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wie 'ungesund' ist zucker?

wie 'ungesund' ist zucker?

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mahlzeit (wie passend),
wie schädlich ist zucker in massen eigentlich? ich bin nicht übergewichtig, noch hab ich irgendwelche anzeichen von diabetes. eben hab ich in der 'laufbibel' gelesen, dass auch die kurzen einfachzucker nicht weiter schlimm sind, wenn man genug sport macht. demnach ist die heisshungerattacke auf süsses nach langen TEs auch normal und man kann dem schon nachgeben.
aber: ab wann wirds schädlich? ich schätze ich futter im schnitt pro tag 100-150g schokolade weg, kann auch mal mehr sein. bedenklich? blutzuckerspiegel? insulin? unbedenklich?

das zeug ist viel zu lecker.

(sagts und reisst die packung hanuta auf)

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kid-a hat geschrieben:... bedenklich? blutzuckerspiegel? insulin? unbedenklich?
Eher letzteres, wenn Du Dich genug bewegst.

Nachtrag: ... und Dich sonst ausreichend ausgewogen ernährst!

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Hi kid-a!
Das Bedenkliche an Schokolade ist das Fett; Kakaobutter ist gehärtetes Fett und erhöht das LDL-Cholesterin. Und Schokolade besteht zu ca. 30 % aus Fett. Mit einer Tafel von 100 g nimmst du also ca. 30 g gehärtetes Fett zu dir. Das sind etwa 40 % deines Tagesbedarfes an Fett. Diabetes kriegt man im übrigen nicht vom Zucker.
Schönen Abend

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Wie schaut denn das mit dem Traubenzucker aus?

Also ich ess täglich gut eine Packung Dextro Energy, weil ich des Zeugs einfach so mag und bewegen tu ich mich auch genug.

Mir wurde aber gerade gestern vorgeworfen, dass genau dieses Zeugs in solchem Massen zu Diabetes führen würde, ist das nun wahr oder brauch ich mir keine Sorgen zu machen?

(Meine Großmutter hat fast nie Süßkram gegessen aber trotzdem Diabetes bekommen...)



Mit freundlichen Grüßen
Christian
"Nachdem Gott die Welt erschaffen hatte, schuf er Mann und Frau.
Um das ganze vor dem Untergang zu bewahren, erfand er den Humor."

"Ich befürchte, die wichtigste Redensart im Deutschen heißt: Spaß beiseite"

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Blader Severus hat geschrieben: Mir wurde aber gerade gestern vorgeworfen, dass genau dieses Zeugs in solchem Massen zu Diabetes führen würde, ist das nun wahr oder brauch ich mir keine Sorgen zu machen?
Das ist ein beliebtes Gerücht.
Zu ("Alters-")diabetes führt die Kombination von Überangebot an KH und Bewegungsmangel mit dem daraus resultierenden Ungleichgewicht*) zwischen 'Zuckerabnehmern' (Mitochondrien) und 'Zuckerlieferanten' (Insulin), sprich, die Zellen könne den gelieferten Energieträger nicht in dieser Menge verwerten und 'machen dicht' sprechen also mit der Zeit nicht mehr richtig auf den Schlüssel Insulin an.
Bei ausreichender Bewegung (z. B. durch regelmäßiges Training) sollte es keine Probleme geben, Massen (wirkliche Massen!*))) an Zucker ist was anderes. Abgesehen davon ist das alles ein sehr langsamer, schleichender Prozess.

*) Zusätzlich spielt hier auch, wie bei D. m. Typ I, eine erbliche Veranlagung mit hinein.

*)) Ich habe jahrelang täglich gut 3 Liter Cola mit Zucker getrunken, allein dieses waren 330 g Zucker/d, allerdings war jetzt vor zwei Jahren dann auch das Ende der Fahnenstange erreicht, wenn ich nicht angefangen hätte, mich mehr zu bewegen und abzunehmen, wäre das trotz schon länger erfolgtem Umstieg auf Süßstoffgetränke, nicht mehr lange gut gegangen.

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Ähm, das mit deiner Oma hat aber was mit dem Alter zu tun. Es gibt zwei verschiedene Arten von Diabetis, einmal diese im Alter und die "normale" aber Traubenzucker ist eigentlich unbedenklich. Da du ja nur überzuckerst und nicht gefährlich unterzuckerst.

Also immer schön Zähneputzen!
Zeit + Möglichkeit = Laufkilometer
Laufkilometer x :tocktock: = Tempo
by: corruptor

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dawn hat geschrieben: Ähm, das mit deiner Oma hat aber was mit dem Alter zu tun. Es gibt zwei verschiedene Arten von Diabetis, einmal diese im Alter und die "normale" aber
Mit Verlaub, das ist .......

Der juvenile Diabetes (Typ 1 Diabetes) ist eine vererbte Erkrankun, der 'Alters'diabetes (Typ 2 Diabetes) ist eine Stoffwechselstörung, die eben nicht nur im Alter auftritt. Als Folge der Überernährung im Zusammenspiel mit Bewegungsmangel nimmt gerade bei Kindern und Jugendlichen die Anzahl der Typ 2 Erkrankungen dramatisch zu.
dawn hat geschrieben: Da du ja nur überzuckerst und nicht gefährlich unterzuckerst.
:confused: :confused: :confused: :haeh:

Sorry, ich muss zum Nachtdienst weg, kann leider nicht weiter drauf eingehen.

Bis morgen,

Roland

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rohar: dankeschön, das klingt sehr plausibel. ich ernähre mich sonst sehr bewusst. großteils vegetarisch, viel obst, gemüse, vollkornkram, sehr wenig tierisches fett.
sport mache ich denk ich genug, ich komme auf 10-12h training/woche. die diabetes-arten sind mir bekannt, ich hatte nur des öfteren jetzt schon dieses 'gerücht' gehört und gelesen, das auch zuckerreiche ernährung zu diabetes führt.
trapptrapp: die fett'problematik' ist mir bekannt, meine blutfettwerte sind allerdings bestens.

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rohar hat geschrieben:Mit Verlaub, das ist .......

Der juvenile Diabetes (Typ 1 Diabetes) ist eine vererbte Erkrankung,
Naja, das stimmt so nicht (ganz). Man geht eher davon aus, dass bei erblicher Vorbelastung das Risiko an juvenilen Diabetes zu erkranken höher ist, als wenn keine erbliche Vorbelastung vorhanden ist.

Bei dem Typ 1 handelt es sich aber in jedem Fall um eine Autoimmunreaktion des Körpers die dazu führt, dass die Insulin(hormon) produzierenden Inseln auf der Bauchspeicheldrüse zerstört werden. Damit kann der Körper kein Insulin mehr produzieren, dass somit von aussen zugeführt werden muss. Voilà Typ 1 Diabetiker. Da dieser Typus vorwiegend bei jüngeren Menschen ausbricht, (kann aber auch mit 30 oder 40 passieren) spricht man auch vom jugendlichen Diabetes.
... der 'Alters'diabetes (Typ 2 Diabetes) ist eine Stoffwechselstörung, die eben nicht nur im Alter auftritt. Als Folge der Überernährung im Zusammenspiel mit Bewegungsmangel nimmt gerade bei Kindern und Jugendlichen die Anzahl der Typ 2 Erkrankungen dramatisch zu.
...
Da hat Roland vollkommen recht.

Zusammengefasst:

Typ 1:
Autoimmunreaktion des Körpers. Die insulinproduzierenden Zellen werden zerstört. Körper kann kein Insulin mehr produzieren.
Ursache(n): vermutlich begünstigt durch erbliche Vorbelastung, im frühen Kindesalter nach Krankheiten wie Mumps bspw. gehäuft.
Risikominimierung: Praktisch nicht möglich

Typ 2:
Permanente Stoffwechselentgleisung des Körpers. Insulin wird selbst produziert, kann aber nicht entsprechend verwertet werden (hat Roland schon gut beschrieben)
Ursache(n): Falsche, übermäßige Ernährung, Bewegungsmangel, Übergewicht
Vermeidung: vernünftige Ernährung und Bewegung
Im Gegensatz zu Typ 1 läßt sich ein Typ 2 gerade im Anfansstadium durchaus heilen mit Gewicht runter und Bewegung rauf.

@Flo

Bei Dir keine Gefahr. :D


Gruß

Bernd

PS: Woher ich das alles weiß? Nächstes Jahr kann ich auf 30 Jahre Erfahrung zurückblicken. :frown: aber ich lebe trotzdem gut und wußte schon vor meinem Marathon wie sich der Hammermann so anfühlt, da er bei mir gelegentlich auch so vorbeikommt (Wettbewerbsvorteil für mich :D )
26.12.2006 - 25 NTM / Lebkuchenmarathon Nürnberg
04.02.2007 - Johannesbad Thermen-Marathon Bad Füssing
17.03.2007 - 6-Stunden-Lauf Nürnberg
17.06.2007 - Jahrtausend-Marathon Fürth
03.10.2007 - Stadtlauf Nürnberg (HM)
21.10.2007 - Magdeburg Marathon

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kid-a hat geschrieben:[...] ich hatte nur des öfteren jetzt schon dieses 'gerücht' gehört und gelesen, das auch zuckerreiche ernährung zu diabetes führt.
In gewissem Sinne stimmt das ja auch. Denn wie rohar ja geschrieben hat:
rohar hat geschrieben: [...]
Zu ("Alters-")diabetes führt die Kombination von Überangebot an KH und Bewegungsmangel mit dem daraus resultierenden Ungleichgewicht*) zwischen 'Zuckerabnehmern' (Mitochondrien) und 'Zuckerlieferanten' (Insulin)
Es kommt aber eben nicht nur auf die Tafel(n) Schokolade an, sondern auf deine gesamte KH-Zufuhr. Wird oft vergessen.
Aber bei 10-12 h Training dürfte das vermutlich völlig irrelevant sein :zwinker4: .
kid-a hat geschrieben:die fett'problematik' ist mir bekannt [...]
Die "Fettproblematik" ist im Übrigen auch nicht ganz unumstritten...

Grüße, Kiwi

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hi,
ich hab da ne ganz andere theorie.
zucker gehört, wie so viele andere dinge auch, zu den künstlich verabeiteten und isolierten stoffen, die ursprünglicherweise so in der natur nicht vorkommen und woran der körper nicht, zumindest nicht zu 100%, angepasst ist.

einfache selbstversuche zeigen drastisch, wie stark man regelrecht abhängig von bestimmten stoffen ist. industriezucker ist da ganz vorne mit dabei. nach einer zeit des heftigen entzuges wird industriezucker nach einer weile nicht nur abstossend, sondern vom körper auch nicht mehr vertragen. wie bei einer droge muss sich erst wieder daran gewöhnen.

natürlich ist unser allesfressender körper ganz schön robust und verträgt einigen müll, so dass man sagen kann, in maßen ist auch industriezucker zu verarbeiten. wenn man allerdings das übel an der wurzel packen will, sollte man mit dieser unnötigen droge aufhören.

zu den unüberschaubar vielen ansätzen, welche substanz nun für welche krankheit verantwortlich sein könnte, empfehle ich zum einstieg das buch:

mit toxämie fangen alle krankheiten an, von dr. tilden, erschienen im waldthausen verlag, aus dem frühen 20. Jahrhundert (!),

viele grüsse,
alex

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1) Die Menschen sind verschieden. Was der eine verträgt, bekommt dem anderen gar nicht. Das ist eine Alltagserfahrung.

2) Allzuviel ist ungesund.

Tja... und da muss man sich dann durchwurschteln und selber rauskriegen, was, wieviel, wovon einem guttut oder nicht. Von pauschalen Angaben oder Empfehlungen halte ich nichts, da sowieso jeder Organismus anders reagiert.

Probiere einfach Verschiedenes aus und beobachte Dich selbst, wie es Dir geht,

rät Ulrike

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Nutella, Schokolade und Co...
ich habe kein Problem damit,
denn davon bekomm ich sofort Pickel.
Nur schade, das einen das nicht vor Diabetes schützt...

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so. zurück vom 30km-samstag-nachmittags-lauf: was ist? mein körper hat förmlich nach zucker geschrien. bei km25 wars noch die gebratenen kuh zwischen zwei brötchenhälften mit ein bisschen ketchup oben drauf, ein salatblatt drunter. ein banane, 0,5l isostar long energy, einer breze und 6 hanutas später ist der zuckerhunger langsam wieder weg. vielleicht sollte ich mir eher sorgen um meinen magen machen? ;)

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Hallo Kid-a

Zucker gehört zu den Kohlehydraten. Kohlehydrate können sehr komplex, aber auch sehr einfach aufgebaut sein. Eine ganz einfache Form ist Traubenzucker.
Er ist soweit abgebaut, daß der Körper keine weiteren Verdauungsschritte mehr unternehmen muß um ihn weiter zu "zerkleinern".

Der Organismus baut komplexe Kohlehydrate immer soweit ab, das als Endprodukt Traubenzucker rauskommt.

Für diese Vorgänge sind die Vitamine des B-Komplexes sehr wichtig. Ohne diese B-Vitamine läuft der Stoffwechsel nicht mehr geordnet.

Das Fatale an Zucker ist, er ist ein isoliertes Kohlehydrat, ein fabrikatorisches Kunstprodukt. Frei von allen Vitalstoffen und frei von Vitamin B.

Im Gegenteil, für die Verwertung von Fabrikzucker benötigt der Organismus zusätzliches Vitamin B. Das kriegt er aber idR nicht ausreichend zugeführt. Denn die Vitamin-B-haltigen Lebensmittel sind derart verarbeitet, daß auch dort nichts mehr enthalten ist (Vollkorngetreide enthält massig Vitamin B, nach dem Raffinieren (ausmahlen) enthält das sogenannte Weißmehl keine Begleitstoffe mehr.

So entsteht ein Teufelskreis. Die Verarmung an diesen Stoffen schreitet schleichend voran. Da die B-Vitamine für zahlreiche Stoffwechselfunktionen unabdingbar sind, insbesondere für die Funktion des Nervengewebes, hat dieser chronische Mangel früher oder später Auswirkungen auf Leistung oder Gesundheit.

Um auf deine Frage zurückzukommen: Zucker den man mal als Zwischendurch-Nascherei zu sich nimmt wird bei ansonsten vollwertiger Ernährung nicht schaden.
Besteht aber die Ernährung hauptsächlich aus eben diesen vitalstoffarmen Lebensmitteln (fabrikzuckerhaltig, Auszugsmehle ), schadet sie sehr wohl.

Im übrigen hat Diabetes sehr wohl etwas mit Zuckerreicher Ernährung zu tun.
Ein künstlich hergestelltes Lebensmittel das sehr zuckerhaltig ist, bringt die Bauchspeicheldrüse dazu, vermehrt Insulin auszuschütten um eben diesen Zucker zu verwerten. Dadurch sinkt der Blutzuckerspiegel wieder.
Dieses Sinken läßt aber Heißhunger entstehen, der meist ebenfalls mit zuckerreichen Lebensmitteln gestillt wird. Ein Teufelskreis entsteht.
Im Verlauf der Jahre nimmt die Bauchspeicheldrüse irgendwann Schaden durch die ständige Dauerbeanspruchung weit über die natürliche Funktion.

So entsteht Diabetes.
Wird eine solche Ernährung über Generationen fortgesetzt können später auch Kinder an Diabetes erkranken. Diese angeblich genetische Ursache ist aber ebenso ernährungsbedingt.

Falls Interesse nenne ich dir gerne 3 Buchtitel die sich mit vollwertiger Ernährung, Zucker und Diabetes befassen und sehr lehrreich sind ! :)


Im Übrigen gibt es Studien mit Leistungssportlern welche beweist, daß sich mit einer vollwertigen Ernährung (die halt auch ausreichende Mengen an eben diesen B-Vitaminen enthält) nochmal eine Leistungssteigerung erreichen läßt.

Gruß Rolf

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Heiler hat geschrieben:
Im übrigen hat Diabetes sehr wohl etwas mit Zuckerreicher Ernährung zu tun.
Ein künstlich hergestelltes Lebensmittel das sehr zuckerhaltig ist, bringt die Bauchspeicheldrüse dazu, vermehrt Insulin auszuschütten um eben diesen Zucker zu verwerten. Dadurch sinkt der Blutzuckerspiegel wieder.
Dieses Sinken läßt aber Heißhunger entstehen, der meist ebenfalls mit zuckerreichen Lebensmitteln gestillt wird. Ein Teufelskreis entsteht.
Im Verlauf der Jahre nimmt die Bauchspeicheldrüse irgendwann Schaden durch die ständige Dauerbeanspruchung weit über die natürliche Funktion.

So entsteht Diabetes.
Du solltest ehrlicher- bzw. korrekter Weise dazuschreiben. dass es sich um Hypothesen handelt. Es gibt auch andere Entstehungstheorien; und WISSEN tut man definitiv noch nichts Genaues. Man kennt nur Risikofaktoren, die die Enstehung von Diabetes begünstigen, z.B. Übergewicht. Das muss aber nicht durch Zuckerkonsum entstanden sein.

LG Ulrike

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Hallo Ulrike
harriersand hat geschrieben:Du solltest ehrlicher- bzw. korrekter Weise dazuschreiben. dass es sich um Hypothesen handelt.
LG Ulrike
Ich bin immer ehrlich :D !

Es gibt massig Untersuchungen diesbezüglich, insbesondere epidemiologischer Art.
Ich kann dir auf Anhieb 25 Untersuchungen nennen die oben Geschriebenes bestätigen.
Da ist nix mit Hypothese.
Hier sind ein paar: (Die Proff oder Dr-Titel lass ich mal weg)

Aberhalden: Die Grundlagen unserer Ernährung
Bergmann, Uni Frankfurt
Bernhard und Bollag (Schweiz)
Ernährungsbericht der Bundesregierung (schon 1972)
Fricker (DGE)
Jahnke, Bässler, Mehnert, Gries, Schöffling
(Ausschuß Ernährung der deutschen Diabetes Gesellschaft)
Kieffer (Schweiz)
Kluthe und Zürcher

Cleave und Campbell haben in exakten Studien belegt, das Diabetes bei Völkern die noch keine raffinierten Kohlenhydrate verzehren, praktisch nicht vorkommt.

Auch Dir kann ich die o.g Buch-Empfehlungen nennen, falls du dich in das Thema reinknien möchtest.

Der Punkt, warum sich solches Wissen so langsam etabliert ist (abgesehen von den Falschinformationen durch die Zuckerindustrie) im Verhalten der Menschen zu sehen.
Es ist einfacher einer Obrigkeit zu glauben und selber jegliche Verantwortung abzudelegieren als sich selber kundig zu machen und aufgrund unbequemer Wahrheiten sein Verhalten zu ändern.

Ich will aber auch nicht missionieren, kann aber aus Erfahrung als Patient und als Behandler oben geschriebenes bestätigen.

Außerdem ist das Thema Ernährung seit 20 Jahren meine Leidenschaft :D
LG Rolf

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Vasotop hat geschrieben:Nutella, Schokolade und Co...
denn davon bekomm ich sofort Pickel.
Dito :D

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Heiler hat geschrieben:Hallo Kid-a

Im übrigen hat Diabetes sehr wohl etwas mit Zuckerreicher Ernährung zu tun.
Ein künstlich hergestelltes Lebensmittel das sehr zuckerhaltig ist, bringt die Bauchspeicheldrüse dazu, vermehrt Insulin auszuschütten um eben diesen Zucker zu verwerten. Dadurch sinkt der Blutzuckerspiegel wieder.
Dieses Sinken läßt aber Heißhunger entstehen, der meist ebenfalls mit zuckerreichen Lebensmitteln gestillt wird. Ein Teufelskreis entsteht.
Im Verlauf der Jahre nimmt die Bauchspeicheldrüse irgendwann Schaden durch die ständige Dauerbeanspruchung weit über die natürliche Funktion.

So entsteht Diabetes.
Gruß Rolf
Ich finde es unverantwortlich und zynisch von dir hier Diabetiker mal komplett über einen Kamm zu scheren. Ich habe dich bis jetzt als kompetent eingestuft, aber hier hättest du besser recherchieren sollen :nene:

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lauftrine hat geschrieben:Ich finde es unverantwortlich und zynisch von dir hier Diabetiker mal komplett über einen Kamm zu scheren. Ich habe dich bis jetzt als kompetent eingestuft, aber hier hättest du besser recherchieren sollen :nene:
Ich habe niemanden über einen Kamm geschoren sondern Untersuchungen aufgeführt / zitiert, die einen Sachverhalt belegen.
Kein Diabetiker ist dem anderen gleich, aber die Sachverhalte auf welche die o.g Studien hinweisen schon.

Außerdem gehe ich mal davon aus, daß du keine der von mir oben erwähnten Quellen je gelesen hast ???
Vielleicht täten dir ein paar eigene Recherchen gut denn dein Beitrag scheint mir eher eine emotionale Reaktion zu sein, denn ein sachliches Statement.

Und widerlegt hast du mich auch noch nicht.
Wenn dein Bild von meiner Kompetenz durch einen Beitrag zusammenbricht, hast du vielleicht auch nicht so gut "recherchiert"
?

Gruß Rolf

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Heiler hat geschrieben: Es gibt massig Untersuchungen diesbezüglich, insbesondere epidemiologischer Art.
Ich kann dir auf Anhieb 25 Untersuchungen nennen die oben Geschriebenes bestätigen.
Da ist nix mit Hypothese.
Hier sind ein paar: (Die Proff oder Dr-Titel lass ich mal weg)

Aberhalden: Die Grundlagen unserer Ernährung
Bergmann, Uni Frankfurt
Bernhard und Bollag (Schweiz)
Ernährungsbericht der Bundesregierung (schon 1972)
Fricker (DGE)
Jahnke, Bässler, Mehnert, Gries, Schöffling
(Ausschuß Ernährung der deutschen Diabetes Gesellschaft)
Kieffer (Schweiz)
Kluthe und Zürcher

Cleave und Campbell haben in exakten Studien belegt, das Diabetes bei Völkern die noch keine raffinierten Kohlenhydrate verzehren, praktisch nicht vorkommt.
Hm, naja, Du weißt wahrscheinlich selber, dass es Studien gibt, die etwas herausfinden und mindestens genauso viele Studien, die exakt das Gegenteil beweisen (wollen). Da kommt alles auf die Qualität der Studie an.

Eine Möglichkeit, die Qualität einzuschätzen,sind u.a. die
Bradford-Hill-Kriterien für Kausalität in der Medizin
Austin Bradford Hill, ein englischer Statistiker und Epidemiologe - welcher übrigens mit Richard Doll als erster auf einen Zusammenhang zwischen Rauchen und Lungenkrebs hinwies (sogenannte British Doctors Study) - postulierte folgende neun Kriterien, mit welchen eine vermutete Ursache-Wirkung-Beziehung in der Medizin bzw. Epidemiologie geprüft werden sollte:

Stärke: Eine schwache Assoziation zwischen zwei Phänomenen besagt nicht, dass keine Kausalität zwischen ihnen existiert.

Folgerichtigkeit: Übereinstimmende Beobachtungen durch verschiedene Personen an verschiedenen Orten bei Gebrauch von verschiedenen Untersuchungspopulationen erhöht die Wahrscheinlichkeit einer kausalen Beziehung.

Spezifität: Kausalität ist anzunehmen, wenn eine spezifische Population an einem spezifischen Ort an einer Krankheit leidet, welche bisher nur auf eine unbefriedigende Weise erklärt werden kann.

Zeitlichkeit: Die Wirkung hat nach der Ursache zu erfolgen - und wenn eine Verzögerung zwischen Ursache und erwartetem Effekt erwartet wird, muss der Effekt nach dieser Verzögerung stattfinden.

Biologischer Gradient: Stärkere Exposition gegenüber einem Faktor sollte zu einer häufigerem Auftreten des Effekts führen.

Plausibilität: Ein plausibler Mechanismus zwischen Ursache und Wirkung ist hilfreich - aber unser Wissen ist stets begrenzt, so dass man tatsächliche plausible Zusammenhänge noch gar nicht erkennen kann.

Stimmigkeit: Übereinstimmung zwischen epidemiologischen Daten und Ergebnissen aus dem Labor erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass ein kausaler Zusammenhang besteht.

Experiment: Manchmal ist es möglich, experimentell Annahmen aus epidemiologischen Daten zu überprüfen - was aber auf ethische Grenzen stößt.

Analogie: Der Effekt ähnlicher Wirksubstanzen/Risikofaktoren sollte berücksichtigt werden.

Quelle: Wikipedia

Wichtig auch: wie wurden die Teilnehmer der Studie ausgewählt? (Das war auch Kritikpunkt bei der Hautkrebs-Läufer-Studie.) Und es muss eine Kontrollgruppe geben.

Bisher finde ich überall nur die Erkenntnis, dass u.a. Übergewicht das DiabetesRisiko erhöht. Ob das von Schweinshaxe und Bier oder eher Schokolade kommt, weiß keiner wirklich.

Deshalb glaube ich: Schoko mampfen solange sie nicht dick macht, schadt nüscht.

LG Ulrike

22
Dafür gibt es auch die These, dass eher Kartoffeln und Co. dick machen, weil es in unseren Urzeiten eher die Ernährung aus Fleisch und Früchten gab, an die sich unser Körper anpasste.
So sollte unser Körper mit Fleisch (und Fett) tierischem Ursprungs eigentlich gut zurechtkommen, nur das heutig angebauten Getreide wäre schlecht verwertbar :confused:
(Kam letztens mal wieder in ner Sendung in einem ÖR Sender, ARD, ZDF :confused: ).

Was n jetzt? :motz:

Trennkost? :confused:

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Heiler hat geschrieben: ...
Im Verlauf der Jahre nimmt die Bauchspeicheldrüse irgendwann Schaden durch die ständige Dauerbeanspruchung weit über die natürliche Funktion.

So entsteht Diabetes.
Wird eine solche Ernährung über Generationen fortgesetzt können später auch Kinder an Diabetes erkranken. Diese angeblich genetische Ursache ist aber ebenso ernährungsbedingt.
...

@Heiler
Das ist wohl der größte Unsinn, den ich je in meinem Leben gehört habe. "Überbeanspruchung" der Bauchspeicheldrüse. ;-) Das ist ja das gleiche Märchen wie, wenn man bei schlechtem Licht liest, dann schadet das den Augen.
Imkompetenz pur. Keine Ahnung von Diabetes. Von Ernährung möchtest Du Ahnung haben, aber von Diabetes leider nicht.

Typ 2 Diabetes "kann" ernährungsbedingt sein, hat aber NIE etwas mit der "Überbeanspruchung" der Bauchspeicheldrüse zu tun. Selbst wenn Du im ganzen Leben überhaupt keinen Zucker und kein Lebensmittel mit Zucker isst kannst Du Typ 2 Diabetes bekommen.

Dies hat aber wieder nichts mit einer "Überbeanspruchung" zu tun. Das Problem ist eher, dass der Schlüssel (Insulin) nicht mehr in das Schloss (mehrfache Zuckermoleküle) passt.

Natürlich stimme ich Dir zu, dass zuviel Genuss von Zucker und zuckerhaltigen Lebensmitteln, das enstehen von Typ 2 Diabetes fördern können. Wer ungesund lebt (falsches Essen und keinen Sport) kann leichter einen Typ 2 Diabetes bekommen. Aber wie immer gibt es Ausnahmen.

(Typ 1 Diabetes lassen wir mal weg, da Du den hier ja anscheinend nicht gemeinst hast. Der hat ja komplett andere Ursachen als die Ernährung.)

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kid-a hat geschrieben:demnach ist die heisshungerattacke auf süsses nach langen TEs auch normal und man kann dem schon nachgeben.
aber: ab wann wirds schädlich? ich schätze ich futter im schnitt pro tag 100-150g schokolade weg, kann auch mal mehr sein. bedenklich? blutzuckerspiegel? insulin? unbedenklich?

Heisshungerattacken nach TE sind keine Rechtfertigung für Schoko-Orgien. Und auch viel Bewegung bedeutet nicht, dass man sinnlos leere Kalorien reinstopfen soll. Dann schon eher das Gegenteil: Wer sich viel bewegt muss umso mehr auf eine ausgewogene Ernährung achten.

Bei Heisshungerattacken bieten sich Bananen mit Honig, Trockenfrüchte u.ä. an, da sie nebst KH ungleich mehr Vitamine/Mineralien und Balaststoffe resp. weniger Fett als Schokolade enthalten und die Verdauung auch nicht so stark belasten.

Bye
TriRunner

26
@heiler
Bitte gib hier keine Statements zu Diabetes mehr ab (noch dazu mit deinem Nick); du verstehst schlicht nichts davon.

Typ-2 Diabetes beginnt mit Insulinresistenz, die ihrerseits zu einem beträchtlichen Teil vererbt wird. Überernährung und Bewegungsmangel sind weitere Ursachen für die Resistenz bzw verstärken sie. Insulinresistenz bedeutet: Die Körperzellen können das Insulin nicht aufnehmen; das führt zu einem dauernd überhöhten Insulinspiegel im Blut. Ständig hohe Insulinspiegel führen zu einer Down-Regulation (Verminderung) der Insulinrezeptoren in den Zellen. Ein Teufelskreis beginnt: die Zellen kriegen immer weniger Glukose (Energie), man isst immer mehr, es wird immer mehr Insulin produziert, die Anzahl der Rezeptoren sinkt usw. Damit steigt natürlich auch der Blutzuckerspiegel, da der Zucker ja nicht in die Zellen kommt. Wenn dieser Zuckerspiegel zu hoch wird, kommt es zu den typischen Diabetes-Symptomen, die aber nicht stark ausgeprägt sein müssen.

Ein Versagen der Betazellen der Bauchspeicheldrüse kann, muss aber nicht eintreten.

Ein wichtiger Hinweis für alle, deren Eltern, Großeltern oder Geschwister an Typ-2 Diabetes erkrankt sind: ihr solltet versuchen, euren Blutdruck, eure Blutfettwerte (Triglyzeride und Cholesterin) und euren Bauchumfang im Normalbereich zu halten. Zudem solltet ihr euch möglichst jeden Tag sportlich betätigen (ist für die Forumels hier vermutlich das geringste Problem). Wenn einer eurer Elternteile Diabetes 2 hat, habt ihr eine 50%ige Chance, ihn auch zu kriegen.

So viel von einer Typ-2 Diabetikerin, die immer wieder erstaunt ist, wie wenig Übergewichtigen, BluthochdrücklerInnen oder Menschen mit zu hohen Blutfettwerten klar gemacht wird, wie riskant sie bezüglich Diabetes leben.

Übrigens: Insulinresistenz war ursprünglich ein Selektionsvorteil in der Entwicklung der Menschheit, da diese Menschen ihre Energie (Glukose) aufsparen konnten und so mit weniger Nahrung auskamen. Das zeigt sich heute noch in Gesellschaften, die körperlich hart arbeiten mussten und bei denen die Nahrung knapp war: es gibt Indianergemeinschaften, wo jeder 2. Diabetes Typ-2 hat.

@ kid-a:
schau auf dich! 150 g Schokolade pro Tag sind keine ausgewogene Ernährung. Jetzt bist du noch jung, aber diese Gewohnheit wird es dir später mal schwer machen, schlank zu bleiben.

Schönen Tag!

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harriersand hat geschrieben:Hm, naja, Du weißt wahrscheinlich selber, dass es Studien gibt, die etwas herausfinden und mindestens genauso viele Studien, die exakt das Gegenteil beweisen (wollen). Da kommt alles auf die Qualität der Studie an.

LG Ulrike
Hallo Ulrike,
sicher wahr. Allerdings läßt sich so aber auch so ziemlich alles beiseite schieben. Quasi als Totschlag-Argument.
Die Qualiät der Studien steht ja nicht außer Frage. Oder hast du Mängel festgestellt ?
(selbst der Ernährungsbericht der Bundesregierung oder die Deutsche Diabetesgesellschaft sehen diese Zusammenhänge (und beide sind sicher sehr von Lobbyisten beeinflußt) .

Gruß Rolf

28
noName hat geschrieben:Dafür gibt es auch die These, dass eher Kartoffeln und Co. dick machen, :
Hallo Noname,
es gibt unendlich viele Thesen, von allen möglichen Leuten. Für Menschen die nicht sehr mit der Materie beschäftigt sind, ein schwerer Stand sich ein Urteil zu bilden.

Da bleibt nur, sich selber damit zu befassen und möglichst viele Infos und möglichst viele Seiten und Ansichten zu kennen.

Ich selber gehe immer danach, welche Prinzipien hinter einer Empfehlung stecken.
Gruß Rolf

30
chkarl hat geschrieben:@Heiler
Das ist wohl der größte Unsinn, den ich je in meinem Leben gehört habe. "Überbeanspruchung" der Bauchspeicheldrüse. ;-) Das ist ja das gleiche Märchen wie, wenn man bei schlechtem Licht liest, dann schadet das den Augen.
Imkompetenz pur. Keine Ahnung von Diabetes. Von Ernährung möchtest Du Ahnung haben, aber von Diabetes leider nicht.

Typ 2 Diabetes "kann" ernährungsbedingt sein, hat aber NIE etwas mit der "Überbeanspruchung" der Bauchspeicheldrüse zu tun. Selbst wenn Du im ganzen Leben überhaupt keinen Zucker und kein Lebensmittel mit Zucker isst kannst Du Typ 2 Diabetes bekommen.

Dies hat aber wieder nichts mit einer "Überbeanspruchung" zu tun. Das Problem ist eher, dass der Schlüssel (Insulin) nicht mehr in das Schloss (mehrfache Zuckermoleküle) passt.

Natürlich stimme ich Dir zu, dass zuviel Genuss von Zucker und zuckerhaltigen Lebensmitteln, das enstehen von Typ 2 Diabetes fördern können. Wer ungesund lebt (falsches Essen und keinen Sport) kann leichter einen Typ 2 Diabetes bekommen. Aber wie immer gibt es Ausnahmen.

(Typ 1 Diabetes lassen wir mal weg, da Du den hier ja anscheinend nicht gemeinst hast. Der hat ja komplett andere Ursachen als die Ernährung.)
Hallo
Zum einen habe ich von "Dauerbeanspruchung " geschrieben, nicht von Überbeanspruchung.

Zum zweiten ist dies nicht meine Erkenntnis, sondern eine Schlußfolgerung aus vielen verschiedenen Quellen die ich in den letzten 20 Jahren zu Rate gezogen habe um mir eine Meinung zu bilden.

Zum dritten habe ich nicht vor mich auf das Niveau deines Beitrages herabzulassen.

Gruß Rolf

31
Nun macht doch dem armen Kid-a seine geliebte Schokolade nicht so madig! Der Jung hat kein Übergewicht, ist sportlich ziemlich aktiv und sein jugendlicher Stoffwechsel dürfte noch so einige sinnlose Kohlehydrate problemlos verheizen. Dass er den Süsskram im fortgeschrittenen Alter und bei reduzierter Aktivität etwas reduzieren sollte, ist klar, aber das hat wohl noch Zeit. Schliesslich muss sich ein sportlicher Endvierziger auch noch nicht auf Greisennahrung umstellen - oder?

In diesem Sinne: frohes Naschen!

kriemhild

32
trapptrapp hat geschrieben:@heiler
Bitte gib hier keine Statements zu Diabetes mehr ab (noch dazu mit deinem Nick); du verstehst schlicht nichts davon.

Schönen Tag!
Hallo Trapptrapp
Zum einen kenne ich die Modalitäten der Diabetesentstehung sehr gut.
Und man kann sie auch in jedem Lehrbuch nachlesen.
Wieviel ich davon verstehe kannst du beileibe nicht beurteilen.

Aber nebenbei erwähnt, auch mir wurde vor 20 Jahren eine Diabetesdiagnose erstellt. Das war der Grund für meine Beschäftigung mit dem Thema.
Anfänglich aus Interesse und eigener Betroffenheit. Später dann beruflich.
Seit vielen Jahren habe ich diesbezüglich keine Probleme mehr. Und dies führe ich auf meine Beschäftigung mit dem Thema und den für mich daraus resultierenden Verhaltens- und Ernährungsänderungen zurück.

Der springende Punkt ist aber, daß dich die Beschäftigung mit dem herkömmlichen Wissen irgendwann bei deinem Problem nicht mehr weiterhilft.
Also sollte man mal über den Tellerrand hinausschauen. Dann stößt du, wenn du offen bist , auf wirkliche Hintergründe (welche noch nicht mal ein Widerspruch sind).

Dir als Typ II Diabetikerin würde das sicherlich guttun.
Gruß Rolf

PS: im Übrigen ist es unlogisch, aufgrund des Nicknames irgendwelche Schlüsse zu ziehen. Oder wirfst du mir auch Geiz vor, wenn ich mich Dagobert Duck nenne ?

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trapptrapp hat geschrieben: @ kid-a:
schau auf dich! 150 g Schokolade pro Tag sind keine ausgewogene Ernährung. Jetzt bist du noch jung, aber diese Gewohnheit wird es dir später mal schwer machen, schlank zu bleiben.
das hört sich so an, als würde kid-a nur 150g schokolade essen - DAS wäre sicherlich ungesund :teufel:

auf der anderen seite kann jemand mit einem hohen grundumsatz (und den haben wir täglich-läufer tatsächlich! :zwinker4: ) durchaus eine ausgewogene (=gesunde) ernährung MIT 150g schoki erreichen

gruß,
greg

BTW: DIE gesunde enährung gibt es nicht :prof:
"We don't make mistakes, we just have happy accidents" Bob Ross, 1942-1995

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wurstendbinder hat geschrieben:das hört sich so an, als würde kid-a nur 150g schokolade essen - DAS wäre sicherlich ungesund :teufel:

auf der anderen seite kann jemand mit einem hohen grundumsatz (und den haben wir täglich-läufer tatsächlich! :zwinker4: ) durchaus eine ausgewogene (=gesunde) ernährung MIT 150g schoki erreichen

gruß,
greg

BTW: DIE gesunde enährung gibt es nicht :prof:
kriemhild hat geschrieben:Nun macht doch dem armen Kid-a seine geliebte Schokolade nicht so madig! Der Jung hat kein Übergewicht, ist sportlich ziemlich aktiv und sein jugendlicher Stoffwechsel dürfte noch so einige sinnlose Kohlehydrate problemlos verheizen. Dass er den Süsskram im fortgeschrittenen Alter und bei reduzierter Aktivität etwas reduzieren sollte, ist klar, aber das hat wohl noch Zeit. Schliesslich muss sich ein sportlicher Endvierziger auch noch nicht auf Greisennahrung umstellen - oder?

In diesem Sinne: frohes Naschen!

kriemhild
danke danke ;)
ich komm ja von +30kg mehr auf den rippen, weiss also wie man zu übergewicht kommt, und wie sich das anfühlt. würd ich die schokolade nicht essen, wär ich ratzfatz unter 80kg und das ist bei 2m für meinen geschmack wohl ein bisschen wenig (und den meiner freundin :zwinker5: ). ich ess ja so schon SEHR viel, auch ausgewogen und gesund. bei den normalen mahlzeiten schlag ich gut zu, zwischendrin ess ich auch nicht gerade wenig. ich steh nicht sonderlich auf fleisch und fette sachen, deswegen ists ein wenig blöd das immer mit trockenobst und nüssen auszugleichen (und anderen kalorienhaltigen sachen, die dazu auch noch gut verträglich sind und nicht blähen oder wasweissichwas).
und: ich LIEBE schokolade.

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Heiler hat geschrieben:Hallo Kid-a

Im Verlauf der Jahre nimmt die Bauchspeicheldrüse irgendwann Schaden durch die ständige Dauerbeanspruchung weit über die natürliche Funktion.

So entsteht Diabetes.

Gruß Rolf
Solche Aussagen zeigen, dass du nichts davon verstehst bzw. einiges durcheinander bringst.

Deinen Nick hast du dir doch selbst ausgesucht; dann musst du auch damit leben, dass andere ihre Schlüsse draus ziehen.

Schönen Tag

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Mahlzeit,

schöner Thread und so kontrovers dikutiert, finde ich gut und lehrreich ;-)

Meine Meinung ist, man sollte sich schonsoweit wie möglich mit dem Thema Ernährung auseinandersetzen, um mündig zu werden und dann für sich gangbare Regeln aufstellen.

Je höher die industrielle Fertigungstiefe umso schlechter ist das nun mal für uns Mensch. Zucker in seiner Rohform ist übrigens gar nicht ungesund, da sind schon Mineralstoffe usw. drin, bloß der wird dann ausgewaschen, bis nix mehr über bleibt. ;-)
Diesen "Ursprungszucker" habe ich auch erst einmal im Supermarkt Regal gesehen und war schweineteuer. ;-)

Ad-hoc fallen mir noch weitere Beispiele ein wie Senf oder Magarine, wo die
industrielle Fertigung das Produkt regelrecht entartet. Naja, manchmal möchte man das dann doch nicht alles mehr wissen. ;-)

Also gehbare Regel für mich sehen so aus: Möglichst kleine Zutatenliste auf dem Produkt! Heißt für mich z.Bsp. kein Nutella auffem Brötchen, sondern Honig oder Rübenkraut. Und keine Butter und keine Magarine verwenden.

Schokolade gönne ich mir auch mal, aber nur eine Zartbitter mit hohem Kakoanteil. Da hat man dann auch nach 1 Riegel auch genug, nicht weil es schlecht schmeckt. ;-) Und weil man so wenig davon ißt, kann man dann auch zu einer guten und teuren greifen ! (Rausch Tobago rules ! :-))

Machts gut und bleibt gesund,
Blade.runner.

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trapptrapp hat geschrieben:Solche Aussagen zeigen, dass du nichts davon verstehst bzw. einiges durcheinander bringst.

Deinen Nick hast du dir doch selbst ausgesucht; dann musst du auch damit leben, dass andere ihre Schlüsse draus ziehen.

Schönen Tag
Das setzt vorraus das deine Meinung die Richtige ist.
Was ich nach deinen Statements stark bezweifle.

Ein Nick ist ein willkürlich ausgesuchter Fantasiename.
Daraus Schlüsse zu ziehen ist erstmal unlogisch. Oder wirfst du einem Schauspieler der eine Bösewicht-Rolle spielt auch einen schlechten Charakter vor ? :hihi:

Rolf

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blade.runner hat geschrieben:Mahlzeit,

Meine Meinung ist, man sollte sich schonsoweit wie möglich mit dem Thema Ernährung auseinandersetzen, um mündig zu werden und dann für sich gangbare Regeln aufstellen.
Blade.runner.
hallo !
Generelle Zustimmung.
Leider ziehen manche Menschen ihre Kenntnisse offenbar aus Bild-der-Frau und Ähnlichem und plappern dann nach.

Gruß Rolf

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@heiler der Schauspieler macht seinen Job. Aber seinen nick sucht man sich aus. Oder willst du behaupten, dein nick sei Zufall?
Aus manchem Nick (nicht aus jedem) kann man schon etwas schließen.
Aber ich seh das gerade bei dieser Diksussion andersherum als trapptrapp: gerade vom nick "Heiler" habe ich genau solche Statements erwartet

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

40
[quote="pingufreundin"]

Hallo !
Mir ist nicht ganz klar, was dieser Satz bedeutet...
Gruß Rolf

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"Übersetzung" Hinter jemandem der sich "Heiler" nennt, vermute ich jemanden, der sich alternativen Methoden der Medizin beschäftigt. z.B. einen Heilpraktiker oder halt jemand, der sich für für sowas interessiert.
Dann überrascht es mich logischerweise auch nicht, wenn derjenige alternative Ansichten zu z.B. Diabetes äußert.

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

42
Verstanden !

Allerdings sind diese Ansichten gar nicht so alternativ.
Die Studien sind von renommierten Wissenschaftlern. Durchaus Schulmediziner oder Nicht-Naturheilkundler.

Allerdings ist ja nicht jede Erkenntnis beliebt, selbst wenn sie wahr ist.
Böse Zungen sagen, das habe mit Geld zu tun...

Gruß Rolf

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Heiler hat geschrieben: Allerdings sind diese Ansichten gar nicht so alternativ.
Die Studien sind von renommierten Wissenschaftlern. Durchaus Schulmediziner oder Nicht-Naturheilkundler.
Hi Rolf,
sehe ich auch so oder genauer deine Formulierung "nimmt die Bauchspeicheldrüse irgendwann Schaden" halte ich für angebracht, auch wenn es nicht bei jedem so sein muss. Ich formuliere mal aus "gesund, vital, schlank" aus dem deutschen Ärzte Verlag.

"Durch eine langzeitige Hyperinsulinämie erschöpft sich die Bauchspeicheldrüse und es kommt zu einem relativen Insulinmangel. Die Insulinresistenz kann nicht mehr durchbrochen werden, die Zuckerkrankheit bricht offen aus."

Naja und nicht nur dort findet man diesen Zusammenhang entsprechend formuliert.

@trapptrapp: Du "zitierst" doch wunderbar bzgl. der Thematik Insulinresistenz und damit verbundener Hyperinsulinämie, aber dann solltest du vielleicht auch genauer über die damit verbundenen möglichen Folgen nachdenken. Bei Rolf erkenne ich das, bei dir nicht. Genetische Vererbung ist hier zwar ein begünstigender Faktor, schließlich muss nicht jeder bei (etwas) ungesunder Ernährung "Altersdiabetes" bekommen, aber man sollte sich nicht dahinter verstecken. Damit macht man es sich schön einfach.

Gruß,
Torsten

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ToMe hat geschrieben: Damit macht man es sich schön einfach.
Gruß,
Torsten
Hallo Torsten
Das ist auch mein Gedanke dabei.

Der Punkt ist: Die von mir erwähnten Studien unterstützen eine These welche den Menschen die Verantwortung zurückgibt.
nach dem Motto "schlechte Ernährung verursacht schlechte Gesundheit".
Das ist natürlich unbequem.

Die von Trapptrapp formulierten Aussagen beschreiben nur die Pathologie.
Das gibt dem Ganzen einen Schein von "Zufall" oder "Pech". Man kann halt nichts dran machen, ist halt vererbt, liegt an den Inselzellen, etc.

Das nimmt die Eigenverantwortung vom Menschen und überträgt sie den sogenannten Kapazitäten.

Dabei schließen sich beide Meinungen eigentlich gar nicht aus. Ich habe ja auch beide Denkweisen integriert.

Gruß Rolf

45
so, bevor ihr euch noch die köpfe einschlagt, stell ich mal eine neue frage in den raum:
u.a. bei marquardt steht ja geschrieben, das "schnelle" KH nach dem training optimal sind. wäre dann der logik nach nicht dextrose mit einem vitamin-b-komplex angereichert perfekt? mal abgesehen davon, dass das natürlich industriell hergestellt ist. ich habs jetzt ein paarmal getestet (das zeugs einfach in wasser aufgelöst) und der heisshunger verschwindet schneller als mit bananen oder meiner heissgeliebten schokolade.

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kid-a hat geschrieben:wäre dann der logik nach nicht dextrose mit einem vitamin-b-komplex angereichert perfekt? mal abgesehen davon, dass das natürlich industriell hergestellt ist. .
hallo Kid-a

Abgesehen von deiner Einschränkung (industriell hergestellt) ist ein schnell-resorbierbares Kohlehydrat mit Vitamin-B-Gehalt ideal.
Es muß wohl nicht unbedingt künstliche Dextrose sein und ein natürlicher Gehalt an Vitamin B wäre einer Anreicherung vorzuziehen.
(Der Körper verarmt nicht an Vitamin B durch ein paar Vitamin-B-arme Mahlzeiten. Dazu bedarf es längerer Fehlernährung)
Aber ansonsten würde ich deinem Gedankengang, so wie ich ihn nachvollziehe, zustimmen. Du hast die zugrundeliegende Philosophie oder in deinen Worten "Logik" verstanden.

Allerdings muß man auch nicht fanatisch sein. Wenn die Ernährung generell gut ist, schadet es sicher nicht wenn kurz vor bzw nach dem Laufen
eine Mahlzeit gegessen wird, die zwecks schnellerer Resorption aus Nicht-Vollkorn-Produkten besteht. Danach wird man ja die gesunde Ernährung wieder weiterführen.
Auch ich gönne mir nach der Anstrengung etwas was schnell resorbiert wird während meine übliche Ernährung vollwertig ist.

Allerdings entsteht auch hier die von mir weiter oben beschriebene Blutzuckerspitze mit nachfolgendem Absinken statt. Das schwächt man ab wenn die zweite Hälfte der Mahlzeit bzw die nächste Mahlzeit langsam resorbierbare Kohlehydrate enthält.
Also nach dem Weißtoast mit Honig die Vollkornschnitte.

Gruß Rolf

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blade.runner hat geschrieben:...Je höher die industrielle Fertigungstiefe umso schlechter ist das nun mal für uns Mensch. Zucker in seiner Rohform ist übrigens gar nicht ungesund, da sind schon Mineralstoffe usw. drin, bloß der wird dann ausgewaschen, bis nix mehr über bleibt. ;-)
Diesen "Ursprungszucker" habe ich auch erst einmal im Supermarkt Regal gesehen und war schweineteuer...
sehr guter ansatz, aber nicht zuende gedacht. zucker in seiner ursprünglichen form ist weder isoliert, noch steht er im supermarktregal.

zitat heiler:
...Der Punkt ist: Die von mir erwähnten Studien unterstützen eine These welche den Menschen die Verantwortung zurückgibt.
nach dem Motto "schlechte Ernährung verursacht schlechte Gesundheit".
Das ist natürlich unbequem...

so sehe ich die sache auch. es macht ausserdem wenig sinn, seine energie in die suche nach zusammenhängen zu stecken, die mit unserem erkenntnissystem sowieso nie wirklich geklärt werden können. wir lernen ausschliesslich aus der beobachtung von versuch und irrtum bzw erfolg.

@kid-a
es macht sinn, dinge auszuprobieren. nur dann kann man ungeklärten phänomenen näherkommen. so einfach das klingt, wir haben es verlernt. im vorliegenden fall von zuckergieranfällen wäre es doch das interessanteste, natürlich auch das beschwerlichste, einfach mal auszuprobieren, was passiert, wenn du für 3 monate keinen industriezucker mehr zu dir nimmst. ich wette, du hast dann auf einmal eine eigene meinung und benötigst keine medizinische, o.ä., abhandlung des einflusses von industriezucker auf den körper. wie du dann mit dieser erfahrung umgehst, ist ein anderes thema.

ob du den industriezucker in form von schokolade oder sonstigen "nahrungsergänzungsmitteln" zuführst ist egal. allein die dosis macht den unterschied.

viele grüsse,
alex

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alex-kiesow hat geschrieben:was passiert, wenn du für 3 monate keinen industriezucker mehr zu dir nimmst. ich wette, du hast dann auf einmal eine eigene meinung und benötigst keine medizinische, o.ä., abhandlung des einflusses von industriezucker auf den körper. wie du dann mit dieser erfahrung umgehst, ist ein anderes thema.
viele grüsse,
alex
Moin

guter Vorschlag, gutes Argument.
Ich hab´s jahrelang gemacht. Gegen die Erfahrung kommt kein noch so "kluger" Kopf an.
Gruß Rolf

49
Wenn ich etwas von „Vollkorn“ und „Vollwert“ lese und höre, gehen bei mir immer die Warnlampen an. So wenig wie wir alle die gleichen Schuhe tragen können, außer zum Probieren, können wir alle das Gleiche essen. Jedenfalls nicht auf Dauer. Gerade bei der Ernährung muss auch jeder selber herausfinden, was für ihn richtig ist.

Gerade die „Vollwerternährung“ hat schon viele in Krankenhaus gebracht, da sie für die Betreffenden völlig ungeeignet war. Besonders Rohkost aus „Biogemüse“ führt häufiger zu Erkrankungen als normales Gemüse. In dem Bereich gehen Anspruch und Wirklichkeit sehr weit auseinander. :klatsch:

Dazu noch ein netter Link zu meiner Lieblingszeitschrift :teufel: : http://www.emma.de/06_6_diaetwahn.html

Da gibt es mittlerweile eine Menge Berichte, die sich mit den katastrophalen Folgen der vermeintlich gesunden Ernährung beschäftigen.

Gruß

Peter
PB 2006: M 3:30:33, HM 1:43:03, 10 KM 44:03


09.05.2010 Maratona del Custoza 04:01:38
06.06.2010 Schlössermarahton Potsdam 04:10:28
26.09.2010 Berlin Marathon

Kein existentieller Trübsinn, der nicht von einer veritablen Katastrophe im Handumdrehen geheilt würde. Michael Klonovsky

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Rückenwind hat geschrieben:...Besonders Rohkost aus „Biogemüse“ führt häufiger zu Erkrankungen als normales Gemüse...
hi peter,
kannst du das genauer erklären? und wie definierst du "normales" gemüse?

zu deinem link zu udo pollmer, der sich rhetorisch sehr gut in szene zu setzten weiss, und wirklich alle fressklischees draufhat, bleibt bei allem pro und contra die frage offen, aus welchem grund ich mich mit ernährungsthesen eines übergewichtigen beschäftigen soll.

wie sieht die von dir zitierte "gesunde" ernährung aus, die katastrophale folgen haben kann? da du, wie ich, anscheinend nichts von "vollwertkost" hälst, würde es mich interessieren, ob du einfach nur ein bisschen schimpfen wolltest, oder auch fakten anbieten kannst.

viele grüsse,
alex
Gesperrt

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