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Wie integriert sich Radfahren ins Lauftraining?

Wie integriert sich Radfahren ins Lauftraining?

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Hallo zusammen,

habe mir für den Mai meinen ersten HM vorgenommen und strebe gleich die PB an. :zwinker5:

Dabei orientiere ich mich in etwa an dem Laufcampus-Plan für sub2. Allerdings mit Abstrichen im Laufumfang, da ich nebenbei noch Rad fahre. Gehe auch eher davon aus, daß sub2 für mich noch nicht erreichbar ist - bei dem Probe-10er neulich war ich bei 57:20 und wenn ich's mit diversen Rechnern auf HM umrechne kommt eher sowas wie 2:08 dabei raus. Die Hürde ist bis Anfang Mai wahrscheinlich zu groß, oder darf ich träumen?

Meine Frage: Läßt sich das Radfahren irgendwie "auf's Laufen anrechnen" - bringt es mir was für den HM oder ist es eher müßig? War für die letzte Woche bei 28km Laufumfang, davon ein Lauf mit 17km, und 150 Wochenkilometer auf dem Rad. Typischerweise liege ich bei ca. 80-120 Wochenkilometern.

Grüße,
Frank

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Also wenn du wirklich im Mai deine persönliche Bestzeit laufen willst würde ich dir empfehlen deine Laufkilometer zu steigern und deine Radkilometer zu verringern.
Allerdings soll das nicht heißen, dass du komplett aufs Radtraining verzichten sollst. Ich selbst kam vom Rennrad zum laufen und mache immer noch Radeinheiten, trotzdem laufe ich öfters und benutze das Radtraining als Regeneration, was gut funktioniert.
Deshalb würde ich raten so oft wie möglich zu laufen und wenn die Beine mal zu schwer sind eine Runde Rad fahren.
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Das mit der persönlichen Best war als Joke gemeint, da mein allererster HM natürlich
auch gleich die PB bedeutet. :)

Hab mittlerweile auch sonst noch Artikel dazu gefunden und werde konsequenter auf die
Laufkilometer achten und Radkilometer nur noch "zwischenschieben", wenn sie passen -
also regenerativ, nicht auf Leistung.

Danke,
Frank

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Moin Laufgemeinde,

wie sieht das denn eigentlich allgemein aus. Jetzt kommt wieder der Sommer und mir "brennt" der Arsch = Radfahren ;-). Jedoch laufe ich auch ungemein gerne. Der letzte HM für die erste Jahreshälfte steht am 05.05. an. Soweit ist alles klar --> Laufen.

Doch was mach ich danach? M ist erst im Herbst angesagt. Ergänzen sich Radfahren und Laufen? Kann ich an einem Tag beides trainieren oder behindere ich mich selbst dabei? Hat die eine Sportarte einen Effekt auf die andere? Wenn ja, wie verhält sich das? Fragen über Fragen...

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Guckst du
hier

Grüße oli
Balancing Triathlon with life
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14.06.09 Kraichgau Challenge (MD)
02.08.09 Ostseeman (LD)
25.10.09 Frankfurt Marathon (abgesagt wegen Verletzung)
23.05.09 Nove Colli
12.06.10 Moritzburg (LD-Staffel Schwimmen + Rad)
20-21.8.2010 24h Radrennen am Nürburgring (Einzelstarter)

When you want to cycle with pain, take part in Nove Colli 2010

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rad und lauftraining muß sich ja kombinieren lassen, wie würden sonst triathleten ihr leistung bringen können.

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bei mir ist es so: je mehr ich radfahre, desto besser laufe ich!
ich hab einfach mehr kraft, ein gewisses tempo länger durchzuhalten. derzeit laufe ich nur 3 mal in der woche, aber ich fahr auch 3 mal in der woche rad. und ich hab so meine 10 km zeit auf 45 min verbessert.
liebe grüsse von eva

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Ganz einfach mit dem Radtraining am WE. Samstag den langen Lauf, ev. nachmittags eine Stunde die Beine lockerfahren und sonntags dann den Hunderter.

denn merke: lieber mit müden "Laufbeinen" radeln als mit müden "Radelbeinen" laufen.

Unter der Woche würde ich zwei Stunden locker als Reg-Einheit fahren. KA-Einheiten würde ich mit bis zum Lauf-Wettkampf allerdings sparen....
Hau rein! :D :D :D

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wolfi72 hat geschrieben:rad und lauftraining muß sich ja kombinieren lassen, wie würden sonst triathleten ihr leistung bringen können.
Ja Wolfi :D das ist mir schon klar ;). Ich wollte das auch tiefgründig wissen.

Oli, danke für den Link

Alphi, danke für den Trainingshinweis.

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ich persönlich finde MTB fahren und berglauftraining passen super zusammen.
Warum sollte dann nicht auch ein HM-Training dazu passen?
MfG

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Radtraining bringt schon eine steigerung der ausdauerleistungsfähigkeit, aber laufspezifische Muskeln werden dabei nicht trainiert, so dass der Laufstil u.U. (je nachdem wie gut er schon vorher ausgeprägt war) ziemlich "eierig und unökonomisch" ist....aber jede form von ausdauersport bringt einen im Ausdauersport weiter - disziplinübergreifend....deswegen besser radfahren als gar nix, aber optimal wären laufkilometer!

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wie gesagt - laufen ist voll i. O. - allerdings würde ich zu 5 laufterminen noch zwei radeinheite bzw. 3 lauftermine 3 radeinheiten machen. wenn es dann im sommer mitm praktikum angeht möchte ich 4x die woche zur arbeitsstelle fahren und nebenbei noch laufen.

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Also bei mir ist das so, daß ich irgendwann meinen Laufkilometer-Umfang nicht mehr steigern kann, weil mir sonst die Füße, die Waden und die Knie anfangen weh zu tun. Dann nehm ich einfach ein paar von den langsamen Laufeinheiten raus und ersetze sie durch das dreifache an Radkilometern. Auf die Art kann ich hohe Umfänge machen und die Belastung für die Gelenke auf ein erträgliches Maß reduzieren.

Gruß!
Robert

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Hi frank!

Also die "Umrechnung" ist müßig. Das was kitty schreibt ist auf jeden Fall richtig und ein Effekt des Radtraining.

Zur Integration ins Training:

Richtig ist auch, dass man je weiter der Haupt WK entfernt ist je sportart unspezifischer kann man trainieren. Je näher der Haupt WK ist umso sportartspezifischer soll man trainieren.

Bei Deiner Leistungsklasse profitierst Du immer und sofort von mehr Ausdauersport - egal wann und was. Auch von Inline-Skaten z.B. :zwinker2: Nur immer schön das Belastung/Entlastungsprinzip beachten und den Grundsatz: "Lieber häufig und kurz als wenig und lang".

Ein Grundprinzip eines weit verbreiteten Trainingskonzeptes im Triabereich ist: Mache alles auf dem Rad was Du auf dem Rad machen kannst (insb. hol Dir GA auf'm Rad) und laufe so wenig wie möglich (aber auch soviel wie nötig). Laufen hat den größten Impact auf den Körper und ein übertriebener Laufumfang kann zu verletzungsbedingten Trainingspausen führen, was der worst-case ist. D.h. nicht, Du sollst kaum laufen - 3x pro Woche sollten es schon sein.

Schlecht ist am Samstag den langen Lauf und am Sonntag den 100er auf'm Rad. Merke: "you do not have to kill yourself in training" Der typsiche Mittel- oder Langdistanztria ist ein sog. "Mittwöchler". Also am Mittwoch den langen Lauf und am Wochenende die lange Radausfahrt. "Avoid monster Weekends".

So wie ich das sehe, läufst Du 2x und fährst 2-3mal Rad die Woche. Laufe einfach einmal mehr und kuck dass Du bei 3x Rad bleibst. Wenn Du kurz fährst (um die 40km) , dann fahr intensiv. Bau auch mal 3x1min "volle Presse" oder schöne Berge mit hohem Gang ein. Von dem Kraftzuwachs profitierst Du unmittelbar.

Grüße Helmut

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Für mich ist radeln eine gute Ergänzung im Training (zur Regeneration).
Denn, wenn man beim Laufen ein gewisses (subjektives) Niveau erreicht hat, wird man durch radeln nicht mehr besser (laufspezifische Muskulatur). Und dann gelten ganz einfach zwei Grundsätze:

Schnell laufen trainiert man mit schnell laufen!
Rad fahren trainiert man mit Rad fahren!

LG

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TurboSchroegi hat geschrieben:Hi frank!


Schlecht ist am Samstag den langen Lauf und am Sonntag den 100er auf'm Rad. Merke: "you do not have to kill yourself in training" Der typsiche Mittel- oder Langdistanztria ist ein sog. "Mittwöchler". Also am Mittwoch den langen Lauf und am Wochenende die lange Radausfahrt. "Avoid monster Weekends".

Grüße Helmut
Da muß ich Dir widersprechen. Von Trainingseffekt ist die Version des langen WE unschlagbar. Der Lange Lauf trainiert die Fettverbrennung optimal und belastet die Gelenke, die lockeren 100 setzen physiologisch noch einen drauf entlasten jedoch die von Lauf belasteten Gelenke. Außerdem die 4 Stunden Rad sind ein Klacks gegen 3 Stunden laufen.
Du hast bei dieser KOmbination optimal den aeroben Bereich trainiert, hierbei ist die Vorbelastung vom samstag von Vorteil, da sonntags die Glykogenspeicher noch nicht voll aufgefüllt sind und somit der Fettstoffwechsel noch ordentlich angepuscht wird. Unter der woche wrd dann die Kraftausdauer und das Tempo trainiert.
Hau rein! :D :D :D

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Alphi hat geschrieben:Da muß ich Dir widersprechen. Von Trainingseffekt ist die Version des langen WE unschlagbar. Der Lange Lauf trainiert die Fettverbrennung optimal und belastet die Gelenke, die lockeren 100 setzen physiologisch noch einen drauf entlasten jedoch die von Lauf belasteten Gelenke. Außerdem die 4 Stunden Rad sind ein Klacks gegen 3 Stunden laufen.
Du hast bei dieser KOmbination optimal den aeroben Bereich trainiert, hierbei ist die Vorbelastung vom samstag von Vorteil, da sonntags die Glykogenspeicher noch nicht voll aufgefüllt sind und somit der Fettstoffwechsel noch ordentlich angepuscht wird. Unter der woche wrd dann die Kraftausdauer und das Tempo trainiert.

Für den Fettstoffwechsel bringt das mit sicherheit richtig was...aber das ist auch definitiv hammerhart!! Wenn man kein Guter ist, bekommt man da bestimmt so seine Probleme, det sind ca. mal locker 5000kcal zusätzlich an 2 Tagen, die man da so "verballert". Ich habe über solche Experimente nur theoretisches Wissen, gibts leute die so ein Programm wirklich durchziehen?
Würd mich mal interessieren!

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Alphi hat geschrieben:Da muß ich Dir widersprechen. Von Trainingseffekt ist die Version des langen WE unschlagbar. Der Lange Lauf trainiert die Fettverbrennung optimal und belastet die Gelenke, die lockeren 100 setzen physiologisch noch einen drauf entlasten jedoch die von Lauf belasteten Gelenke.
Ich würde sagen ihr habt beide recht.
Mit "monster weekend" ist wahrscheinlich eher Samstag langer Lauf und Sonntag lange Radausfahrt (180 - 200 km) gemeint. Und dann nach dem Radeln auslaufen und am Samstag noch eine Schwimmeinheit reinpressen. Das ist dann wirklich zuviel (wenn man kein Profi ist).

Gruß Matthias
Pain is temporary, pride is forever (Dave Scott)

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Hi,

ich kann turboschroegi nur zustimmen, ich fahre in der Regel zwischen 200 und 250km mit dem Rad/ Woche im GA-Bereich. Dazu kommen noch drei kurze Läufe mit max. 50 Minuten und einem anprechenden Höhenprofil.

Da ich erst seit Dezember wieder laufe und schon von nahezu 100kg auf knapp 91 abgespeckt habe kann das nicht so verkehrt sein. Nach meinem erstem 2-Stunden Lauf letztes Wochenende ging es mir auch richtig gut, abgesehen von den müden Beinen.

Ich werde mein Training weiterhin derart gestalten und ab Juli/August nur den Spieß umdrehen, da am 16.09.07 der HM in Karlsruhe auf dem Plan steht.
ciao vespati
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