), du kriegst Magenschmerzen, wenn du vor dem Laufen gegessen hast, und dir wird schlecht, wenn du nichts ißt (stimmt auch... 
), 21 Uhr ist beinahe Schlafzeit, da wirst du beim Laufen einschlafen, oder wenigstens auf der Rückfahrt (stimmt meistens schon, aber die Aufregung hält einen doch irgendwie wach), mußt du dir so einen Unsinn in deinem Alter noch zumuten (da sag ich mal nichts zu... 
), und außerdem bist du viel zu schlecht, zu langsam, zu untrainiert, zu neu in diesem Sport... 
"Ich hab mich dann trotzdem angemeldet, bin gestern abend mit wackligen Knien ("so kannst du aber nun wirklich nicht laufen!"
) nach Hannover gefahren und habe sogar einen Parkplatzt ganz in der Nähe des Starts gefunden. Nachdem ich mein Shirt, das gleichzeitig die sichtbare Laufberechtigung darstellte, in Empfang genommen hatte (an dieser Stelle nochmal herzlichen Dank an brisbane alias Harald für die Organisation der Anmeldung 
), hatte ich noch reichlich Zeit zum Umziehen und zum weiteren Kampf mit dem ISH ("du kannst ja das Shirt mitnehmen und jetzt wieder nach Hause fahren. Die anderen sehen alle so gut trainiert aus, was willst du hier eigentlich 
?").Egal, jetzt war ich mal da, dann konnte ich auch mitlaufen. Nach kurzem Warmlaufen also zur Startaufstellung (ganz hinten natürlich, weil ich ja keinem schnelleren Läufer im Weg sein will - ich verinnerliche ja einiges, was ich hier im Forum lese
), und pünktlich um 21 Uhr ging es los. Und siehe da, der ISH hielt endlich die Klappe! Die ganze Aufregung war vorbei, ich konnte nicht mehr zurück, also einfach laufen. Nach dem Stau zu Beginn (die ersten paar hundert Meter konnte ich nur gehen) also angetrabt und mich an ein Pärchen gehängt, die etwa mein Tempo liefen. Nach dem ersten Kilometer waren die beiden mir dann aber doch zu langsam, so daß ich anfing zu überholen, nachdem ich meinen Rhytmus gefunden hatte. Es machte richtig Spaß, mit so vielen Leuten zusammen zu laufen, die Zuschauer feuerten uns an, die Strecke gefiel mir (schön verwinkelt - ich mag lange Geraden nicht so sehr), im Schnaufen der Anderen hab ich meins gar nicht gehört, ich hatte einfach nur Spaß! Den letzten Kilometer konnte ich dann noch beschleunigen und auf der Zielgeraden sogar noch so etwas wie einen Endspurt hinlegen 
. Dann nur noch Freude und Stolz auf mich und den gewonnenen Kampf gegen den ISH...Während des Laufs konnte ich meine Uhr nicht ablesen
. Die Beleuchtung (es war schließlich ein Nachtlauf) war miserabel. Nach dem zweiten Versuch auf der Strecke habe ich es dann aufgegeben und mich ganz auf mein Gefühl verlassen. Mit Erfolg! Für die zugegebenermaßen pottebenen 5 km habe ich 33:17 Minuten gebraucht, nachdem ich im Training zuletzt knapp unter 35 Minuten geblieben bin. Sicherlich wäre noch mehr drin gewesen, aber richtig anstrengen kann ich mich später immer noch. Dieser Lauf sollte eine reine Spaßveranstaltung sein, und das ist auch voll und ganz gelungen. Jetzt hat es mich gepackt und ich plane schon weitere Aktivitäten...Soweit die lange Geschichte zu dem kurzen Lauf...
LG Iris
Das sind so die kleinen Geschichten, die ich während des Laufs mitbekommen habe, die den besonderen Reiz ausmachten.
