Laufschuhe: aufwendige Promotion

Hallo zusammen,
gestern war hier eine Promotion-Veranstaltung eines namhaften Schuhherstellers zusammen mit dem Laufshop meines Vertrauens. Das Angebot war interessant: ohne Verpflichtung konnte man jeden Schuh "auf gewohnter Runde" probelaufen. Anwesend war der Inhaber des Laufshops und ein Vertreter des Herstellers.
Ich holte mir ein Paar, es lief sich auch ganz gut. Auf meine Frage bei der Rückgabe, was der Schuh denn kostet erhielt ich die Antwort, daß heute keine Schuhe verkauft werden. Ein anderer Läufer fragte dann, was mit den Schuhen passiert. Antwort: "die werden eingestampft"!
Bei dieser Form der Werbung brauchen einen die hohen Preise der Laufschuhe nicht zu wundern. Einmal probegelaufen und dann weggeworfen . Ich hätte den Schuh ja zu einem günstigen Preis sogar gekauft. Was meint ihr: ist das normal?
Gruß
Ralph

Nein, was für eine Verschwendung und was für eine seltsame Veranstaltung.


Der Inhaber hätte doch ein gutes Geschäft machen können. Sehr seltsam.

LG Lilly

Und schenken wollten sie ihn dir nicht???

Kenne ich aber auch so. Von einem US Hersteller, die scheinen die Shops so gut zu bezahlen, dass sie alle anderen Hersteller in den Schatten rücken und für den Tag halt nur ein einziger hersteller Präsent ist. Ich wollte mal weiter weg von meinem Wohnort eine Laufbandanalyse machen, an dem Tag war Nike da - konnte ich gleich wieder abzischen, weil nämlich alles andere im Schatten stand und quasi nicht beraten wurden oder man musste schnell runter mit seinem Brooks vom Laufband, da der Nike Vertreter ja die eigenen Treter vorführen musste. Dankend abgeleht hab ich dann den LEX verlassen und online gekauft - dafür hab ich 20 Euro ausgegeben, um zu diesem Laden mit angeblich TOP Beratung mit der Bahn zu fahren. Supi. Aber damals wurde bei uns verkauft, halt vorwiegend der präsentierte Hersteller.

Die damaligen Nike Schuhe wurden bei uns sogar zu Spitzenpreisen rausgehauen, so billig hab ich sie nie wieder gefunden, waren Lockangebote, also anders als bei euch jetzt.

Allerdings wird beim Bowerman bzw. diesen Nike Veranstaltungen genau das Gegenteil gemacht, da werden verpilzte Schuhe von Ort zu Ort gekarrt und den Läufern bei Sportvereinen oder Lauftreffs zum Probieren im Wald angeboten, ich hab damals dankend abgelehnt, als der Schuh mir mit samt seinen Bazillen schon fast entegegengesprungen kam.

Thestral hat geschrieben: Ich holte mir ein Paar, es lief sich auch ganz gut. Auf meine Frage bei der Rückgabe, was der Schuh denn kostet erhielt ich die Antwort, daß heute keine Schuhe verkauft werden. Ein anderer Läufer fragte dann, was mit den Schuhen passiert. Antwort: "die werden eingestampft"!
Bei dieser Form der Werbung brauchen einen die hohen Preise der Laufschuhe nicht zu wundern. Einmal probegelaufen und dann weggeworfen . Ich hätte den Schuh ja zu einem günstigen Preis sogar gekauft. Was meint ihr: ist das normal?

Die hohen Preise der Laufschuhe liegen sicher nicht an den wenigen Paaren, die weggeworfen werden. Es sind eben die Preise, die sich am Markt mit geschickter Werbung und raffiniertem Marketing durchsetzen lassen. Die Herstellungskosten sind gering, die Margen riesig. Das was weggeworfen wird, geht ja nicht zum Endverbaucherpreis in die Bilanz ein, außerdem sind das im Vergleich zum gesamten Werbeetat wohl eher Peanuts.

Offiziell werden die Schuhe eingestampft, unter der Hand werden sie möglicherweise von Mitarbeitern weiterverkauft oder verschenkt. Habe selbst letztes Jahr ein Paar eines sehr großen Herstellers aus den USA geschenkt bekommen, das aus irgendeinem Promo-Bestand kam. Auf der Zwischensohle war mit Edding die Größe aufgeschrieben, sonst waren sie dem Anschein nach neu. Jetzt haben sie wohl an die 1000km drauf und werden demnächst aussortiert, aber die haben ihren Dienst gut getan.

Gruß
Christof

lilly66 hat geschrieben:Der Inhaber hätte doch ein gutes Geschäft machen können.

Genau - das habe ich mir auch gedacht

flockibaerchen hat geschrieben:Und schenken wollten sie ihn dir nicht???

Geschenkt wäre wohl nicht gegangen - da hätten die anderen Laufshopbetreiber wohl was dagegen

tocktock hat geschrieben:Kenne ich aber auch so. Von einem US Hersteller, die scheinen die Shops so gut zu bezahlen, dass sie alle anderen Hersteller in den Schatten rücken und für den Tag halt nur ein einziger hersteller Präsent ist.

Hier muß ich wohl was klarstellen: gestern handelte es sich um eine "Open-Air" - Veranstaltung im Wald. Der Laden in der Stadt war offensichtlich mit normalen Service offen.
Und wie gesagt: es war überhaupt nicht möglich Schuhe zu kaufen .

@ all: danke für eure Anworten. Es beruhigt mich, daß nicht nur ich Probleme hhabe, den Sinn hinter der Aktion zu entdecken.
Ach so: ein Paar Laufsocken gab es hinterher geschenkt .

Gruß
Ralph

Thestral hat geschrieben:Ach so: ein Paar Laufsocken gab es hinterher geschenkt .

Vorher getestet?????

Thestral hat geschrieben:Genau - das habe ich mir auch gedacht



Geschenkt wäre wohl nicht gegangen - da hätten die anderen Laufshopbetreiber wohl was dagegen



Hier muß ich wohl was klarstellen: gestern handelte es sich um eine "Open-Air" - Veranstaltung im Wald. Der Laden in der Stadt war offensichtlich mit normalen Service offen.
Und wie gesagt: es war überhaupt nicht möglich Schuhe zu kaufen .

@ all: danke für eure Anworten. Es beruhigt mich, daß nicht nur ich Probleme hhabe, den Sinn hinter der Aktion zu entdecken.
Ach so: ein Paar Laufsocken gab es hinterher geschenkt .

Gruß
Ralph

Achsooo - ok ja, das kenne ich so wirklich direkt! Also von Nike - im Wald bzw. open Air und da gabs meines Wissens wirklich nie einen Verkauf. Wieso auch immer, scheinbar ist das der Organisation zu viel des Guten. aber das zeigt doch insgesamt mal wieder, dass es nicht lohnt, über 100 Euro für einen Schuh auszugeben, schade halt, dass es die nur beim Rausverkauf günstiger gibt. Man weiß zumindest, dass man da definitiv Geld zum Fenster rausfeuert - geht aber leider nur selten anders und man kann nicht immer auf Schlussverkäufe oder Modellwechsel warten, bis die alten rausgefeuert werden und ein Lager hat auch nicht jeder daheim.

DerC hat geschrieben: Habe selbst letztes Jahr ein Paar eines sehr großen Herstellers aus den USA geschenkt bekommen, das aus irgendeinem Promo-Bestand kam.

Wie kommt man denn an so einen Schuh? Auch will haben !

flockibaerchen hat geschrieben:Vorher getestet?????

War leider nicht möglich - aber einem geschenken Gaul...

Speedmaster hat geschrieben:Es ist viel teurer Werbung in den Kinos, Radio oder TV und Zeitung zu machen, als eine kleine Veranstaltung, wo die Schuhe dann hinterher eingestampft.

Das glaub ich ja auch ... nur tut es mir in meiner Läuferseele weh, wenn ich mir vorstelle, daß die Schuhe nach einmal probegelaufen vernichtet werden.

Speedmaster hat geschrieben:Richtige Käufergruppe wird sofort erreicht, diese erzählen dann in Foren wie diesen hier, wie toll es war, das der Schuh gut zu laufen war etc.

Ich nannte ja extra weder Hersteller noch den Laufladen .

Gruß
Ralph

Thestral hat geschrieben:Ein anderer Läufer fragte dann, was mit den Schuhen passiert. Antwort: "die werden eingestampft"!
Bei dieser Form der Werbung brauchen einen die hohen Preise der Laufschuhe nicht zu wundern.

Daß Laufschuhe so teuer sind, liegt meiner Meinung nach zwar nicht zum größten Teil an dieser einen Werbestrategie, sondern an sehr viel mehr Gründen.
Aber pervers ist es trotzdem, einmal gelaufene Schuhe einzustampfen.
Ressourcenverschwendung, die zum Himmel schreit!!!

Thestral hat geschrieben: gestern war hier eine Promotion-Veranstaltung eines namhaften Schuhherstellers

Ich fände es sinnvoll, diesen Hersteller namentlich zu nennen. Dann kann jeder für sich die Konsequenzen daraus ziehen, die er für richtig hält...

LidlRacer hat geschrieben:Ich fände es sinnvoll, diesen Hersteller namentlich zu nennen. Dann kann jeder für sich die Konsequenzen daraus ziehen, die er für richtig hält...

Das sehe ich auch so!
Aber vielleicht sollten wir Tim vorher um Erlaubnis bitten?
Sonst halt per PN.

LidlRacer hat geschrieben:Ich fände es sinnvoll, diesen Hersteller namentlich zu nennen. Dann kann jeder für sich die Konsequenzen daraus ziehen, die er für richtig hält...

Ich glaube da muss man nicht zimperlich sein.
Es handelt sich offensichtlich um die Nike Trial Van Tour.

Diese Aktionen gibt es schon länger.

So schlimm finde ich es nicht. Die bei Runnerspoint zurückgegebenen Schuhe werden auch eingstampft, auch wenn hier einige Querulanten gern das Gegenteil behaupten.

Muss man eigentlich am Truck die Adresse angeben, oder kann man mit den Schuhen auch "Weglaufen"?

Gruss Thomas


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Bambussprosse hat geschrieben: Aber vielleicht sollten wir Tim vorher um Erlaubnis bitten?

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Bambussprosse hat geschrieben:Aber vielleicht sollten wir Tim vorher um Erlaubnis bitten?

Wer viel fragt kriegt viele Antworten...

Adiop hat geschrieben:Ich glaube da muss man nicht zimperlich sein.
Es handelt sich offensichtlich um die Nike Trial Van Tour.

Diese Aktionen gibt es schon länger.

Muss man eigentlich am Truck die Adresse angeben, oder kann man mit den Schuhen auch "Weglaufen"?

Na dann scheint das wohl "branchenüblich" zu sein, N... war es nicht.

Ich hätte mit den Schuhen weglaufen können - daran habe ich aber nicht gedacht dumm gelaufen !

Gruß
Ralph

Thestral hat geschrieben: Ich hätte mit den Schuhen weglaufen können - daran habe ich aber nicht gedacht dumm gelaufen !

Beim nächsten Mal weißt du nun, dass du sie nicht kaufen darfst, dann ist fällt weglaufen quasi unter Notwehr.



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Ich glaub nicht, dass solche Schuhe eingestampft werden.
Das sind dann nämlich die, die als sogenannte "B-Ware" bei Ebay verkauft werden.
Über Adidas habe ich das neulich mal gelesen.

Liebe Grüße
Magimaus

Will mal eines zu bedenken geben:

Die Firmen, die solche Aktionen machen, sind meist auch mit Rückläufern kulanter, weil solche "Reibungsverluste" bereits einkalkuliert sind. Nachdem mir im Laufladen Niere (Achtung Pseudonym) absolut unverständlicherweise ein gestützter Nike Schuh (Triax) eingeredet worden war, bekam ich auf selbigen Schuh vier Wochen später im Langstrecken-Laufladen (Achtung Pseuydonum) noch 60 Euro angerechnet, obwohl ich die Schuhhe dort nicht gekauft hatte. Begründung: Man würde das dann intern mit Nike abrechnen.

Herzlich Soul

Adiop hat geschrieben:Ich glaube da muss man nicht zimperlich sein.
Es handelt sich offensichtlich um die Nike Trial Van Tour.

Diese Aktionen gibt es schon länger.

So schlimm finde ich es nicht. Die bei Runnerspoint zurückgegebenen Schuhe werden auch eingstampft, auch wenn hier einige Querulanten gern das Gegenteil behaupten.

Muss man eigentlich am Truck die Adresse angeben, oder kann man mit den Schuhen auch "Weglaufen"?

Gruss Thomas


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Hä? Also ich muss zumindest meine alten Schuhe ausziehen und nehm die bestimmt nicht zum Laufen mit, die wenigsten gehen wohl mit dem Vorsatz dahin, Diebstahl zu begehen. Keine gute idee, auch wenn ich glaub, dass die es verschmerzen könnten, lohnt sowas nicht mal im Gedanken.

Ich will zwar nicht querulieren, aber von RP kenne ich aus eigener Erfahrung übrigends auch gegenteiliges!

tocktock hat geschrieben:Hä? Also ich muss zumindest meine alten Schuhe ausziehen und nehm die bestimmt nicht zum Laufen mit, die wenigsten gehen wohl mit dem Vorsatz dahin, Diebstahl zu begehen. Keine gute idee, auch wenn ich glaub, dass die es verschmerzen könnten, lohnt sowas nicht mal im Gedanken.

Nochmal ausdrücklich für dich: Manchmal erlaube ich mir einen kleinen Scherz.

Ich will zwar nicht querulieren, aber von RP kenne ich aus eigener Erfahrung übrigends auch gegenteiliges!

Die Diskussion darüber möchte ich nicht nochmal führen. Mir wurden bisher keine gebrauchten Schuhe im RP angeboten und ich sehe keinen Grund, warum das RP tun sollte.

Die Letzten, mit denen ich die Diskussion führte, hatten alle dieselbe IP-Adresse.

q.e.d.



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Adiop hat geschrieben:Nochmal ausdrücklich für dich: Manchmal erlaube ich mir einen kleinen Scherz.

Die Diskussion darüber möchte ich nicht nochmal führen. Mir wurden bisher keine gebrauchten Schuhe im RP angeboten und ich sehe keinen Grund, warum das RP tun sollte.

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Es gibt leider genug Knalltüten die sowas machen, als Student hab ich mal bei einem großen Klamottenladen gearbeitet und hab regelmäßig die alten Schuhe im Regal entdeckt, die irgendwelche Witzbolde dagelassen haben, um sie mal eben gegen neue zu tauschen, so witzig ist das nicht, wenn mans selbst erlebt.

Ausnahme hin oder her, mir wurden schon gebrauchte Schuhe im Runners Point angeboten, die Sohle war definitiv nicht nur mal eine Runde auf Asphalt gelaufen.Im übrigen fallen mir nicht wenige Gründe ein, RunnersPoint ist kein Hersteller und hat sicher knapper zu kalkulieren. Aber da logischerweise mehr Leute Schuhe nicht mehr zurückbringen, als zurückbringen, ist hoffentlich klar, dass die Wahrscheinlichkeit, einen sichtbar gebrauchten zu bekommen, sehr gering ist - aber trotzdem kann mans nicht abtun nur weil mans selbst noch nie erlebt hat. Auch wenn mir selbst z.B. noch nie ein total verkehrter Schuh verkauft wurde, der hinten und vorn nicht passte, will ich nicht abtun, dass es nirgendwo in Deutschland passieren kann, dass man falsch beraten wird. Man muss da schon ein wenig offener werden, sowas kann überall passieren. Ich hab auch schonmal Schuhe zurückgebracht, nicht beim Runners Point, die danach bestimmt nicht zerschreddert wurden. Die haben zwar gepasst, aber waren für meine Wege ungeeignet.

Mein Händler meinte zu mir: Nur wenn der Hersteller eine Aktion anbietet, so wie das manchmal Asics tut und zurücknimmt, bleibt der Händler nicht auf Schuhen sitzen und wenn die Verkäufer grob nichts entdecken können (RP Verkäufer halt) dann sehe ich keinen Grund, wieso der Schuh aus deren Sicht weggeworfen werden sollte. Aber das scheint so allgemein als Verschwendermentalität gemeint zu sein.

Ich sag nichtmal dass ich das unnormal finde, unnormal fände ich es, wenn Schuhe nach Zurückbringen in Tadellosem Zustand sind und dann aus Prinzip weggeworfen werden, sowas finde ich Käse. Genau so finde ich es Käse, wenn die mit ihrem LKW durch die Dörfer fahren und ihre verpilzten Schuhe jedem anbieten zum Trainieren und nicht mal auswechseln. Hab ich nämlich auch schon erlebt wie ich oben geschrieben hab.