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Die schönsten 10,5 km meines Lebens

Die schönsten 10,5 km meines Lebens

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Heute war der Tag der Entscheidung, wenn nicht jetzt dann würde es nie passieren. Es standen die 10.5 km innerhalb einer Staffel beim Quaterman in Bruchköbel auf dem Programm. Unabhängig vom Tiathlon nam ich diesen Lauf als Standortbestimmung für weitere Wettkämpfe. Die Plazierung war dabei Zweitrangig. Mein großes Ziel war es auf dieser, nicht ganz einfachen Strecke, eine Zeit unter 40 min zu laufen, oder wenigstens unter 41. Aber ich ahnte schon vor dem Start großes denn ich fühlte mich nicht nur gut, sondern saugut. (Ob das an dem Liter Powerbargetränk lag den ich vorher getrunken hatte?) Zumindest hat sich das Experiment im Nachhinein gelohnt. Nachdem unser Radfahrer gestartet war hatte ich noch ein wenig Zeit mich auszuruhen, um mich dann nach einer Stunde langsam warzulaufen. Der Biker hatte eine Zeit von 1:20 angestrebt, so dass ich mich dann rechtzeitig in die Wechselzone begab. Und da standen sie, meine Gegner, nervös wie Rennpferde zu allem bereit. Ich sagte mir " Da kannst du, ach nein da musst du mithalten können". Doch dieser Euphorie folgte Ernüchterung, als der Erste bereits 10 min durch war und ich immer noch dastand und mich warmhielt. Dann folgte der Zweite, der Dritte, der Vierte und dann ich glaubte es kaum kam mein Kumpane um die Ecke gefahren. Ich schaute auf die Uhr und staunte 1:16. Nicht schlecht.

Nun musste ich meine Part noch angemessen absolvieren. Ich rannte voller Euphorie los, so dass ich vergaß meine Zeit zu nehmen. Nun gut muss halt der Nächste herhalten. Die Strecke fing schon ganz grausam an. Es ging ungefähr einen Kilometer über einen Trampelfahrt, der über eine Wiese führte. Es war uneben, unglaublich weich einfach unangenehm zu laufen. Aber wie gesagt, das machte mir icht aus denn es lief. Mein Gefühl hatte nich nicht getrügt. Und da sah ich ihn schon, es waren 250m, aber ich sah ihn den Vierten. Schon waren meine Anfangs Bekundungen diesen Lauf nicht auf Plazierung, sondern nur als Standortbestimmung zu laufen waren dahin. Vorbei an Kilometer zwei (mein erster gestoppter) in 3:31. Oh Gott viel zu schnell dachte ich mir nimm lieber raus. Aber nein ich holte auf den Vierten auf und das jetzt sein zu lassen: Niemals. Kilometer drei war mittlererweile passiert (3:36) und nun hatte ich ihn direkt vor mir. Er konnte meinen Atem hören drehte sich erschrocken um und ich dachte jetzt oder nie und zog an ihm vorbei und bolzte den folgenden Anstieg so hoch, dass ich hoffte das er sich nicht dranhängen wird. Meine Rechnung ging auf. Auf dem Scheitelpunkt angekommmen hatte ich 50m gewonnen und nahm meinen gewohnten Tritt wieder auf. Der Wendepunkt war inzwischen passier und ich befand mich auf dem Rückweg der Zweiten Runde. Es folgten wie schon auf dem Hinweg zwei Berge und das ecklige Wiesenstück. Doch halt. Das beste fehlt noch. bei Kliometer 4 sah ich plötzlich eine verschwommene Gestalt deutlich vor mir. Ich wollte es nicht glauben(vergewisserte mich nich bei einem Kampfrichter aber es war tatsächlich der Dritte und er ging schwer. Ich behielt meine Schnitt von inzischen 3:41 pro Kilometer bei, so dass ich ihn bei Kilometer fünf überhohlen konnte. Welch ein Gefühl. DRITTER. Und es lief dermaßen gut, dass ich mich dermaßen gut fühlte und nach Ansage eines Freundes, dass der Zweite nur noch eineinhalb Minuten vor mir sei, mein Tempo nocheinmal anzog. Das Wiesenstück war mir egal, Augen zu und durch dachte ich mir und rannte was die Beine hergeben. Und der Vorsrung schmolz wie Eis in der waremn Junisonne. Nach zwei Kilometern (wieder an einem Anstieg hatte ich ihn vor mir und überlief ihn, konnte mich absetzten und nahm in der Folge das Tempo ein wenig raus, da ich auf dieser Position liegend nichts mehr riskieren wollte. Die letzten zwei Kilometer flogen dahin, so dass ich nach einiger Zeit ein riesiges Banner vor meinen Augen sah. Und was stand darauf? Genau Finish. Ich motivierte mich zu einem Endsppurt und lief durchs Ziel mit einem Gefühl tiefster Zufriedenheit. Diesmal stoppte ich die Uhr rechtzeitig und starrte ungläubig darauf. 35:00 (für 9,5 km) Die genau Zeit für die 10,5 habe ich nicht. aber sie sollte so um die 38:40 liegen. Zum Schluss noch ein riesen Lob an den Veranstalter. Eine perfekte Organisation gepaart mit diesem Lauf, machten diesen Lauf zu einem der Schönsten, den ich je absoviert habe.

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Schöner Bericht und Klasse Zeit. Glückwunsch und Respekt auch zur km Zeit

Gruß
Laufschnecke
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