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Laufsportbewegung in der Falle

Laufsportbewegung in der Falle

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Hi,

Wolfgang Konrad, Organisator des Wien-Marathons, äußerte sich in einem Interview folgendermaßen:
Konrad: Wir beobachten folgendes Phänomen: Die einfachste Sache der Welt, das Laufen, wurde in den letzten acht, neun Jahren zu sehr verkompliziert. Die Industrie will mitnaschen am Kuchen, Läufer werden ständig mit Leistungstests und neuen Sachen konfrontiert. Aus dieser Falle müssen wir heraus!

Und wie wollen Sie den Sportlern den selbst auferlegten Druck nehmen?

Konrad: Am liebsten wäre mir ein Marathon ohne Zeitnehmung, eine echte Herausforderung. Das Erlebnis steht im Vordergrund, nicht der Laktatwert.
tirol.com - WO'S CLICK MACHT

Interessante Gedanken, finde ich! Was meint ihr dazu? Falle? Sackgasse?

Liebe Grüße an alle, die Freude am Laufen haben!
Pia

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...ein Marathon ohne Zeitnehmung, eine echte Herausforderung. Das Erlebnis steht im Vordergrund, ...
Selten so gelacht!

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apple-pie hat geschrieben:Was meint ihr dazu?
Nichts als Stammtischgelaber.
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper

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apple-pie hat geschrieben:Hi,

Wolfgang Konrad, Organisator des Wien-Marathons, äußerte sich in einem Interview folgendermaßen:


tirol.com - WO'S CLICK MACHT

Interessante Gedanken, finde ich! Was meint ihr dazu? Falle? Sackgasse?

Liebe Grüße an alle, die Freude am Laufen haben!
Pia
Hallo.
Na ja..., ich weiß nicht so Recht.

Wir Läufer sind ja mündige Bürger.
Entweder haben wir Spaß daran uns mit neuen Dingen konfrontieren zu lassen oder wir lassen es einfach.
Keiner zwingt uns einen Marathon unter Zeitmessung zu laufen.
Bei den meisten Veranstaltungen kann man ja selbst entscheiden in der Ergebnisliste aufgenommen zu werde.

Viel Wind um nichts würde ich sagen.
Weder Falle noch Sackgasse. :nick:
Wer nicht läuft, ist selbst dran schuld!! :daumen:

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SantaCruz hat geschrieben:Nichts als Stammtischgelaber.

:daumen:
Besser hätte man es nicht auf den Punkt bringen können.
Wer nicht läuft, ist selbst dran schuld!! :daumen:

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Eine gescheite Zeitmessung......muss sein !


Aber es ist schon so

Als Anfänger sollte man unbedingt:

Eine Pulsuhr haben
Mehrere Funktionshirts
Nach Trainingsplänen trainieren
Dem perfekten Laufstil nacheifern
Nach dem Training die leeren Kohlehydratspeicher mit Riegeln und Gels auffüllen.
...


Auf die Idee einfach mal zu laufen kommt doch heute niemand.

Ich bin mir sicher das einige dadurch vom Laufen ferngehalten werden.

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Ausgangspunk des Interviews war Doping im Spitzensport und es kam auch die Frage nach medikamentöser Leistungssteigerung im Hobby-Bereich ... das ist ein Thema, allerdings wird nicht so gern drüber geredet.

Die "Rekordjagd" im Hobbybereich ist teilweise schon absurd.

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apple-pie hat geschrieben:Ausgangspunk des Interviews war Doping im Spitzensport und es kam auch die Frage nach medikamentöser Leistungssteigerung im Hobby-Bereich ... das ist ein Thema, allerdings wird nicht so gern drüber geredet.
Vor allem mangels Inhalten. Oder hast du irgendetwas substanzielles beizutragen?

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apple-pie hat geschrieben:Was meint ihr dazu? Falle? Sackgasse?
Marathon ohne Zeitmessung ist ein Lauftreff! Ansonsten hat er aber Recht, was in der RW als "Profitrainingspläne" angepriesen wird und ständig predigt jemand von Pulsuhren. Dann kommt noch ein PG mit allerlei Wundermittelchen in seinem Koffer. Da kann man als Laufanfänger schnell die falschen Informationen bekommen und glauben. Dann ist nix mehr mit mündigem Bürger
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

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Der Konrad ist Marathonveranstalter. Wenn er sagt, daß andere mitnaschen wollen, dann schaut das so aus, als ob er den Kuchen nicht teilen will. Da spricht ein Komerzieller über andere Komerzielle.
Für Konrad wäre es schon eine riesige Herausforderung, keine Kenianer mehr einzukaufen, die auf einer langsamen Sightseeingtour ihr Talent vergeuden (wer weiß, was er denen zahlt), anstatt daß sie sich auf wirklich schellen Strecken tummeln.

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hat's schon gegeben: "Pferdebahnmarathon" Eine super Veranstaltung. Den Lauf gibt es jetzt nicht mehr. Das Problem war nicht, daß zu wenige Läufer waren, sondern einfach der Organisationsaufwand.

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Corruptor hat geschrieben:Marathon ohne Zeitmessung ist ein Lauftreff!
Also ohne Zeitmessung wäre das für mich auch nur ein langer Lauf. Außerdem steht es ja jedem frei ohne Chip zu laufen oder die Ergebnisslisten gar nicht erst anzuschauen.
Corruptor hat geschrieben: Ansonsten hat er aber Recht, was in der RW als "Profitrainingspläne" angepriesen wird und ständig predigt jemand von Pulsuhren. Dann kommt noch ein PG mit allerlei Wundermittelchen in seinem Koffer. Da kann man als Laufanfänger schnell die falschen Informationen bekommen und glauben. Dann ist nix mehr mit mündigem Bürger
Ich glaub die RW spricht vor allem wegen der Haftung zu oft von Profiplänen. Sollte dann ein bierbäuchiger Stammtischheld nach den Plänen trainiert und sich dabei irgendeinen Schaden holt. Dann kann er nachher nicht der RW die Schuld in die Schuhe schieben kann.
Das mit den Pulsuhren ist tatsächlich so eine Seuche. Aber ich glaub es wird besser. Außerdem wer bei PG Gesteinsmehlkauft, der glaubt auch noch an die Fettverbrennung.
Ich bin auch der Meinung wir sind alle mehr oder weniger mündige Bürger und wer meint er braucht Pulsuhr, GPS, Getränkegurt (mindestens 2l), Mp3 Player, Kompressionsstrümpfe, Geleinlagen etc. für seine 2km Runder, der soll doch ruhig. Der Kölner würde wahrscheinlich sagen: "Jeder Jeck ist anders Jeck"
http://www.gpsies.com/mapThumb.do?username=vailant

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RalfM hat geschrieben:Vor allem mangels Inhalten. Oder hast du irgendetwas substanzielles beizutragen?


Hatte er doch noch nie. Er gibt Links und Themen vor und läßt diskutieren.

Gruß Rono

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Wovon redet ihr und über wen?

Ich werde mich zum Thema Doping im Breitensport sicher nicht äußern. Dazu habe ich schon zu viel gesehen und gehört, gerade im Umfeld großer Bergmarathons, aber auch bei regionalen Meisterschaften (Mittelstrecke).

Pia

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apple-pie hat geschrieben:Wovon redet ihr und über wen?

Ich werde mich zum Thema Doping im Breitensport sicher nicht äußern. Dazu habe ich schon zu viel gesehen und gehört, gerade im Umfeld großer Bergmarathons, aber auch bei regionalen Meisterschaften (Mittelstrecke).

Pia
Aber wenn so ein Insider wie du mal auspacken würde, das gäbe aber ein Erdbeben in der Szene. :hihi:

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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RalfM hat geschrieben:Selten so gelacht!

Marathon ohne Zeitnahme - gibts doch schon längst:
http://www.dvv-wandern.de/t_de/m

Aber wenn er merkt das der Kuchen auch schon verteilt ist gibts bestimmt wieder was zu meckern.

Siegfried

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Blabla: Wir beobachten folgendes Phänomen: Die einfachste Sache der Welt, das Laufen, wurde in den letzten acht, neun Tagen zu sehr verkompliziert. Die untalentierte uninformierte Allgemeinheit will mitnaschen am Kuchen, Läufer werden ständig mit Umfragen und neuen Themen konfrontiert. Aus dieser Falle müssen wir heraus!

F: Und wie wollen Sie den Sportlern den selbst auferlegten Druck nehmen?


Blabla: Am liebsten wäre mir ein Marathon ohne Zeitnehmung, eine echte Herausforderung. Das Aussehen steht im Vordergrund, nicht der Laktatwert.
weiter so, derzeit entwickle ich zunehmend eine Apfelunverträglichkeit, vielleicht sollte ich weniger Apfelkuchen essen.

:hihi:

Jörg

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Athabaske hat geschrieben:weiter so, derzeit entwickle ich zunehmend eine Apfelunverträglichkeit, vielleicht sollte ich weniger Apfelkuchen essen.
:hihi:
Vielleicht solltest du auf Erdbeerkuchenumsteigen, bald ist wieder Saison!
By the way, kennt jemand ein alternatives Rezept?

vg,
kobold

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apple-pie hat geschrieben:Wovon redet ihr und über wen?

Ich werde mich zum Thema Doping im Breitensport sicher nicht äußern. Dazu habe ich schon zu viel gesehen und gehört, gerade im Umfeld großer Bergmarathons, aber auch bei regionalen Meisterschaften (Mittelstrecke).

Pia
Wissen und trotzdem schweigen... :nene: :nene: :nene:
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

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"Konrad: Am liebsten wäre mir ein Marathon ohne Zeitnehmung, eine echte Herausforderung. Das Erlebnis steht im Vordergrund, nicht der Laktatwert."

Eine typische Idee für eine Nichtleistungs- und Friede, Freude, Eierkuchen Gesellschaft. :D

Das dürfte tatsächlich niemanden interessieren. Davon ab steht im Hintergrund ja auch noch ein nicht unwesentlicher Trainingsaufwand, den die meisten ganz normal absolvieren, sofern sie nicht einem übertrieben ehrgeizigen Trainingsplan folgen.

Peter
PB 2006: M 3:30:33, HM 1:43:03, 10 KM 44:03


09.05.2010 Maratona del Custoza 04:01:38
06.06.2010 Schlössermarahton Potsdam 04:10:28
26.09.2010 Berlin Marathon

Kein existentieller Trübsinn, der nicht von einer veritablen Katastrophe im Handumdrehen geheilt würde. Michael Klonovsky

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apple-pie hat geschrieben:es gibt ja bereits etliches öffentliches Wissen, welches zur Kenntnis genommen werden kann. Wenn man das im persönlcihen Umfeld erlebt, hat es noch eine andere Dimension und ich mag das hier nicht darstellen.

Doping im Breitensport

]
"Bericht des Tages-Anzeigers vom 3.10.98"

Ist ja brandaktuell, dein öffentliches Wissen.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Die Matzbläke ist doch Florian Madl. Der beendet das Interwiew genau an der Stelle, wo es interessant wird.

Knippi

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Santander hat geschrieben:Ist ja brandaktuell, dein öffentliches Wissen.
Hast du irgendeinen Grund zur Annahme, dass die Situation in den letzten 10 Jahren besser geworden ist?

Ich würde das Gegenteil behaupten.

Hast du auch die anderen Publikationen gelesen?
Die zweite bezieht sich auf Wettkämpfe aus 2005.

Mir ist schon klar, dass dieses Thema nicht sehr gern diskutiert wird. Deshalb wird es dazu auch nicht ständig neue Untersuchungen geben. Welcher Pharmakonzern (nur als Bsp.) sollte Interesse daran haben und eine umfangreichere Studie finanzieren?

Doping gibt es garantiert nicht nur im Spitzensport. Dort aber noch weitaus mehr, als üblicherweise bekannt wird. Ist leider so, kann man schade finden oder auch nicht. Man sollte es aber nicht leugnen.

Pia

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Rückenwind hat geschrieben:"Konrad: Am liebsten wäre mir ein Marathon ohne Zeitnehmung, eine echte Herausforderung. Das Erlebnis steht im Vordergrund, nicht der Laktatwert."

Eine typische Idee für eine Nichtleistungs- und Friede, Freude, Eierkuchen Gesellschaft. :D

Das dürfte tatsächlich niemanden interessieren. Davon ab steht im Hintergrund ja auch noch ein nicht unwesentlicher Trainingsaufwand, den die meisten ganz normal absolvieren, sofern sie nicht einem übertrieben ehrgeizigen Trainingsplan folgen.

Peter
Nein, nein. Der Konrad will nur das Geld für die Zeitnehmung sparen.
Echte Champion-Chip-Imitate kann man dann bei der Kaiserschmarrnparty kaufen.

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schon klar, eine unsachliche Bemerkung, ein Scherzle und das war es dann - ernste Themen kommen in diesem Forum einfach nicht so gut!

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rono hat geschrieben:Hatte er doch noch nie. Er gibt Links und Themen vor und läßt diskutieren.

Gruß Rono
... fehlt noch ein Menstruation-Thread von ihm ...

Gruß Zwangsläufer

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Habt ihr Männer eigentlich mitbekommen, worum es in diesem Thread geht? Wenn ihr unbedingt Frauenthemen diskutieren wollt, macht doch einen neuen Thread auf und dann viel Spaß!

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Überläufer hat geschrieben:Echte Champion-Chip-Imitate kann man dann bei der Kaiserschmarrnparty kaufen.

Die kann man dann ja gewinnbringend an der Chiprückgabe wieder zu Geld machen. :D

Auf die Idee sollen wirklich schon einige gekommen sein, die Schuhe waren dann nach dem Duschen mit weg, also Vorsicht, sonst kanns ärgerlich werden. :nick:



.
Lothar Matthäus: "Ich hab gleich gemerkt, das ist ein Druckschmerz, wenn man drauf drückt."

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kobold hat geschrieben::By the way, kennt jemand ein alternatives Rezept?
Aber ja doch. Und diesmal auch absolut saisongerecht (also auch für Lizzy :hallo: )

Rhabarber-Götterspeise

800 g Rhabarber
250 g Erdbeeren

6 dl Milch
1 Vanillestengel
1 gehäufter Esslöffel Maizena
2 Eier

100 g Zwieback oder Löffelbiscuit

Den Rhabarber rüsten und in kleine Stücke schneiden. Mit etwas Wasser in eine Pfanne geben, aufkochen und weichgaren. Ev. mit etwas Zucker nachsüssen. Auskühlen lassen, dann die Erdbeeren waschen, in Scheiben schneiden und zur Rhabarbermasse geben.
Für die Creme 5 dl Milch in eine Pfanne geben, Vanillestengel aufschneiden und Samen herauskratzen und in die Milch geben. Aufkochen, dann Stengel entfernen und stehen lassen. Das Maizena mit der restlichen Milch glattrühren. Eier beifügen und alles verquirlen. Zur Vanillemilch geben und nochmals unter ständigem rühren bis vors Kochen bringen, bis die Creme bindet. Dann Creme zugedeckt auskühlen lassen, zur Vermeidung eines Häutcens mit Klarsichtfolie decken.
In eine Schüsel lagenweise den grob zerbröckelten Zwieback oder die Löffelbiscuit, das Kompott samt Saft sowie die Vanillecreme einschichten. Min. 2 Stunden kühlstellen.

E guete

Marianne

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SchweizerTrinchen hat geschrieben:Aber ja doch. Und diesmal auch absolut saisongerecht (also auch für Lizzy :hallo: )

Rhabarber-Götterspeise
Hmmmm, klingt das lecker!!!! Hatte ich schon erwähnt, dass mein Garten zwei große Rhabarberstauden und etliche Monatserdbeerpflänzchen birgt?! :D

Dankbare Grüße :hallo:
kobold

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kobold hat geschrieben:Hmmmm, klingt das lecker!!!! Hatte ich schon erwähnt, dass mein Garten zwei große Rhabarberstauden und etliche Monatserdbeerpflänzchen birgt?! :D

Dankbare Grüße :hallo:
kobold
Werden die bei Dir tatsächlich gleichzeitig reif?
Ich auch Rhabarbar, aber statt Monatserdbeeren wachsen bei mir echte Walderdbeeren. Leider sind sie erst reif, wenn der Rhabarbar schon zu groß ist.

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Man könnte fast meinen, die Laufsportbewegung wandelt sich (soweit sie von diesem Forum erfasst wird) zu einer Kochbewegung!

Dabei ist ein von mir angebrachtes Teilthema dieses Threads, nämlich
Medikamentenmißbrauch bei Sportlern
inwischen in einem neuen Thread aufgegriffen worden. Immerhin!

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Also meine Meinung ist, dass Laufen zu sehr kommerzialisiert wird. Beim Triathlon ist es ja noch schlimmer, die brauchen ständig den neuesten Technik-Kram. Beim Laufen wird dir auch so einiges eingeredet was du unbedingt brauchst. Siehe Garmin, Cep-Socken, gestütze Schuhe. Alles eigentlich sinnfreier Kram den man eigentlich nicht benötigt. Ich finde die Idee, den Leistungsdruck aus Wettkämpfen zu nehmen garnicht so verkehrt. Ist mal eine neue Art zu laufen. Ich laufe auch manchmal ohne Uhr einfach so ins Grüne. Es ist fantastisch. Ich glaube ehe, dass ich hier eher zu den konservativen Läufern gehöre. Habe mir nur aus Luxus mal nen Garmin geleistet. Vorher nur Schuhe, billige Laufsachen und Stoppuhr, dazu das genannte "ins Grüne laufen" und der Tag ist gerettet.

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Guten Abend zusammen

In der heutigen Zeit wird leider alles verkommerzialisiert. Das ist zwar schade, man kann als Einzelperson allerdings wenig dagegen machen, die einzige Möglichkeit ist, sich von diesem ganzen Trubel nicht imponieren zu lassen.

Einen Marathon, ohne Zeitmessung ist komplett kontraproduktiv und trägt überhaupt nicht dazu bei, die erwähnte Kommerzgesellschaft zu verändern.

Aber ich schließe mich natürlich K-PAX an, Fitnessriegel, Pulsuhr, Funktionssirt usw., da bleibt das Laufen auf der Strecke.

Grüße,

Henning

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Hey Ponjio...

mal ganz ehrlich...
Ich glaube ehe, dass ich hier eher zu den konservativen Läufern gehöre. Habe mir nur aus Luxus mal nen Garmin geleistet. Vorher nur Schuhe, billige Laufsachen und Stoppuhr, dazu das genannte "ins Grüne laufen" und der Tag ist gerettet.
glaubst du dass wirklich...? Nur mal so kurz aufgezählt..
Du schreibst einen Blog über deine Laufaktivitäten...
Lässt im Internet abstimmen, ob du wohl deine Zeit erreichst...
Bist mit 815 Postings relativ häufig im Laufforum...
Listest deine Laufkilometer seit August auf Jogmap..
Hast deine Laufrunden verlinkt...

und das ist konserativer in's grüne Läufer...?

Jetzt mal wirklich nichts dagegen was du alles machst, aber so ganz konserativ stelle ich mir bißchen anders vor...

Nicht böse nehmen..

Grüße Michael
Man sollte eigentlich im Leben niemals die gleiche Dummheit zweimal machen, denn die Auswahl ist so groß....

A. E.
"Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen."

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Der MArathon ohne Zeitmessung ist sicherlich kein optimaler Vorschlag. Ich verstehe ihn mehr in die Richtung, dass den "Rekord"jagden im Breitensport nicht weiter Vorschub geleistet werden sollte. Ein Marathon kann wunderbar sein, auch wenn man die perönliche Bestzeit weit verfehlt. Das Bewusstsein dafür zu schaffen scheint bei den Stadtmarathons ein Problem. Wer sowieso lieber bei Landschaftsläufen startet hat diese Sorgen evtl. nicht in dem Maße.

Pia

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xiao_lee hat geschrieben:Jetzt mal wirklich nichts dagegen was du alles machst, aber so ganz konserativ stelle ich mir bißchen anders vor...

Nicht böse nehmen..
Versteh schon was du meinst, aber das ist erst seit nem halben Jahr so. Vorher war ich 3 Jahre lang der konservative Läufer. Außerdem bezog sich das konservativ eher auf das laufen selbst und nicht auf das was ich noch so in meiner Freizeit mache. Das hat ja jetzt nichts mit dem Laufen an sich zu tun, sondern das mach ich noch zusätzlich.

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apple-pie hat geschrieben:es gibt ja bereits etliches öffentliches Wissen, welches zur Kenntnis genommen werden kann. Wenn man das im persönlcihen Umfeld erlebt, hat es noch eine andere Dimension und ich mag das hier nicht darstellen.

Doping im Breitensport
Resultate der einzelnen Wettkämpfe
http://www.bctafers.ch/Medikamentenmiss ... nsport.pdf
Ich empfehle diese Diskussion, insbesondere den Beitrag von Michael Krüger. Es würde aber auch reichen, wenn Du die Dinge, die Du verlinkst, auch lesen würdest. Hättest Du die Quelle gelesen, hättest Du auf die erste vielleicht verzichtet.

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Hi Carsen,

wie ich sehe ist die von dir empfohlene Diskussion aus 2004 und damit noch vor den in der Studie des zweiten Links untersuchten Bewernben (insgesamt 3) aus 2005. Ich zitiere nun doch mal aus dieser Arbeit:
Fazit



Unsere Untersuchungen haben ergeben, dass 19% der Athleten einen Wettkampf unter Einfluss von Medikamenten absolvieren. Dies ist deshalb auch eine etwas alarmierende Zahl, weil angenommen werden muss, dass eine grosse Dunkelziffer besteht. Dies muss, auch bedingt durch die Art der Befragung (anonymer Fragebogen und keine objektiven Messungen wie Blut- oder Urinproben), zweifellos angenommen werden. Allerdings werden jedoch für die Gesundheit keine „gefährlichen“ Medikamente konsumiert, d.h. es wird nicht mit EPO, Anabolika oder anderen durch die Medien verbreiteten Substanzen hantiert, sondern es werden vor allem Mittel gegen Asthma und Schmerzen eingenommen. Selbstverständlich können aber auch diese Mittel, wenn sie in einem Übermass konsumiert werden, für den Körper eine Gefahr darstellen. Natürlich ist bei Spitzensportlern, auch beim Konsum von unerlaubten Substanzen wie EPO, die Gefahr der Gesundheitsschädi-

gung geringer, da sie meist ärztliche Betreuung erhalten.

Was hingegen „erleichternd“ ist, ist die Tatsache, dass viele Sportler zwar eine Bereitschaft zum Konsum von Doping angeben, dies aber mit der Gewissheit, dass die Gesundheit nicht zu Schaden kommt. Das Wohl des Körpers ist ihnen demnach ziemlich wichtig.

Wird ein Wettkampf trotzdem unter Einfluss von zum Beispiel einem Schmerzmittel absolviert, geschieht dies aus Gründen des Verhinderns von Leiden und wird nicht mit der Absicht einer Leistungsverbesserung konsumiert. Zudem nehmen wir an, dass allgemein das Wissen bei den Breitensportlern zu gering ist, damit sie Substanzen so einsetzen könnten, dass sie auch wirklich gezielt leistungsfördernd wirken.



Wie bereits schon erwähnt, nehmen 19% der Sportler Medikamente ein, um einen Wettkampf zu absolvieren. Diese Zahl ist einerseits relativ gross, andererseits aber auch nicht überraschend, wenn man die heutige Gesellschaftssituation betrachtet. Der Mensch ist grösseren Belastungen (z.B. Umwelteinflüssen), Anforderungen und Erwartungen ausgesetzt. Dies bedeutet für den Körper physisch wie auch psychisch eine grössere Beanspruchung. Von diesen 19% nehmen somit nicht alle Athleten Mittel ein um die Leistung zu steigern, sondern vor allem auch um alltägliche Leiden wie z.B. Asthmabeschwerden zu bekämpfen.

In der heutigen Zeit wird von einer Person viel erwartet, sei es nun in sportlicher wie auch in beruflicher Hinsicht. Eine „Niederlage“ wird weniger toleriert und alles ist viel „schnelllebiger“. Auch aufgrund dieser Umstände denken wir, dass der Gebrauch von leistungsfördernden Mitteln heute und in Zukunft ein Thema und Problem bleiben wird. Die Erwartungen steigen immer mehr und werden immer wieder aufs Neue übertroffen. Wir sind der Ansicht, dass nicht nur Prävention betrieben werden muss, sondern dass quasi auch ein Umdenken in unserer heutigen Leistungsgesellschaft stattfinden müsste. Allerdings ist dies natürlich ein gewaltiger Prozess, welcher kaum steuerbar ist und enorm viel Zeit beanspruchen würde. Das Einzige, was wirklich nützlich ist, ist die Sensibilisierung der (Sport-)Gesellschaft für diese Problematik.
Mag sich nun jeder das passende heraussuchen oder gleich wieder die gesamte Untersuchung in Frage stellen. Für mich ist der entscheidende Satz der letzte, deshalb habe ich ihn hervorgehoben.

Pia.

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Ich bitte das Forum um Entschuldigung dafür, dass ich Herrn Pia am 27.04.08 um 19:54 Uhr geantwortet habe.

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ponjio hat geschrieben: Ich finde die Idee, den Leistungsdruck aus Wettkämpfen zu nehmen garnicht so verkehrt.
Die Aussage verstehe ich jetzt so gar nicht. Wenn ich keinen Leistungsdruck haben will, laufe ich auch keine Wettkämpfe. Gibt doch auch jede Menge Freundschaftsläufe ohne Zeitnahme, kann doch jeder machen wozu er gerade Lust hat.

Ich mache übrigens beides ganz gerne, Wettkämpfe mit Zeitnahme, aber auch ab und zu ein Freundschaftslauf in geselliger Runde....

Grüße
Dirk

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diego67 hat geschrieben:Die Aussage verstehe ich jetzt so gar nicht. Wenn ich keinen Leistungsdruck haben will, laufe ich auch keine Wettkämpfe. Gibt doch auch jede Menge Freundschaftsläufe ohne Zeitnahme, kann doch jeder machen wozu er gerade Lust hat...
...sehe ich aus so. Es wäre ein leichtes, sich auf sich selbst zu besinnen und die Leistung Leistung sein zu lassen, aber - was sollte man dann im Forum, im Blogg und im Kilometerspiel berichten????

Es gibt auch das.

Jörg

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Überläufer hat geschrieben:Werden die bei Dir tatsächlich gleichzeitig reif?
Ich auch Rhabarbar, aber statt Monatserdbeeren wachsen bei mir echte Walderdbeeren. Leider sind sie erst reif, wenn der Rhabarbar schon zu groß ist.
Weiß ich ehrlich gesagt noch nicht, der Garten ist neu und damit auch die Erdbeeren. "Schlimmstenfalls" muss ich beim Bauern Erdbeeren pflücken gehen (und mich dann freuen, dass ich nicht vor und nach dem Pflücken gewogen werde :D )

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Ich weiß gar nicht was ihr alle habt!?

Mir macht die "Verwissenschaftlichung" des Laufens großen Spaß.

Zudem das meiste Equipment durchaus eine Daseinsberechtigung hat.
Wenn man nicht ein 100%iges Gefühl für Puls und Geschwindigkeit hat, dann braucht man definitiv ein Pulksmess- oder GPS- Gerät, um effektiv trainieren zu können.
Uns wer schon mit Funktionswäsche gelaufen ist, der weiß auch welche Vorteile sie birgt.
Fitnessriegen oder ähnliches hat auf langen Distanzen auch ihren Zweck, wer viele Kalorien verbraucht muss sie während der Belastung auch wieder zu führen.

usw. etc.

Und wie ich und andere hier schon geschrieben haben, ist der Mensch in der Lage zu Differenzieren und zu Reflektieren.
Niemand wird gezwungen.

Wir machen und alle abhängig von Hilfsmitteln.
Warum auch nicht?
Wer nicht läuft, ist selbst dran schuld!! :daumen:

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Bjoernbaer hat geschrieben:...Mir macht die "Verwissenschaftlichung" des Laufens großen Spaß....
...schon, aber was hat das mit Rhabarber und Erdbeeren zu tun? :confused:

Jörg

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Athabaske hat geschrieben:...schon, aber was hat das mit Rhabarber und Erdbeeren zu tun? :confused:

Jörg
Einiges...einiges.... :hihi:
Wer nicht läuft, ist selbst dran schuld!! :daumen:

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Bjoernbaer hat geschrieben: Wenn man nicht ein 100%iges Gefühl für Puls und Geschwindigkeit hat, dann braucht man definitiv ein Pulksmess- oder GPS- Gerät, um effektiv trainieren zu können.
Das ist blanker Unsinn. Wenn das stimmen würde hätte in den 80ern so gut wie niemand effektiv trainieren können! :confused: Da waren die Volksläufer im Schnitt aber deutlich schneller als heute. :teufel:

Du brauchst eine Uhr mit Sekundenzeiger und eine vermessene Strecke. Das ist die Minimalausstattung. Die nächste Stufe ist dann eine Uhr mit Zwischenzeiten, kostet 20-30 Euro. Die macht es etwas komfortabler, hat aber mit effektivität nicht soviel zu tun.

Alles andere wie GPS ist in erster Linie Luxus, nett es zu haben, aber kein muss für effektives Training. Pulsmessung bringt für die paar % der Läufer was, die damit umgehen können, sind erfahrungsgemäß die wenigsten.
Bjoernbaer hat geschrieben: Uns wer schon mit Funktionswäsche gelaufen ist, der weiß auch welche Vorteile sie birgt.
Sie stinkt nach einmal tragen 3mal so stark wie Baumwolle? :D
Die ersten Funktionswäschestücke habe ich mir erst nach 15 oder mehr Monaten Training (incl Marathondebut in 2:58) geleistet, um das mal zu testen. Und nein, ich hab mich beim Training in Baumwollklamotten nicht erkältet, auch nicht bei den langen Läufen. Bis jetzt hält das Funktionszeug imo wenig von dem, was es verspricht. Hauptvorteil ist, dass das Zeug nach dem Waschen schnell trocknet. Mit Bauwolle war das Gros der Läufer in den 80ern schneller ... :teufel:
Bjoernbaer hat geschrieben: Fitnessriegen oder ähnliches hat auf langen Distanzen auch ihren Zweck, wer viele Kalorien verbraucht muss sie während der Belastung auch wieder zu führen.
Was sind Fitnessriegen? Kalorien kann man sicher auch anders zuführen.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben:Das ist blanker Unsinn. Wenn das stimmen würde hätte in den 80ern so gut wie niemand effektiv trainieren können! :confused: Da waren die Volksläufer im Schnitt aber deutlich schneller als heute. :teufel:
Allein daraus einen Schluss zu ziehen ist zu einfach gedacht.
Das hat ganz viele Ursachen. Wenn sie effektiver Trainiert hätten, wäre in den 80ern der Schnitt vielleicht noch schneller gewesen.
DerC hat geschrieben: Sie stinkt nach einmal tragen 3mal so stark wie Baumwolle? :D
Stimmt! :nick:

Aber dennoch ist der Tragekomfort viel viel besser.
Zudem ein weiterer großer Vorteil ist, dass man bei Kälte mehre Schichten übereinander anziehen kann, ohne das sich die Hitze darunter staut.
Aber ist wahrscheinlich Ansichtssache.
Wer nicht läuft, ist selbst dran schuld!! :daumen:

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Warum nicht, einen Marathon ohne Zeitmessung, keiner darf eine Uhr dabei haben zwecks Hfr-Messung, Zeitmessung.
Es werden ( wohl nicht umsetzbar ) keine Zeiten von Zuschauern etc. angegeben.

Jeder läuft nach seinem Gusto, Körpergefühl, Orientierung an anderen usw.

Da würden interessante Ergebnisse rauskommen ...
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit
Gesperrt

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