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Maximalpuls oder Tag der Pulsfrequenzfragen

Maximalpuls oder Tag der Pulsfrequenzfragen

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Hallo Zusammen,

anscheinend hatte nicht nur MadMax heute eine Frage zur Pulsfequenz auf dem Herzen:

kann ich für meine weiteren Berechnungen meine individuellen Wert des Maximalpulses verwenden, wenn ich diesen in einer anderen Sportart (Biken) ermittelt hatte und bereits kenne oder liegen beim Laufen derart andere Belastungen vor, dass er keine gute Basis der Berechnungen wäre ???

Ich weiss, ich weiss, eine echte Grünschnabelfrage, aber ich habe ganz ehrlich gesagt wenig Lust auf Test´s wie 3 x 3 min Rennen, Puls messen und so....;-))

Und verändert sich dieser Maximalpuls nach ein paar Wochen Training derart, dass ich den Wert neu ermitteln und alle Berechnungen daran anpassen müsste ???

Wer kann mir Auskunft geben - thxs im voraus !!!

Liebe Grüße Bea

Maximalpuls oder Tag der Pulsfrequenzfragen

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hi bea
an sich sollte bei der ermittlung der maximalen herzfrequenz die sportart mit der der maximale puls erreicht wird keinen einfluss haben. ein paar wochen gutes training koennen da schon eher einen einfluss haben. aber in der praxia denke ich das der unterschied nicht so gross ausfallen duerfte dass ganz andere frequenzbereiche ermittelt werden.
auf gut deutsch: nimm mal ruhig die bereits ermittelte maximalfrequenz.
greets
klemens

biking is like paradise
running is like heaven

Maximalpuls oder Tag der Pulsfrequenzfragen

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Hallo Bea,

Maximalpuls is Maximalpuls, beim Laufen ist er nicht anders als beim Radfahren.

Wenn du also deinen Maximalpuls beim Biken ermittelt hast, kanst du den Wert ruhig verwenden.

Der Maximalpuls ändert sich auch nicht so schnell, was runtergeht, ist der Ruhepuls und der Puls bei gleichartiger Belastung.

Gruß

Uwe

Startnummer 14128 beim Berlin-Marathon

Maximalpuls oder Tag der Pulsfrequenzfragen

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Hallo,
der gemessene max.Puls kann bei verschiedenen Sportarten unterschiedlich sein, das liegt aber nicht am Puls, der ja laut Deffinition der, wie auch immer, max. messbare ist. Da Du in verschiedenen Sportarten aber immmer unterschiedlich gut trainiert bist, schaffst Du es zB nicht, als trainierter Läufer beim Radfahren Deinen max. Puls überhaupt zu erreichen, da das Kreislausystem gut trainiert ist aber die Muskeln vor erreichen der HFmax aber streiken. Und umgekehrt, wie vielleicht bei Dir.

Also: wenn Du es genau haben willst, kommst Du nicht drumrum, die HFmax für jede Sportart getrennt zu ermitteln. Fürs Radfahren gibt es ähnliche Schindereien dazu wie fürs Laufen. Allen gemeinsam: Man muss sich maximal Belasten (Ausbelasten), und das ist, wenn man es nicht gewohnt ist, nicht ganz angenehm :nene: :nene: :nene:

Führt aber kein Weg dran vorbei, wenn Du das Training leistungsorientiert auf der Pulsfrequenz aufbauen willst:klugscheiss:

Um den hier immer wieder aufflammenden Zwist über Trainingssteuerung durch Pulsmessung oder Geschwindigkeitsvorgaben noch zu bereichern: Es deutet sich immer mehr an, das eine Steuerung unter Beachtung beider Werte der beste Weg ist (wird so in der amerikanischen Triathlonliteratur zunehmend empfohlen, und die sind Trainingsphysiologisch sehr gut drauf, da das Training äusserst effektiv sein muss, um einen vetretbaren Zeitaufwand nicht zu sprengen). Es haben also beide Seiten recht, der beste Weg liegt, wie so oft, in der Mitte :) ) :) )

Maximalpuls oder Tag der Pulsfrequenzfragen

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Hi Blackbea,
habe beim google`n folgendes Zitat gefunden. Stammt von dem Hamburger Sportarzt Dr. Til Steinmeier (aktiver Triathlet und Ultra-Langstreckenläufer):

ZITATANFANG
Die optimale Herzfrequenzen für das Laufen, Schwimmen und Radfahren sind grundsätzlich unterschiedlich: Die bei weitem höchste Arbeitsleistung erbringt der Sportler beim Laufen. Beim Radfahren wird das Körpergewicht vom Rad getragen, was die Arbeitsleistung mindert und wodurch man beim Radfahren etwa 3-4% niedrigere Herzfrequenzen hat als beim Laufen. Beim Schwimmen wird das Körpergewicht vom Wasser getragen und der Körper befindet sich in der Horizontalen, wodurch die Herzfrequenz nochmals um etwa 3-4% sinkt.
ZITATENDE

Gruß
MadMax

Maximalpuls oder Tag der Pulsfrequenzfragen

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@ alle

vielen Dank für eure Antworten - es klang sehr einleuchtend und aufschlussreich. Ich werde das Beste draus machen - versprochen !!!

@ Neuling
>>Um den hier immer wieder aufflammenden Zwist über Trainingssteuerung durch Pulsmessung oder Geschwindigkeitsvorgaben noch zu bereichern: Es deutet sich immer mehr an, das eine Steuerung unter Beachtung beider Werte der beste Weg ist (wird so in der amerikanischen Triathlonliteratur zunehmend empfohlen, und die sind Trainingsphysiologisch sehr gut drauf, da das Training äusserst effektiv sein muss, um einen vetretbaren Zeitaufwand nicht zu sprengen). Es haben also beide Seiten recht, der beste Weg liegt, wie so oft, in der Mitte >>

das hat mich neugierig gemacht: könntest du mir das bitte noch an einem kleinen Beispiel weiter ausführen - z. B. wie ich es in einem typischen (Anfänger) Trainingsalltag einbinden könnte.

Danke sagt Bea

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Original von Neuling:
Hallo,
der gemessene max.Puls kann bei verschiedenen Sportarten unterschiedlich sein, das liegt aber nicht am Puls, der ja laut Deffinition der, wie auch immer, max. messbare ist. Da Du in verschiedenen Sportarten aber immmer unterschiedlich gut trainiert bist, schaffst Du es zB nicht, als trainierter Läufer beim Radfahren Deinen max. Puls überhaupt zu erreichen, da das Kreislausystem gut trainiert ist aber die Muskeln vor erreichen der HFmax aber streiken. Und umgekehrt, wie vielleicht bei Dir.

Hi,
ja so hab ich das auch gehört, das scheint mir auch recht einleuchtend.
Nur werd ich bei manchen Instituten den Verdacht nicht ganz los, daß sie dies negieren, weil sie nur ein Rad und kein Laufband zur Verfügung haben, es gibt aber auch einige Leistungszentren, die Laktat / HFmax Untersuchungen direkt auf der Laufbahn machen.
Da ich aber keinen Leistungssport im Sinn habe und ich glaub so Untersuchungen nur für sub3:30 Marathonzeit was bringen, leg ich die Euro eher in ein zusätzliches paar Laufschuhe an.

Pfiat enk :hallo: :hallo:

M@x

______________________________
Schüttelreim
Kälteeinbruch
Wenns beim Unkrautzupfen schneit
Ist die hohe Schnupfenzeit.

Maximalpuls oder Tag der Pulsfrequenzfragen

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Hallo
@Bea
Bastle da für mich selbst noch dran rum, da es mit Trainingsexperimenten erst nach dem Marathon in 3 Tagen *Schluck:shock2: * und dann Urlaub *schön :D * weiter geht. Im wesentlichen geht es aber drum, über zB Wettkampfleistungen bestimmte Geschwindigkeiten zum spezifischen Training zu bestimmen. Dann kann man bestimmte Trainingsformen an diesen Zeiten ausrichten, dabei aber auch den Puls messen und so mit einem weiteren Messverfahren die Angemessenheit der Intensität nachvollziehen und zB auch Über- und Untertraining erkennen. Dazu gibt es noch Scoresysteme für das Intensitätsgefühl beim Training. Ziemlich komplex zusammen. Muss ich mich noch intensiv mit beschäftigen.

Machs Dir für den Anfang nicht zu schwer. Versuche mit einem Verfahren klar zu kommen (pulsfrequenz oder Tempo), zB nach Trainingsplänen und habe Spass beim Laufen (den habe ich übrigens auch :) ) ). :bounce: :bounce:

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Original von Neuling:

Machs Dir für den Anfang nicht zu schwer. Versuche mit einem Verfahren klar zu kommen (pulsfrequenz oder Tempo), zB nach Trainingsplänen und habe Spass beim Laufen (den habe ich übrigens auch :) ) ). :bounce: :bounce:

@ Neuling

nein, habe nicht vor es mir zu schwer zu machen... und Spaß macht´s momentan riesigen......... ;-))

Doch als Tenor der Erfahreneren höre ich immer wieder raus, dass sie in der hochmotivierten Beginner-Phase Fehler wie zu hartes Training gemacht hatten und das wollte ich tunlichst vermeiden. Gleichzeitig möchte ich aber auch nicht zuuuu lasch trainieren und den Erfolg bzw. den Trainingseffekt halb verschenken - es fällt mir jedoch noch schwer, die optimale Grenze auszuloten.....meinst du es macht Sinn, für eine Halbfitte wie mich (schon) einen Laktat-Test anzustreben oder lieber noch warten ?

Gruß Bea

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Hi Bea,

aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, daß ich beim Biken (Mountainbiken) auf eine HF von max 170 - 173 komme (bergauf bei 20 - 25% Steigung) beim Lauftest für die HFmax jedoch auf 190.
Das ist schon ein enormer Unterschied.

Aber du kommst wohl nicht umhin dich als Neuling einmal richtig zu schinden und den Test mit 3 - 5X 3min voll und den entsprechenden Trabpausen zu machen.
Ich denke jedoch daß es für einen Anfänger auch nicht so schlimm ist wenn er im Test nicht 100% HFmax erreicht sondern nur 95 -98%.
Damit vermeidest du auf alle Fälle schon mal eine Überbeanspruchung. Um ein richtige Trainingssteuerung für dich als Neuling zu machen kommt es denke ich nicht auf 3 od. 5 Schläge hin oder her an.

Du kannst den Test ja im Frühjahr wenn du bereits die nötige Ausdauer und Fitness hast den Test nochmal wiederholen und dann wirklich alles geben.
Dann bist du auch austrainierter und der Test hängt dir nicht so lange in den Beinen.

Gruß Volkmar

Das Geheimnis des Lebens ist wie ein verschlossenes Kästchen in welchem sich der Schlüssel zum öffnen befindet!

Maximalpuls oder Tag der Pulsfrequenzfragen

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Hi Bea,

Fragen zu Pulsmessern, Hfmax und Training tauchen regelmäßig im Forum auf, wie Du ja auch schon gemerkt hast :D . Keine bleibt unbeantwortet. Viele Foris setzen sich mit dieser `Problematik` auseinander. Teilweise schon fast wissenschaftlich :D .

Hin und wieder gestatte ich mir dann den Hinweis, daß laufen auch ohne technische Hilfsmittel machbar ist. Wenn ich die Antworten im Forum so betrachte, benutzen gerade die schnelleren Läufer am wenigsten Pulsmesser. Meiner liegt nach ein paarmal benutzen in irgendeiner Schublade. :nene:
Mein Rat ist eher, sich nicht davon abhängig zu machen, möglichst ohne zu laufen und ein Gefühl für die Belastung zu entwickeln. Tempotraining kannst Du auch nach Zeitvorgaben machen.

Alternativer Gruß
Rono

Powered by Dets Race Team

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Hallo Rono,

Du hast bestimmt Recht.
Ich habe anfangs auch so gedacht. Pulser, den brauch ich nicht. Wozu auch.

Ich habe aber festgestellt, daß ich ohne richtige Pulskontrolle kein Tempogefühl entwickeln kann. Ich bin immer viel zu schnell gelaufen und war nach wenigen Minuten total alle. Mit dem Pulser läßt sich das viel besser kontrollieren.
Ich halte ihn inzwischen für ein ganz nützliches Hilfsmittel, solange man sich von ihm nicht zum Sklaven machen läßt.

Christa
wo man läuft, da laß Dich ruhig nieder,
böse Menschen ... laufen nicht ;)

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Original von rono:

Hin und wieder gestatte ich mir dann den Hinweis, daß laufen auch ohne technische Hilfsmittel machbar ist. Wenn ich die Antworten im Forum so betrachte, benutzen gerade die schnelleren Läufer am wenigsten Pulsmesser. Meiner liegt nach ein paarmal benutzen in irgendeiner Schublade. :nene:
Mein Rat ist eher, sich nicht davon abhängig zu machen, möglichst ohne zu laufen und ein Gefühl für die Belastung zu entwickeln. Tempotraining kannst Du auch nach Zeitvorgaben machen.
Guten Morgen Rono,

dein Rat ist für mich kein abwegiger Gedanke, denn beim Biken praktiziere ich das schon recht lange so - dort hatte ich nur in der Anfangs-Phase einen Pulsmesser an, bis ich mich dann auf mein Körpergefühl verlassen konnte und meine Belastungsgrenzen gut kannte. Ich fahre jetzt meist nur noch bei Wettkämpfen oder spezielleren Trainigsfahrten mit Pulser, bei den Gruppenausfahrten jedoch ohne das Teil (und das sind meine überwiegenden Fahrten).

Beim Laufen hatte ich auch schon mit dem Gedanken geliebäugelt, nach der Entwicklung meines Gefühls für die Belastung den Pulser wegzulassen, zumindest im normalen Training. Aber noch ist es zu früh für eine solche Entscheidung, zumal ich beim Laufen "noch ganz ganz viel" meine Grundlagenausdauer trainieren und gerade unter diesem Aspekt keine Überlastungen risikieren möchte.

Ciao Bea
Gesperrt

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