wenn der Puls zu hoch oder zu niedrig ist.
Aber dadurch hat sich etwas grundlegendes beim Laufen verändert:
Am Anfang ist man frisch, hat Lust, schnell zu laufen und läuft im oberen Pulsbereich der gesetzten Pulszone. Ich habe das jedenfalls oft so gemacht.
Dann geht der Puls hoch bei gleichem Tempo mit der Zeit. Man muss also sein Tempo verringern, um noch in der Zone zu bleiben.
Resultat: Ich bin nicht mehr konstantes Tempo gelaufen, sondern zu Beginn schnell und dann immer langsamer - weil der Puls immer höher ging.
Der Trick besteht eigentlich darin, dass man zu Beginn des Laufs unbedingt am unteren Limit der Pulszone laufen sollte und dann gleichmäßig das Tempo halten. Der Lauf ist optimal, wenn das Tempo gleichmäßig ist, und der Puls vom unteren Limit gegen das obere Limit der Pulszone steigt.
Psychologisch ist das nicht leicht, denn ich möchte meist zu Beginn schneller laufen.
Jetzt laufe ich mit einer Pulsuhr, die auch das Tempo messen kann und lasse mich nach dem Tempo steuern und nicht nach dem Puls. Ich achte jedoch darauf, dass der Puls möglichst im Rahmen bleibt. Im Zweifel geht aber Tempo vor Puls. War der Puls zu hoch, wird die nächste Einheit langsamer gelaufen.