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Herzfrequenz bei 10km-Wettkampf?

Herzfrequenz bei 10km-Wettkampf?

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Hallo!

Ich werde am Wochenende mein Wettkampfdebüt über 10km geben. Jetzt die Frage:
Wie hoch kann man den Puls (in Prozent) ungefähr treiben, ohne Gefahr zu laufen, das Ziel nicht zu erreichen? Ich meine mal gelesen zu haben, dass es ca. 93% sein sollen. Weiß aber nicht mehr, wo es stand.
Vielleicht kann mir ja hier jemand weiter helfen.

Ich hoffe, als Gast bekomme ich hier auch eine Antwort. Wäre super nett.
Und dann werde ich mich bestimmt auch bald registrieren. :-)

Gruß
Till

Übrigens: Dieser Beitrag wurde durch den für alle Besucher verwendbaren "Gast"-Zugang geschrieben.

Herzfrequenz bei 10km-Wettkampf?

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Original von Gast:Ich meine mal gelesen zu haben, dass es ca. 93% sein sollen. Weiß aber nicht mehr, wo es stand.
Hey Till - hier mein unqualifizierter Kommentar :) ) ich denke nicht, dass es 93% sein SOLLEN, sondern dürfen....also nicht auf Biegen und Brechen 93% der HFmax erreichen wollen...gelle?

Für QUALIFIZIERTE Kommentare sind jetzt die Experten zuständig - wünsche Dir aber viel Glück beim Wettkampf! :hallo:

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If confusion is the first step to knowledge,
I must be a genius.

Herzfrequenz bei 10km-Wettkampf?

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Schwer zu sagen, ich laufen bei 10-km-Wettkämpfen und 10-km-Tests immer nach Zwischenzeiten.

Ich weiss nur, dass auf den letzen 3 km manchmal 100% steht.

ciu

Tom

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Fisch schwimmt, Vogel fliegt, Mensch läuft
(Emil Zatopek)

Herzfrequenz bei 10km-Wettkampf?

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Hallo,
klar kriegst Du auch als Gast eine Antwort.
Typischerweise werden 10km knapp über der anaeroben Schwelle gelaufen. Die liegt bei trainierten Läufern (speziell nach Training auf die kürzeren Langstrecken) bei 85-90% der HFmax. Also liegst die Angabe 93% in etwa richtig.
Je nachdem, wie Du trainiert hast, ist das aber vielleicht zu hoch. Hast Du viele Schwellenläufe (Tempodauerläufe im Bereich der anaeroben Schwelle) oder Intervalltrainig in diesem bereich gemacht? Wenn nein, liegt Deine Schwelle vielleicht eher bei 80-85%, dann wäre das zu schnell.

Also, teile uns mehr über Deine Lauferfahrung und Dein Training mit. Und gehe es eher verhalten an, schneller werden kannst Du dann in der zweiten Hälfte immer noch. Und vor Aufregung ist Dein Puls eher hoch, Du musst Dich mehr auf Dein Gefühl als die Pulsuhr verlassen :bounce: :bounce:

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Original von Gast:
Hallo!

Ich werde am Wochenende mein Wettkampfdebüt über 10km geben. Jetzt die Frage:
Wie hoch kann man den Puls (in Prozent) ungefähr treiben, ohne Gefahr zu laufen, das Ziel nicht zu erreichen? Ich meine mal gelesen zu haben, dass es ca. 93% sein sollen. Weiß aber nicht mehr, wo es stand.
Vielleicht kann mir ja hier jemand weiter helfen.

Ich hoffe, als Gast bekomme ich hier auch eine Antwort. Wäre super nett.
Und dann werde ich mich bestimmt auch bald registrieren. :-)

Gruß
Till
Ich denke mal, mit den 93 % liegst Du schon ganz richtig. Im Endspurt auf der Zielgeraden wirst Du dann im Zielbereich auch Deinen HFmax erreichen! Das wiederum habe ich so irgendwo gelesen ;) !

Viel lesen macht schlau...zu viel lesen jedoch verwirrt ;) ! :klugscheiss:

Gruß Steif


Der Steif®© ohne Knopf im Ohr!
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OK. Zu meiner Lauferfahrung bzw. Training:
Ich habe das Ziel, die 10km in 50 min. zu schaffen. Habe einige lange, langsame Läufe und auch einige schnelle (ca. 80-85%) gemacht.
Bei einem Test über 3x1000m habe ich die erforderliche Zeit von 5:00 pro km knapp erreicht, allerdings mit einem Puls von eben 92-95%. Jetzt bin ich nicht sicher, ob ich davon ausgehen kann, das Tempo über 10 km durchzuhalten.
Ich werde es dann wohl einfach versuchen, auf die Gefahr hin, die Ziellinie niemals zu sehen...
Gruß
Till

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Na, wenn`s für 5 min./km nicht reicht, dann läufst du eben an die 60 min. heran. Das wär` sicher auch kein Beinbruch. Bei einem der folgenden Läufe kannste leistungsmäßig immer noch weiter nach oben klettern, wenn du fitter bist.

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Hallo,
bin dieses Jahr auch meinen ersten 10km gelaufen, Zeit war 48:30. Habe vorher nie geglaubt , das das geht.
Du schaffst das. Mache 3-4Tage vor dem Rennen nichts und in den letzten 10Tagen kein hartes tempotraining. Gehe das ganze mit Deiner Zielzeit an. Du wirst sehen, im Rennen wirst Du dann die Kraft haben, noch die zweite Hälfte durchzuziehen und vielleicht am Ende noch etwas schneller zu sein Viel Glück :bounce: :bounce:

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Till,

das wirst Du wahrscheinilch nicht durchhalten können.
Wenn es Dir bei 3x1000 "weh" getan hat, die 5min gerade so anzukratzen, hälst Du das 10000m nicht durch.

Das ist auch eine Gefahr mit dem WK nach Puls. Diese 90-95% (worauf auch immer Du Dich jetzt festlegst) solltest Du natürlich nicht direkt von Anfang an versuchen zu laufen. Nach 2-3km würde ich erstmals versuchen mich hier auf ein Tempo einzuschiessen.

Wenn Du Dich am Anfang übernimmt und Dich mit Laktat "volllaufen läßt", kann der ganze Lauf hinüber sein.

Lauf doch die ersten 2-3km mal etwas mit angezogener Handbremse los (Vorschlag 5:40), zieh dann auf ein Tempo an, von dem Du glaubst es durchhalten zu können.
Beim Start oder bei 1km kannst Du das noch nicht abschätzen, wenn Du noch keine Erfahrung hast. Da hilft Dir auch ein Pulsmesser bei einer "Sprintstrecke" wie dem 10er nicht sehr viel weiter (natürlich wie immer nur meine persönliche Ansicht).

Gruß,

Markus

PS: Das Profil der Strecke solltest Du erkunden, ist die nicht flach, kommt dieser Faktor auch noch in betracht ! Nicht einfach die ganze Sache :)

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@MarkusG: Die 3x1000m haben nicht weh getan. Ich habe mich recht gut gefühlt. Wollte nur nicht schneller laufen, weil ich dachte, das sei wohl zu schnell. Auf diesen kurzen Abschnitten wäre mehr drin gewesen.
Die Strecke ist übrigens flach, was ich für mich mal als Vorteil ansehe, da ich auch auf flachen Strecken trainiere.
Ich hoffe halt immer noch, mein Ziel doch noch erreichen zu können, obwohl ich selbst den Glauben schon fast verloren habe.

Till

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Hallo,

ein bißchen verunsichert mich das auch mit der Angabe der HFMAX für einen 10km-Lauf.

Am Sonntag habe ich die Aufgabe lt. AOK-Plan, einen Wettkampf zu laufen oder mindestens zu simulieren:
"Wettkampf Volkslauf oder Dauerlauf im Wettkampftempo über 10km (ca. 50 min) (90%-95%)"

Das Wettkampftempo halte ich auf keinen Fall über 10 km durch, höchstens 1-2 km, dann muß ich erstmal langsamer machen. Abgesehen davon ist an 50 Min über 10 km gar nicht zu denken. Ich bin froh, wenn ich die Strecke in 70-75 Min hinter mich bringe (habe ja auch immer noch die Berge dabei, keine vernünftige Flachstrecke in Sicht).

Der letzte simulierte Wettkampf war ein 2000m-Lauf mit Sportabzeichenvorgabe Mitte Juni. Damals habe ich 13:26 dafür gebraucht, Pulser hatte ich da noch nicht. Ich war hinterher aber ganz schön fertig.

Sollte ich lieber versuchen, die Strecke mit niedrigerer HFMAX (80-85%) zu laufen und komplett schneller oder lieber entsprechende Intervalle, dann aber mit 90-95% und dazwischen ganz langsam machen?
Was meint ihr?

Christa
wo man läuft, da laß Dich ruhig nieder,
böse Menschen ... laufen nicht ;)

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Till,

nicht den Glauben verlieren !
Das wäre jetzt wirklich nicht meine Ansicht, Dich hier "deprimieren" zu wollen.

Tenor meiner Aussage sollte hauptsächlich sein, die ersten 2-3km nicht "voll" anzugehen, denn Du wirst (das habe ich so gemacht und die meisten anderen hier wohl auch :) ) durch die Euphorie und das Wegsprinten der anderen beim Start mitgerissen und merkst sonst erst zu spät, dass es zu schnell war.
Hier bewusst langsamer loszulaufen ist meist die beste Strategie, weil das bewusst langsamere Tempo dann oft das Tempo ist, mit dem Du den 10er gut und auch schnell durchlaufen kannst. Wenn Du nach HF laufen willst, denk nur dran, dass sich diese erst einpendeln muss, je schneller Du die HF am Anfang auf den gesetzten Sollwert hochtreibst, desto höher ist die Gefahr, dass Du überzogen hast.

Viel Erfolg beim Lauf !

Markus

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Also, ich geb jetzt auch mal einen Tip ab:

Um eine 50er Zeit zu laufen solltest du in der Lage sein, die 1000er mindestens in 04:40 zu laufen - und das dann 5 oder 6 mal.
Aber dies auf keinen Fall jetzt noch ausprobieren !! Dafür ist es zu spät, 5 Tage vor dem Wettkampf.


Deswegen würde ich mich dem Vorschlag von Markus anschließen, erst mal langsamer anzugehen. Beim ersten 10er muß man sich erst mal rantasten und ein Tempogefühl entwickeln, warauf man dann bei den nächsten Läufen aufbauen kann. Der Pulser kann einem da nicht viel weiterhelfen.

Aber natürlich: Wenn du nach km 8 noch deinen Ruhepuls hast, kannst du vielleicht ein wenig Gas geben :) ) :) )

Ray

[ Dieser Beitrag wurde von Ray am 25.08.2003 editiert. ]

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Hallo,

finde ich auch richtig, die erste Hälfte verhaltener anzugehen, aber wenn er ein Zeitziel hat, muss er in dessen Nähe bleiben, also einen passenden km-Schnitt laufe. Aber auf keinen Fall schneller, und das ist in der Starteuphorie doch schnell passiert.

@Roxanne
Deshalb habe ich Gast Till nach seinem Training gefragt. Er hat Schwellentraining und Tempotraining gemacht und sollte deshalb zu mindest teile der 10km in diesem Pulsbereich laufen können. Du musst zwischen ehrgeizigem Zeitziel und Finishen unterscheiden, da sich auch das Training unterscheidet. In Deinem Fall ist sicher der niedrigere Pulsbereich unbedingt anzuraten. Wenn Du dann in den letzten 2km noch Reserven hast, lass sie dann raus. erfahrungsgemäss wirst Du sicher auch schneller laufen, als Du glaubst, aber nim Dir kein festes Zeitziel vor, wenn Du nicht darauf trainiert hast. Sonst nimmst Du Dir den Spass an der Sache :bounce: :bounce:

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Hallo Till, ich muß da noch mal was loswerden. Als ich las, das es um den Alsterlauf geht, wurde ich an mein Volkslaufdebüt erinnert...auch der Alsterlauf. Ich habe vorher und im stillen Kämmerlein immer nur eine Zeit von 58-59 Minuten für 10 Kilometer gebraucht und mich dementsprechend weit hinten auf der Mö eingeordnet. Schon am Hauptbahnhof war ich richtig warm und dort geht es dann Richtung Alster schön bergab. Die Massen beflügeln Dich ungemein, vor allem die Masse der Mitläufer. Wenn Du realistisch bist und mit einer Zeit um 50 Minuten rechnest, dann ordne Dich auch so ein. Du wirst sehen, es wird unter 50 Minuten was mit Dir! Ich bin übrigens, man beachte bitte die o.g. erwartete Zeit nach 51 Minuten durchs Ziel gelaufen, superstolz und superglücklich!

Ich drück ganz fest die Daumen und freue mich auf Deinen Bericht!

Steif aus Hamburg

Der Steif®© ohne Knopf im Ohr!
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Hallo Neuling,

so in etwa hatte ich das auch gedacht.
Da es ja kein richtiger Wettkampf sondern nur eine Simulation ist, habe ich meine 8,8 km-Strecke mal etwas verlängert und werde sie so laufen wie gewöhnlich, vielleicht etwas schneller und mal schauen, was rauskommt.
Bisher bin ich die 8,8 km in 65 Min gelaufen mit schnelleren Abschnitten darin. Wie gesagt, es ist ein (für mich) giftiger Anstieg dabei, ca. 500m lang, Höhendifferenz ca. 50 m, und noch einge weitere Hügel, die sich ziehen, aber nicht mehr so hoch sind.

Etwas Intervall- und Tempotraining ist in meinem Plan ja auch schon enthalten gewesen.

Christa
wo man läuft, da laß Dich ruhig nieder,
böse Menschen ... laufen nicht ;)

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Hallo Till!

93 % ist kein schlechter Wert.

Ob es damit bei dir für 50 Minuten reicht ist von so vielen Faktoren abhängig.

Als Beispiel bin ich z.B vor zwei Monaten, relativ gut im Training, einen flachen 10er in 56:04 mit einem Schnitt von 90 % HFmax gelaufen.
Vorgestern, mit Trainingsrückstand und kleinen Steigungen, reichte ein Schnitt von 93 % HFmax nur zu 59:42.


Also Versuch macht Kluch.



Gruß Ralf und Charly

Der Weg ist das Ziel.

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Hi Till,

auch ich würde mal aus eigener recht kurzer Lauferfahrung sagen, 90 -95% kommen hin.
Bei meinem ersten 10er lief ich Lauf-untrainiert einen Schnitt von 95% und war danach sowas von kaputt.
Bei den 95% blieb es dann bei den folgenden Läufen, hinterher gehts mir seit ich trainiere immer gut.

Und mach Dir nicht zu viele Gedanken, ob Du die Zeit schaffst oder nicht. Ich dachte bisher vor einem Lauf immer, die angepeilte Zeit schaff ich nie, im Lauf ging es dann aber immer besser als ich dachte, da werden ungeahnte Reserven frei.

Ich orientiere mich nun immer weniger am Puls und lauf mehr nach dem Gefühl.

Gruss Holle

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OK. Nach dem, was ich hier so an Tipps bekommen habe, werde ich wohl relativ "ruhig" anfangen (Schnitt etwas über der geplanten Zeit). Wenn dann am Ende noch was geht, bestens. Sonst eben nicht. Hauptsache, ich kann mir am Ende nicht selbst vorwerfen, nicht alles gegeben zu haben. Das würde ich mir so schnell nicht verzeihen. :angry:

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Hi Till,
wünsche Dir (Euch) für das offizielle Laufspektakel an der Alster viel GLÜCK... Ich denke, dass es mir Deiner (Eurer) Vorstellung gut klappen wird, so oft wie wir uns an der Außenalster begegnet sind!
Also, ab zu Aldi, Nudeln kaufen und viel SPASS am Sonntag...
HR-Runner


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Habe da noch was in der Runners World 08/03 für Dich gefunden:

S.28:

....Grundsätzlich gelten für wettkämpfe über die verschiedenen Distanzen folgende Vorgaben, die sich auch in der Praxis bewährt haben:

5-km-Wettkampf: 95-97 Prozent der maximalen Herzfrequenz

10-km-Wettkampf: 92-95 Prozent der maximalen Herzfrequenz

Halbmarathon: 90 Prozent der maximalen Herzfrequenz

Marathon: 85-90 Prozent der maximalen Herzfrequenz

Hoffe, Du siehst das Ganze als Bestätigung und meine Tipparbeit war hilfreich!

Gruß Steif aus
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Der Steif®© ohne Knopf im Ohr!
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[ Dieser Beitrag wurde von Steif am 26.08.2003 editiert. ]

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Da wird einem ja ganz schwindelig :stupid: :stupid: :stupid: von den ganzen Herzfrequenz-Angaben. Muss man sich als Anfänger wirklich danach richten?

Wenn ich meine HFmax ausrechne, ist das dann wirklich der maximal erreichbare Wert? Ich traue der Formel nicht, oder finde sie zumindest nicht für jeden anwendbar.

Ich werde meinen ersten 10km-Lauf am Freitag ohne Pulsmesser absolvieren und mich nach einer vorgegebenen Rundenzeit richten.

Viele liebe Grüße...René
Startnummer 1118 beim Dresden-Marathon am 19.10.2003

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@rennic
Wenn Du danach im Rennen laufen willst, musst Du Deine max. Herzfrequenz bestimmt haben, vergiss die Formel. Ansonsten (und überhaupt) ist es besser, wenn Du nach Deinem Gefühl läufst. Die Pulsuhr hilft Dir am ehesten dabei, am Anfang nicht zu überzocken. Das ist das wichtigste. 10km sind ein sehr hartes Rennen, da man es eben über der anaeroben Schwelle läuft. Und wenn man nicht unter 50-60Min läuft, ist das kaum möglich. dann muss man eher mit dem Halbmarathon-tempo rechnen, also im Schwellenbereich. Aber täusche Dich nicht, auch das ist in den letzten 3km verdammt hart:klugscheiss: :bounce: :bounce:

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Hallo,
Link habe ich nicht.

Also, ich versuchs mal(:klugscheiss: -Modus an):
Der Körper kann, wie Du sicher weisst, im wesentlichen aus Fett und Zucker, in geringerem Umfang auch aus Eiweiss, Energie bereitstellen. Dabei versucht er immer, abhängig von der ihm abgeforderten Leistung, ökonomisch mit den Energiequellen umzugehen. Unbegrenzt liegen Fette vor,(als Speicherfett und in Muskeln schneller verfügbar). Zucker wird als Glycogen in den Muskeln und der Leber gespeichert.
Zunächst wird er also versuchen, mit Fettverbrennung den Energiebedarf zu decken, da speziell das Gehirn zB beinahe ausschliesslich auf Zucker angewiesen ist und der Zuckevorrat deshalb geschützt wird. Die Verbrennung von Fett erfolgt mit Sauerstoff, also aerob. In dieser Phase wird wenig Zucker verbrannt, und der meiste davon auch aerob.
Bei der Zuckerverbrennung gibt es aerob (mit Saerstoff) und anaerob (ohne Sauerstoff). Anaerob geht schnell, kann also hohe Energiemengen in kurzer Zeit bereitstellen, liefert aber je eingesetztem Zuckermolkül weniger Energie. Das Abbauprodukt ist Milchsäure (Lactat), das zur Übersäuerung der Muskeln führt, über das Blut zur Leber transportiert wird und dort abgebaut wird. Aerobe Glycolyse (Zuckerspaltung) liefert mehr Energie je Zuckermolkül, dauert aber länger.
Damit ist klar: Der Körper wird so lange wie möglich (bei steigender Belastung) versuchen, Fett zu verbrennen, da das die begrenzten Zuckervorräte am ehesten schont. Dazu wird aber immer Zucker verbrannt, und immer auch etwas anaerob. Bei steigender Belastung wird immer mehr Zucker benötigt, und dazu immer mehr anaerob, um die nötige Energie bereitzustellen. Die Leber kann bis zu einem bestimmten Anfall das Lactat verstoffwechseln, dann ist die Grenze erreicht. Die Leistung, bei der die Leber eben noch den Lactatwert im Blut auf einem Niveau konstant halten kann (Steady State) wird als anaerobe Schwelle bezeichnet. Früher hat men einen festen Lactatwert für diese Schwelle deffiniert (4mmol/l), heute geht man von einem individuellen Wert aus.

Das gemeine ist, das bei Belastungen über dieser Schwelle ersten der Zucker des Körpers aus den Glycogenspeichern durch das Überwiegen der unökonomischen anaeroben Glycolyse schnell geleert werden und die Muskilatur schnell übersäuert und damit an Leistung verliert. Sowohl diese Lactattoleranz kann man trainieren, als auch die Glycogenmenge im Muskel. Ersteres durch Schwellenläufe und Intervalltraining, letzteres durch Leeräumen der Glycogenspeicher (Tempodauerläufe bis 50Min).

Für untrainiert ist aber meistens nach 40-50 Min Schluss mit dieser Form der Energiegewinnung, da die Speicher leer sind und die Muskeln übersäert. Durch Training kann man diesen Zeitpunkt hinausschieben und dei Glycogenspeicher erweitern, das braucht man zB sehr stark für den Halbmarathon.

Gute 10km Läufer brauchen eben kürzer und gehen deshalb über die Schwelle, die bei ihnen aber auch sehr hoch liegt. Untrainierte müssen entsprechend unter der Schwelle bleiben.

Die Schwelle ligt je nach Trainingszustand meist zwischen 80-90% der max. Herzfrequenz. (:klugscheiss: -Modus aus)

Ich hoffe, ich habe Dir weitergeholfen. Mehr in guten Büchern (zB Wessinghage-Laufbuch) :bounce: :bounce:

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@ Markus
Vielleicht habe ich mich unverständlich ausgedrückt, aber das sage ich doch. Ab einer bestimmten Belastung reicht die aerobe Energiebereitstellung aus Zucker und Fett nicht mehr. Sauerstoffschuld ist ein etwas veralteter Begriff, der Körper kann da keinen Kredit aufnehmen. Wenn nicht genug Sauerstoff da ist oder, und das kommt öftre vor, die aerobe Bereitstellung einfach nicht schnell genug ausreichend Energie liefert, wird fliessend auf anaerob umgestellt. Irgendwann ist dann die Leber überfordert und Lactat sammelt sich zunehmend an. Der Steady-State wird verlassen, die Leistung bewegt sich über der anaeroben Schwelle.
Die aerobe Schwelle wird bei 2mmol/l deffiniert und spielt Trainingsphysiologisch eher eine untergeordnte Rolle. Sie beschreibt einen Zustand der weitgehned aeroben Energiebereitstellung ohne Übersäuerung, ist aber gegenüber der oben beschriebenen individuellen anaeroben Schwelle nicht so wichtig und willkürlich.:klugscheiss:

Aber andere könen das viel besser erklären las ich, das ist in der Kürze schwer darzustellen, weil verwirrend:stupid:

Herzfrequenz bei 10km-Wettkampf?

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@Neuling und MarkusG: Danke Euch beiden für die Erklärung. Im Großen und Ganzen habe ich den Zusammenhang verstanden. Ich werde mir heute abend alles noch einmal in Ruhe durchlesen.

Also, VIELEN DANK nochmal!
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Viele liebe Grüße...René
Startnummer 1118 beim Dresden-Marathon am 19.10.2003

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Original von rennic:
Was genau ist diese Schwelle? Hat jemand nen Link mit einer nicht allzu schwer zu verstehenden Erklärung? :) )
Die Aerob/Anaerob-Schwelle liegt etwas über Deiner Own-Zone, die Dir Deine POLAR-UHR für diesen Tag errechnet hat!!!

Polar OwnZone®
Bestimmt den persönlichen Herzfrequenz-Trainingsbereich.

Die OwnZone®-Funktion der M-Serie ermittelt, auf Basis der Herzfrequenz-Variation, den persönlichen optimalen Trainingsbereich.

Ihre persönliche Herzfrequenz-Zielzone wird während der Aufwärmphase ermittelt. Die Bestimmung dauert 1 bis 5 Minuten. Die OwnZone® auf Grundlage der Herzfrequenz-Variation entspricht etwa 65 bis 85 % der maximalen Herzfrequenz. Die Beachtung der OwnZone® ermöglicht ein Training innerhalb des aeroben Bereichs mit einer Vielzahl von positiven Veränderungen für den menschlichen Organismus.

Anleitung doch nicht richtig gelesen??? Wird allerdings ohne Kenntnis der genauen HFmax ein Ratespiel für die POLAR-PULSUHR!

:nene: :nene: :nene:

Gruß aus Hamburg von Steif

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[ Dieser Beitrag wurde von Steif am 26.08.2003 editiert. ]

Herzfrequenz bei 10km-Wettkampf?

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Hallo,
leider macht die M-serie da einen -von Polar gewollten-Fehler.
Auf den unteren Wert, den die Own-Zone Messung bestimmt, schlägt die Uhr 30 Schläge drauf und bildet so den oberen Wert. Das ist als Anhaltspunkt für den Anfang sicher gut , die untere Hälfte diese Bereiches ist etwa GA1 (Grundlagenausdauer1 Bereich, überwiegend Fettverbrennung), die obere Hälfte GA2 (Kraftausdauer, überwiegend aerobe Zuckerverbrennung).
Da die Uhr aber auch in den USA verkauft wird und Polar kein Rsiko eingehen will, kappen die den oberen Wert durch eine altersabhängige Grenze. Die Uhr rechnet 220-Lebensalter und dann glaube ich 80% davon und nimmt das dann immer als max oberen Wert.

Die Own-Zone ist für den Anfang gut. Sobald man dann die eigene max Herzfrequenz bestimmt hat, Own-Zone Funktion am besten ausschalten und die Grenzen manuell eingeben. Oder einen S-Pulsmesser kaufen, da die max. Herzfrequenz eingeben und eigene Grenzen deffinieren etc. Ganz nach Wunsch. :bounce: :bounce:

Herzfrequenz bei 10km-Wettkampf?

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Also, hier nochmal meine Meinung zum Thema:

Man kann`s auch kompliziert machen. Einen 10km-Lauf im Grenzbereich überhaupt nach Pulsvorgaben zu laufen, halte ich für extrem gefährlich - vor allem wenn man keine Erfahrung hat. Ich kenne auch keinen, der das tut. Was macht man denn, wenn man bei 91 % des Max-Pulses liegt (wenn der überhaupt richtig ermittelt wurde !! !! )? Wieviel läuft man dann schneller um auf die 93 % zu kommen? Genauso wenn man 97 % hat. Also ich wüßte nicht, wieviel Lauftempo man rausnehmen muß, um dann auf die 93-95% zu kommen.

Die Folge ist absehbar: Man wird total seinen Laufrythmus verlieren.

Man muß einfach ein Tempogefühl entwickeln. Das kann man am besten, wenn man seinen ungefähren km-Schnitt kennt. Wenn man diese Anhaltspunkte hat, muß man sich herantasten.

Einfach laufen und sich nicht so viel Gedanken machen, lautet die Devise. Es wird schon !


Ray

Herzfrequenz bei 10km-Wettkampf?

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@Neuling

Das ist ja auch richtig, nur Du hast einen ellenlangen Roman zu Thema Fett/Glycogen verfasst und darum geht es bei der aneroben Schwelle eben nicht.

Weiter unten hattest Du, da hast Du recht, diesen Zusammenhang geschildert. Nur hat die Fett/Glycogen Sache hierbei eben nichts zu suchen.

Aber in dem Link steht es ja drin und Rennic hat eine Erklärung erhalten, das ist ja die Hauptsache.

Gruß,

Markus

Herzfrequenz bei 10km-Wettkampf?

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Also ehrlich, auf Puls läuft keiner einen 10er
Man muß schon ein bißchen Erfahrung haben um sich die 10km sinnvoll einzuteilen
Als Anfänger sollte man da eher ruhig angehen

:drink: DaCube

Quäl` Dich Du Sau!

Herzfrequenz bei 10km-Wettkampf?

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@MarcusG
Hast vielleicht recht, gute Bücher gibt es zu diesem Thema genug und die erklären das auch sehr gut. Vielleicht zu weitschweifig. Na ja, hat ja nur mich Zeit beim Schreiben gekostet, muss man ja nicht lesen;) ;) :D :D
Bis dann

Herzfrequenz bei 10km-Wettkampf?

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Original von Ray:
Einfach laufen und sich nicht so viel Gedanken machen, lautet die Devise. Es wird schon !
Jou, sehe ich absolut genauso, wollte hier den Technikfreaks allerdings sozusagen ein Ständchen singen. Der Text ist oben zu lesen und zu 100% von Runners World und Polar-Deutschland abgekritzelt ;). Ich persönlich binde nur die Uhr um, keinen Gurt und freue mich am Start über die Aufregung der brustgurttragenden Nachbarn ;)! Die Uhr habe ich nur für die zeitlichen Orientierungen mit!

Gruß Steif

Der Steif®© ohne Knopf im Ohr!
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Herzfrequenz bei 10km-Wettkampf?

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@Neuling

Ach quatsch, alles eine Frage der Sichtweise :)

Aber wie Ray absolut treffend sagte:

"Einfach laufen und sich nicht so viel Gedanken machen, lautet die Devise. Es wird schon !"

Da braucht es eigentlich keiner weiteren Worte mehr...

Markus

Herzfrequenz bei 10km-Wettkampf?

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Hallo
Geständniss von mir:
Bei dem 10km Lauf habe ich keinen Augenblick an diese ganzen Sachen gedacht. Die Herzfrequenz habe ich nur zur Kentniss genommen, die Uhr brauchte ich für die Rundenzeiten. Und wenn ich nach Puls gelaufen wäre, wäre ich deutlich langsamer gewesen, da ich schon nach dem Warmlaufen am Start eine Frequenz von 130 hatte (ich war ja so aufgrérgt:shock2: :shock2: )
Also, ihr habt so recht (meine ich wirklich): Nach Körpergefühllaufen, sich eine realistische Zeitvorgabe geben und dann durchbeissen:rotate: :rotate:

Pulskontrolle und Trainigsphysiologie ist für mich was fürs Training, im Rennen gar nicht drüber nachdenken :hallo: :hallo:

Herzfrequenz bei 10km-Wettkampf?

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Stimmt wohl, dass man beim Lauf nicht nach Puls gehen sollte. Mich interessierte auch hauptsächlich ein grober Richtwert. Ich weiß ja in etwa, wie schnell ich bei welchem Puls normalerweise bin. So wollte ich herausfinden, ob ich überhaupt eine theoretische Chance habe, in 50 Minuten, lebend(!) im Ziel anzukommen.
:rolleyes:

Gruß
Till

Herzfrequenz bei 10km-Wettkampf?

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Ein Testlauf, 4 Wochen vor dem Wettkampf über 5 oder 10km hätten natürlich einen guten Aufschluß über deine Leistungsfähigkeit gegeben.

Da du dies anscheinend nicht getan hast, gibts genau 2 Möglichkeiten:

1. Du gehst auf Risiko:
.. und willst unbedingt die 50min schaffen. Dafür mußt du von Anfang an sehen dass du zumindest halbwegs die 5 min pro km einhältst. Wenn das viel zu schnell für dich ist, kann das halt auch mit einem Ausstieg enden. Psychologisch für die nächsten Wettkämpfe nicht so toll

2. Du nimmst den ersten 10er um deine Leistungsfähigkeit zu ergründen
Dafür gehst du verhalten an und checkst nach jedem Km wie du dich fühlst. Geht`s gut - Tempo halten oder anziehen; Gehts schlecht - Tempo rausnehmen. Nach diesem Verfahren kommst du dann sehr wahrscheinlich bis mindestens 2 min an deine mögliche Bestzeit heran.

Ich würde dir Möglichkeit 2 empfehlen. Schreib mal, wie`s gelaufen ist.


Ray

Herzfrequenz bei 10km-Wettkampf?

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Original von Ray:
Also, hier nochmal meine Meinung zum Thema:

Man kann`s auch kompliziert machen. Einen 10km-Lauf im Grenzbereich überhaupt nach Pulsvorgaben zu laufen, halte ich für extrem gefährlich - vor allem wenn man keine Erfahrung hat. Ich kenne auch keinen, der das tut. Was macht man denn, wenn man bei 91 % des Max-Pulses liegt (wenn der überhaupt richtig ermittelt wurde !! !! )? Wieviel läuft man dann schneller um auf die 93 % zu kommen? Genauso wenn man 97 % hat. Also ich wüßte nicht, wieviel Lauftempo man rausnehmen muß, um dann auf die 93-95% zu kommen.

Die Folge ist absehbar: Man wird total seinen Laufrythmus verlieren.

Man muß einfach ein Tempogefühl entwickeln. Das kann man am besten, wenn man seinen ungefähren km-Schnitt kennt. Wenn man diese Anhaltspunkte hat, muß man sich herantasten.

Einfach laufen und sich nicht so viel Gedanken machen, lautet die Devise. Es wird schon !


Ray
So sehe ich das auch! Ich gucke beim Wettkampf auch nie auf den Puls! Und um ein gutes Tempogefühl zu entwickeln eignet sich am besten das Bahntraining! :klugscheiss:

Liebe Grüße!

Thorsten.

Herzfrequenz bei 10km-Wettkampf?

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So Leute,

das mit dem 10 km-Testlauf, das ist nu nix geworden gestern.
Morgens keine Zeit gehabt und am Nachmittag sind die Schauer im 30 Min-Takt über uns weggezogen, da wollte ich nicht.
Als es gegen Abend eine etwas längere Regenpause gab, war`s schon zu spät für 10 km, es wurde sehr schnell dunkel. Die Strecke ist völlig unbeleuchtet und teilweise ganz schön uneben.
Ich bin daher nur eine kleine Runde (ca. 4,5 km) schnell gelaufen.
Fazit:
Durchschnittspuls 155, Maximalpuls 164 (bergauf)
km-Schnitt: 6:45 (übrigens der gleiche wie bei meinem 2000m-Testlauf)
Zeit: 30:26

Ich war hinterher ganz schön platt, 10 km hätte ich mit dem Tempo nicht durchgehalten. Also werde ich dort den Puls etwas zurücknehmen müssen.

Die gleiche Runde bin ich am Samstag auch schon mal in 31:42 gelaufen, ohne Pulser und im Wohlfühltempo.

Zumindest scheint es tempomäßig jetzt doch weiter zu gehen.

Christa
wo man läuft, da laß Dich ruhig nieder,
böse Menschen ... laufen nicht ;)

Herzfrequenz bei 10km-Wettkampf?

44
Hallo,
hab am wochenende meinen ersten 10 km lauf gemacht. ich laufe seit ca 2 monaten regelmässig und nach pulsuhr.
ich habe während des laufs gleich gemerkt, dass man die pulsuhr vergessen kann. das streckenprofil war sehr anspruchsvoll mit vielen bergen der erste gleich nach 1 km.
mein puls ging sofort in den "dunkelroten bereich" I) - mein durch laktattest ermittelter grenzpuls liegt bei 167 - ich lief die ganze strecke nie unter 175.... hab es auch nicht geschafft den puls unter kontrolle zu bringen. ich hab dann einfach nicht mehr auf die pulsuhr geschaut....
hab für die 10,2 km genau 60 minuten gebraucht - eine akzeptable zeit für den allerersten lauf.
den nächsten werde ich auf jeden fall gleich ohne pulsuhr machen....

gruss gabi

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Herzfrequenz bei 10km-Wettkampf?

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Hallo !

Immer wieder wundere ich mich bei diesen Postings darüber,
wie man wohl einen solchen Lauf durchstehen könnte und dazu diverse
Rechnereien. Was ist aber, wenn der Körper an dem betreffenden Tag
gar nicht nach einer Rechnung funktionieren will ?

Ich bereite mich mit Rennsimulationen vor, indem ich Strecken mit dem
Auto abmesse und diese dann auf Zeit laufe (ja, man kann auch das
Fahhrrad nehmen :-) ).

Anschließend zieht man seine Schlüsse aus dem Lauf.
Fehlte die Kraft auf den letzten Kilometern ? Hatte ich noch Reserven ?
Wie war das Befinden am nächsten Tag ?

Hieraus kann man besser als jede Pulsuhr seinen persönlich besten
Rennverlauf herausfiltern. Dazu kommen weitere Dinge wie : was habe
ich vor dem Rennen gegessen/getrunken und ist es mir bekommen ?

Ich denke, ohne in sich hineinzuhorchen (vor/während/nach dem Lauf)
wird es nicht richtig funktionieren. Die Signale des Körpers verstehen
zu können ist das A und O. Und das kann man eben nur mit den Jahren
lernen. Also nicht ungeduldig werden und fleissig in sich reinhören.

Laufende Grüße,

Stefan
Gesperrt

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