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Knochenhautreizung oder Ermüdungsbruch?

Knochenhautreizung oder Ermüdungsbruch?

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Wenn Ärzte nicht weiter wissen...dann hängt man da... :frown:

Nachdem meine Iliopsoas und ISG-Sache langsam besser wird, habe ich echt Sorgen wegen meinem Fuss.

Ausgelöst durch einen anderen Schuh (und möglicherweise schiefes Auftreten ISG-bedingt) hatte ich ganz plötzlich Schmerzen im Vorfuß-Außenzehenbereich.
Ich hatte so den Eindruck, dass ich zu eng geschnürt hatte und daher eine Kompression oben vom Schuh her kam, aber der Schmerz ging nicht mehr weg.
Messerscharfer, brennender Druckschmerz an der 4. Zehenwurzel.
Der Orthopäde fühlte und drückte bis ich vor Schmerz fast von der Liege sprang als er die Stelle traf...
Entzündet wäre nix -aber er schickte mich zum Röntgen.
Auf den Bildern ist alles top in Ordnung. Köööönnnnteee eine Knochenhautreizung sein sagte er.
Hmmmh? Er zuckte die Schultern, schrieb mir`n Physiorezept und sagte Abwarten.

Die Physiotherapeutin meinte es könnte auch ein Ermüdungsbruch sein, da keine Veränderung vom Schmerz da wäre.
In Ruhe ist alles okay. Gehen ist erträglich, Laufschritte unmöglich, da es nach 10 Minuten messerscharf schmerzt.
Morgens oder nach Ruhephasen empfinde ich es besonders schmerzhaft.
Nach ein paar Schritten geht es. :kruecke:
Beim erneuten Gespräch mit dem Arzt meinte er -einzig eine Einlagenversorgung zur Schmerzlinderung wäre noch möglich, da man ja beim Röntgen eh warten muss bis man was sehen würde. :haarrauf: :heul2:

Und nun?
Muss wohl auf eigene Faust nächste Woche zur Kernspin gehen um es wirklich rauszufinden? :nee:


Hat jemand Erfahrungen mit Ermüdungsbruch (Zehenwurzel/Mittelfuß) und mit Knochenhautreizungen?
Wie lange dauert das?
Tun Knochenhautreizungen auch so weh?

Würde gern mal Eure Meinungen wissen.

Liebe Grüße
Magimaus
http://www.hundephysioharz.de

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Magimaus hat geschrieben: Tun Knochenhautreizungen auch so weh?

Würde gern mal Eure Meinungen wissen.

Liebe Grüße
Magimaus
Hi, ja Knochenhautreizungen tun verdammt weh. Am inneren Schienbein so weh daß ich fast nicht mehr auftreten konnte. Am Schmerz kann man da nach meiner Erfahrung keine Diagnose stellen.
Kernspin bringt die Lösung.

Viel Glück und gute Besserung!

Grüße oli
Balancing Triathlon with life
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14.06.09 Kraichgau Challenge (MD)
02.08.09 Ostseeman (LD)
25.10.09 Frankfurt Marathon (abgesagt wegen Verletzung)
23.05.09 Nove Colli
12.06.10 Moritzburg (LD-Staffel Schwimmen + Rad)
20-21.8.2010 24h Radrennen am Nürburgring (Einzelstarter)

When you want to cycle with pain, take part in Nove Colli 2010

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Tag Magimaus, :hallo:
würd auf jeden Fall eine Kernspin machen lassen! Ich hatte letztes Jahr einen Ermüdungsbruch im Schienbein. Mein Orthopäde meinte auch zuerst, es wäre eine Knochenhautentzündung. Als die Schmerzen allerdings nach 2 Wochen trotz Voltaren noch nicht besser waren, bin ich nochmal hin und hab ihm gesagt, dass ich eine Kernspin brauch! :nick: Tja und da hat man ihn dann gesehen - den Ermüdungsbruch.
In der Früh waren die Schmerzen bei mir auch am stärksten!
Mir hat das Ganze dann insgesammt eine 3monatige Laufpause eingebracht, davon 6 Wochen auf Krücken humpeln! :frown: Will sowas nimma erleben!

Wünsch Dir gute Besserung und dass es kein Ermüdungsbruch ist!
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Hallo Magimaus!
In einem neuen Röntgen in 2 Wochen sollte man Kallusbildung sehen. Wenn nicht und der Schmerz ist immer noch gleich führt kein Weg an der Kernspin vorbei - auch für die Krankenkasse. Fürs Erste ist die Therapie ohnehin ähnlich bis gleich. Ruhe, kühlen, Kompressionsbandage falls du sie verträgst, evtl. entzündungshemmende Mittelchen.

LG Marion

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Hi du Liebe :winken:

Mensch, was ein Schei%$?§%. Lass dich mal fest :umarm: und :streichl:
Ich hoffe, es ist kein Ermüdungsbruch und ihr findet das bald raus. Was Hilfreiches kann ich ansonsten leider nicht beitragen. Lass den Kopf nicht hängen. :hug:

Alles Liebe aus München, Sapsi
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
http://www.laufen-im-sueden.net/

"Men, today we die a little."
Emil Zatopek at the start of the 1956 Olympic Marathon.

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Danke für Eure lieben Beiträge!
Ja es ist echt schmerzlich -vor allem weil ich meine Lieblingsläufe (Ilsenburg und HGL) sausen lassen muss. :weinen: :weinen: :weinen:

Kernspin werde ich wohl nächste Woche machen lassen um Gewissheit zu haben -unabhängig vom Doc.

Hatte neulich nachts ein kaltes Iboprofenpflaster drauf und das tat echt weh, von daher denke ich Kälte ist kontraproduktiv.
Nun salbe ich mit Voltaren.

Komischerweise läßt es sich manchmal ganz gut gehen und manchmal wieder nicht...
So was Blödes! Ist ja zur Zeit eine Kette ohne Ende mit den Wehwehchen... -wie beim Domino.

Schönes WE!
Magimaus
http://www.hundephysioharz.de

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MarionR hat geschrieben:Fürs Erste ist die Therapie ohnehin ähnlich bis gleich. Ruhe, kühlen, Kompressionsbandage falls du sie verträgst, evtl. entzündungshemmende Mittelchen.
Ab wann würdest Du Heparin s.c. verordnen?

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Och Mönsch, klingt das fies. Auch von mir gute Besserung! :hug:

Ich finde, du klingst richtig tapfer - das wird wieder gut :daumen: .
Magimaus hat geschrieben: Kernspin werde ich wohl nächste Woche machen lassen um Gewissheit zu haben -unabhängig vom Doc.

Heißt das, dass du die dann komplett aus eigener Tasche bezahlst? :gruebel:

... fragt sich Hase, die mittlerweile seit sieben Jahren aus Deutschland weg ist und sich gar nicht mehr so richtig klarmacht, was die Krankenkassen in D eigentlich noch bezahlen.
:winken: Hase


I am vegan because I feel that other sentient beings are not mine to use.

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running-rabbit hat geschrieben:Heißt das, dass du die dann komplett aus eigener Tasche bezahlst? :gruebel:

.

Nee, aber meine Kasse meckert nicht, GOTTSEIDANK!!!! :daumen:

Hab vielen Dank für Deine lieben Worte! Ist ne richtig schöne Gemeinschaft hier. Das "Rumschnökern" hier ist auch mein Trost zur Zeit. Kann ja nicht jeden Tag 70-80km Rad fahren... :zwinker5:

Liebe Grüße
Magimaus
http://www.hundephysioharz.de

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Eine Lösung habe ich zwar nicht, wünsch dir aber gute und vor allem schnelle Besserung! :winken:

Kernspin würde ich auch auf jeden Fall machen, um Gewißheit zu bekommen.

Bernd

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Hallo Magimaus,
ich kann dir zwar nicht weiterhelfen, wünsche dir aber vor allem gute Besserung, und schnelle Heilung. Ich glaub mittlerweile auch, wenn es einen mal am Wickel hat, dann hört es einfach nicht mehr auf. Würde mich interessieren, was die Kernspin sagt. Wirst du ja sicher berichten.

Also halt die Ohren steif.

Gruß
Winnipoo

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Bambussprosse hat geschrieben:Ab wann würdest Du Heparin s.c. verordnen?
Hi!
Wenn jemand mehr als den halben Tag (plus Nacht) immobil im Bett ist - längerfristig gesehen, 1, 2 Tage Grippe o.ä. sind normalerweise gefahrlos. Nach OPs an den Gliedmaßen, der Wirbelsäule und Beckenorganen und bei Gips oder ähnlichen ruhigstellenden Verbänden/Orthesen. Und bei der Notwendigkeit einer Entlastung/Teilbelastung eines Beines.
Bei Rauchern, Leuten die schon mal Thrombose hatten oder Gerinnungsstörungen haben oder Adipösen ist man normalerweise noch strenger.

LG Marion

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Magimaus hat geschrieben:Kann ja nicht jeden Tag 70-80km Rad fahren...
Das wäre auch kontraproduktiv hoch 10! Ab aufs Sofa mit dir :zwinker5: ...

LG Marion

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Magimaus hat geschrieben:Nee, aber meine Kasse meckert nicht, GOTTSEIDANK!!!! :daumen:

Aso :)
Magimaus hat geschrieben:Hab vielen Dank für Deine lieben Worte!

Ach, ich weiß halt einfach selber, wie frustrierend es ist, wenn man wegen eines blöden Zipperleins nicht laufen kann. Ich war die letzten drei Monate wegen eines umgeknickten Knöchels auch nur sehr bedingt einsatzfähig. Aber jetzt läuft es wieder und ich freu mich irre auf Berlin!
Also: alles wird gut! :nick:
:winken: Hase


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MarionR hat geschrieben:...Und bei der Notwendigkeit einer Entlastung/Teilbelastung eines Beines...
Danke für die sehr ausführliche Antwort!!!
Mit meiner Frage hatte ich mich direkt auf Deine Empfehlung:
Fürs Erste ist die Therapie ohnehin ähnlich bis gleich. Ruhe, kühlen, Kompressionsbandage falls du sie verträgst, evtl. entzündungshemmende Mittelchen.
bezogen.

Ist schon die Ruhigstellung mittels Kompressionsbandage bei Verdacht auf einen Ermüdungsbruch Grund genug, um Heparin anzuordnen?
Bei Bettlägerigkeit nach OP/ Gips u.s.w. ist es mir klar, daß man Heparin anordnet. Aber bei manchen Grenzfällen ist es mir noch nicht so ganz klar, wann Heparin angeordnet werden sollte, und wann nicht.

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Bambussprosse hat geschrieben: Ist schon die Ruhigstellung mittels Kompressionsbandage bei Verdacht auf einen Ermüdungsbruch Grund genug, um Heparin anzuordnen?
Im Normalfall nicht, bei Risikofaktoren eher schon. 100%ige Ruhigstellung erreicht man mit Kompressionsbandagen ja nicht bzw. würde das dann die Durchblutung beeinträchtigen und noch mehr Schmerzen machen.

LG
Marion

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Hallo,

soeben komme ich von der Kernspintomographie und bin tief traurig.
Mein Gefühl hat sich tatsächlich bewahrheitet und ich habe 2 Ermüdungsbrüche im Fuss.
Einmal vorne im 4. Mittelfußknochen in Richtung Zeh und einmal weiter oben in Richtung Spann, hab vergessen wie der Knochen heißt.
Schon merkwürdig, dass man damit trotzdem noch laufen kann. Bin ja letzte Woche noch 2x 30min gelaufen.
Nun kann ich wohl sämtliche Laufpläne begraben. :weinen: :weinen: :weinen:

Kann man die Heilung irgendwie unterstützen?
Da ich erst am Mittwoch mit den Bildern zum Orthopäden/Sportarzt kann,
bin ich froh über Tipps.
Wer hat Erfahrungen wielange, was man tun kann u.s.w....


Liebe Grüße
Magimaus
http://www.hundephysioharz.de

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Hi Magimaus,

das ist wirklich hart, du bleibst im Moment ja echt von keiner Verletzung verschont.
Erfahrung mit Ermüdungsbrüchen habe ich keine und weiss auch keine Tipps was man da tun kann, aber ich wünsche dir auf jeden Fall :besserng: . Hoffentlich verheilt es möglichst schnell, damit du bald wieder laufen kannst.

:hallo:
Tobias

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Oh neiiiin :frown:
So 'n Mist. Das tut mir aber leid :frown:

Ich muss jetzt aber mal ganz doof fragen :peinlich: - was genau bedeutet eigentlich Ermüdungsbruch? Dass da irgendwelche Knochen einfach aufgrund von zuviel Belastung brechen?
Wikipedia erzählt mir nur was von Ermüdungsbrüchen im Maschinenbau, und das ist es bei dir ja wohl nicht :wink:

Ich hab leider keine klugen Ratschläge für dich, aber mein Mitgefühl ist dir sicher! :hug:
:winken: Hase


I am vegan because I feel that other sentient beings are not mine to use.

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Das ist ja wirklich Mist!
Magimaus hat geschrieben:Wer hat Erfahrungen wielange, was man tun kann u.s.w....

Ich hab vor Jahren einen Ermüdungsbruch am Wadenbein gehabt (hab vergessen, wie die genaue Bezeichnung ist). Bei mir hat es ziemlich genau 2 Monate gedauert, bis das ausgeheilt war und ich langsam wieder mit kurzen Strecken anfangen konnte. Ich vermute mal, daß die Ausheilung am Fuß eine ähnliche Zeit in Anspruch nimmt. Bis das ausgeheilt ist, darf man sicher nicht belasten (bin kein Arzt, war jedenfalls bei mir so).

Einen ganz kleinen Minitrost gibt's dennoch: Der Bruch oder eher feine Riß braucht eine Zeit zum Ausheilen, aber die ist überschaubar. Wie lange es dauert, wird dir der Arzt bestimmt genauer sagen können. Ganz unangenehm sind für mich Verletzungen, wo auch der Arzt nicht weiß, wie lang es sich hinziehen kann (z. B. Achillessehne).

Ich wünsch dir jedenfalls, daß es ganz schnell ausheilt!

Bernd

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Hallo Magimaus,
das tut mir leid für Dich! :frown: Ich kann Dir gut nachfühlen, wie Du Dich jetzt fühlst, hatte letztes Jahr die gleiche bittere Erfahrung machen müssen, allerdings im Schienbein! Auch ich konnte noch gehen, zwar keine allzulangen Strecken, da hat es dann weh getan. Ich wäre aber nie im Gedanken darauf gekommen, dass es ein Bruch sein könnte!
Hast Du Krücken bekommen? Ich hatte damals welche um den Fuß zu entlasten! Mein Arzt hat sie mir aber nur auf Nachfrage gegeben. Er meinte dann aber auch, dass der Heilungsprozess unterstützt werden könnte wenn der Fuß erstmal gar nicht belastet wird! Nur in der Wohnung bin ich ohne Krücken gegangen.
Des weiteren hab ich damals jeden Tag eine Calcium D3 Tablette genommen. Sie soll angeblich auch die Heilung unterstützen, da durch D3 das Kalzium, das ja fürn Knochenaufbau wichtig ist, besser in den Knochen eingelagert werden kann. Diese Tablette gibts in der Apotheke, aber auch im Drogeriemarkt. Dort sind sie billiger, allerdings auch niedriger dosiert. Ich hab sie damals im Drogeriemarkt gekauft. Ja und dann hab ich noch auf ausreichende Eiweisszufuhr geachtet.
Wünsch Dir gute Besserung! Und kurier Dich wirklich gute 2 Monate aus und steiger dann bitte nur gaaanz langsam! Kann nämlich jederzeit wieder kommen, so ein Ermüdungsbruch. Ich hab damals 3 Monate lang pausiert und hab dann erstmal mit Walking (ohne Stöcke :D ) begonnen, dann wie ein Anfänger gesteigert, um die Knochen langsam an die Belastung zu gewöhnen. Bin aber bis heute noch in Alarmbereitschaft bei jedem Ziehen oder Zwicken!
Auch diese Zeit geht vorüber! Kopf hoch!

Darfst Du Radeln oder Schwimmen? Ich hab zu dieser Gelegenheit Kraulen gelernt! :D
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Mein Ermüdungsbruch im Mittelfuß hat ca. 4 Monate gedauert bis er ausgeheilt war und ich langsam mit kurzen Strecken wieder angefangen habe zu laufen. Gehen konnte ich darauf so gut wie gar nicht, geschweige denn laufen. Bis zum Erkennen mittels Knochenszintigrafie, nachdem alles andere nichts bracht (ach wie erstaunlich) bin ich auch schon 2 Monate darauf herumgehumpelt. Außer unnötige Fußwege vermeiden war nicht viel zu machen. Kalzium habe ich in der Phase zusätzlich als Nahrungsergänzung zugeführt. Radfahren durfte ich bedingt und auch nur mit der Ferse das Pedal treten, also ohne Belastung der Zehen und der Mitte und das war nicht der Hit, also habe ich das gelassen. Nach 3 Monaten bin ich für eine Weile, ich glaube so 10 Wochen lang zum Aquajoggen gegangen (also auch noch zu der Zeit, wo ich wieder angefangen habe Ministrecken zu laufen).

Lass es auf jeden Fall vernünftig ausheilen, zu früh beginnen bringt gar nichts.
Gute Besserung und lass den Kopf nicht hängen, es kommen auch wieder bessere Zeiten :umarm:
Mik

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Hallo Magimaus!
Ein Knochenbruch, welcher auch immer, ist ein Notfall. Also morgen früh Bilder u. Befund schnappen und ab zum Doc!
Bis dahin: möglichst nichts tun außer essen, schlafen, fernsehen, lesen, Internet surfen und faul aufm Sofa liegen. Also nix was deinen Fuß beansprucht. Ruhe ist die Grundlage für die Knochenheilung!
Calcium und Vit. D3 schadet bestimmt nicht (wenn deine Nieren gesund sind), falls Homöopathie was für dich ist wäre Symphytum ein Mittel, das die Knochenheilung fördert.

LG Marion

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Danke für Eure lieben Worte!

Nun hoffe ich wirklich, dass ich einer der "schneller heilenden Fälle bin". :beten:
Gehen geht einigermaßen und Radeln auch.
Bin ja die letzten Tage auch ab und an geradelt und hatte da nur gemerkt es liegt am Schuh wenn ich was merke. Enge Radschuhe schmerzen, Laufschuhe beim Radeln sind angenehm.
Gottseidank hat diese Woche das Schwimmbad wieder aufgemacht, so werde ich da ab und an Runden ziehen.

@brunny:
Calzium D3 nehme ich eigentlich regelmäßig. Zumindest die empfohlenen 1000mg pro Tag.
Zudem bin ich auch begeisterter Milchtrinker.
Meine Ca-Werte beim Blutbild kürzlich waren okay, aber vielleicht lasse ich noch mal einen Osteoporose-Check machen.

@MarionR: Beine hochlegen wäre schön, aber ich bin selbständig und kann meine Kunden nicht mit leerem Schaufenster stehen lassen sonst bin ich die los. Und Konto leer + keine Kunden mehr geht ja nicht. :frown:

Zudem ist es in solchen Fällen toooooooootal blöd wenn man "Ganz-Allein-Versorger" ist und ja auch kein Krankengeld kriegt...
Arbeiten ist also ein Muss.

Wird hoffentlich gehen. Glücklicherweise bin ich nicht Postbote oder beim Paketdienst...


@kk66: das Beispiel mit Deiner Frau macht mir ein wenig Hoffnung!! :nick:

@running-rabbit: ein Ermüdungsbruch oder auch Stressfraktur ist ein Riß innerhalb des Knochens der sich mit Flüssigkeit füllt. Meist entsteht sowas durch Überlastung, Osteoporose oder falschem Schuhwerk und hartem Untergrund.
Bei mir trat der Schmerz auf beim Laufen mit anderen -recht flach gebauten und harten Schuhen. Dachte erst zu eng geschnürt, aber der Schmerz ging nicht mehr weg... :confused:

@nochmal brunny: habe zufällig neulich beim Schwimmverein wegen Kraulunterricht angefragt... das muss Vorahnung gewesen sein.
Hab noch keine Antwort da ich nächste Woche hinkommen soll...

Naja ich schreib mal was der Orthopäde am Mittwoch sagt.

Liebe Grüße
und 1000Dank, Ihr seid echt lieb!!!!!!!!!!!! :love2:
Liebe Grüße
Magimaus
http://www.hundephysioharz.de

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Magimaus hat geschrieben:Danke für Eure lieben Worte!

Nun hoffe ich wirklich, dass ich einer der "schneller heilenden Fälle bin". :beten:
Die Frage ist nur, wie man das dann erfährt, dass es nun wieder laufend klappt? :confused:
Erneute Kernspin/Sintigrafie nach 3 Wochen wöchentlich? Wohl kaum :tocktock:

Übrigens kannste mit ner Knochenhautentzündung auch Pech haben.
Ich hab nun schon über 2 Monate Probleme (meine ich ...) ... :haeh:

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ich hatte fast ein halbes jahr lang eine knochenhautentzündung...zumindest glaube ich,dass es eine war...war am schienbein, hat bei belastung sofort weh getan und laufen war unmöglich...hat irgendwann einfach so angefangen...
* Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar*:)
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-> Ian 4-ever!!!

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Hallo Runnergirl.
Und was hast du dagegen getan? :winken:

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noName hat geschrieben:Die Frage ist nur, wie man das dann erfährt, dass es nun wieder laufend klappt? :confused:

Indem du alle paar Tage mal ein paar Meter läufst, aber wirklich zunächst nur ein paar Meter. Ausprobieren, mit welchen Schuhen, auf welchem Untergrund (weich oder hart), und sofort wieder gehen wenn es schmerzt.

Gute Besserung, Magimaus!

Nach den Beschreibungen bin ich mir gar nicht mehr so sicher, ob meine Metatarsalgie nicht auch ein Ermüdungsbruch war. Jedenfalls 2 Monate kein Laufen, danach wie oben, ganz vorsichtig.....
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

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Magi, hast du das hier gelesen und mach nachgefragt, was sich machen lässt? Wenn du Kontakt aufnimmst, berichte doch bitte mal hier, was dir geraten wird. Denke, es gibt noch andere Interessierte. Dank dir.

Grüße und weiterhin alles Gute, Sapsi
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
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Ich war beim orthopäde,der meinte ich soll ultraschall-reizstrom machen...hat aber die schmerzen nur verstärkt...dann war ich bei nem anderen, der wollte aufs gleiche hinaus...hab dann einfach so lange gewartet, bis ich ohne schmerzen wieder laufen konnte...das war dann halt fast 6 monate :-( meint ihr,das war auch so eine art ermüdungsbruch??
* Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar*:)
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Runnergirl88 hat geschrieben:,,, hab dann einfach so lange gewartet, bis ich ohne schmerzen wieder laufen konnte...das war dann halt fast 6 monate :-(
Bist du in der Zeit also nicht gelaufen?

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sapsine hat geschrieben:Magi, hast du das hier gelesen und mach nachgefragt, was sich machen lässt? Wenn du Kontakt aufnimmst, berichte doch bitte mal hier, was dir geraten wird. Denke, es gibt noch andere Interessierte. Dank dir.

Grüße und weiterhin alles Gute, Sapsi

Hallo liebe Sapsine :winken: ,

ich habe mir das gleich durchgelesen und meinen Fall auch sofort mal dorthingeschrieben. Kann ja nie schaden.
Vor allem da mein Orthopäde meint ich soll auch möglichst nicht radfahren,
da es auch Druck auf den verletzten Vorfußknochen ausüben würde und die Heilung möglicherweise verzögern würde.
Bin ganz schön geknickt. :frown:
Die Aussicht 3 Monate nur schwimmen zu dürfen ist für mich entsetzlich.
Nicht nur, dass mir viele Lieblingsläufe durch die Lappen gehen, sondern vor allem da ja Laufen wie Zähneputzen zum Tag gehörte...
Und dann wieder von gaaaaaaaaaanz unten anfangen?
Oh je.

Lieben Dank für die Tipps.
Sowie ich mehr weiß lasse ich von mir hören!
Liebe Grüße
Magimaus
http://www.hundephysioharz.de

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wie schauts denn mit Aquajoggen? Sauanstrengend und DU kannst gut die Form halten.

Sei nicht so frustriert. Lerne Kraulen, geh Aquajoggen, spiele Backgammon, lerne die Fernbedienung blind zu bedienen,,,, :teufel:

Gute und schnelle Besserung.
Hau rein! :D :D :D

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nein,ich bin in den 6 monaten nicht gelaufen - ging auch gar nixht wegen den schmerzen...
* Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar*:)
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Magimaus hat geschrieben: @MarionR: Beine hochlegen wäre schön, aber ich bin selbständig und kann meine Kunden nicht mit leerem Schaufenster stehen lassen sonst bin ich die los. Und Konto leer + keine Kunden mehr geht ja nicht. :frown:

Zudem ist es in solchen Fällen toooooooootal blöd wenn man "Ganz-Allein-Versorger" ist und ja auch kein Krankengeld kriegt...
Arbeiten ist also ein Muss.

Wird hoffentlich gehen. Glücklicherweise bin ich nicht Postbote oder beim Paketdienst...
Hallo Magimaus!
Das "Füße hochlegen und Ruhe geben" war auch nur sportlich gemeint. Klar mußt du deine Brötchen verdienen. Wobei schwimmen und aquajoggen schon ok ist, radfahren besser noch sein lassen.

LG Marion

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MarionR hat geschrieben:Hallo Magimaus!
Das "Füße hochlegen und Ruhe geben" war auch nur sportlich gemeint. Klar mußt du deine Brötchen verdienen. Wobei schwimmen und aquajoggen schon ok ist, radfahren besser noch sein lassen.

LG Marion


Hallo Marion,

heute war ich 1h schwimmen. Mein Gott kann so eine Stunde lang sein, ist mir beim Laufen noch nicht aufgefallen.
War auch ehrlich gesagt meine allerlängste Schwimmzeit weil ich aus Ehrgeiz die 2000m voll machen wollte.
Also täglich (so wie laufen) kann ich mir das nicht vorstellen. Aber 3x pro Woche will ich es dennoch versuchen.

Was meinst Du ab wann Radfahren möglich ist?

Seitdem ich nun eine "Fußbettung" bekommen habe, habe ich viel mehr Schmerzen beim Gehen als ohne.
Am besten ist es barfuß -aber der Arzt meint die Bettung ist nötig, damit der Knochen nicht falsch zusammenwächst.

Oh je die Zeit wird lang...

Liebe Grüße
Magimaus (die ja auch eine Marion ist :) )
http://www.hundephysioharz.de

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Hoffentlich ist das kein Marion-Leiden, der Ermüdungsbruch, bin ja auch eine! :hihi:
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Es funktioniert definitiv auch bei Michaela. Vielleicht ein Vorname-M-Leiden :zwinker5:
Mik

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brunny hat geschrieben:Hoffentlich ist das kein Marion-Leiden, der Ermüdungsbruch, bin ja auch eine! :hihi:
Bitte nicht. Auf so einen Sch§§§§ kann ich locker verzichten.
Was meinst Du ab wann Radfahren möglich ist?
Grob gesagt: Was weh tut ist verboten. Daumen mal Pi würde ich aber 3-4 Wochen sagen, bevor du wieder richtig Rennrad fahren solltest. Ergometer mit wenig Widerstand müsste theoretisch früher gehen.

Marion

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Hallo, vielleicht auch an dieser Stelle ein kurzer Artikel zum Thema Ermüdungsbruch im Sport von mir zur freundlichen Kenntnisnahme:

Prävention von Ermüdungsbrüchen im Sport

PD Dr. Karsten Knobloch, Medizinische Hochschule Hannover, kknobi@yahoo.com, http://www.eccentrictraining.com, Ausbilder Landessportbund Niedersachsen Prävention, Arbeitsgemeinschaft Sport pro Gesundheit


„Olympic victors were those who did not squander there power by early and overtraining“ (551 BC).

Sport Bild 13/2006: Zurück im Training: Nach dreimonatiger Pause steigt die Langstreckenläuferin Sabrina Mockenhaupt (25) wieder ins Training ein. Zwei Monate war der Grund für ihre Schmerzen nicht erkannt worden. Schließlich wurde ein Ermüdungsbruch im linken Oberschenkel entdeckt. „Ich habe viel Muskulatur verloren“ sagt die Vize-Europameisterin im Crosslauf. „Jetzt beginne ich mit dem Aufbau der Grundlagenausdauer.“ Ein weiterer Fall einer beidseitigen Oberschenkelschaftstressfraktur bei einem Langstreckenläufer ist bekannt [Weindl KL et Amendola A, 2005].

Die Erstbeschreibung der Stressfraktur erfolgte 1855 durch Breithaupt bei deutschen Soldaten, die sich infolge von Märschen die sogenannte Marschfraktur am Mittelfuss zuzogen. Die Stressfraktur des Knochens entsteht infolge ungewohnter, wiederholter Beanspruchungen. In der Regel heilen Stressreaktionen und Stressfrakturen des Knochens folgenlos aus, jedoch kann insbesondere die späte Diagnose den Heilungsverlauf insbesondere des ambitionierten Athleten verzögern.

Stressfrakturen entstehen auf dem Boden einer Dysbalance zwischen Belastung und Regeneration bei einer Steigerung von Trainingsumfang und –intensität.

Bei Frauen kann das Auftreten von Stressfrakturen insbesondere bei Ausdauerathletinnen von weiteren Störungen begleitet sein.

Die females athletes triad umfasst folgende Punkte (Hoch et al., 2005, Kirch K, 2005, Rutherford O, 1993):

Ameorrhoe als Regelblutungsstörung
Verminderte Knochendichte (Osteoporose)
Eßstörung (typischer Anorexie)


Stressfrakturen bei Läufern

Sehr häufig sind Crossläufer, Mittel- bis Langstreckenläufer und Marathonees betroffen [Delvaux K et al. 2001]. Verletzungen der knöchernen Ansätze der Sehnen an den Knochen als Apophysenverletzungen des heranwachsenden Skeletts betreffen vornehmlich jugendliche Läufer [Paluska PA, 2005]. Dass trotz Kenntnis um die Schwierigkeiten der Diagnosefindung und der Therapie Unzulänglichkeiten in der Behandlung von Navikularestressfrakturen am Fuss vorliegen zeigt eine Untersuchung aus Australien [Burne SG et al., 2005]. Nur zwei von 11 Athleten mit einer Navikularestressfraktur an der Fusswurzel erhielten die in der Literatur empfohlene Mindestpause von 6 Wochen ohne Belastung im Gipsschuh. Nur 6 der 11 Athleten (55%) konnten auf ihr ursprüngliches Sportniveau zurückkehren. Nur 3 der 11 Athleten hatten in der Nachuntersuchung unauffällige bildgebende Verfahren ihres Fusswurzelknochens.

Fallbericht: Kreuzbeinermüdungsbruch bei einer jungen Läuferin. Eine 22-jährige Läuferin mit einem wöchentlichen Laufpensum von 140km beklagte ein höchstschmerzhaftes rechtes Kreuz-Darmbeingelenk. Sie bewältigte die 140km pro Woche zur Hälfte auf Asphalt und im Gelände. Sprungübungen verschlimmerten den Schmerz, es fanden sich keine neurologischen Ausfälle mit Ausstrahlung in das rechte Bein. Die initiale Therapie mit einem entzündungs- und schmerzhemmenden Medikament (Diclofenac 100mg/d) brauchte keine nachhaltige Verbesserung wie auch eine örtlich angewandte Betäubungsspritze. In der nach 2 Wochen Beschwerdepersistenz durchgeführten Kernspintomographie (Abbildungen) zeigte sich dann eine Kreuzbeinstressfraktur rechtsseitig. Das Kreuz-Darmbein-Gelenk erschien ohne Auffälligkeiten. Wir führten eine konservative Therapie mit 2 Wochen totaler Entlastung durch, gefolgt von einer raschen Rehabiliation über weitere 5 Wochen mit gradueller Belastungssteigerung zunächst auf dem Crosstrainer und durch Walking/Nordic Walking, später dann mit limitierten geringen Laufstrecken. In der siebten Woche nach Diagnosestellung betrug das Laufpensum bereits wieder 90km/Woche.

Häufig werden Stressfrakturen spät erkannt, weil einerseits der Sportler erst gar keine Medizinische Hilfe in Anspruch nimmt und sein Trainingspensum entsprechend einschränkt. Zweitens ist die medizinische Diagnosestellung, wie gleich noch ausgeführt werden wird, keineswegs immer geradlinig und einfach. Bei Läufern sind insbesondere die Beine und Fussknochen von Stressfrakturen betroffen [Brukner P et al. 1996]. Die wiederholte eintönige Belastung kann zu einer Überlastungsreaktion des Knochens und später dann zu einer Stressfraktur führen. Insbesondere auch heranswachsende Sportler mit hohen sportlichen Anforderungen geraten leicht in eine Situation, wo der Knochen beispielsweise nach einer Trainingsverschärfung überfordert sein kann und im Sinne einer Stressreaktion oder auch einer Stressfraktur reagiert.
Stressfrakturen und wöchentliche Laufdistanz

Obwohl es keine enge Beziehung zwischen pro Woche zurückgelegten Kilometern und der Häufigkeit von Stressfrakturen gibt, existieren einige Hinweise. So zeigten 31 Laufsportler mit Stressfrakturen im Mittel eine wöchentliche Laufdistanz von 117km [Korpelainen R et al. 2001]. Stressfrakturen am Becken, wie die des Schambeins sind insbesondere bei Langstreckenläufern aufgetreten.

Stressfraktur und Menstruation
Die Bedeutung eines regelmässigen Menstruationszyklus verdeutlichen folgende Zahlen: 49% der Läuferinnen mit Stressfrakturen hatten weniger als 5 Monatesblutungen pro Jahr, 39% hatten 6-9 Monatsblutungen pro Jahr, 29% hatten 10 bis 13 Monatsblutungen pro Jahr [Barrow GW and Saha S, 1988]. Läuferinnen, die niemals die Pille als orales Kontrazeptivum eingenommen haben, waren zweimal so häufig von Stressfrakturen betroffen im Vergleich zu Läuferinnen, die mindestens ein Jahr die Pille einnahmen.Der zuvor genannte Fall einer Kreuzbeinstressfraktur bei einer Läuferin ist sehr selten. Bislang sind diese Verletzungen nur für Läuferinnen beschrieben [Johnson AW et al. 2001].

Stressfrakturen bei Turnerinnen
In einer Analyse von 24562 Athleten zeigten sich bei drei Eliteturnerinnen im Alter von 15-17 Jahren Stressfrakturen des Sprungbeins [Rossi F et Dragoni S, 2005]. Die initialen Röntgenbilder konnten noch keine Veränderungen nachweisen, während die Szintigraphie, gefolgt von der Kernspintomographie die Sprungbeinstressfrakturen dieser drei Turnerinnen sämtlich nachweisen konnten.

Häufigkeit von Stressfrakturen
Es handelt sich insgesamt um eine insgesamt seltene Sportverletzung (1% aller Sportverletzungen), wenngleich die Häufigkeit bei Läufern ansteigt (10-25%) und insbesondere weibliche Läuferinnen die höchste Rate zeigen (bis 45%). Eine Untersuchung aus Heidelberg an 19 Kindern und Jugendlichen mit insgesamt 21 Stressfrakturen zeigte bei einem Mittleren Alter der Sportler von 14 Jahren vor allem bei Ausdauersportlern die Mittelfussstressfraktur und bei Sportlern mit häufigen stop and go Bewegungen insbesondere das Scheinbein als Ort der Stressfraktur [Niemeyer P et al., 2005].

Low-risk vs. high-risk Stressfrakturen
Je nach betroffener anatomischer Lokalisation unterscheidet man Ermüdungsbrüche in Niedrig-Risiko und Hoch-Risiko-Verletzungen [Kaeding CC et al., 2005].

• Low risk fractures, die mit relativ unkomplizierten und schnellen Verlauf zur Ausheilung gebracht werden können.
o Außenknöchel
o Fersenbein
o 2.-4. Mittelfußknochen
o Oberschenkelschaft [Kang L et al., 2005]

• High risk fractures zeichnen sich durch eine verzögerte Knochenbruchheilung und eher komplizierten, langwierigen Verlauf aus.
o Oberschenkelhals
o Kniescheibe
o Innenknöchel
o Sesambeine
o Sprungbeinhals
o Os naviculare am Fuß
o Proximaler 5. Mittelfußknochen
o Schienbeinschaft [Young AJ et McAllister DR, 2006]

Übertherapie von Niedrig-Risiko-Stressfrakturen führt zu unnötigem Trainingsverlust, Untertherapie bei Hoch-Risiko-Stressfrakturen führt zu unnötig verlängertem Ausfall des Athleten und zu Schmerzen.

Diagnose von Stressfrakturen
Die Diagnose ist eine klinische Entscheidung, die als Leitsymptom den Schmerz aufweist. Der Schmerz tritt zunächst während der Belastung auf. Im weiteren Krankheitsverlauf werden die Schmerzen dann während und nach der Belastung beklagt, schließlich bei weiterem Voranschreiten vor, während und nach der Belastung. Konventionelle Röntgenuntersuchungen sind in 60% der Fälle initial nicht wegweisend [Buckwalter JA et Brandser EA, 1997].

Die Kernspintomographie erscheint als Methode der Wahl. Eine aktuelle Untersuchung aus der Duke University in Durham, NC an 26 asymptomatischen amerikanischen Collegebasketballern der National Collegiate Athletic Associtation (NCAA) studierte vor und nach einer Saison mittels Kernspintomographie die Mittelfüsse der Basketballathleten, für die eine Mittelfussstressfraktur eine saisonbeende Verletzung darstellen kann [Major NM, 2006]. Bei 6 der 52 asymptomatischen Füße (12%) konnten nach der Saison in der Kernspintomographie ein Knochenmarksödem nachgewiesen werden als Zeichen einer Stressreaktion des Mittelfussknochens und Vorbote der Stressfraktur.

Weiterhin hilft die Knochenszintigraphie, die sehr sensitiv, jedoch weniger spezifisch ist, den klinischen Verdacht einer Stressreaktion bzw. einer –fraktur erhärten. In der Szintigraphie können schon 6-72h nach Symptombeginn Mehrbelegungen nachweisbar sein. Bei Stressfrakturen kann auch die Dünnschichtcomputertomographie die Diagnose sichern.
Therapieoptionen bei low risk Stressfrakturen

Low risk Stressfrakturen wie am Fersenbein oder dem Mittelfußschaft können konservativ über 6 Wochen Trainingsmodifikation, z.B. beim Laufsportler kein Laufen, sondern Radfahren, Aquajogging und Schwimmen zur Ausheilung gebracht werden.

High risk Stressfrakturen wie die des Os navikulare, der Basen der Mittelfußknochen 2 und 5 dagegen werfen häufig noch therapeutische Probleme auf. Häufig ist eine strikte Entlastung von 8-12 Wochen notwendig bei konservativem Therapieregime, bis es zu einer Ausheilung kommt, so dass aus Gründen der schnelleren Rehabilitation einer Osteosynthese diskutiert werden sollte.

Medikamentöse Therapie bei Stressfrakturen/-reaktionen
Die Gabe der folgenden Medikamente und Vitamine erscheint sinnvoll und denkbar, wenngleich derzeit keine randomisierten-klinischen Studien die ein oder andere Therapie eindeutig als überlegen einschätzen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat folgende Empfehlungen, weiterhin ist die angegebene Höchsttagesdosis zu beachten:

• Vitamin D3, 5-15mg/d, Obergrenze 20mg/d
• Calcium, 1000mg/d, Obergrenze 1500mg/d
• Magnesium 400mg/d Obergrenze 700mg/d

Dr. H.W. Müller-Wohlfahrt empfiehlt bei Knochenverletzungen zusätzlich noch folgende Medikamente: Reparil 3x2 Dragees, Traumanase forte 3x2 Dragees oder Wobenzym 2x10 Dragees und Oxano 2x1 Kapsel täglich.

Medikamente, die bei Stressfrakturen eingesetzt werden könnten bei Stressfrakturen, sind exemplarisch aufgeführt:
• Acetylsalicylsäure (ASS) 100-325mg/d
o Zirkulationsverbesserung der minderdurchbluteten Areale der Stressfraktur und auf diese Weise evtl. günstig wirkend, ähnlich der Zirkulationsverbesserung bei koronarer Herzerkrankung oder nach einem Schlaganfall
• Kalzitonin
o Sowohl Lachs als auch synthetische Kalzitonine sind verfügbar. Kalzitonin hemmen die Knochenresorption und stimulieren die knochenaufbauenden Osteoblasten. Lachs-Kalzitonin führt dosisabhängig zu einem Knochenmassenanstieg mit effektiven Dosen von 100-200IU subkutan injiziert pro Tag. Über ein Nasenspray eingebrachtes Kalzitonin kann ebenfalls wirken mit 50IU/Tag über 5 Tage pro Woche bis zu 200IU/Tag
• Bisphosphonate
o Sie hemmen die Osteoklasten, die den Knochen abbauen
o 70% des aufgenommen Bisphosphonates erscheinen direkt im Knochen, vor allem dort, wo erhöhter Umbau vorhanden ist, also besonders in Regionen mit Frakturen, was diese Substanzen auch bei Stressfrakturen attraktiv erscheinen lässt

Präventiv sollte beispielsweise bei Läufern die Fußmuskulatur gestärkt werden. Inwieweit dies beispielsweise mit dem Laufschuh Nike free erzielt werden kann, der auf jedwede Dämpfung verzichtet und dem Barfußlauf nachempfunden wurde, ist derzeit ungeklärt. Auch die Gewichtskontrolle insbesondere bei weiblichen Athletinnen im Lauf- und Turnsport sind essentiell. Ergänzende Massnahmen können die hyperbare Oxygenation (HBO) in einer Überdruckkammer sein zur Erhöhung des physikalisch im Blut gelösten Sauerstoffs sein sowie die Anwendung einer Magnetfeldtherapie sein.

Operation bei Stressfrakturen
Die Ermüdungsfraktur des Metatarsale V sollte frühzeitig durch Schraubenosteosynthese versorgt werden, da für gewöhnlich nach initialer Konsolidierung nach Monaten eine Re-Ermüdungsfraktur häufig auftrete. Genauso sollte man bei Navikular-Ermüdungsfrakturen vorgehen. Im Zweifel sollte die Verletzung solange als Ermüdungsfraktur behandelt werden, bis eine andere Diagnose das Gegenteil erweist. Präventive Massnahmen sollten das enge und kontinuierliche Gespräch mit dem betreuenden Trainern, die umgehende Vorstellung beim Mannschaftsarzt bei Beschwerden während der Belastung, häufige wechselnde Trainingsreize im Sinne eines cross-trainings, ausreichende Ruhephasen sowie das Bewusstsein, das insbesondere langdauernde Turniere ein großes Risiko darstellen.

Prävention von Stressfrakturen
Eine Untersuchung der Stanford University in Kalifornien untersuchte bei 156 Läuferinnen und 118 Läufern im Alter zwischen 18 und 44 Jahren über einen einseitigen Fragebogen, inwiefern die Laufsportlern über welchen Zeitraum in der Vergangenheit Ballsportarten ausgeübt hatten und inwiefern dieses einen Einfluss auf das zukünftige Risiko einer Stressfraktur hat [Fredericson M et al., 2005].

Sowohl bei Läuferinnen als auch bei Läufern war die Tatsache, dass sie Ballsportarten in der Vergangenheit ausgeübt haben mit einem verminderten Risiko für eine Stressfraktur verbunden, und zwar um fast 50%. Bei Läufern führte jedes Jahr Ballsport zusätzlich zum Laufsport zu einer Risikoreduktion um 13% pro Jahr für das Auftreten einer Stressfraktur. Bei Frauen mit normaler Zyklusfunktion war der Effekt ebenso 13% pro Jahr Risikoreduktion. Bei Frauen mit Regelauffälligkeiten konnte keine Risikoreduktion beobachtet werden. Je früher ein Läufer früher mit zusätzlichen Ballsportarten begonnen hat, desto größer war sein Schutz gegenüber zukünftigen Stressfrakturen.


Protective balancing© bietet die Möglichkeit, vielfältige unterschiedliche Bewegungsreize zu setzen und damit die Trainingsmonotonie beispielsweise des Läufers oder Fußballers, die für Stressfrakturen verantwortlich ist, zu durchbrechen. Der Knochen wird nicht eintönig eindimensional, sondern in unterschiedlichen Richtungen kurzfristig wechselnd belastet. Gerade unterschiedliche und vielfältige Bewegungsreize können wie auch alternative Sportarten, z.B. Ballsportarten für den Läufer, das Risiko für Stressfrakturen nachhaltig senken. Auch in der Rehabilitation nach Stressfraktur kann Protective balancing© entsprechend frühzeitig eingesetzt werden, um bei moderater Belastung schon frühzeitig dem heilenden Knochen entsprechende Anpassungsreize zu geben.

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Vielen Dank für diesen informativen Bericht!!
Ich weiß zwar immer noch nicht, was ich selbst hatte aber trotzdem sehr interessant! :daumen:
* Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar*:)
Bild
-> Ian 4-ever!!!
Gesperrt

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