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Das erste Mal tut immer weh! Marathon op Kölsch

Das erste Mal tut immer weh! Marathon op Kölsch

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Vor dem Start!

Ich sitze in meinem Startblock. Ich genieße die Sonne, den Augenblick, auf den ich mich seit 23 Jahren freue. Wie war das damals? 18 Jahre war ich wohl alt, als ich das erste mal einen Bericht vom New York Marathon sah. Ich war fasziniert und beschloss damals, irgendwann im Leben einen Marathon zu laufen. Viel ist inzwischen passiert. Ich habe viel erlebt, hatte glückliche, ergreifende, traurige und auch einfach nur schöne Momente, aber der Marathon musste warten. Bis heute.
Aus den Lautsprecherboxen dröhnt aufpeitschende Musik. Sehr rockig, genau wie ich es liebe. „Eye of the tiger“ Die Filmmusik des ersten „Rocky“-Films. Ein Film über einen Sportler, der durch extrem hartes Training sein großes Ziel erreicht. Das passt!

Held oder Highopie?

In wenigen Minuten fällt der Startschuss. Dann wird es sich zeigen, was in mir steckt. Marathon ist ein besonderer Sport. Schon deshalb, weil man meist sein eigener Trainer, Manager und Sportler ist. Ein „Ein-Mann-Unternehmen“ sozusagen. Man ist für sich ganz allein verantwortlich. Es gibt keine Ausreden, wenn man versagt. Obwohl ich ans Versagen gar nicht denke. Ich fühle mich perfekt vorbereitet. Keine Erkältung hat mich in der Vorbereitung gebremst. Meine Testläufe waren so schnell, dass ich mein Zeitziel nach unten korrigiert habe. Sollte mir das zum Verhängnis werden? 3:45 Stunden beim ersten Marathonversuch?
Wir werden es bald wissen…

Der Start

Es sind über 10.000 Läufer am Start. Damit aus dem Start kein Rodeo wird, bei dem womöglich Menschen zu Tode getrampelt werden, sind die Läufer in 7 Startblöcke aufgeteilt.
Der Moderator kündigt den ersten Start an. Die Topathleten starten ca. 30 Minuten vor mir. Der Moderator ist super. Ein echter Profi, finde ich. Er verbreitet gute Laune, ohne dabei zu viel Blödsinn zu reden. Stattdessen spielt er immer wieder klasse Beats ein…Ich will jetzt loslaufen, kann es kaum erwarten.
Wie Kuhherden werden die einzelnen Startblöcke zum Start geführt. Da ich im Vorletzten bin, kann ich mir das in Ruhe ansehen und die Stimmung in mich aufsaugen.

Das Kölner Publikum

Ich bin noch nicht einmal gestartet und freue mich schon über das frenetische Publikum. Die Kölner sind einfach spitze. Eine so positive Stimmung habe ich selten in meinem Leben erlebt.
Endlich stehe ich an der Startlinie.
Es geht los…das Publikum winkt und jubelt, als wären wir schon im Ziel. Ich laufe, endlich laufe ich. In einem Pulk von unendlich vielen Füßen. Bloß niemandem auf die Füße treten und umknicken. Heute ist mein großer Tag. Volle Konzentration von Nöten.
Kurz nach dem Start geht es über die Deutzer Brücke. Hier bin ich gestern noch mit dem Auto rübergefahren. Besser gesagt gerollt, denn es war Stau.
Aber da habe ich schon gesehen, wie schön der Blick hier über den Rhein geht. Eine Wahnsinnsaussicht. Wenn alles gut geht, werde ich diese Brücke noch einmal überqueren. 500 Meter vor dem Ziel.

Die ersten Zehn

Der erste Kilometer ist aufgrund der vielen Läufer, die ich überhole, etwas langsamer als der gewünschte Schnitt. Das hatte ich aber eingeplant. Lieber zu langsam als zu schnell loslaufen. So wurde ich noch am Abend zuvor beim Laufforumstreffen gewarnt.
So laufe ich also. Kilometer für Kilometer im geplanten Tempo. Ich genieße die Atmosphäre. Ich genieße es, zu überholen. Ich bremse mich ständig, damit ich nicht zu schnell laufe. Mein Puls stimmt, alles ist bestens…noch! Aber ich habe „erst“ zehn Kilometer hinter mir und ganz viele vor mir. Also, weiterhin gebremst laufen.

Gedanken bei Halbzeit

Auf den 11.100 Metern von 10 km bis zur Halbzeit stelle ich fest, dass mein Puls nicht ganz so ruhig bleibt wie geplant. Ich wollte eigentlich nach der ersten Hälfte etwas schneller werden, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass das keine so gute Idee wäre. Also versuche ich meine Tempo weiter zu laufen. Einfach laufen. Wenn ich unter vier Stunden bleibe, reicht das auch. Ist ja schließlich mein erster Marathon. Wenn ich ankomme, habe ich automatisch Bestzeit. Ich trinke bei jedem Verpflegungsstand Wasser oder Tee. Meistens esse ich auch ein Stück Banane. Vielleicht sogar zu viel. Aber mein Magen ist unempfindlich. Also kein Problem.

Von Handbremse auf Automatikbremse umgeschaltet

Die Halbmarathondistanz ist bewältigt. Ich bin in dem Teil der Strecke, in dem ich mich nicht mehr so sehr bremsen wollte. Brauche ich auch nicht, stelle ich fest. Ich kann gar nicht mehr schneller. Ich bin überrascht. Verunsichert.
Auf der anderen Fahrbahn kommen uns Läufer entgegen. Sie haben die Schleife, die vor mir liegt, schon hinter sich. Und diese Schleife ist sehr lang. Dabei sehen die gar nicht so viel schneller aus. Na ja, egal, weiter laufen.
Plötzlich fällt mir das Getrappel auf, dass die Marathonherde verursacht. Tausende von Füßen in unterschiedlichen Rhythmen. Wahnsinn. Ich laufe Marathon.

Hammermann? Gab es nicht, aber einen schleichenden Geist, der sich wie Gift im Körper ausbreitet.

Die Legende vom Hammermann ist die, dass irgendwo auf der 42,195 km langen Marathonstrecke ein Mann mit einem Hammer lauert, der jeden Marathonläufer erwischt. Meist so zwischen km 30 und km 36. Manche beschreiben das Gefühl so, als würde man gegen eine Wand laufen. Danach fällt das Laufen sehr schwer oder geht gar nicht mehr.
In dieser Form erlebe ich das nicht. Bei mir schleicht er sich an. Ab km 23 merke ich, wie mich langsam meine Kraft verlässt. Ich schaue neidisch rüber auf die andere Fahrbahn, wo mir noch immer die Schnelleren entgegenkommen.
Ich selber überhole auch noch viele Läufer, aber fit fühle ich mich schon nicht mehr.


Km 27: 15 km vor mir und schon keine Power mehr

Bei km 27 ist das Gift, dass mir der Mann anstatt des Hammers eingeflößt hat, vollständig am wirken. Bis hier konnte ich das Tempo noch konstant halten. Jetzt gehe ich lieber auf Nummer sicher und laufe deutlich langsamer. Noch 15 km zum Ziel. Mein lieber Mann. 15! Und ich fühle mich wie ausgelutscht.

Km 30 bis 35 „und es ging langsam voran, wir kamen langsam voran“ (Ein Lied von Achim Reichel)

Auf meine Zeitentabelle schaue ich nicht mehr. Erstens bin ich weit von meinen errechneten Zwischenzeiten entfernt und zweitens würde mich das jetzt nur demotivieren.
Ich bin froh, als ich die 30 km-Marke erreiche. In meiner mentalen Vorbereitung war mir schon klar gewesen, dass es ab hier irgendwo wehtun würde. Das tut es ja nun schon länger, aber ab hier ist es sozusagen „planmäßig“. Na ja, dass ich so langsam werden würde, nicht.
Immerhin bin ich jetzt auf der anderen Straßenseite. Ich schaue auf die mir entgegenkommenden Läufer und bemitleide sie ernsthaft, weil ich weiß, wie lang der Weg von dort hierhin ist. Als wenn ich nicht selber genug zu kämpfen hätte…

Super Idee bei km 33

Bei km 33 fällt mir ein, dass ich so weit noch nie im Leben gelaufen bin. Das motiviert mich ungemein. Ich bin stolz auf jeden weiteren Kilometer, den ich von hier noch schaffe. Denn nur wer es einmal versucht hat, weiß, wie hart diese Kilometer sind. Es fühlt sich ein bisschen an, als würde man trotz Fieber versuchen, irgend etwas Anstrengendes zu tun. Ich hatte einmal 5 Tage Magen-Darm…Da habe ich mich ähnlich kraftlos gefühlt. So, als wäre ich 108 Jahre alt.

35, 36, 37… Quäl dich du S..

Habe ich schon das Publikum erwähnt? Gerade jetzt ist es wirklich Gold wert. Auf meiner Startnummer steht auch mein Name und deshalb werde ich immer wieder mit meinem Namen von wildfremden Leuten angefeuert. „Volker, du schaffst das“, “Volker, du siehst super aus“ oder einfach „Klasse Volker“. Der Gedanke ans Aufgeben, der tatsächlich manchmal da ist, wird so immer wieder verdrängt!
Auf manchen Schildern stehen Sätze wie „Quäl dich du Sau“. Ja, mache ich schon lange!

Km 37 - 39: Zombie running oder Der laufende Untote

Ich weiß jetzt, dass ich, falls nichts total heftiges passiert, durchlaufen werde. Mittlerweile bleibe ich an den Verpflegungsständen zum Trinken stehen, obwohl ich immer Angst habe, danach nicht mehr wieder in Gang zu kommen. Ansonsten laufe ich. Sehr langsam. Aber ich laufe. Das Gute ist, dass ich mich nicht wundgelaufen habe. Meine Füße tun weniger weh, als bei manchen Trainingsläufen. Alles was ich fühle, ist eine totale Müdigkeit im ganzen Körper. In jedem Muskel. Meine rechte Schulter tut ein bisschen weh, aber das macht den Kohl nicht mehr fett.


Km 39 - 41,7

Ich schaff´s! „Leck mich am Arsch! Ich laufe Marathon!“
Ich weiß, dass ist ein bisschen unfein ausgedrückt, aber das ist, was ich denke. Jetzt bin ich so weit gekommen. Wenn es sein muss, krieche ich von hier ins Ziel, aber ich werde es schaffen. Noch laufe ich aber. Und mit sehr viel Zuversicht, dass ich wirklich durchlaufe. Schließlich laufe ich schon seit mehr als zehn Kilometern ohne Kraft.
Wenn bloß das verdammte Kopfsteinpflaster nicht wäre. Das tut höllisch weh. Gar nicht so sehr an den Füßen, aber in allen Muskeln vom Fuß aufwärts. Da ich zu kraftlos bin, falle ich ja praktisch in jeden Schritt und das unebene Kopfsteinpflaster lässt mich manchmal einen Zentimeter tiefer fallen als ich es ahne und dann wandert eine Erschütterung durch die Muskeln wie ein Erdbeben.
Plötzlich, als ich um eine Ecke in der Altstadt biege, laufe ich fast gegen den Kölner Dom, den ich vorher gar nicht bemerkt habe. Auch hier sind wieder unendlich viele Zuschauer, aber ich schaue nach oben und genieße dieses monumentale Bauwerk und diesen herrlichen Moment in meinem Leben. Die Gänsehaut, die ich sowieso habe, weil ich schon seit bestimmt einer Stunde friere, wird auf einmal sehr angenehm.
Seit Kilometer 30 überhole ich schon Läufer, die sich so ausgepowert haben, dass sie nur noch gehen können. Auch so kurz vorm Ziel erwischt es noch erschreckend viele. Ich hoffe für sie alle, dass sie wieder in Tritt kommen!

Die Deutzer Brücke: Schönster Ausblick, aber die schlimmsten zwei Minuten!

Trotz des langsamen Tempos verschwindet der Dom recht schnell hinter mir. Ich möchte jetzt ins Ziel kommen. Die letzten zwei Kilometer ziehen sich noch mal, obwohl meist viele Zuschauer da sind und auch viel Musik. Es tut aber nicht mehr ganz so weh, weil ich mich so freue. Ein paar Kurven durch die Altstadt und da sehe ich endlich die Deutzer Brücke! Wie ich darauf gewartet habe!
Ich brauche keinen ganzen Kilometer mehr laufen. Allerdings merke ich beim hoch laufen auf die Brücke, wie schwer mir diese letzte Steigung fällt. Rechts und links stehen Zuschauer und spornen uns für die letzten Meter noch einmal an.
Dann passiert es. Als ich gerade genau oben in der Mitte der Brücke bin, verkrampft mein rechter Oberschenkel vorne und hinten zugleich. Ich bleibe stehen. Es sind noch lächerliche 500 m zum Ziel, aber so kann ich nicht einmal gehen.
Auch hier reagieren die Zuschauer sehr nett und wollen helfen, aber ich will mich nicht auf den Boden legen, weil ich nicht glaube, dass ich dann wieder aufstehen könnte. Da der Krampf auf beiden Seiten ist, kann ich nur versuchen, das Bein zu entspannen und zu lockern. Nach ca. 30 Sekunden ist der Krampf gelöst. Vorsichtig versuche ich loszugehen, aber sofort ist der Krampf wieder da! Das kann es doch nicht gewesen sein! So kurz vor dem Ziel! Ich warte noch einmal ungefähr eine Minute. Dann laufe ich einfach los und….es geht wieder. Sogar relativ entspannt.

Das Wunder! 500 m ins Ziel…Genießen, genießen, genießen!

Wie ein Wunder verkrampfen die Muskeln jetzt nicht mehr. Ich habe nur noch wenige Meter bis ins Ziel. Ich sehe die Tribüne, die Bühne neben dem Ziel und endlich auch das Ziel selber.

Der Krampf, 10 m vorm Ziel

Auf der Zielgeraden wird mir halbwegs klar, dass ich es geschafft habe. 50 Meter 40…
Zehn Meter vor dem Ziel werde ich von einem weiteren Krampf heimgesucht. Diesmal aber nur ein harmloser Weinkrampf. Vor Glück. Er hält auch nur den Bruchteil einer Sekunde an, aber die Gefühle in diesem Moment sind unbeschreiblich. Alle Last fällt ab. Im Ziel stoppe ich die Zeit, die mir zwischendurch total unwichtig geworden war. Gefühlt waren es mindestens 4:30 Stunden, aber ich sehe, dass ich „nur“ ungefähr 11 Minuten über vier Stunden gelaufen bin.

Im Ziel, wo ist meine Medaille?
Im Ziel bin ich total erschöpft aber glücklich. Da ich als Brillenträger beim Laufen eh immer ein bisschen blind bin, suche ich nach den hübschen Mädchen mit den Medaillen….sehe aber keine. Da mein Kopf total leer ist, beschränke ich mich auf einfache Gedankengänge. Ich schaue nach und stelle fest, dass die anderen Läufer auch noch keine Medaillen haben. Also weiter geradeaus torkeln. Als gehen kann man das nämlich nicht bezeichnen.
Nach wenigen Metern bekomme ich dann die wohlverdiente Medaille.

Sie trugen merkwürdige Gewänder und irrten planlos umher

Auch einen Plastikumhang bekomme ich. Den brauche ich auch dringend, denn mir ist fürchterlich kalt. Wahrscheinlich, weil ich sämtliche Kohlenhydrate verbrannt habe. Ich möchte schnell durchs Verpflegungsdorf, um ein wenig zu essen und eine Cola zu trinken. Um meinen Kreislauf halbwegs stabil zu halten und vor allem um schnell zu meinem Schatz zu kommen, die bestimmt am Treffpunkt auf mich wartet. Leider verliere ich in der Menschenmenge etwas die Orientierung, aber ich frage mich durch. Alle Läufer scheinen genauso erschöpft und zufrieden zu sein wie ich.

Wie geht es meinem Schatz?

Jetzt schnell zu meiner Freundin. Na ja, was man so schnell nennt, denn ich bewege mich immer noch wie vor der Erfindung des aufrechten Gehens. Sie ist 11,11 km gewalkt und ich hoffe, bei ihr ist auch alles glatt gegangen.
So ist es auch. Wir fallen uns glücklich in die Arme. Ich glaube, sie hatte große Angst um mich. Wieso eigentlich? Ist doch nur Sport!

Wer bindet meine Schuhe auf?

Sie geleitet mich zu den Duschen. Alle ziehen sich draußen aus, weil es drinnen heiß und nass wie in einer Sauna ist. Ich frage mich nur, wie ich meine Schuhe aufbekommen soll, ohne Krämpfe zu bekommen. Selten habe ich so lange gebraucht, um aus einem T-Shirt, einer Shorts, 2 Schuhen und Socken zu kommen.

Der nette Mann beim Umkleiden…Nie wieder laufen?

Da das Ausziehen so lange dauert, unterhalte ich mich währenddessen mit einem anderen Läufer. „Nie wieder Marathon“, sagt er, und das wäre eine Steigerung, denn letztes Jahr hätte er noch „Nie wieder laufen“ gesagt!
Ich halte mich mit solchen Aussagen bewusst zurück. Ich genieße noch viel zu sehr den Moment!

Immer noch verstärkte Tränenbildung…
Lange nach der wohltuenden Dusche bekomme ich immer noch Tränenschübe, wenn mir ansatzweise klar wird, dass dieser von mir 23 Jahre lang gehegte Traum heute in Erfüllung gegangen ist.

Danke Köln!
Das muss ich noch einmal sagen, denn ohne die überwältigende Stimmung der Zuschauer hätte ich womöglich schon sehr früh aufgegeben. Und das wäre doch sehr schade gewesen, denn ich habe es drauf gehabt.
Ich bin ein Marathonmann!
Comeback 27.09.2009 in Bertlich

2008 9.Feb WLS Duisburg 10km 44:14 PB
2008 1.März WLS Duisburg 15km 1:11:13 PB
2008 29.März WLS Duisburg HM 1:40:10 PB
2008 27.April Hermannslauf 31,5km 3:16:35
2008 01.Juni Rhein-Ruhr-Marathon 3:56:02 PB

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Hallo Notis!

Gratulation und Kompliment!

Gratulation zum erfüllten Traum und Kompliment für den wunderschönen Bericht, den ich genüßlich `reingezogen habe. Und irgendwie fast ein schlechtes Gewissen bekomme, weil ich deinen Bericht so gemütlich genießen konnte, während du zum Schluss hin so gekämpft und gelitten hast! Einfach schön geschrieben und letzten Endes auch schön gelaufen!

(Die Feststellung mit dem nicht-mehr-bremsen-brauchen ab der HM-Marke fand ich genial!)

Viele Grüße
Bifi
Was man nicht im Kopf hat,
muss man in den Beinen haben :D

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Notis hat geschrieben: Held oder Highopie?

Wat hab' ich denn mit Deinem Marathon zu tun ? :confused: :confused: :confused: :D :D :D
Notis hat geschrieben:Ich schaff´s! „Leck mich am Arsch! Ich laufe Marathon!“

Wunderbar :zwinker5: :zwinker5: :zwinker5:
Notis hat geschrieben:Diesmal aber nur ein harmloser Weinkrampf. Vor Glück.

Macht nix. War bei mir genauso. Nein, ich schäme mich nicht. :hallo:
Notis hat geschrieben:...aber ich sehe, dass ich „nur“ ungefähr 11 Minuten über vier Stunden gelaufen bin.

:daumen: :daumen: :daumen:

Danke für den wunderbaren Bericht. Hat spaß gemacht zu lesen. :nick:

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schoaf hat geschrieben:schöner bericht, sehr emotional! :-))
da schließ' ich mich mal an - gefällt mir ebenfalls ausgesprochen gut :daumen:

Herzlichen Glückwunsch, genieß noch eine lange Weile den Rausch und ausgiebige Erholung!

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Hi Notis,
was für ein Bericht, wow!!!
Das war der beste den ich bisher hier gelesen habe. Und das meine ich verdammt ernst.
Ein Traum, der bis zur Umsetzung 23 Jahre braucht, klasse gemacht!
Super Leistung.
Wie sieht der neue Traum aus? Die Umsetzung wird dann nicht hoffentlich wieder 23 Jahre dauern :zwinker5:
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Gratulation und ein richtig schöner Bericht.
Neue Laufabenteuer im Blog

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*schnüff*
hach, was ein schöner Bericht - danke :daumen:
Gute Erholung und bitte weitere schöne Berichte :hallo:
Gruß
Claudia
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wunderschön der bericht!!!!
klasse gemacht :daumen:

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Ein super Bericht!

Vielen Dank dafür und herzlichen Glückwunsch zum ersten Marathon!! :daumen:

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Ja, Du hast es drauf Volker :daumen: :daumen: :daumen: Nicht nur das Marathonlaufen, auch das Berichte schreiben!!!! Ganz, ganz herzlichen Glückwunsch zum erfolgreichen Debüt, allerbeste Erholung und bitte, bitte, weitere Marathons... denn es wäre schade um jeden Bericht, den Du nicht schreibst.

Glückwunsch auch an Deine Frau zu ihren 11,11 :daumen:
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

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Hallo Volker,

Gratulation an den Marathonmann. :daumen: :daumen: :daumen:

Der Bericht ist wirklich sehr emotional. ich habe mir vorgestellt, dass ich es wäre 10 Meter vorm Ziel. Der Weinkrampf kommt schon bei der Vorstellung daran.Dank dir freue ich mich jetzt noch mehr auf mein Debut im nächsten Herbst!!!
Liebe Grüße
Dirk

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Hallo Volker!

Ich war auch in Köln dabei und habe mich oft in deinem Bericht wiedergefunden.

Du solltest dir evtl. als Schriftsteller einen Namen machen. Toller Bericht, habe jetzt noch Tränen in den Augen. :daumen:

Gruß

Rallek
Meine Laufhighlights:
11.09.05 Münster Marathon
Mai 2006 Riesenbecker Sixdays
15.10.06 Essen Marathon
07.10.07 Köln Marathon
April 2008 Riesenbecker Sixdays
Oktober 08 Frankfurt Marathon
Mai 2010 Riesenbecker Sixdays
11.09.2011 Münster Marathon
06.11.2011 New York Marathon

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Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Lauf!

Ging richtig unter die Haut!

Bye
Peter

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Wow, toll gelaufen und toll geschrieben. :daumen: Gratulation euch Beiden. Ein Gänsehautbericht!

Klasse

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Hi,

super Lauf und ein klasse Bericht !! :daumen:
Da wird es doch hoffentlich noch irgendwann eine Zugabe geben :D .

Gruß an Deine Freundin, sie wollte doch auch was schreiben nach ihrem Debut.

Lars

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Schöner Bericht.

Hat mich an meinen ersten Marathon letztes Jahr in Berlin erinnert.

Ab Kilometer 23 wurde mir ein schleichendes Gift verabreicht, welches mich bis zum Ziel nicht mehr los ließ.
Viele Grüße Dennis

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toll geschrieben!

GLÜCKWUNSCH MARATHONMANN... hab gerade eben auch meinen Bericht fertiggestellt aber Deinen hab ich gelesen und toll mitfiebern können, Bilder werden geweckt und "ach verdammt das hättest du auch schreiben können" und "genau so wars" :-)

Gruß
Till
13.04.2007 Nichtraucher & Ich beginne (mal wieder) zu laufen
08.06.2008 HM Lev 1:37,51 ----- 01.08.2009 Ring - 2:02,32
16.02.2008 10k Seligenstadt - 44:11 ---- 26.04.2009 M HH - 3:34,10

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Danke für den Super-Bericht (auch für die vielen tollen Details - das Gefühl beim Kopfsteinpflaster z.B. toll beschrieben)! Und Glückwunsch zur Premiere! Genieße jetzt das Gefühl! Hast Du Dir verdient!

Egoistische Bitte: Lass uns auf den Bericht vom zweiten bitte nicht zulange warten.
Gruß Thomas
PBs: 5km: 19:03 - 5,6km: 21:25 - 10km: 41:25 - HM: 1:26:39 - M: 3:11:15 - 50km: 4:09:09
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Danke!

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Ich freue mich sehr, dass euch mein Bericht so sehr gefällt!
Die Aussage von SlowMo "Das war der beste, den ich bisher hier gelesen habe" macht mich fast verlegen, denn ich finde sehr viele Berichte hier hervorragend geschrieben.

@Rallek: Ein Schriftsteller zu sein werde ich vielleicht versuchen. Jedenfalls schreibe ich schon seit längerem an einem Manuskript, das meinen ganzen Weg zum Marathon beschreibt (der ja nicht kurz war). Der Laufbericht ist natürlich ein wesentlicher Teil davon.


Zum Thema Zombie running habe ich gerade ein Foto von mir gefunden, das genau so aussieht , wie ich mich gefühlt habe. http://www.asiphoto.net/index.php?eID=t ... 2b41eb55d0
Das andere Bild muss wohl vorher gemacht worden sein. Ich hoffe so sehe ich nächstes mal bis ins Ziel aus: http://www.asiphoto.net/index.php?eID=t ... a86c50aca1

Zu meinen Träumen...
Ursprünglich war ja mein Traum den NY-Marathon zu laufen. Dann, nach der Grenzöffnung 1989, kam noch der Berlin-Marathon dazu.
Die USA interessieren mich aber heute als Land überhaupt nicht mehr (höchstens die Route66, aber die ist zum Laufen zu lang). Ney York speziell finde ich extrem hässlich, also was soll ich da?

Berlin hat für mich nach wie vor Symbolcharakter. Eigentlich hätte ich Berlin als ersten Marathon gewählt, aber ich hatte so viel von der super Stimmung in Köln gehört, dass ich Köln vorgezogen habe.

Wenn ich mir die Laufberichte aus Berlin anschaue, fällt mir auf, dass kaum ein Läufer die Zuschaer erwähnt. Ganz im Gegensatz zu den Köln-Berichten, in denen jeder überwältigt gewesen zu sein scheint.
Ist Berlin wirklich so lahm???

Mein größter Traum ist jetzt für mich der Athenmarathon. Einfach, weil ich absoluter Griechenlandfan bin. Außerdem ist er der Ursprung, und dahin werde ich irgendwann zurückgehen. Wenn es auch erst in 23 Jahren ist :D

@Highopie
Wer so wie Du in der Laufszene präsent ist hat mit JEDEM Marathon etwas zu tun :daumen:
Comeback 27.09.2009 in Bertlich

2008 9.Feb WLS Duisburg 10km 44:14 PB
2008 1.März WLS Duisburg 15km 1:11:13 PB
2008 29.März WLS Duisburg HM 1:40:10 PB
2008 27.April Hermannslauf 31,5km 3:16:35
2008 01.Juni Rhein-Ruhr-Marathon 3:56:02 PB

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Herzlichen Glückwunsch zum Marathon und Danke für diesen tollen Bericht.
Notis hat geschrieben:Wenn ich mir die Laufberichte aus Berlin anschaue, fällt mir auf, dass kaum ein Läufer die Zuschaer erwähnt. Ganz im Gegensatz zu den Köln-Berichten, in denen jeder überwältigt gewesen zu sein scheint.
Ist Berlin wirklich so lahm???
Also icke stand da so anne Ecke und hab da janz schön anjefeuert. Die Stimmung war eijentlich ziemlich dufte bei uns in de Stadt. Et sollen wohl 1 Mio Zuschauer an de Strecke jestanden sein. Als Läufer wär mir dat schon fast zu laut jewesen, überall Musike und Rasseln und frenetische private Fanclubs, die jeden nach vorn jepeitscht haben.

Berlin rockt!

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schnief ...

Hui, was ein toller Bericht von einem neuen Marathonmann! Will ich auch werden, jetzt erst recht! (Fassenachter in Meenz, ich komme!)

Danke. :respekt:

Grüße,
3fach

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Ein wirklich toller Bericht!
Und eine super Leistung :respekt:

Da freut man sich gleich noch mehr auf kommenden Sonntag! :zwinker2:
Da steht mein M-Debut an :daumen:
geplante Wettkämpfe:
10.02.08 Thermenmarathon Bad Füssing - HM (21,1 km) 1:45:17 neue PB (mit Wadenverhärtung)
06.04.08 Berliner HM (21,1 km)
27.04.08 Obermain Marathon - HM (21,1 km) *Trainingslauf*
04.05.08 Mainz Marathon (42,195 km)
15.06.08 Metropolmarathon Fürth (42,195 km)
19.07.08 Altmühlseelauf - HM (21,1 km)
21.09.08 Neumarkter Stadtlauf - HM (21,1 km)
05.10.08 SparkassenMarathon Lindau->Bregenz (42,195 km)
Bestzeiten: 47:21 (10km) / 01:45:17 (HM) / 04:12: 41 (M)
Duell: 3fach vs. Matman - "Mein Rücken wird dich entzücken" :teufel:

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Hallo Notis, :hallo:

dein Bericht ist der absolute Hammer. Ich habe beim Lesen nicht nur einmal ne Gänsehaut bekommen und deine Leiden fast körperlich gespürt. Unglaublich. Vielen Dank dafür. :daumen:

Am Sonntag in drei Tagen lauf ich selbst meinen ersten Marathon. Ich habe zwar nicht so lange wie du darauf gewartet mir diesen Traum zu erfüllen aber ich kanns trotzdem kaum noch erwarten bis der Startschuß fällt.

Keep on running und lass uns bitte weiter daran teilhaben.

Gruß
Frank
Grüßle
Frank

28
Hallo Notis,

herzlichen Glückwunsch zum gefinishten Premieren-Marathon :respekt: !

Und dann noch einen so tollen Bericht dazu geschrieben :daumen: !
Notis hat geschrieben:Hammermann? Gab es nicht, aber einen schleichenden Geist, der sich wie Gift im Körper ausbreitet.
Mit dieser Formulierung hast Du für mich ein Rätsel gelöst: bei meiner Marathon-Premiere wartete ich auch vergeblich auf den Hammermann. Nach Deinem Bericht weiß ich jetzt: er war da, aber statt einem Hammer hatte er Gift dabei!

Danke für Deinen Bericht!

Gruß
Ralph

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Hallo Volker,

ich liebe Berichte von ersten Marathons.
Und diesen ganz besonders!
Du hast Stimmung und Gefühle wunderbar rüber gebracht.

Wir Leser haben mit Dir gelitten und jetzt dürfen wir auch mit Dir feiern:

Herzlichen Glückwunsch, Marathoni!

oLi

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frauschmitt2004 hat geschrieben:So emotional können Männer sein - wenn sie Läufer sind :D
Herzlichen Glückwunsch auch von mir :daumen:
Der Zynismus der Frauenwelt mag Deinen Bericht nicht schmälern.

Danke für Deinen Bericht! :daumen:

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Ganz großer Bericht Volker!°

vielen Dank dafür und herzlichen Glückwunsch zu deiner Leistung!

Das erste Mal ist einfach was besonderes, das wirst du nie vergessen!
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
About me, alles auf einen Blick

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Sehr aufwühlender Bericht, Notis! :nick: Insbesondere beim Krampf auf der Deutzer Brücke so kurz vor'm Ziel habe ich nur gedacht: "Scheiße!".

Ich kann aber nur bestätigen, dass Köln auf jeden Fall eine Marathonreise wert ist! :daumen:

Erhole dich weiter gut!
Beste Grüße,
Holgi
:winken:

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Und noch eines hast Du uns mitgegeben...
nicht der Mann mit dem Hammer, sondern den Mann mit der Giftspritze müssen wir fürchten...

Gruß und Glückwunsch, Maline
PB 10km 21.2.07 48:23
PB HM 15.4.06 1:52:15
PB M 10.11.07 4:05:25

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nicht DEN Mann mit dem Hammer, sondern.... Mist!
PB 10km 21.2.07 48:23
PB HM 15.4.06 1:52:15
PB M 10.11.07 4:05:25

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Die Frage, die jeder Marathonläufer schon vor dem Marathon geklärt haben sollte:
Wer bindet meine Schuhe auf?
Gesperrt

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