Aufwärmübungen

Auch hier ist es mittlerweile ganz schön kalt geworden und trotz dem ich eigentlich viel lieber laufe, wenn es kühler ist, habe ich ein kleines Problem:
ich fahre immer mit dem Fahrrad zu meiner Lieblingslaufstrecke (ich fahre ca. 15 min.). Normalerweise bin ich dann schon schön warm und kann loslegen. Die letzten beiden Male war es ziemlich kalt und ich musste fixer radeln, sonst hätte ich gefroren wie ein Schneider und das ist ja nun Käse. Das schien dann zum Aufwärmen auch nicht ganz gereicht zu haben, denn es dauerte relativ lange, bis ich das Gefühl hatte, so, nun sind die Muskeln auch warm und geschmeidig.
Deshalb hätte ich gerne von den erfahreneren LäuferInnen ein paar gute Aufwärmtips. Danke sehr !

Hallo giftige,

überlicherweise läuft man sich über ca. 2-3 km bzw. 10-15 Minuten in langsamem Trab (70-75% Hfmax) ein. Das reicht möglicherweise nicht, wenn du total durchgefroren vom Rad steigst. Hängt auch davon ab, was du nach dem Aufwärmen vor hast. Für nicht so intensiven Dauerlauf mag es angehen, einem härteren Fahrtspiel würde ich auf jeden Fall eine längere Einlaufphase voraus schicken. Vielleicht kannst du bei Minusgraden auch auf das Radfahren verzichten und gleich von zu Hause aus laufen?

Auslaufen übrigens auch über dieselbe Distanz in demselben Tempo.

Alles Gute und frier nicht ein

Gruß Udo

tag, udo! ich laufe zwischen einer- und eineinhalb stunden und das eher langsam. gut, von zu hause loslaufen ist schon mal ein guter ansatz, aber da muss ich dann ca. 2km an einer stark befahrenen hauptstraße lang und das finde ich ein bißchen nervig.
ich laufe mich immer gemütlich ein und merke dann auch irgendwann, "aah, jetzt werd ich geschmeidig!". dehnungsgymnastik mach ich immer hinterher, weil das dehnen kalter muskeln ja nicht so ein toller einfall sein soll (obwohl es sicher wieder irgendwo eine studie gibt, die das gegenteil behauptet...).
also: einfach ein bißchen auf der stelle hüpfen und kniebeugen?

Hallo,

Läufer brauchen vor dem Lauf überhaupt nicht dehnen, sie laufen sich lediglich warm. Das Warmlaufen kann man natürlich auch zum Teil in Form von Koordinationübungen (z.B. aus dem LaufABC) absolvieren. Wichtig ist vor allem, dass die Muskelfasern durch leichte Eigenarbeit durchwärmt werden, was ihre Widerstandsfähigkeit gegen Verletzungen erhöht. Außerdem aktiviert das Einlaufen die Stoffwechselvorgänge, damit das eigentliche Training in seiner Wirkung nicht gemindert wird. Länge und Tempo des Einlaufens wie in meinem ersten Post dargestellt.

Du wirst keine wissenschaftlichen Studien finden, die den Nachweis führen, dass Dehnen gesunder Muskulatur überhaupt nützlich ist. Entsprechende Ansätze sind aus verschiedenen Gründen gescheitert. Es gilt allerdings als sehr wahrscheinlich, dass vom Dehnen nach dem Lauf (übrigens nicht sofort nach dem Lauf, sondern mindestens eine Stunde später) nützliche Wirkungen ausgehen.

Gruß Udo

U_d_o hat geschrieben:Es gilt allerdings als sehr wahrscheinlich, dass vom Dehnen nach dem Lauf (übrigens nicht sofort nach dem Lauf, sondern mindestens eine Stunde später) nützliche Wirkungen ausgehen.

Hallo,

ich dehne immer direkt nach dem Laufen, weil es ich sonst vergesse oder mich nicht mehr aufraffen kann, aus meinem bequemen Sessel aufzustehen. Warum ist das "verspätete" Dehnen empfehlenwerter? (oder anders gefragt: schadet meine Vorgehensweise?)

Viele Grüße
WD

oko_wolf hat geschrieben:Hallo,

ich dehne immer direkt nach dem Laufen, weil es ich sonst vergesse oder mich nicht mehr aufraffen kann, aus meinem bequemen Sessel aufzustehen. Warum ist das "verspätete" Dehnen empfehlenwerter? (oder anders gefragt: schadet meine Vorgehensweise?)

Viele Grüße
WD

Würd ich auch gern mal wissen!
LG
Maie