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Diskussionswürdig? Ab welchem Wochenkilometerumfang ist Intervalltraining sinnvoll?

Diskussionswürdig? Ab welchem Wochenkilometerumfang ist Intervalltraining sinnvoll?

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Mahlzeit,

ich les hier in letzter Zeit immer öfter, dass eine bestimmte Kategorie Läufer Fragen zu Intervalltraining stellt. Fast immer die schon fast berühmten 6x1000m-Runden mit entsprechender Trabpause/Gehpause/Whatever.

Die Läufer die ich meine sind meistens relativ am Anfang, max. 30-40km, Zeit für 10km ca. 1h und darüber (ich versuch grad vorsichtig zu formulieren, ich will niemandem auf die Füße treten :zwinker5: ). Gehen wir davon aus, diejenigen wollen schneller werden, da Intervalltraining (ich kürz das mal mit IV ab) es mit Fitness oder Gewichtsabnahme erstmal gar nichts zu tun hat. Und Spass dabei ist auch so eine Sache... :teufel:

Da stellt sich mir gerade die Frage, ob IV da überhaupt Sinn macht? Limitierender Faktor ist in dem Tempobereich meiner Meinung nach eher die Grundlagenausdauer als die Kraft oder die maximale Sauerstoffaufnahme. IV ist ja schon eher Training mit der Brechstange. Sehr belastend (eben Kraft, Laktatkonzentration etc), ohne Zweifel auch sehr effektiv. Die meisten mir bekannten Trainingspläne setzen erst bei etwa 50km/Woche an, IV ist da auch eher zurückhaltend drin. Außerdem kommt mir der Effekt recht kurzfristig vor.

Mein persönlicher Eindruck ist, dass IV mit sehr wenigen Wochenkilometern eigentlich sehr uneffektiv ist (von der Effizienz mal ganz abgesehen). Mittel meiner Wahl wären (mittlerweile) Umfangsteigerungen auf recht hohe Umfänge, dann Tempodauerläufe, dann IV/Bergläufe.

Wie seht ihr das?

Und was mich noch interessiert: wieso eigentlich immer 6x1000m? "und die letzte Wiederholung immer EXAKT so schnell wie die erste". a. woher stammt die Information und wieso genau 6x? Wieso nicht 4 oder 8?

Ich weiss, viele seltsame Fragen. :D

Grüße!

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Die 6x1000 m könnten von mir stammen. Das ist rein subjektiv. 5x1000, 7x1000, nx1000 könnten genauso richtig sein. Aber wenn ich solche Hinweise gebe, dann berichte ich in der Regel von meinen eigenen Erfahrungen. Und da sind es eben 6x1000, die ich als Standard laufe, wenn mir gerade nichts besseres an Intervalltraining einfällt. Sollte ich irgendwo vergessen haben, darauf hinzuweisen, daß es sich um meine Erfahrungen und nicht etwa um einen Glaubenssatz handelt, entschuldige ich mich dafür. Es ist immer so mühselig, die ganzen politisch korrekten Einschränkungen, Relativierungen, Warnungen und Hinweise wieder und wieder abzutippen.

Normalerweise sehe ich es übrigens auch so, daß man zuerst die Grundlagenausdauer aufpeppen sollte, ehe es an das Tempotraining geht. Allerdings glaube ich weder, daß man das an absoluten Geschwindigkeiten fest machen kann noch an Wochenumfängen. Umstände, die man auch berücksichtigen sollte, sind: wie ist die sportliche Vorgeschichte, wie alt ist der "Kandidat", was will er erreichen?

Extremfall: Wenn jemand 25 ist, bis vor kurzem der Held unter den Radfahrern mit einer Kondition wie (setze hier den Namen eines dopingfreien Radfahrerhelden ein) und er hat das feste Ziel, im Oktober 10 km unter 40 zu laufen, dann bin ich der Meinung: der kann auch ruhig Intervalltraining machen.

Gegenbeispiel: Der Walker, der gerade mit 130 kg und 1,55 m Höhe in der Lage ist, fünf Minuten ununterbrochen zu laufen, sollte das mit den Intervallen bleiben lassen.

Dazwischen: tja, Geschmacks- und Spaßfrage. Es ist ja nicht so, daß Intervalltraining die Grundlagenausdauer zerstören würde. Es trainiert sie nur nicht so gut. Wenn ich meine üblichen 6x1000 m trainiere, heißt das, daß ich in der Summe 15 km laufe (3 km hin, 3 km zurück, 9 km inkl. Trabpausen auf dem Platz). Das ist an und für sich ja schon ganz nett.
Run As Thou Wilt.

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kid-a hat geschrieben: Limitierender Faktor ist in dem Tempobereich meiner Meinung nach eher die Grundlagenausdauer als die Kraft oder die maximale Sauerstoffaufnahme.

Seltsame Frage zurück:
Was ist denn die Grundlagenausdauer? Woran merke ich, daß sie zur Neige geht?
kid-a hat geschrieben: Mein persönlicher Eindruck ist, dass IV mit sehr wenigen Wochenkilometern eigentlich sehr uneffektiv ist (von der Effizienz mal ganz abgesehen).

Glaube ich nicht. Wenn man es verträgt, ist es auch effektiv. Es macht relativ schnell platt, wenn man zuviel davon macht, oder zu schnell, daher ist es etwas gefährlich, bei wenig Wochenkilometern (und wenn trotzdem 3 Tage später ein Wettkampf gelaufen werden soll).
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

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kid-a hat geschrieben:Gehen wir davon aus, diejenigen wollen schneller werden, da Intervalltraining (ich kürz das mal mit IV ab) es mit Fitness oder Gewichtsabnahme erstmal gar nichts zu tun hat. Und Spass dabei ist auch so eine Sache... :teufel:
Interessante Prämisse. Nur wodurch stützt du diese Annahme? Schließlich baut ja deine Argumentation darauf.

gruß,
redcap
Marge: "Ich glaube, ich werde es mal versuchen."
Homer: "Versuchen ist der erste Schritt zum Versagen!"

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Thomas Naumann hat geschrieben:Es ist ja nicht so, daß Intervalltraining die Grundlagenausdauer zerstören würde. Es trainiert sie nur nicht so gut.


Das habe ich schon anders gelesen. IV kann schon die Grundlagenausdauer schädigen, wenn man zuviel Laktat ansammelt (?). Überhaupt soll ja anaerobes Laufen der Langstrecken-Ausdauer schaden (?). Ich hatte bei mir selbst tatsächlich den Eindruck, und gehe seitdem vorsichtig zumindest mit IV um.

Wahrscheinlich habe ich trotz vieler Volksläufe zuwenig Wochen-km und Grundlagenausdauer.
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

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Marienkäfer hat geschrieben:Das habe ich schon anders gelesen. IV kann schon die Grundlagenausdauer schädigen, wenn man zuviel Laktat ansammelt (?). Überhaupt soll ja anaerobes Laufen der Langstrecken-Ausdauer schaden (?). Ich hatte bei mir selbst tatsächlich den Eindruck, und gehe seitdem vorsichtig zumindest mit IV um.
Ja, aber wer lernt, schneller laufen zu können, läuft doch meist dadurch im langsameren Bereich lockerer und effizienter. Und wer effizienter läuft, hält doch auch länger durch.

gruß,
redcap
Marge: "Ich glaube, ich werde es mal versuchen."
Homer: "Versuchen ist der erste Schritt zum Versagen!"

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Marienkäfer hat geschrieben:Das habe ich schon anders gelesen. IV kann schon die Grundlagenausdauer schädigen, wenn man zuviel Laktat ansammelt (?). Überhaupt soll ja anaerobes Laufen der Langstrecken-Ausdauer schaden (?). Ich hatte bei mir selbst tatsächlich den Eindruck, und gehe seitdem vorsichtig zumindest mit IV um.
Das Laktat wird relativ schnell abgebaut. Außerdem ist die Grundlagenausdauer ja kein zartes Pflänzchen, das Du in Dir hütest und das Du vor dem grausen Gift des Tempos schützen mußt. Es ist eher das Resultat, das entsteht, wenn Dein Körper sich an erheblich höhere Belastungen gewöhnt hat und die ehemals so schwierigen Ein-Stunden-Wohlfühlläufe als Kleinigkeit einsortiert.

Der einzige Schaden, den ich sehe, besteht darin, daß Du statt eines Intervalltrainings auch einen langen Lauf hättest machen können - was eine sinnvolle Alternative sein kann, wenn man Probleme mit der Grundlagenausdauer hat UND kein konkretes Ziel, für das man Tempo braucht. Aber was soll's - zumindest in meinem bescheidenen Geschwindigkeitsbereich kommt es nicht so genau drauf an. Hauptsache Laufen.
Marienkäfer hat geschrieben: Wahrscheinlich habe ich trotz vieler Volksläufe zuwenig Wochen-km und Grundlagenausdauer.
Das kann eigentlich jeder engagierte Läufer von sich behaupten. Man hat IMMER zuwenig Wochen-km.
Run As Thou Wilt.

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Thomas Naumann hat geschrieben:Die 6x1000 m könnten von mir stammen. Das ist rein subjektiv. 5x1000, 7x1000, nx1000 könnten genauso richtig sein. Aber wenn ich solche Hinweise gebe, dann berichte ich in der Regel von meinen eigenen Erfahrungen. Und da sind es eben 6x1000, die ich als Standard laufe, wenn mir gerade nichts besseres an Intervalltraining einfällt. Sollte ich irgendwo vergessen haben, darauf hinzuweisen, daß es sich um meine Erfahrungen und nicht etwa um einen Glaubenssatz handelt, entschuldige ich mich dafür. Es ist immer so mühselig, die ganzen politisch korrekten Einschränkungen, Relativierungen, Warnungen und Hinweise wieder und wieder abzutippen.

Normalerweise sehe ich es übrigens auch so, daß man zuerst die Grundlagenausdauer aufpeppen sollte, ehe es an das Tempotraining geht. Allerdings glaube ich weder, daß man das an absoluten Geschwindigkeiten fest machen kann noch an Wochenumfängen. Umstände, die man auch berücksichtigen sollte, sind: wie ist die sportliche Vorgeschichte, wie alt ist der "Kandidat", was will er erreichen?

Gegenbeispiel: Der Walker, der gerade mit 130 kg und 1,55 m Höhe in der Lage ist, fünf Minuten ununterbrochen zu laufen, sollte das mit den Intervallen bleiben lassen.
ja nein vielleicht. Genau um die Gegenbeispiel-Gruppe ging es mir hier eigentlich. Ein 25jähriger ex-Radprofi wird wohl kaum eine Stunde auf 10km brauchen. Mit dem Rest geb ich dir natürlich recht, abhängig von der Vorgeschichte. Ich habs mir eben auf meiner Laufrunde nochmal überlegt: die 6x1000m liest man teilweise in Trainingsplänen (Greif z.B.). Nur kursieren hier mittlerweile etwas merkwürdige Kombinationen von Trainingsplänen in denen das empfohlen wird. Wochenkm nach belieben, Trainingspaces von Daniels-Rechner abgeleitet und dann 6x1000m ballern. Einen 'sinnvollen' Plan ergibt das imho nicht. War übrigens kein Vorwurf an dich! (Eigentlich wars überhaupt kein Vorwurf, nur eine Feststellung an die Allgemeinheit hier)

Marienkäfer hat geschrieben:Seltsame Frage zurück:
Was ist denn die Grundlagenausdauer? Woran merke ich, daß sie zur Neige geht?


Glaube ich nicht. Wenn man es verträgt, ist es auch effektiv. Es macht relativ schnell platt, wenn man zuviel davon macht, oder zu schnell, daher ist es etwas gefährlich, bei wenig Wochenkilometern (und wenn trotzdem 3 Tage später ein Wettkampf gelaufen werden soll).
zum ersten Punkt: klar ist die Grundlagenausdauer relativ. Sie geht zur Neige, wenn man nicht mehr kann, im schlimmsten Fall zu früh. Sorry, ich kanns grad nicht besser definieren ;) Beispiel Halbmarathon, knapp unterhalb des Schwellentempos gelaufen (also mehr oder weniger optimal) und bei km18 ist Schicht im Schacht. Dann war die Grundlagenausdauer zu wenig, zumindest würd ichs so erklären.
zum zweiten: was bringts 6x1000m in je 3:55 laufen zu können, aber keinen Schnitt von 4:05 im 10km-Wettkampf? Das ist z.B. mein Fall. Damit hab ich das Tempo zwar drauf (auch schneller), aber irgendwo fehlts dann da an Ausdauer. Somit ist es nicht effektiv.
redcap hat geschrieben:Interessante Prämisse. Nur wodurch stützt du diese Annahme? Schließlich baut ja deine Argumentation darauf.
Abhängig vom Ziel natürlich. Wenn ich das Ziel habe abzunehmen, werd ich nicht als erstes Mittel der Wahl auf die Bahn gehen und 6x1000m runterspulen, sondern eher x km fressen. Selbes gilt für den Fitnessläufer, der einfach nur so "was macht". Klar, Schubladendenken und keiner passt 100% rein, aber die Grundidee ist glaub ich klar.
Thomas Naumann hat geschrieben:Das Laktat wird relativ schnell abgebaut. Außerdem ist die Grundlagenausdauer ja kein zartes Pflänzchen, das Du in Dir hütest und das Du vor dem grausen Gift des Tempos schützen mußt. Es ist eher das Resultat, das entsteht, wenn Dein Körper sich an erheblich höhere Belastungen gewöhnt hat und die ehemals so schwierigen Ein-Stunden-Wohlfühlläufe als Kleinigkeit einsortiert.
Wenn ich mich recht erinnere hat Alfathom vor kurzem in einem anderen Thread anders argumentiert, dass bestimmte Zellstrukturen zerstört werden. Wenn ich grad noch wüsste welcher...

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Thomas Naumann hat geschrieben:
Das kann eigentlich jeder engagierte Läufer von sich behaupten. Man hat IMMER zuwenig Wochen-km.
also die Woche ists mir langsam genug :teufel:

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Also ich habe mir kürzlich (nach meinem ersten Laktattest) einen persönlichen Trainingsplan erstellen lassen, Ziel: HM am 7. Oktober in Köln.
Meine Vorraussetzungen entsprechen etwa den von Kid-A geschilderten (10km in einer Stunde Wochen-km ca. 30-40).
Dieser Plan enthält 3 Läufe pro Woche, davon 1x IV Training und zwar am Anfang 10x min. "schnell", dann 4x 3min. usw... nebenbei wird natürlich auch der Umfang der Gesamtkilometer pro Woche gesteigert und das IV taucht auch nicht jede Woche auf, aber sehr oft *hust* der erste "Testlauf" hat mich ganz schön geschafft, aber da ich "dem Trainer" 100% vertraue, werde ich mich im großen und ganzen an den Plan halten...
You must do the thing you think you cannot do!
Eleanor Roosevelt :idee:

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RunningTurtle: "Einmal muß jeder Radiergummi nach Bernau"

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Hallo kid,

ich weiß nicht, ob man die Frage am Kilometerumfang festmachen sollte.

Es hängt vielleicht mehr davon ab, für welche Strecke man trainiert (10 km, HM, M) und wo die eigenen Schwächen bzw. der vordringliche Entwicklungsbedarf liegen.

Ich habe beispielsweise für meinen M ca. 85 km pro Woche in der unmittelbaren Vorbereitung trainiert (das ist für mich sehr viel) und kein IV-Training gemacht. Ich sah da keinen Sinn drin, weil mein Tempo ja absolut o.k. ist und es nur darum ging die Ermüdung möglichst weit herauszuschieben und das bei möglichst hohem Tempo. Dafür habe ich TDL bzw. Tempowechselläufe (nach Lust und Laune/Streckenprofil) und lange Läufe gemacht. Wollte ich hingegegen möglichst schnell auf 10 km sein, dann würden sicher 60-70 km die Woche reichen und es wäre sicherlich wichtig Intervalle ins Training einzubauen.

Übrigens hat hier alfa mal geschrieben, dass er bis 2:4X nie IV-Training gemacht hat.
kid-a hat geschrieben: Und was mich noch interessiert: wieso eigentlich immer 6x1000m? "und die letzte Wiederholung immer EXAKT so schnell wie die erste". a. woher stammt die Information und wieso genau 6x? Wieso nicht 4 oder 8?


Immer 6x stimmt ja wohl nicht, dass hängt ja wohl davon ab für welche Strecken man trainiert und auf welchem Leistungsniveau man sich befindet. Spitzen 10-km-Läufer trainieren wohl eher 10 x 1.000.
kid-a hat geschrieben: Ich weiss, viele seltsame Fragen. :D
Nö, eigentlich keine seltsamen Fragen, die haben mich auch schon beschäftigt! :D
Grüße
Andreas

Wettkämpfe 2007:

25 km: 1:44.05 (25.03.)
HM: 1:25:28 (15.04.)
M (Debut): 2:58:16 (06.05)
10,6 km (250 Höhenmeter): 42:29 (10.06)

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Super,
dann haben wir ja nun alles gesagt, oder? :D

Habe mir mal so meine Gedanken gemacht und sehe das größte Problem in der individuellen Bewertung dessen, für wen welcher Trainingsumfang angemessen ist. Jeder profitiert von den Umfängen scheinbar etwas anders. Für mache dürfen es 20KM/Woche mehr sein, andere kommen mit weniger aus.

Alle dürften sich darin einig sein, dass insbesondere bei "Anfängern" eine mäßige, sukzessive Steigerung des Umfanges immer mit einem positiven Trainingseffekt einher geht.
Sofern sie noch dem Wettkampfziel entsprechen und nicht die Regeneration gefährden.

Auch hier dürften sich alle einig sein. Ein Training ist nur solange effektiv wie die Erholung zwischen den Einheiten ausreichend ist. Ist die Erholung (aus welchen Gründen auch immer) unzureichend, dann ist jede nachfolgende Trainingseinheit nicht mehr so effektiv wie sie sein könnte.

Jeder(?) Anpassungsprozess ist für den Körper eine Herausforderung und kann optimalerweise darin münden, dass es zu einem Leistungszuwachs kommt.
Es kann aber auch passieren, dass wenn die Erholung zwischen den Einheiten unzureichend bleibt, die Leistungsfähigkeit stagniert/sinkt.
Eine stagnierende Form obwohl oder gerade weil der Trainingsumfang/Härte sprunghaft zugenommen hat, wäre doch ziemlich blöd, oder?

Sicher, Abwechslung im Training muss sein - aber die Dosierung ist entscheidend. Im Zweifel ist weniger sicher mehr.
Jede Trainingsform läßt sich sicherlich auf die individuelle Intensität und Zielsetzung ausrichten (vgl. erster HM, Rennente).

Unterm Strich:
Je ambitionierter die Ziele desto vielseitiger können die Trainingsformen wohl sein. Ich persönlich glaube, dass man mit lockeren- und TDL, den für einen selbst passenden Umfängen schon viel erreichen kann.
Da die unzureichende GA oftmals in der Tat wohl das "Grundproblem" Nr.1 ist, muss man doch feststellen, dass mit der sanften Steigerung der Umfänge doch schon viel gewonnen ist.
Das tolle dabei - die Risiken für eine Verletzung od. einen Trainingsrückstand sind hierbei minimal, da die erforderliche Regeneration gegenüber zusätzlichem Tempotraining vergleichsweise gering ist.
Und überhaupt - was spricht für den ersten 10er/HM/M (egal ob absoluter Anfänger od. Seiteneinsteiger ("Radprofi" ;-))
gegen eine "Beschränkung" auf lockeren Dauerlauf, TDL, Fahrtspiele?

Ganz nach dem Motto: Vor dem Lauf ist nach dem Lauf.
Laufende Grüße
RunnersHigh77

Master of Ineffectivity

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kid-a hat geschrieben: klar ist die Grundlagenausdauer relativ. Sie geht zur Neige, wenn man nicht mehr kann, im schlimmsten Fall zu früh. Sorry, ich kanns grad nicht besser definieren ;) Beispiel Halbmarathon, knapp unterhalb des Schwellentempos gelaufen (also mehr oder weniger optimal) und bei km18 ist Schicht im Schacht. Dann war die Grundlagenausdauer zu wenig, zumindest würd ichs so erklären.

Ja. Sicher. Würd ich auch :D

Weil ich auch nicht weiß, was sie wirklich ist, in Abgrenzung zu Kraft, Sauerstoffaufnahme oder Laktattoleranz.

Wenn ich bei 18 km nicht mehr kann, fehlt mir dann weder Kraft, noch Sauerstoffaufnahme, noch Laktattoleranz, sondern Grundlagenausdauer? Faßt dieser Begriff alles andere zusammen, alles, was man nicht erklären kann?

Ich habe fast den Verdacht, was bei km 18 ausgeht, ist individuell verschieden. Bei mir scheint es die Puste zu sein, also die Sauerstoffaufnahme, wenn es sich um eine flache Strecke handelt. Bergauf oder bergab ist es wieder anders.

Und wie trainiert man die Sauerstoffaufnahme? Nach Meinung erfahrener Trainer-Läufer hier im Forum doch durch Intervalle im 5 km-Tempo bis 3km-Tempo, wenn ich mich recht erinnere.
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

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Marienkäfer hat geschrieben:Ja. Sicher. Würd ich auch :D

Weil ich auch nicht weiß, was sie wirklich ist, in Abgrenzung zu Kraft, Sauerstoffaufnahme oder Laktattoleranz.

Wenn ich bei 18 km nicht mehr kann, fehlt mir dann weder Kraft, noch Sauerstoffaufnahme, noch Laktattoleranz, sondern Grundlagenausdauer? Faßt dieser Begriff alles andere zusammen, alles, was man nicht erklären kann?

Ich habe fast den Verdacht, was bei km 18 ausgeht, ist individuell verschieden. Bei mir scheint es die Puste zu sein, also die Sauerstoffaufnahme, wenn es sich um eine flache Strecke handelt. Bergauf oder bergab ist es wieder anders.

Und wie trainiert man die Sauerstoffaufnahme? Nach Meinung erfahrener Trainer-Läufer hier im Forum doch durch Intervalle im 5 km-Tempo bis 3km-Tempo, wenn ich mich recht erinnere.
Hallo,
jetzt hab ich mal wikipedia zur Hilfe genommen (das muß als Quelle mal reichen :) ):
"Die Dauermethode ist vor allem zur Entwicklung der Grundlagenausdauer geeignet, d. h.

* bei Leistungssportlern in der frühen Phase des Saisonaufbaus und wiederkehrend im Wechsel mit intensiveren Formen über die gesamte Saison sowie
* für Anfänger und Untrainierte bei Aufnahme sportlicher Betätigung.

Sie dient zur Ökonomisierung des aeroben Glykogen- und Fettstoffwechsels, zur Verbesserung des Kreislauf- und Atemsystems, sowie zur Stabilisierung des Nervensystems."
(http://de.wikipedia.org/wiki/Ausdauertraining)

Also alles eben irgendwie. Dir geht die Puste aus? Also richtig mit Atemproblemen? Hatte ich merkwürdigerweise noch nie. Bei mir werden die Beine unglaublich schlapp und mir fehlt insgesamt die Kraft um weiterzulaufen, so genau kann ich das nicht festmachen, woran es mangelt. Deswegen Grundlagenausdauer :P

andere Frage: richtig.

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kid-a hat geschrieben:wikipedia ...(das muß als Quelle mal reichen :) ):
"Die Dauermethode

Hier ist wikipedia nun mal wirklich fehl am Platze, das Forum hat zu solchen Themen bessere Kenntnisse :) Das ist sehr flach.

Aber interessant: Da ich weder Leistungssportler noch Anfänger bin, macht die Dauermethode keinen Sinn :zwinker2:

Also schlappe Beine bekomme ich nie, nur nicht genug Luft (oder Kreislaufprobleme). Da sieht man mal, was für individuelle Unterschiede herrschen.
Kann man wirklich generelle Empfehlungen geben?
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

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Ich würde es nicht an den Wochenkilometern festmachen. Meine durchschnittliche Wochenkilometerzahl in diesem Jahr ist (knapp) unter 50 und ich mache trotzdem Intervall- und ab und zu auch mal Bergtraining und fühle mich sehr gut dabei :zwinker2:

Als Ergänzungstraining fahre aber noch etwas mit dem Rad (bin früher viel Rad gefahren) und bin zugegebenermassen gerade dabei die Wochenkilometerzahl auf 60 zu steigern.
Bestzeiten: 3km - 9:50, 5km - 17:08, 10km - 36:05

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kid-a hat geschrieben:Mein persönlicher Eindruck ist, dass IV mit sehr wenigen Wochenkilometern eigentlich sehr uneffektiv ist (von der Effizienz mal ganz abgesehen). Mittel meiner Wahl wären (mittlerweile) Umfangsteigerungen auf recht hohe Umfänge, dann Tempodauerläufe, dann IV/Bergläufe.
Volle Zustimmung.

Auf meinem Weg zu 45 Minuten auf 10 km probierte ich das erste Mal Intervalltraining aus. Weil ich hier im Forum davon gelesen hatte und
Thomas Naumann hat geschrieben:... die ganzen politisch korrekten Einschränkungen, Relativierungen, Warnungen und Hinweise ...
nicht beachtet hatte. Folge: gleich beim ersten Intervall habe ich mir eine leichte Verletzung im Knie eingehandelt. Erst daraufhin war ich bereit, die kritischeren Stimmen überhaupt wahrzunehmen. Und möchte diesen doch noch einmal Aufmerksamkeit geben:
  • Solange die realistische Zielzeit auf 10 km nicht bei unter 40 Minuten liegt, ist das klassische 1000er-Intervalltraining nicht effizient.
  • Richtig schnelle Tempoarbeit sollte einen Umfang von nicht mehr als 7 % des Gesamttrainings ausmachen. Beispiel: Jede Woche 5x1000 machen ist nicht in diesem Rahmen, wenn nicht 70 km insgesamt gelaufen werden.
Grüße
Jan

*** Ironman Regensburg 2010 ***
*** Ironman Hawaii 2010 ***

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Marienkäfer hat geschrieben:Seltsame Frage zurück:
Was ist denn die Grundlagenausdauer? Woran merke ich, daß sie zur Neige geht?

...
alfa hat das ja kürzlich mal ganz gut erklärt. und weil ich jetzt die technik des zitierens kenne, verweise ich auf:
Alfathom hat geschrieben:5 - 10 sek. schneller bei 1 km Einheiten als das realistische 10 kmTempo ist okay, da werden keine aeroben Grundlagen zerstört, wenn die restliche Trainingswoche auch gut gestaltet ist.
Und es gibt viele Möglichkeiten des Trainings, auch Intervalle im Renntempo sind okay, dafür können dann die Trapausen verkürzt werden, so dass Belastungssteigerungen möglich sind.
BSW:
6 x 1 km im 10 km tempo, trab 600 m
8 x 1 km dto.
6 x 1 km dto. , trab 400 m
8 x 1 km 5 sek schneller, trab 600 m
8 x 1 km dto. , trab 400 m

- Bei schnellen Einheiten wird der Zuckerstoffwechsel stärker herangezogen, beim aeroben Ausdauertraining der Fettstoffwechsel.
- Anaerobes Training kann die Zahl der aeroben Muskelfasern verringern, weil Milchsäure, die während anaeroben Trainings produziert wird, die aeroben Muskelenzyme hemmen, die zur Bildung einer aeroben Basis notwendig sind.

Bei deinen Einheiten kein Problem, die 2.000 m sind sogar zu langsam, wenn du Richtung Sub 45 min. willst, können diese in 9:00, anfangs um 9:10 gelaufen werden, Trab anfangs 1.200 m.
Generell: je schneller die gleiche Einheit, umso länger die Pause, damit genug Laktat abgebaut wird. Wenn allmählich das Niveau steigt, können die Pausen verkürzt werden / und oder schneller gelaufen werden. Aber solider Aufbau.
this time, the bell

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Sagen wir es mal so:
Ab wann Intervalltraining sinnvoll ist, kann pauschal nicht gesagt werden. Sicherlich kann eine sukzessiv aufgebaute Umfangsteigerung die VO2max nachhaltig verbessern, es steigt dann auch die durchschnittliche Laufgeschwindigkeit, aber ab ca. 100 Wochenkilometer reicht diese Trainingsform alleine nicht mehr aus, es müssen Intervalle, Schwellenläufe, TDL und Fahrtspiele mit aufgenommen werden, um die VO2max und auch die Laktatschwelle anzuheben.

6 x 1 km sind sicherlich für die ersten Schritte zum Intervalltraining okay, wenn nicht sogar bei einem Neuling innerhalb einer Einheit 3 x 1 km, um sich an ein höheres Tempo zu gewöhnen, um sich an den strukturierten Wechsel von Belastung / Erholung zu gewöhnen, um auf die Koordination zu achten, um eine Temposchulung zuerhalten, bzw. ein Tempogefühl zu entwickeln.
Für den 10 km WK halte ich aber die normalen 6 x 1 km für nicht formbildend genug, Ausnahmen bestätigen mal wieder die Regel, so innerhalb eines 8 Wochenplans im Verhältnis 3 / 1 ( 3 x. Belastung / Umfangsteigerung - 1 x Erholung / Anpassung ) für sinnvoll.

1. Beispiel jeweils am Mittwoch:

12 x 400 im 3 km Renntempo
8 x 1 km 5 sek. unter 10 km-Tempo
4 x 2 km im 10 km Tempo
6 x 1 km im 10 km WK Tempo
15 x 400 im 3 km Renntempo
8 x 1 km 5 sek. unter 10 km-Tempo und Pausenverkürzung um 200 m oder 10 sek. unter 10 km Renntempo
4 x 2 km 5 sek. unter 10 km Renntempo oder Pausenverkürzung um 200
5 x 1 km im geplanten Renntempo, Trab 800 m
So. WK

2. Beispiel:

6 x 1 km deutlich schneller so, 15-30 sek. unter WK Tempo. Diese Einheit aber sparsam einsetzen, also höchstens 1 x im Monat, sauber laufen, gleichmäßig laufen, reichlich Pause dazwischen.

Sicherlich können 6 x 1 km auch als Erhaltungsreiz eingesetzt werden, weil man schwere Beine hat o.ä., auch bsw. im Winter mal auf die Bahn, dann allerdings langsamer laufen, gut zu vertragen ist immer das MRT.

Gehpausen anfangs sind okay, weil es doch ungewohntes Training ist und das Lakatat nach oben schießt, durch 100 m gehen kommt es doch zu signifiknaten Abbau, dann locker austraben bis zu nächsten Einheit. Wenn die Pausen zu kurz oder das Tempo zu hoch ist, fallen die letzten Intervalle doch oft arg schlecht aus, wer nach einem 1.000 m Intervalltraining an die K-Grenze geht, macht es imho nicht richtig.
Tempotraining von 5 - 15 % des Wochenumfanges ist okay, wobei beim Intervalltraining nur die schnellen Einheiten berücksichtig werden, die 5% am Anfang eines Aufbaus auf einen Saisonhöhepunkt, die 15 % zum Ende hin, wenn das Niveau hoch ist und umfangreiches Tempotraining auch gut verkraftet wird, bzw. gewollt wird, durch Vorermüdungen dem Körper die letzten Reize zu bieten. Aber Balance wahren

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Hallo kid-a,

vielleicht liegt die Einengung der Thematik "Intervalltraining" in diesem Forum an der zu schmalen Wissensbasis oder daran, dass sich Antwortende zu wenig Zeit für eine umfassendere Replik nehmen. Niemand kann was dafür, wenn er zu Laufen beginnt und wenig zu Hintergründen und Systematik des möglichen Traininigs weiß. Die kundigen Antworter beschränken sich für meinen Geschmack zu oft auf die - vom Verständnis her - einfachste, dafür eher unschöne Methodik des "X mal 1000m mit Trabpause". Verständlich ist das aber, wenn der Frager genau dazu etwas wissen will ...

Um es vorweg zu sagen: Intervalltraining - auch das oben erwähnte "XmalXMeter" - hat für mich nichts mit Wochenumfängen zu tun. Dafür eine Menge mit Lauferfahrung und Zielsetzung.

Worum geht es: Es geht um Trainingsformen, die Ausdauer über einen Wechsel aus Belastung und Pause schulen. Und diese Gruppe ist reich an Ausprägungen und enthält durchaus auch einige sehr attraktive Vertreter, die dem Läufer unheimlich viel Spaß machen können.

Belastung, Pause, Belastung, Pause, ... Da gibt es eine Menge Gestaltungsmöglichkeiten. Wie intensiv mache ich die Belastung? Wie lange halte ich die Belastung? Wie erholsam gestalte ich die Pause? Wo führe ich die Belastung aus? Im Flachen? Im Anstieg? Wo die Pause? Wie viele Reize (Belastungen) setze ich? Verwende ich gleichlange, gleichharte Belastungen oder stufe ich das ab? Wenn ich abstufe, nach System (vielleicht Pyramide) oder überlasse ich es dem Zufall?

Fest steht für mich, dass jede dieser Formen eine Grundausdauer benötigt. Das heißt, der Betreffende sollte in der Lage sein eine reichliche Zeitspanne ohne Unterbrechung und langsam zu laufen. Wie lange? Keine Ahnung. Absolutangaben sind da schwierig, aber eine halbe Stunde langsam laufen und danach nicht "rappelfertig" sein, sollte der / die Betreffende schon können.

Das können viele Einsteiger bereits nach einigen Wochen. Dann sind sie sicher noch nicht reif für ein bockhartes Intervalltraining der Art "XmalXMeter". Und noch wichtiger: Wozu sollten sie sich einer solchen Tortur unterziehen? Es wäre für keines der Ziele, die sie in dieser Phase ihrer läuferischen Entwicklung verfolgen könnten oder sollten hilfreich. Wozu sie aber durchaus in der Lage sind, und was ihnen auch Spaß machen kann, ist, z.B. einen ihrer Dauerläufe pro Woche zu variieren: Mal ein, zwei oder ein paar Minuten nach Gusto schneller zu laufen, dann langsam zu traben und dasselbe zu wiederholen. Oder ihren Dauerlauf, falls noch nicht geschehen, mal in ein hügeliges Gelände zu verlegen und mit konstanter Geschwindigkeit zu laufen, was zwangsläufig bergauf "mehr Belastung" und bergab "Pause" bedeuten würde.

Richtig: Damit "marschiert" die Läuferin / der Läufer in Richtung Fahrtspiel. Das ist in meinem Empfinden eine der "geilsten" Trainingsformen, die auf dem Prinzip "Belastung/Pause" beruht. Ich hab Fahrtspiele hinter mich gebracht, die wunderschöne Erfahrungen bedeuteten und mich mindestens genauso "aufgearbeitet" haben, wie ein "langweiliges XmalXMeter" auf der Bahn.

Sachte, sanfte Fahrtspiele, in denen sich ein etwas Fortgeschrittener einfach von den Signalen seines Körpers und seiner Lust zu Laufen leiten lässt, können seiner Ausdauer einen guten Schub geben. Aber auf die Körpersignale hören sollte er dabei. Trabpausen verlängern, wenn's Ermüdung empfiehlt, oder eben auch aufhören, wenn irgendwo ein Körperteil anfängt zu meckern.

Was für ein Ziel habe ich? Und was bringt mich diesem Ziel näher? Die Antwort darauf kann heißen "XmalXMeter" auf der Bahn, wenn ich ein anspruchsvolles Wettkampfziel habe. Dieser Antwort zu folgen setzt aber voraus über die entsprechende Basis zu verfügen. Körperlich (solide, stabile Ausdauer) und mental: Es ist nicht jedermanns Sache sich auf besagte "XmalXMeter"-Art zu quälen.

Insgesamt sollte man das Thema "Intervalle" nicht zu sehr auf die Methode "XmalXMeter mit Trabpause" fokussieren.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Meine derzeitige 10-km-Bestzeit stammt aus 2005. Damaliger Wochenumfang knapp 40 km in drei bis vier Einheiten, davon eigentlich immer einmal in der Woche intervall, das hieß eigentlich immer 5 * 1000 m, anfangs so in 4:10, zum Ende der Saison so bei 3:50. Ergebnis Anfang Oktober 2005 unter ziemlich idealen Bedingungen, kein Wind, keine Höhenmeter, eine 40:07.

In 2006 keine Wettkämpfe.

In 2007, gerade so in den letzten zwei Monaten Steigerung der Wochenkilometer auf 60 km in vier Einheiten. Alle zwei Wochen Intervalltraining, allerdings 4 * 1600, 3 * 2400 und ähnliches, Tempo so 4:05 bis 4:10. Ergebnis am 27.7.2007 unter nicht ganz leichten Bedingungen ( Start um 23.00 Uhr, 40 hm ) eine sozusagen aus Versehen ohne Bestzeitenambition gelaufene 40:12.

Ich denke, Umfangsteigerung ist sinnvoller und nachhaltiger als Intervalle zu kloppen, aber wenn man nur 30 bis 40 km in der Woche läuft, zum Beispiel aus Zeitgründen, erreicht man die seine Ziele, wenn sie denn ambitioniert sind, nicht ohne Intervalle.
Teye


"Ich habe ein einfaches Rezept, um fit zu bleiben - Ich laufe jeden Tag Amok." Hildegard Knef




5 km 00:18:53 23.08.2008 Willershausen
HM 01:28:19 04.11.2007 Verl
10 km 00:39:37 03.10.2007 Alfeld
27 km 02:10:36 08.09.2007 Ilsenburg ( 890 hm )



Laufen und Fischen

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Alfathom hat geschrieben:Sagen wir es mal so:
Ab wann Intervalltraining sinnvoll ist, kann pauschal nicht gesagt werden. Sicherlich kann eine sukzessiv aufgebaute Umfangsteigerung die VO2max nachhaltig verbessern, es steigt dann auch die durchschnittliche Laufgeschwindigkeit, aber ab ca. 100 Wochenkilometer reicht diese Trainingsform alleine nicht mehr aus, es müssen Intervalle, Schwellenläufe, TDL und Fahrtspiele mit aufgenommen werden, um die VO2max und auch die Laktatschwelle anzuheben.

...Aber Balance wahren
Gute Erklärung, ich hab mir das alles mal gespeichert.

Interessant finde ich allerdings, dass das v.a. jener 'Zielgruppe' empfohlen wird, von der ich geschrieben habe. Da hat aber niemand ein 3 oder 10km-Renntempo. Und einem 10km/Halbmarathon-Einsteiger (was ja typischerweise die ersten Läufe sind) das zu empfehlen finde ich etwas daneben. Dann doch eher die Kombination aus Umfängen und Fahrtspielen. Oder seh ich das so grundfalsch?

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U_d_o hat geschrieben: vielleicht liegt die Einengung der Thematik "Intervalltraining" in diesem Forum an der zu schmalen Wissensbasis oder daran, dass sich Antwortende zu wenig Zeit für eine umfassendere Replik nehmen. Niemand kann was dafür, wenn er zu Laufen beginnt und wenig zu Hintergründen und Systematik des möglichen Traininigs weiß. Die kundigen Antworter beschränken sich für meinen Geschmack zu oft auf die - vom Verständnis her - einfachste, dafür eher unschöne Methodik des "X mal 1000m mit Trabpause". Verständlich ist das aber, wenn der Frager genau dazu etwas wissen will ...

Um es vorweg zu sagen: Intervalltraining - auch das oben erwähnte "XmalXMeter" - hat für mich nichts mit Wochenumfängen zu tun. Dafür eine Menge mit Lauferfahrung und Zielsetzung.
Hallo Udo,
richtig. Fahrtspiele. Bringt vermutlich wesentlich mehr um fortgeschrittenen Anfängern das schnell laufen beizubringen als das Geknüppel auf der Bahn. Aber es wird eben so oft empfohlen, deswegen wollte ich es mal zur Diskussion bringen.

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Ich denke Kid-a, ich gehöre zu diesen Fragern :wink: , deshalb mal meine Ansicht dazu.
Ich laufe seit 5 Jahren, nach Lust und Laune, dem Streß zu entfliehen, Zeit für mich zu haben, mein Gewicht zu halten, mich fitter und gesünder zu fühlen... aus ebendiesen Gründen eben. Dazu ab und an mal nen HM auf Ankommen (mein erster war 2:21, der letzte 2:07). Dazu Haushalt, Kinder, Job und ein Fernstudium. Der Fokus lag also nicht auf einer läuferischen Leistung. Laufseitig habe ich vor allem Grundlagentraining gemacht, 1-2 Wettkämpfe im Jahr, des Spasses wegen. Meine Zeiten haben sich nicht so wesentlich verbessert, ab und an habe ich auch mal 2-3 Monate ausgesetzt bzw. bin unter 20km im Monat gelaufen.
Dieses Jahr wollte ich dem Ganzen etwas Struktur geben und mal ausloten, wohin mich dies bringen kann. Klar kann man Fahrtspiele machen, aber ich habe so gar keinen Spaß daran. Könnte daran liegen, dass ich gerne etwas Statistik mache, gerne meine Läufe hinterher mal auswerte etc. Solche Leute wie mich :zwinker4: , für die eben ein Forerunner genau das richtige Spielzeug ist.
Also Grundlage ist wohl vorhanden. Ich kann 25km gemütlich laufen, wenn ich im langsamen Tempo bleibe. Laufe ich dagegen mal einen 10er Wettkampf, merke ich dass ich große Probleme habe, mal ein schnelleres Tempo beizubehalten. Deshalb habe ich mich mit Trainingsmethoden mal ein bissel auseinandergesetzt und hier einige Fragen gestellt. Der limitierende Faktor ist aus meinem Empfinden heraus, die zu niedrige Laktatgrenze. Deshalb war mein erstes Ziel herauszufinden, wo diese ungefähr liegt. Als Trainingsform wurden mir dann Intervalle, aber auch TDL vorgeschlagen. Kommt mir gut entgegen, das kann man so schön auswerten :teufel: .
Mehr als eine Einheit in der Woche bei einem Wochenumfang von ca. 35-50km natürlich nicht, aber im Wechsel 5-6x 1000m (im Gelände, nicht auf ner Bahn, das wär mir zu öde) oder noch besser 20-30min TDL im 5:40- Schnitt, machen mir wirklich Spaß :nick: Ob es damit im Herbst gelingt, die 2h- Grenze zu packen, kann ich mir noch nicht vorstellen (schon mein Sportlehrer sagte, ich sei sportlich ohne Talent), ich habe jedoch den Eindruck, dass mir diese Einheiten außer Spaß auch die Möglichkeit bringt, mein Tempo auf längere Strecken zu bringen. Schaun wir mal.

Intervalle

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Intervalltraining hat aus meiner Sicht wenig mit Wochumfängen zu tun, sondern mit der Zielsetzung des Trainings und kann deshalb auch für Anfänger nach einer 1. Gewöhnungsphase interessant sein. Wenn ich mir als Ziel setze, durch mein Training schneller zu werden dann ist eine effektive Möglichkeit, schnelle Einheiten in das Training einzubauen. Aus meiner Sicht ist es gerade für Anfänger wichtig, sie langsam an die Belastung heranzuführen. Ich würde auch nicht mit 1000m Intervallen anfangen, das ist zu heavy finde ich. Ich würde beim 1. Mal ca. 3 Intervalle a 2 oder 3 Minuten in einen normalen Lauf einbauen. Oder einfach mal schnell Laufen und schauen wie lange ich dieses Tempo halten kann. Und diese Dauer dann ca. 3 x wiederholen. In den folgenden Wochen gilt es dann, die Anzahl und Länge der Intervalle auszudehnen. Und wenn man dann bei 5min und >5 Wiederholungen angekommen ist, hat man einen guten Level erreicht, um in seine Läufe auch mal eine lange Tempoeinheit einzubauen. Die Dauer kann zwischen 10 und 40 Minuten liegen und findet ungefähr im Wettkampftempo statt. Auch hier kann man sich nach und nach steigern.
Also mir macht diese Art von Training Spass und ich finde es viel interessanter als das "langsame Laufen". Aber das muss jeder selber für sich entscheiden.

gruss peter

Fahrtspiel ist auch Intervalltraining!

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kid-a hat geschrieben:Fahrtspiele. Bringt vermutlich wesentlich mehr um fortgeschrittenen Anfängern das schnell laufen beizubringen als das Geknüppel auf der Bahn.
Hallo,

das kann man imo so nicht sagen. Es kommt auch sehr darauf an, was mehr Spaß macht. An der Antwort von runnersgirl siehst du, dass es auch Menschen gibt, denen Intervalle mehr Spaß machen als Fahrtspiel. (Und ganz wichtig: Geknüppelt werden sollte auch beim klassischen Intervalltraining maximal im letzten Lauf, und auch da eher nicht. Geknüppelt wird nur im Wettkampf!)
U_d_o hat geschrieben: Es ist nicht jedermanns Sache sich auf besagte "XmalXMeter"-Art zu quälen.
Eine sehr richtige und wichtige Anmerkung. Anderen dagegen machen Fahrtspiele mehr Spaß, obwohl ich z. B. ein Fahrtspiel gerade in hügeligem Gelände auch so intensiv gestalten kann, dass 6x 1000 in 10k Wettkampftempo dagegen locker sind. :teufel:

Gründe dafür können vielfältig sein, Natur, der spielerische Charakter des FS etc.

Das klassische I.training (das man ruhig auch mal in der Natur machen kann) hat gegenüber dem Fahrtspiel natürlich einige Vorteile, es lässt sich sehr exakt steuern und protokollieren. Man kann sehr gut die eigenen Fortschritte sehen und die Progression des Trainings steuern. Das sind alles Vorteile, die auch weniger Fortgeschrittenen LäuferInnen zu gute kommen können. Eine Überforderung kann man mit einem vernünftig dosierten Bahntraining eigentlich sogar leichter vermeiden als mit dem Fahrtspiel. Auch kann man ein Tempogefühl auf der Bahn sehr gut entwickeln.

Natürlich gibt es viel mehr Formen von IV als 15x400 oder 6x1000 im exakt gleichen Tempo. Mittlerweile mache ich z. B. sehr viel Pyramidensachen und/oder variere das Tempo. Das kann auch etwas spielerisch sein: Freitag nahm ich mir z. B. vor, 200m Läufe zu machen - jeder sollte schneller sein als der vorherige. Da ich mit 34,0 schon recht flott angefangen habe, wurden es dann nur 6 Stück, ansonsten wären es vielleicht 8 oder 10 geworden. Hat mir jedenfalls Spaß gemacht und war auch was für das Tempogefühl.

Das Fahrtspiel hängt schon sehr vom Körpergefühl des Läufers ab. Je weiter der fortgeschritten ist, desto exakter kann er seine Belastung im Fahrtspiel dosieren. Die Effizienz des Fahrtspiels steigt also eigentlich mit der Erfahrung des Läufers. Das heißt nicht, dass es nichts für Anfänger ist. Allerdings kann der nicht so viel rausholen, wie der "Profi" - das macht aber auch nichts, da er noch nicht zwingend so viel Tempotraining braucht.

Für anfänger ist es u. U. auch sehr gut, das Fahrtspiel mit einem erfahrenen Läufer zu machen. Der kann den Anfänger genau dahin pushen, wo er hin soll. Auch unterschiedlich gute LäuferInnen können das Fahrtspiel zusammen machen, der stärkere muss dann nur ab und an warten oder zurücklaufen.

So, muss jetzt erstmal zum Intervalltraining ... :D . Nachher schreibe ich noch was dazu, woher die 6x 1000 kommen ... :hallo:

Gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Noch ein für mich wichtiger Effekt ist noch dabei, nämlich das Schulen des Tempogefühls bei den schnelleren Sachen bzw. für den Wettkampf. Das geht mit nem TDL im angestrebten HM- Renntempo ganz gut.

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kid-a hat geschrieben:Gute Erklärung, ich hab mir das alles mal gespeichert.

Interessant finde ich allerdings, dass das v.a. jener 'Zielgruppe' empfohlen wird, von der ich geschrieben habe. Da hat aber niemand ein 3 oder 10km-Renntempo. Und einem 10km/Halbmarathon-Einsteiger (was ja typischerweise die ersten Läufe sind) das zu empfehlen finde ich etwas daneben. Dann doch eher die Kombination aus Umfängen und Fahrtspielen. Oder seh ich das so grundfalsch?
Ja, da gebe ich dir recht. Mein 8 Wochenbeispiel bezieht sich natürlich auf die Frage der 6 x 1 km Fraktion und auf Leute, die schon mind. ein 1 Jahr Lauferfahrung haben ( und trotzdem noch Anfänger sind ) und sich langsam an Wettkämpfe herantasten, deswegen schrieb ich ja auch anfangs 3 x 1 km.
Ein realistisches WK-Tempo sollte jeder schon haben ( müssen wir jetzt einen Thread aufmachen, wie ermittle ich mein Ziel ?! ). Ein 400 m Tempo ist eben schneller als ein 10 km Tempo, ob es ein 3,5 km Tempo ist ( event. aus einem kurzen WK abgeleitet ) oder ein ermitteltes 2,8 km Tempo, ist rel. egal.
Jede mögliche Konstellation abzubilden, ist nicht möglich. Wichtig ist, sich gedanklich mit den/ seinen Geschwindigkeiten auseinander zu setzen, nicht einfach losballen auf der Bahn.
In irgendeinem Thread habe ich mal ketzerisch in den Ring geworfen, ich zitiere mich sinngemäß: "in diesem Forum sind alle geil auf Intervalle". Sicherlich als Provokation gedacht und sicherlich auch eine Philosophiefrage ( Ich laufe die km in 8 min, jetzt will ich Intervalle machen 5 x 1 km in 7:30 min. - Kann man da von Intervalltraining sprechen ).

Die Vo2max durch Umfangsteigerung zu erhöhen, ist eine Möglichkeit und ambitionierten Läufern mit dem Ziel eines HM oder Marathons mittelfristig eine gute Wahl, wer nicht so viel Zeit in der Woche hat, mag durch ein vernünftiges Intervall / Schwellentraining ( für die Anhebung der Laktatschwelle ) auch an sein / das Ziel gelangen.

Wer Laufen ambitioniert betreiben möchte, sollte sich natürlich auch mit der Theorie auseinander setzen, und da sind anfangs die gängigen Laufzeitschriften nicht verkehrt, weil unterschiedliche Autoren auch unterschiedliche Ansätze geben und man so zu hinterfragen angeregt werden kann, als monatelang Bücher zu wälzen.
Fahrtspiele anfangs sind nie verkehrt, aber da kann man genauso viel verkehrt machen wie bei der Ausführung von Intervalltraining. Ich sagte ja bereits, Intervalle sind imho optimal für Temposchulung / Geschwindigkeitseinschätzung, und die nicht zu beherrschen ist in den meisten WK über alle Strecken die grösste Barriere.

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interessant .. ich denke ja hin und wieder auch über IV nach .. aber irgendwie hat es bei mir bisher mit mäßig Wochen-km (Mitte bis Ende 40km) und ohne IV auch zu 1:30:xx auf dem HM gereicht ..

bisher klappt es also auch ohne .. aber vielleicht muss ich halt irgendann umdenken ..
meine 10er Zeit steht derzeit bei 43:xx .. wenn ich mir denke, dass auf dem Weg sub 40 die Pace gleichfalls auf sub 4 Min/km gehen muss, wird mir jetzt schon schlecht .. das ist ja aus jetziger Sicht nahezu Sprinttempo :geil:
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen, ich sei nicht verrückt. Eine summt die Melodie von Tetris.

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Hallo zusammen,

sehr interessantes Thema! Mich interessiert grundsätzlich, wie so etwas funktionieren kann:
Ralli hat geschrieben:Ich würde es nicht an den Wochenkilometern festmachen. Meine durchschnittliche Wochenkilometerzahl in diesem Jahr ist (knapp) unter 50 und ich mache trotzdem Intervall- und ab und zu auch mal Bergtraining und fühle mich sehr gut dabei :zwinker2:

Als Ergänzungstraining fahre aber noch etwas mit dem Rad (bin früher viel Rad gefahren) und bin zugegebenermassen gerade dabei die Wochenkilometerzahl auf 60 zu steigern.
Teye hat geschrieben:Meine derzeitige 10-km-Bestzeit stammt aus 2005. Damaliger Wochenumfang knapp 40 km in drei bis vier Einheiten, davon eigentlich immer einmal in der Woche intervall, das hieß eigentlich immer 5 * 1000 m, anfangs so in 4:10, zum Ende der Saison so bei 3:50. Ergebnis Anfang Oktober 2005 unter ziemlich idealen Bedingungen, kein Wind, keine Höhenmeter, eine 40:07.
Beide Schreiber laufen eigentlich einen relativ geringen Wochenumfang UND machen dennoch einmal (?) pro Woche Intervalltraining (von den super Zeiten mal ganz abgesehen...). Es heißt doch immer, Intervalle killen die Grundlage? Woher kommt dieser Ausdruck?

Ich denke, das Problem ist die Regeneration. Wenn man nicht in der Lage ist, nach einem harten Training schnell genug zu regenerieren, leiden die nachfolgenden Trainingseinheiten in der Woche enorm darunter.

Ich bin ja immer noch ein recht unbeschriebenes Blatt beim Tempotraining. Aber mir ist folgendes bei mir aufgefallen:

1. Ein langer Lauf erscheint auf den ersten Blick hart und ich bin für den Rest des Tages nicht mehr wirklich zu gebrauchen, die Regeneration nach diesem langen Lauf ist allerdings wesentlich kürzer als nach einem harten Tempotraining.

2. Nach einem Intervalltraining fühle ich mich gut, sehr gut. Auch beim nächsten Training läuft es noch gut. Wenn ich allerdings über einen Zeitraum von mehreren Wochen Intervalltraining (einmal pro Woche) durchführe, merke ich das einfach in den Beinen, sie fühlen sich zunehmend müde an (dazu muss man sagen, dass bei mir die Wirkung des Trainings immer etwas zeitverzögert einsetzt). Ich erziele also eigentlich mit dem Intervalltraining nicht den Effekt, den ich gerne hätte.

Ergo: meiner Meinung nach ist es leichter, einen langen Lauf wegzustecken als knallhartes Intervalltraining. Beides gemeinsam, das haut bei mir nach dreieinhalb Jahren kontinuierlichen Lauftrainings immer noch nicht hin. Ach ja, mein Wochenumfang bewegt sich so zwischen 50km und 70km.
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

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Ja, ich finde das Thema auch sehr interessant. Ich denke, für mich sind das beides mittelharte Einheiten, deshalb mach ich eine Sonntags, die andere Mittwoch. Daneben dann 2 nicht so fordernde Einheiten, die auch an den Tagen gehen (meist der 2. Tag nach der Belastung), wo sich meine Beine nicht sooo locker anfühlen. Allerdings mache ich die Intervalle oder TDL auch nicht so hart bis an die K-grenze oder nahe dran. sondern lediglich in Nähe der angestrebten Wettkampfgeschwindigkeit.
Manchmal habe ich den Eindruck, einige Läufer machen zwar so gut wie keine Temposachen, laufen aber alle Nase lang einen Wettkampf hier oder da mit. Ist dann ja also auch Training im roten Bereich.

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runnersgirl hat geschrieben: Manchmal habe ich den Eindruck, einige Läufer machen zwar so gut wie keine Temposachen, laufen aber alle Nase lang einen Wettkampf hier oder da mit. Ist dann ja also auch Training im roten Bereich.
Ja, der Wettkampf ist wohl das beste Tempotraining :daumen: und macht zudem auch Spaß :hallo:
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

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woodstock hat geschrieben: Beide Schreiber laufen eigentlich einen relativ geringen Wochenumfang UND machen dennoch einmal (?) pro Woche Intervalltraining (von den super Zeiten mal ganz abgesehen...).
Hi,
Kilometerumfänge sind nicht alles. Wenn man nur auf gute 10km Zeiten zielt, dann braucht man nicht so viele Kilometer, dafür gibt es mehr Qualität im Sinne von Tempoarbeit, Koordination- und Kräftigung im Training. Schau dir mal die Kilometerumfänge von Sebastian (http://www.lg-w.de/km07/user.php?lid=55) an, von ihm sind übrigens auch die Lauf ABC Videos die hier vor kurzen mal verlinkt waren. Klar eine gewisse Grundlage muss vorhanden sein, aber 10km Training ist schon was anderes als ein Training was langfristig auf den M ausgerichtet ist.

In den letzten Wochen siehst du bei ihm eine klare Umfangserhöhung, das liegt daran, da er jetzt auf einen Saisonhöhepunkt auf einer HM-Strecke hintrainert, was sonst nicht seine WK-Strecke ist, auch wenn er da natürlich noch unglaublich schnell ist. Aber am Anfang des Jahres hat er auch keine Mörderumfänge gemacht.
woodstock hat geschrieben: 1. Ein langer Lauf erscheint auf den ersten Blick hart und ich bin für den Rest des Tages nicht mehr wirklich zu gebrauchen, die Regeneration nach diesem langen Lauf ist allerdings wesentlich kürzer als nach einem harten Tempotraining.

2. Nach einem Intervalltraining fühle ich mich gut, sehr gut. Auch beim nächsten Training läuft es noch gut. Wenn ich allerdings über einen Zeitraum von mehreren Wochen Intervalltraining (einmal pro Woche) durchführe, merke ich das einfach in den Beinen, sie fühlen sich zunehmend müde an (dazu muss man sagen, dass bei mir die Wirkung des Trainings immer etwas zeitverzögert einsetzt). Ich erziele also eigentlich mit dem Intervalltraining nicht den Effekt, den ich gerne hätte.

Ergo: meiner Meinung nach ist es leichter, einen langen Lauf wegzustecken als knallhartes Intervalltraining. Beides gemeinsam, das haut bei mir nach dreieinhalb Jahren kontinuierlichen Lauftrainings immer noch nicht hin. Ach ja, mein Wochenumfang bewegt sich so zwischen 50km und 70km.
Wie schon mal erwähnt, du vernachlässigst m.M. einfach die Regeneration. Wenn man immer "kräftig" weiter trainiert dann fehlt diese. Du musst dir die Zeit dafür einfach nehmen. Hier muss man für sich selbst herausfinden, was einem gut tut. Du bist eben noch nicht auf einem Niveau, wo sieben mal die Woche Sport einfach so weggesteckt werden und die Regeneration einfach durch lockeren Sport geschieht. Das geht einige Wochen gut und dann meldet sich eben der Körper das etwas fehlt und liefert auch nicht das Feedback was man sich erhofft, nämlich eine (deutliche) Leistungssteigerung. Es hat schon seinen Grund warum man periodisiert (Stichworte: Meso-, Makro-, Microzyklen). Noch mal, die passende Regeneration führt erst zum Superkompensationseffekt. Ach ja ich rede hier schön von vernünftiger Trainingsgestaltung, d.h. aber nicht, dass ich mich da so genau dran halte, ich achte aber schon sehr darauf verletzungsfrei zu bleiben.

Fehlen mir z.B. mehrere Wochen hintereinander meine beiden Ruhetage, dann geht meine Form in den Keller und ich fühle mich müde und schlapp, sofern ich eine übliche Trainingswoche mit mind. einmal Tempotraining und einem langen Lauf beibehalte. Was ich für mich sagen kann, ist das mir die langen Läufe und auch die Umfangserhöhungen geholfen haben, Tempotraining auf lange Sicht besser zu vertragen, aber das hat recht lange gedauert und bevor ich nach der "Winterpause" wieder Tempoarbeit mache, lege ich auch erst mal recht lange eine entsprechende Grundlage mit vielen ruhigen langen Läufen. Ok, ich habe hier wohl einen persönlichen Vorteil, mir fallen längere langsame Läufe relativ leicht und vor allem machen mir die auch viel Spaß, während ich die Tempobolzerei und daher auch Fahrtspiele nicht mag, was vor 20 Jahren noch ganz anders war

Grüße,
Torsten

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ToMe hat geschrieben: Du bist eben noch nicht auf einem Niveau, wo sieben mal die Woche Sport einfach so weggesteckt werden und die Regeneration einfach durch lockeren Sport geschieht.

Hi ToMe,

vielen Dank für Deine Einschätzung. Ganz klar möchte ich sagen, dass ich NICHT siebenmal in der Woche Sport mache.

Was ich auch mit Sicherheit sagen kann: ich laufe derzeit fünfmal in der Woche: einmal lang (2 Stunden plus im ~6er Schnitt) und viermal Grundlagentraining (davon einmal Fahrtspiel (aber extrem easy, nach Lust und Laune) und dreimal einfach so (11km in 60 min., das weiß ich deshalb so genau, weil es immer die gleiche Runde ist und ich diese mit dem Rad vermessen habe).

Man kann also nicht sagen (das hast Du auch nicht, ich weiß), dass ich bei den TE unter der Woche das Tempo überziehen würde....

Ja, ich gebe Dir recht: ein paar Wochen härteres Training und dann ein Woche Regeneration dazwischen (also in meinem Fall zum Beispiel reduzierter Umfang) können Wunder bewirken.

Ich bin anscheinend einfach noch nicht so weit. :noidea:

Sorry fürs verwässern.
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

38
woodstock hat geschrieben: vielen Dank für Deine Einschätzung. Ganz klar möchte ich sagen, dass ich NICHT siebenmal in der Woche Sport mache.
Hi Claudia,
wie oft denn dann 8mal? :teufel: Sorry aber du läufst doch schon fünfmal und war da nicht auch noch irgendwas mit Krafttraining und Radfahren und ....

Auf mich macht dein Training auch keinen überzogenen Eindruck, aber ist das nicht alles irgendwie relativ, wenn du dabei nicht den Fortschritt erzielst den du dir erhoffst oder eben "müde und schlapp" wirst. Ist es dann nicht an der Zeit darüber nachzudenken ob, wo und warum man etwas ändern könnte. Dabei muss man dann ganz alleine für sich entscheiden was man erreichen möchte und wieviel Spaß und Freude man haben will. Ich pers. finde ohne Spaß und Freude geht es nicht, aber jeder ist hier bereit andere Kompromisse einzugehen.

Grüße,
Torsten

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ToMe hat geschrieben:Hi Claudia,
wie oft denn dann 8mal? :teufel: Sorry aber du läufst doch schon fünfmal und war da nicht auch noch irgendwas mit Krafttraining und Radfahren und ....
Ich habe das Lauftraining in den letzten Monaten von viermal auf fünfmal erhöht.

Seit Beginn meines Lauftrainings (also seit ca. drei Jahren) mache ich zusätzlich jede Woche zweimal Krafttraining. Das brauche ich für meinen Bewegungsapparat. Rad fahre ich derzeit überhaupt nicht. Ein Tag in der Woche ist komplett sportfrei.

Mein Trainingsumfang ist nicht überzogen. Mein Tempo auch nicht. Wenn ich keine Lust auf einen langen Lauf oder auf Tempotraining habe, mache ich es auch nicht. Ich trainiere genau das, was mir gerade an diesem Tag Spaß macht.

Ich glaube, Du machst bei weitem mehr als ich.
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

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woodstock hat geschrieben: Beide Schreiber laufen eigentlich einen relativ geringen Wochenumfang UND machen dennoch einmal (?) pro Woche Intervalltraining (von den super Zeiten mal ganz abgesehen...). Es heißt doch immer, Intervalle killen die Grundlage? Woher kommt dieser Ausdruck?
Tun sie auch, wenn sie deutlich zu schnell gelaufen werden und nicht in ein gut strukturiertes Wochen oder Monatspensum eingebettet sind. Deutlich heißt sehr weit entfernt von der eigentlichen Leistung.
woodstock hat geschrieben: Ich denke, das Problem ist die Regeneration. Wenn man nicht in der Lage ist, nach einem harten Training schnell genug zu regenerieren, leiden die nachfolgenden Trainingseinheiten in der Woche enorm darunter.
Eben, deswegen Training = heißt u.a. Anpassung an körperliche Belastungen zwecks schnellerer Erholung, schnellerem Tempi, höhere Umfänge
woodstock hat geschrieben: Ich bin ja immer noch ein recht unbeschriebenes Blatt beim Tempotraining. Aber mir ist folgendes bei mir aufgefallen:

1. Ein langer Lauf erscheint auf den ersten Blick hart und ich bin für den Rest des Tages nicht mehr wirklich zu gebrauchen, die Regeneration nach diesem langen Lauf ist allerdings wesentlich kürzer als nach einem harten Tempotraining.
Klar
woodstock hat geschrieben: 2. Nach einem Intervalltraining fühle ich mich gut, sehr gut. Auch beim nächsten Training läuft es noch gut. Wenn ich allerdings über einen Zeitraum von mehreren Wochen Intervalltraining (einmal pro Woche) durchführe, merke ich das einfach in den Beinen, sie fühlen sich zunehmend müde an (dazu muss man sagen, dass bei mir die Wirkung des Trainings immer etwas zeitverzögert einsetzt). Ich erziele also eigentlich mit dem Intervalltraining nicht den Effekt, den ich gerne hätte.
Welchen hättest du gerne, 2 x Intervall und schon bist du schneller ? Die Anpassung geht über Monate / Jahre, ein solider Plan, zb. auf einen 10 km WK als Hightlight mit 1-2 schnellen Einheiten in der Woche und einem sehr gutem Traininsgzustand zu Beginn dauert so 8- 12 Wochen. Ist klar, dass die ungewohnte Belastung dich müde macht, um dann eine Superkompensation zu erfahren. Auch ein Trainingstempo, welches nicht schneller als das vorherige ist, aber man hat deutlich mehr km in den Knochen und eine höhere Intensität, ist schon ein Fortschritt.
woodstock hat geschrieben: Ergo: meiner Meinung nach ist es leichter, einen langen Lauf wegzustecken als knallhartes Intervalltraining. Beides gemeinsam, das haut bei mir nach dreieinhalb Jahren kontinuierlichen Lauftrainings immer noch nicht hin. Ach ja, mein Wochenumfang bewegt sich so zwischen 50km und 70km.
Vielleicht trainierst du nicht richtig :confused:
Schneller werden heißt letzlich auch, nicht einfach ins Blaue hinein trainieren, da beißt die Maus keinen Faden ab, Training hat auch was mit Qualität, und da ist das Wort "quälen" enthalten, zu tun.

41
woodstock hat geschrieben:
Ich glaube, Du machst bei weitem mehr als ich.
Hi Woodi :hallo:

also wenn ich das machen würde, was Thorsten macht, wäre ich tot. :geil: Und ich denke, wir beiden Hübschen tun uns ansonsten nix. Bis gut 80km stecke ich umfangmäßig gut weg, wenn dann Tempo dazu kommt, muss ich was runtergehen.

Klar gibts hier Leute, die bedeutend mehr machen. Du erinnerst dich an die Trainingswoche, die ich dir beispielhaft geschickt habe? Das ist eine Woche eines 2:30h-Läufers. Da müssten wir noch unendlich km schrubben, bis der Körper das wegpackt. Wenn überhaupt. :wink:
Bissken Geduld, dann wird das schon. :daumen: Und wieso fährst du kein Rad? Hattest du nicht letztens geschrieben, dass du samstags radelst?

Grüße, Sapsi

P.S. Meld mich noch.
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
http://www.laufen-im-sueden.net/

"Men, today we die a little."
Emil Zatopek at the start of the 1956 Olympic Marathon.

42
sapsine hat geschrieben:Hi Woodi :hallo:

also wenn ich das machen würde, was Thorsten macht, wäre ich tot. :geil: Und ich denke, wir beiden Hübschen tun uns ansonsten nix. Bis gut 80km stecke ich umfangmäßig gut weg, wenn dann Tempo dazu kommt, muss ich was runtergehen.

Klar gibts hier Leute, die bedeutend mehr machen. Du erinnerst dich an die Trainingswoche, die ich dir beispielhaft geschickt habe? Das ist eine Woche eines 2:30h-Läufers. Da müssten wir noch unendlich km schrubben, bis der Körper das wegpackt. Wenn überhaupt. :wink:
Bissken Geduld, dann wird das schon. :daumen: Und wieso fährst du kein Rad? Hattest du nicht letztens geschrieben, dass du samstags radelst?

Grüße, Sapsi

P.S. Meld mich noch.
Hi Sapsi,

hab schon an mir gezweifelt.... Ich fahre samstags entweder Rad (im Schnitt lächerliche 19-20 km/h mit einem Baumarktrad; 90-120 min.) oder ich laufe eine Runde (im Schnitt 11km, eine einzige Woche waren es mal 16km-17km am Samstag und am Sonntag dann der lange Lauf).
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

43
woodstock hat geschrieben:Hi Sapsi,

hab schon an mir gezweifelt.... Ich fahre samstags entweder Rad (im Schnitt lächerliche 19-20 km/h mit einem Baumarktrad; 90-120 min.) oder ich laufe eine Runde (im Schnitt 11km, eine einzige Woche waren es mal 16km-17km am Samstag und am Sonntag dann der lange Lauf).
Hi Woodi,

warum gezweifelt und wegen was jetzt genau? :zwinker2: Na, im Selbstzweifel haben bin ich Weltmeister, aber warum du?
Na, liest sich nicht grad, als wenn das Rad richtig Spaß machen könnte... Schaff dir mal ein anderes an, wenn dir das als CT Freude bringt. Mit diesem Teil ist der Schnitt wahrscheinlich schon gut, weil das Teil mordsmäßig schwer ist.
Wenn wir an einem Tag eine Radrunde gedreht haben (die dann aber schon was länger ist) und abends laufen, ist das immer Leiden pur. :zwinker2: Für meine Begleitung zum Glück genauso wie für mich. :) Wenn ich dann von anderen so lese, was die an Wochen-km laufen und noch dazu etliche Rad-km auf dem Tacho haben (von den Tempi mal gar nicht zu reden), könnte mir schlecht werden. Ist halt ne andere Welt. Entweder man akzeptiert es - oder bleibt auf dem Sofa. :wink: Ich leg mich lieber nach der Quälerei aufs Sofa, ist irgendwie schöner. :D

Und vor dem Langen würd ich das nur machen, wenn ich mich richtig schön quälen mag. Und wenn Körper und Kondition das her gibt. Sonst lieber den freien Tag vor den langen Lauf legen, bis es da mal so richtig läuft. Aber das haben dir die Jungs ja auch schon geraten. :daumen:
Was hast du denn gestern getrieben oder fiel der Lange wegen deiner Reise aus?

Grüße, Sapsi
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
http://www.laufen-im-sueden.net/

"Men, today we die a little."
Emil Zatopek at the start of the 1956 Olympic Marathon.

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sapsine hat geschrieben:Und wenn Körper und Kondition das her gibt. Sonst lieber den freien Tag vor den langen Lauf legen, bis es da mal so richtig läuft. Aber das haben dir die Jungs ja auch schon geraten. :daumen:
Was hast du denn gestern getrieben oder fiel der Lange wegen deiner Reise aus?

Grüße, Sapsi
Gestern war lauffrei :D War irgendwie sehr schön :hallo:

Am Samstag sind es 120 Minuten geworden. Ich bin im Schönbrunner Schloßpark gelaufen. Ich bin fünf Eichhörnchen begegnet. Sehr schön.

Es ist irre schön, eine Stadt oder einen Park laufend zu erkunden, wenn man da vorher noch nie war :rolleyes: Wien ist ne Stadt zum Leben. Und das Geile war, dass die Stadt quasi menschenleer war. Anscheinend Wien ohne Wiener, wie die Reiseleitung meinte.... :nick: :rolleyes2 Ich bin noch ganz hin und weg.

Sorry fürs verwässern.
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

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woodstock hat geschrieben: Ich glaube, Du machst bei weitem mehr als ich.
Hi,
vermute ich auch, aber was willst du damit sagen? Wenn ich eine Woche so wie Alfa oder tausend andere trainiere die viel bessere Voraussetzungen haben, dann bin ich auch innerhalb einer halben bis einer Woche "tod". Das ist dann ein Training, mit dem ich mich übernehme oder wenn ich mich z.B. nur leicht übernehme eben keine Verbesserungen mehr erziele. Deshalb trainiere ich auch nicht so, obwohl ich momentan bzgl. meiner Möglichkeiten durchaus grenzwertig trainiere . Da muss ich extrem aufpassen nicht zu überziehen, etwas was mir bei WKm-Leistungen von 90-100km nicht so leicht passieren kann, denn das verkrafte ich mittlerweile recht problemlos. Hier verzeiht der Körper dann schon eher "Trainingsfehler" da ich nicht am absoluten Limit bin.

Entscheidend ist, ich wiederhole mich, einen für seinen Leistungsstand angemessenes Trainingsniveau zu finden. Man kann sich natürlich gerne fragen warum fallen mir Dinge die anderen mittlerweile leicht fallen immer noch so schwer und in diese Richtung scheinen deine Fragen ja zu gehen. Da gibt es m.M. keine pauschale Antwort. Es gibt nun mal nicht dem Normmenschen. Aber trotzdem kann man sich natürlich fragen, ob es nicht doch an der Art der Trainingsgestaltung liegt, egal auf welchem Level man sich gerade befindet. So ein sich selbst hinterfragen hat m.M. noch nie geschadet. Bei dem ganzen unterstelle ich jetzt einfach mal, das man auch gerne bereit ist einiges ins Training zu investieren, so wie das bei dir der Fall ist.

Gruß,
Torsten

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ToMe hat geschrieben:Hi,
vermute ich auch, aber was willst du damit sagen?
Was ich damit sagen will? Ich will nicht, dass Du mich hier in eine Schublade steckst. Denn das genau machst Du.

Gut, ich trainiere nicht nach Plan. Ich trainiere eben nach Lust und Laune und ich habe meinen Spaß dabei. Wenn mir das Training keinen Spaß machen würde, würde ich schon lange nicht mehr laufen gehen.

Wenn eben heute keine Verbesserung rausschaut. Who cares? Mit der Zeit wird das schon kommen. Ich kann es eh nicht ändern, denn mein Training richtet sich immer nach meinem Bewegungsapparat. Das ist eben mein limitierender Faktor.

Schöne sonnige Grüße
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

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woodstock hat geschrieben:Was ich damit sagen will? Ich will nicht, dass Du mich hier in eine Schublade steckst. Denn das genau machst Du.
Nein, das tue ich nicht, ich habe versucht hierauf:

2. Nach einem Intervalltraining fühle ich mich gut, sehr gut. Auch beim nächsten Training läuft es noch gut. Wenn ich allerdings über einen Zeitraum von mehreren Wochen Intervalltraining (einmal pro Woche) durchführe, merke ich das einfach in den Beinen, sie fühlen sich zunehmend müde an (dazu muss man sagen, dass bei mir die Wirkung des Trainings immer etwas zeitverzögert einsetzt). Ich erziele also eigentlich mit dem Intervalltraining nicht den Effekt, den ich gerne hätte.


einzugehen.

Wenn du dabei nicht das gehört hast, was du gerne hören wolltest, dann kann ich das auch nicht ändern.

Viel Spaß noch beim Training,
Torsten

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ToMe hat geschrieben:Nein, das tue ich nicht, ich habe versucht hierauf:

2. Nach einem Intervalltraining fühle ich mich gut, sehr gut. Auch beim nächsten Training läuft es noch gut. Wenn ich allerdings über einen Zeitraum von mehreren Wochen Intervalltraining (einmal pro Woche) durchführe, merke ich das einfach in den Beinen, sie fühlen sich zunehmend müde an (dazu muss man sagen, dass bei mir die Wirkung des Trainings immer etwas zeitverzögert einsetzt). Ich erziele also eigentlich mit dem Intervalltraining nicht den Effekt, den ich gerne hätte.


einzugehen.

Wenn du dabei nicht das gehört hast, was du gerne hören wolltest, dann kann ich das auch nicht ändern.

Viel Spaß noch beim Training,
Torsten

Das tust Du eben doch, wenn ich Dir schon in meinem Thread "Der lange Lauf" versucht habe zu beschreiben, wie viel ich pro Woche trainiere und Du heute nur mit "etwa 8 mal pro Woche" kommst.
ToMe hat geschrieben:Hi Claudia,
wie oft denn dann 8mal? :teufel: Sorry aber du läufst doch schon fünfmal und war da nicht auch noch irgendwas mit Krafttraining und Radfahren und ....

Viel Spaß beim Training.
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

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woodstock hat geschrieben:Das tust Du eben doch, wenn ich Dir schon in meinem Thread "Der lange Lauf" versucht habe zu beschreiben, wie viel ich pro Woche trainiere und Du heute nur mit "etwa 8 mal pro Woche" kommst.
Gut das du es erwähnst. Ich hatte hier am Anfang sieben mal die Woche Sport erwähnt. Daraufhin hast du gesagt das dies nicht stimmt. Hier im Thread hat sich dann herausgestellt, dass du 5mal die Woche läufst und 2mal Krafttraining machst. Das sind schon mal mind. 7mal die Woche Sport. Ich bin auf dieses 7mal ja auch nicht ohne Grund gekommen, denn ich habe deine Ausführungen im Thread "Der lange Lauf" aufmerksam gelesen.

Torsten

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ToMe hat geschrieben:Gut das du es erwähnst. Ich hatte hier am Anfang sieben mal die Woche Sport erwähnt. Daraufhin hast du gesagt das dies nicht stimmt. Hier im Thread hat sich dann herausgestellt, dass du 5mal die Woche läufst und 2mal Krafttraining machst. Das sind schon mal mind. 7mal die Woche Sport. Ich bin auf dieses 7mal ja auch nicht ohne Grund gekommen, denn ich habe deine Ausführungen im Thread "Der lange Lauf" aufmerksam gelesen.

Torsten
Dazu solltest Du auch mal etwas weiterlesen. Ich mache schon drei Jahre lang sieben Einheiten Sport pro Woche und nicht erst seit gestern. Ich habe nur die Anzahl der Laufeinheiten in den letzten Monaten von vier auf fünf erhöht (also eine Radeinheit durch eine Laufeinheit ersetzt).

Ich habe auch im "Der lange Lauf"-Thread gemeint, dass ich dieses Krafttraining für meinen Bewegungsapparat brauche.
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika
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