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Kampf bis zum umfallen und der Tag nach dem Marathon

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Corruptor hat geschrieben:Das musste ich einfach posten, so was krasses hab ich noch nicht gesehen. Das nenn ich Kampf zum Umfallen:

Sian Welch & Wendy Ingraham - The Crawl - 1997
Und was das Ganze noch beeindruckender macht: Die beiden kämpfen nicht etwa um den Sieg, sondern "nur" um Platz 4.
Corruptor hat geschrieben: Der Tag nach dem Marathon
Haha, das mit den Socken kommt mir bekannt vor. Und auch die Szene, wo der Mann etwas ratlos vor der Treppe steht. :P
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper

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ist ja irre was passieren kann wenn nur mehr der Kopf halbwegs funktioniert

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Hallo, so gehts mir bein Marathon schon ab Km. 6 :hihi: spaß bei seite ,ist doch echt wahnsinn so etwas. grüße Kalle :winken:

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Hab ich das richtig verstanden, die sind 140 Meilen gelaufen? :geil:
Hoffentlich nicht......
Planung 2010:

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rennsemmel63 hat geschrieben:Hab ich das richtig verstanden, die sind 140 Meilen gelaufen? :geil:
Hoffentlich nicht......
Ein Ironman ist insgesamt 140,6 Meilen lang!
wetterauer hat geschrieben:Ist das noch Sport?
Laufen auf der Straße ist langweilig.
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

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2 Meilen Schwimmen
112 Meilen Fahrrad
26 Meilen Laufen

(schnell über den Daumen gerechnet).

Knippi

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Corruptor hat geschrieben:Das musste ich einfach posten, so was krasses hab ich noch nicht gesehen. Das nenn ich Kampf zum Umfallen:

Sian Welch & Wendy Ingraham - The Crawl - 1997
Wow ich hab ne richtige gänsehaut bekommen als ich das Video gesehen habe.
Bin echt schwer beeindruckt.
wetterauer hat geschrieben:Ist das noch Sport?
Das ist für mich richtiger Sport

l.G.
Ivonne
speed is sex, distance is love (and walking is wanking)

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LidlRacer hat geschrieben: Ein sehr ähnlicher aber bekannterer Fall war Julie Moss, die 1982 ins Ziel gekrabbelt ist und damit auf den 2. Platz zurückfiel:
Übel, übel. Wie gemein ist das denn..... Julie Moss ist die ganze Zeit in Führung und so knapp vor dem Ziel streikt der Körper.

wetterauer hat geschrieben:Ist das noch Sport?
Richtiger Sport? Ich weiß nicht, ich kann locker leicht darauf verzichten, solche Erfahrungen zu machen :nick:

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ich glaube man kann wirklich darüber streiten, ob das nun "richtiger" oder "kein" sport mehr ist. ich könnte jedenfalls getrost auf solche grenzerfahrungen verzichten.

mir stellt sich da eher die frage, welche verantwortung die veranstalter gegenüber den sportlern haben. müssten die betroffenen personen nicht aus dem rennen genommen werden, so hart das auch für sie sein mag? es ist doch zum beispiel auch so, dass triathleten aus dem rennen genommen werden, wenn sie ein zeitlimit in einer disziplin nicht einhalten können. da wird doch meines wissens auch argumentiert, dass sie nicht ausreichend "fit" wären um den wettkampf unbeschadet zu überstehen (ich kenn mich damit nicht so gut aus, aber ich dachte dem wäre so!).
die aktiven in den einzelnen videos haben imo die grenze dazu aber bereits überschritten und durften trotzdem den wettkampf beenden...

gibt es da eine regelung ähnlich dem boxen, wo der ringrichter ja auch den kampf beenden kann, wenn er einen sportler "in gefahr" sieht?
"Die Faulheit muss das wichtigste Ziel der Menschen sein" - Kasimir Malewitsch

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running-fool hat geschrieben:müssten die betroffenen personen nicht aus dem rennen genommen werden, so hart das auch für sie sein mag? es ist doch zum beispiel auch so, dass triathleten aus dem rennen genommen werden, wenn sie ein zeitlimit in einer disziplin nicht einhalten können. da wird doch meines wissens auch argumentiert, dass sie nicht ausreichend "fit" wären um den wettkampf unbeschadet zu überstehen (ich kenn mich damit nicht so gut aus, aber ich dachte dem wäre so!).
die aktiven in den einzelnen videos haben imo die grenze dazu aber bereits überschritten und durften trotzdem den wettkampf beenden...
In den hiesigen Fällen handelt es sich ja um Frauen, die um Top-Platzierungen kämpfen und die es bis fast direkt vorm Ziel geschafft haben. Da kann von "nicht fit" eigentlich keine Rede sein. Habe nicht wirklich Ahnung, tippe aber mal auf Dehydrierung und/oder Energiemangel.

Vermutlich kommt es auch nicht darauf an, ob eine ärztliche(?) Versorgung hier eine Minute früher oder später stattfindet. Für die Athletinnen wäre aber wohl eine Welt zusammengebrochen, wenn sie das Rennen mit dem Ziel im Blick nicht hätten beenden dürfen.

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Warum waren sie eigentlich am Ende mit Krabbeln so viel schneller? Weil da andere Muskelgruppen belastet werden, oder wird bei extremer Erschöpfung auch das Gleichgewichts/Koordinationssystem so beeinträchtigt, dass man einfach nicht mehr laufen kann?

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Hmm, ich fand das jetzt eher schockierend...ich frag mich da, wieso muss man sich sowas antun?

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Also beim Ironman 30m vorm Ziel aus dem Rennen genommen werden würde gelinde gesagt auf etwas mangelndes Fingerspitzengefühl hinweisen.
Kommen doch noch zügig voran die Damen.

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Pinacolada89 hat geschrieben:Hmm, ich fand das jetzt eher schockierend...ich frag mich da, wieso muss man sich sowas antun?
Weil das für diese Frauen wahrscheinlich ein Lebenstraum ist.
Ich möchte so eine Erfahrung natürlich auch nicht unbedingt machen aber es ist bewundernswert zu sehen wie hart diese Frauen für ihren Traum kämpfen.
l.G.
Ivonne
speed is sex, distance is love (and walking is wanking)

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LidlRacer hat geschrieben: Vermutlich kommt es auch nicht darauf an, ob eine ärztliche(?) Versorgung hier eine Minute früher oder später stattfindet. Für die Athletinnen wäre aber wohl eine Welt zusammengebrochen, wenn sie das Rennen mit dem Ziel im Blick nicht hätten beenden dürfen.
...scheint wohl die einzige vernünftige erklärung dafür zu sein. aber wirklich schön anzusehehn war das nicht! trotzdem ist ihnen mein absoluter respekt vor der leistung sicher! hab schon öfter bei ironman-veranstaltungen zugesehen und bekomme immer eine gänsehaut, wenn die sportler/innen das ziel durchqueren. egal, in welcher zeit...
"Die Faulheit muss das wichtigste Ziel der Menschen sein" - Kasimir Malewitsch

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Pinacolada89 hat geschrieben:Hmm, ich fand das jetzt eher schockierend...ich frag mich da, wieso muss man sich sowas antun?
Geht mir auch so; ich finde das eher gruselig als bewundernswert.

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Mitsch hat geschrieben:Geht mir auch so; ich finde das eher gruselig als bewundernswert.

Ich schliesse mich an und finde es fast unwürdig.
-----__o
---_\ <,
--(_)/(_)

klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

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Was man hier sehen kann ist kein Sport. Das ist eher eine Freak Show. :nene:

Ein richtiger Sportler, geschweige denn ein Trainer oder Sportarzt, hätte noch soviel Vernunft und Rückgrat gehabt um einzusehen, 'bis hierhin und nicht weiter'. Solche Szenen wirken auf mich menschenunwürdig und abstoßend.

In anderen Extremsportarten, etwa dem Höhenbergsteigen, macht die Fähigkeit, den richtigen Punkt zur Umkehr zu wählen, den Unterschied zwischen leben und sterben aus. Die wirklich guten Bergsteiger bzw. Bergführer würden auch 50 m vor dem Gipfel eines 8000ers abbrechen. Etliche von denen, die diese Weisheit und Stärke nicht besaßen und dachten, "die paar Meter noch" oder "die halbe Stunde noch", leben heute nicht mehr.

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DaCube hat geschrieben:Ich schliesse mich an und finde es fast unwürdig.
Habe auch überlegt, wie ich das finde, aber es anschauen zu müssen ist MEIN Problem. Ich habe damit Schwierigkeiten, diesen Kampf gegen die Schwäche auszuhalten. Wenn ich eine der beiden Frauen wäre und würde so kurz vor dem Ziel rausgenommen, wäre ich dagegen obersauer.

Der Gedanke "warum nimmt der Veranstalter sie nicht aus dem Rennen?!" entsteht wohl mehr aus den eigenen Grenzen für das, was man noch mit ansehen kann. Ist jedenfalls bei mir so.
Allerdings: wäre das Ganze viele km früher, sähe es auch wieder anders aus.

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Gänsehaut unbedingt. Und sicherlich grenzwertig. Aber stell dir vor, du trainiertst ? ein Jahr ? auf diesen einen Tag hin und wirst 100 Meter vor dem Ziel aus dem Verkehr gezogen. Da ist doch wirklich die Frage was weniger gefährlich ist. Den Sportler die letzten 100 Meter irgendwie überstehen zu lassen oder der unglaubliche Frust, der käme, wenn....
Aber ob das grundsätzlich ein nicht Lauf-Süchtiger verstehehen könnte?

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Pinacolada89 hat geschrieben:......ich frag mich da, wieso muss man sich sowas antun?
Muß man ja nicht, steht jedem frei aufzuhören, wann immmer er will.

Natürlich sieht das nicht mehr "schön" aus, aber ich hoffe, daß ich, wenn ich einmal kurz vor dem Ziel in ähnlicher Situation bin, auch den Willen hab' weiter zu machen
Viele Grüße
Wolf Dieter

**Offizieller Sponsor der Bundesregierung**

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ich kann da gar nicht hinschauen und hab nach der hälfte ausgemacht. so viel sollte der körper einem schon wert sein, dass man weiß wann schluss ist.
ich glaube niemand ist stolz später mal solche bilder von sich zu sehen. man kann auch einfach mal aufgeben und auch so kann man größe zeigen.
Liebe Grüße Uta

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oko_wolf hat geschrieben:Muß man ja nicht, steht jedem frei aufzuhören, wann immmer er will.

Natürlich sieht das nicht mehr "schön" aus, aber ich hoffe, daß ich, wenn ich einmal kurz vor dem Ziel in ähnlicher Situation bin, auch den Willen hab' weiter zu machen
fullack :daumen: Erstrebenswert ist das Ganze nicht, das ist klar.

Unwürdig? Wir sprechen immerhin von der weiblichen Elite bei diesen Ironman-Veranstaltungen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Frauen so kurz vorm Ziel ans Aufhören gedacht haben.

Ich hoffe, mir passiert so etwas NIE; aber ich werde auch ganz sicher NIE an einer Ultraveranstaltung geschweige denn einem Ironman teilnehmen. :zwinker2: :hallo: Bei mir ist bei Marathon Schluss und das ist gut so.

Und ja, jemand wie ich würde definitiv bei einem 10er... aussteigen, wenn es denn überhaupt gar nicht geht!

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Also ich muss sagen, mich haben die Bilder schon ziemlich schockiert. Mit Sport im eigentlichen Sinn hat das für mich nicht mehr viel zu tun. Sport hört für mich da auf, wo die Grenzen von kämpfen zu quälen überschritten wird. Was hier eindeutig der Fall ist.

Anderseits kann ich aber die Läuferinnen verstehen, so kurz vor dem Ziel würde ich auch nicht aufgeben...
Viele Grüße

Petra
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Laufweib hat geschrieben: ich glaube niemand ist stolz später mal solche bilder von sich zu sehen. man kann auch einfach mal aufgeben und auch so kann man größe zeigen.

Sorry aber ich wäre verdammt stolz und ich finde diese Frauen können mehr als stolz sein.
Klar kann man auch Größe zeigen wenn man einsieht, dass man seine Grenzen erreicht hat, aber das spielte sich ein paar hundert Meter vor dem Ziel ab, da ist das was ganz anderes.

Wenn ich nen Marathon laufen würde und könnte mich die letzten Meter nicht mehr auf den Beinen halten ich würde auch ins Ziel kriechen.
Wäre das allerdings schon nach ca. 30km der Fall würde ich auch aufgeben.

Man muss aber auch sehen um was es für diese Frauen ging. Da finde ich das absolut verständlich, dass sie nicht aufgeben.

l.G.
Ivonne
speed is sex, distance is love (and walking is wanking)

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Hi,

sicher sieht das nicht sehr ästhetisch aus wie die Damen da ins Ziel krauchen. Aber ich würde sagen, eine besondere Gefährdung ihrer Gesundheit lag nicht vor. Das sieht vor allem nach muskulärer Ermüdung aus und nicht nach Kreislaufproblemen. Von daher ... sie waren halt sehr ehrgeizig. Hätten sie das Tempo wesentlich früher ausgenommen, wäre ihr Traum vom Sieg (resp. 3.Platz) viel früher gestorben. Das ist auch nicht leicht auszuhalten.
Wer kann sich unterwegs schon so genau bis zum letztenKilometer einschätzen? Da haben etliche 6h-Mrathon"läufer" gravierendere Defizite.

Pia

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Man kann ja über das erste Video sagen was man will - aber "Der Tag nach dem Marathon" ist der absolute Hammer. Ich lag am Boden vor Lachen *schmeissmichweg*
Danke Corruptor - das ist gespeichert!
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Voyager hat geschrieben: Mit Sport im eigentlichen Sinn hat das für mich nicht mehr viel zu tun. Sport hört für mich da auf, wo die Grenzen von kämpfen zu quälen überschritten wird. Was hier eindeutig der Fall ist.
Für mich hat das Geschlurfe, was manche Leute (Nordic)Walking nennen nix mit Sport zu tun :hihi:

Ich weiß nicht ob das für die Frauen wirklich ne Qual ist. Im Kommentar wird ja gesagt, dass sie einfach keine Energie mehr haben, die Akkus einfach leer sind.
Wenn sie jetzt unter größten Schmerzen und mit blutenden Füßen (übertrieben gesprochen) weiterlaufen würden, wäre das für mich eher ne Qual. Und bei vielen Ultraläufen ist das sogar der Fall.

Aber ich kann nicht beurteilen ob sie einfach nur fertig und ausgepowert sind oder wirklich starke Schmerzen haben.

l.G.
Ivonne
speed is sex, distance is love (and walking is wanking)

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Ooch, sicher hatten die auch richtig Schmerzen, aber das ist kein Problem. Die meisten Frauen können Schmerz sehr gut aushalten, in solchen Situationen nimmt man ihn auch nicht so war. Blöd wäre nur ein Kreislaufversagen zu riskieren, aber danach sah es mir nicht aus.

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Ich denke, es ist oft ein äußerst schmaler Grat zwischen dem bedingungslosen Einsatz für ein Ziel mit Weiterkämpfen in schwieriger, scheinbar aussichtsloser Lage und dem Erkennen: „Nun ist Schluss! Weitermachen wird im besten Fall zur Farce, im schlimmsten Fall lebensbedrohend.“

In mir rufen die Bilder der taumelnden, immer wieder umkippenden Frauen eher Assoziationen an geschundene Kreatur (wie Käfer, die auf dem Rücken liegend, nicht mehr hochkommen) wach als Sport mit Kampf, Sieg, Schwäche, Niederlage, aber in allen Facetten immer noch mit Würde.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Sprich mal den Frauen nicht die Würde ab! Die machen das freiwillig und wie schon angemerkt auf sehr hohem Niveau. Hat halt nicht ganz gereicht , könnte man sagen. Aber bis wohin reicht etwa der Versuch einen Marathon zu LAUFEN? Nach 30km in 4h, nach 40km in 5h oder wo wäre eine Grenze zu setzen?

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Das einzig Unwürdige ist doch das Daraufhalten mit der Kamera und das voyeuristische Starren auf die Qualen anderer!

Aus Sicht der Triathletinnen waren die Szenen sicherlich bitter, im Nachhinein sicher etwas entwürdigend, aber v.a. Teil ihres Wettkampfes. Gesundheitliche Schäden haben sie wegen der "paar Meter" bestimmt nicht davongetragen, wenn Abbruch, dann hätte der früher erfolgen müssen. Wenn man aber das Ziel vor Augen hat - wenn ich die Kraft noch hätte, würde ich handgreiflich werden, wenn mich da jemand aus dem Rennen zieht!

Und zumindest Julie Moss hat ihren Bekanntheitsgrad durch die Geschichte immens gesteigert, wahrscheinlich mehr, als wenn sie gewonnen hätte. So hat sie im Nachhinein sogar noch finanziell profitiert.

Mancher Kritiker sollte sich überlegen, ob nicht einiges an Schleichen und Stöckchenschleppen, das man täglich sieht, viel würdeloser ist, als die Versuche der Triathletinnen Ihren Iron"man" ins Ziel zu bringen!

Jörg

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Hat sich eine der Athletinnen dazu geäußert?
Die Journalisten haben denen sicher die Bude eingerannt.

Knippi

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Athabaske hat geschrieben: Mancher Kritiker sollte sich überlegen, ob nicht einiges an Schleichen und Stöckchenschleppen, das man täglich sieht, viel würdeloser ist, als die Versuche der Triathletinnen Ihren Iron"man" ins Ziel zu bringen!

Jörg

Obwohl ich auch das nicht als würdelos bezeichnen würde. Jedem das seine eben.
Aber ich finde es schon hammer diese Frauen oder ihre Leistung als würdelos oder unwürdig zu bezeichnen.
speed is sex, distance is love (and walking is wanking)

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costello hat geschrieben:Hallo, so gehts mir bein Marathon schon ab Km. 6
:hihi: :hihi: :hihi:


Hallo !
Hut ab vor der Willensstärke (oder ist es Unvernunft?),
allerdings-wenn ich ins Ziel kriechen muß, finde ich nicht daß ich das Rennen geschafft habe.
Dann lieber gehend ein paar Minuten länger brauchen als so.

Gruß Rolf
13.5.07 : HM des Karstadt-Marathon : 2.14 h
02.12.07 : HM Bertlicher Straßenlauf : 1.58h
18.05.08 : HM des Karstadt-Marathon: 2:04h
30.11.08 : Marathon in Bertlich : 4:34h
12.09.10 : Münster Marathon : 4:28h

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Ich kann da nichts schlimmes dran finden. Die beiden sind in sehr guter Zeit über die Distanz gegangen, sonst wären sie nicht soweit vorne. Und am Ende geht es eben etwas schwerfälliger. Wenn ich nach 9h 100 m vor dem Ziel eines Ironmans wäre, würde ich notfalls auch über die Ziellinie kriechen.

Und natürlich halten die Kameras drauf. Das ist die Übertragung einer Sportveranstaltung. Und was hier geschieht, ist wesentlicher Teil dieses Wettbewerbs, nämlich der Kampf bis ums Letzte um eine Top-Plazierung. Warum sollte man das nicht übertragen?

Gruß
Hendrik

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Heiler hat geschrieben: :hihi: :hihi: :hihi:


Hallo !
Hut ab vor der Willensstärke (oder ist es Unvernunft?),
allerdings-wenn ich ins Ziel kriechen muß, finde ich nicht daß ich das Rennen geschafft habe.
Dann lieber gehend ein paar Minuten länger brauchen als so.

Gruß Rolf
Der Vorteil ist dann aber immerhin, dass man den Chip auch in der Hand tragen kann :D
Falls ich zusammenbreche - bitte drückt "Stop" auf meinem Garmin!

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vonni hat geschrieben:Obwohl ich auch das nicht als würdelos bezeichnen würde. Jedem das seine eben.
Gut, dass Du Deinen Beitrag noch schnell geändert hast. :zwinker5:

Vorige Woche habe ich einen Nordic Walker gesehen - das sah astrein und sportlich aus.

Knippi

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Da haben wir doch alle schon Schlimmeres gesehen. Es sah nicht gut aus, aber die beiden haben die Ziellinie recht sicher erreicht. Nur Laufen ging halt nicht mehr.

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Athabaske hat geschrieben:Mancher Kritiker sollte sich überlegen, ob nicht einiges an Schleichen und Stöckchenschleppen, das man täglich sieht, viel würdeloser ist, als die Versuche der Triathletinnen Ihren Iron"man" ins Ziel zu bringen!
1) Ich glaube, dass für viele dieser Walker nicht der Sport im Vordergrund steht sondern die Gesundheit, hat also mit den Bildern vom Iron-Man nix zu tun und ist auch nicht vergleichbar.
Generell finde ich, dass den Nordic-Walkenden hier im Forum häufig mit ziemlicher Arroganz begegnet wird. Warum nur??? :confused: Haben doch mit uns Läufern so wenig zu tun wie Golfer. Ist doch deren Bier, lasst sie buchstäblich gehen.
2) Ich finde die Bilder auch etwas erschreckend, aber würdelos?
Letztes Jahr beim Marathon ist bei km 30 vor mir eine Läuferin ausgeschert hat sich am Rand hingesessen, die Hose runtergezogen und einen Dünnpfiff in die Gegend gebrüllt!
Auch das war nicht würdelos, das war einfach aus dem Wettkampf und geschah. In dieser Extremsituation (sicherlich noch schlimmer beim Iron-Man) wird vieles belanglos, was man sich sonst vllt nicht so vorstellen könnte.
Drum, ich glaube, ich wäre auch weitergekrochen.
Gruß,
Markus
Planung 2010:

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Athabaske hat geschrieben:Das einzig Unwürdige ist doch das Daraufhalten mit der Kamera und das voyeuristische Starren auf die Qualen anderer!
Sollte man die Kameras abschalten? Das ist nicht dein Ernst, oder?
Ich bin sicher, die beiden Frauen haben sich über ihre Würde nicht den Kopf zerbrochen.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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vonni hat geschrieben: Aber ich finde es schon hammer diese Frauen oder ihre Leistung als würdelos oder unwürdig zu bezeichnen.
Nicht die Leistung, sondern das Schauspiel welches sie dort abgeliefert haben hat etwas zutiefst würdeloses. Nein, bevor man sich nicht mal mehr auf den eigenen Beinen halten kann, sollte man allerspätestens zu dem Zeitpunkt ein Einsehen haben. Dies wäre dann eine würdevolle, ein ehrliche Entscheidung vor der man nicht genügend Respekt haben könnte. Traurig zwar und Tragisch, so kurz vorm Ziel, aber würdevoll und vor allem 1000 x bewundernswerter als dieses jämmerliche Dahinkriechen vor einer johlenden Menge.

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Murmler hat geschrieben: ......johlenden Menge.
Wenn die Menge gejohlt hat, ist deren Sache.

Die Menge johlt auch, wenn sich jemand vom Dach eines Daches stürzen will.

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rennsemmel63 hat geschrieben: Arroganz begegnet wird. Warum nur??? :confused: Haben doch mit uns Läufern so wenig zu tun wie Golfer. Ist doch deren Bier, lasst sie buchstäblich gehen.
2) Ich finde die Bilder auch etwas erschreckend, aber würdelos?
Letztes Jahr beim Marathon ist bei km 30 vor mir eine Läuferin ausgeschert hat sich am Rand hingesessen, die Hose runtergezogen und einen Dünnpfiff in die Gegend gebrüllt!
Auch das war nicht würdelos, das war einfach aus dem Wettkampf und geschah. In dieser Extremsituation (sicherlich noch schlimmer beim Iron-Man) wird vieles belanglos, was man sich sonst vllt nicht so vorstellen könnte.
Drum, ich glaube, ich wäre auch weitergekrochen.
Gruß,
Markus
Das passiert auch anderen. :D

Ansonsten stimme ich Markus zu. Wenn man die Bilder vom Ziel des Frankfurt IM erinnert, da gab es auch einige die hart am kämpfen waren. So exotisch ist das wohl nicht.

Die beiden Ladies sind im übrigen in einer Klasse, in der sie ihre Körper ziemlich gut kennen und Risiken abschätzen können.

Jedenfalls Respekt vor der Willensleistung.

Gruß Uwe

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Murmler hat geschrieben:Nicht die Leistung, sondern das Schauspiel welches sie dort abgeliefert haben hat etwas zutiefst würdeloses. Nein, bevor man sich nicht mal mehr auf den eigenen Beinen halten kann, sollte man allerspätestens zu dem Zeitpunkt ein Einsehen haben. Dies wäre dann eine würdevolle, ein ehrliche Entscheidung vor der man nicht genügend Respekt haben könnte. Traurig zwar und Tragisch, so kurz vorm Ziel, aber würdevoll und vor allem 1000 x bewundernswerter als dieses jämmerliche Dahinkriechen vor einer johlenden Menge.
Ich sehe darin absolut nichts Würdeloses. Und wie kann man allen Ernstes von jemandem erwarten, wenige hundert Meter vor dem Ziel hinzuschmeißen und damit über neun Stunden Quälerei (und weitere unzählige Stunden Trainings) auf einen Schlag wertlos zu machen? Wenn man selbst nie in einer vergleichbaren Situation war, sollte man sich den Vorwurf von Würdelosigkeit sparen.
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper

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rennsemmel63 hat geschrieben:...Generell finde ich, dass den Nordic-Walkenden hier im Forum häufig mit ziemlicher Arroganz begegnet wird. Warum nur???...
...doch, auch wenn man damit Äpfel mit Birnen vergleicht. Mir wird von den nordischen Bonbonpapiersammlern immer mal vorgeworfen, wie viel gesünder Ihr Sport denn sei, die 98% der Muskeln, der tolle Bewegungsablauf...usw...

Was liegt dann näher, als zu behaupten, die Szenen beim Ironman wären Beweis genug dafür wie ungesund diese Extremsportarten sind...

Keine Ahnung wie ich auf den letzten Metern aussehe, es gibt (Gott-sei-Dank) keine Bilder. Derzeit geht die Tendenz ja eher dazu, möglichst gut auszusehen und nicht möglichst schnell zu sein. :D
WinfriedK hat geschrieben:Sollte man die Kameras abschalten? Das ist nicht dein Ernst, oder?
Ich bin sicher, die beiden Frauen haben sich über ihre Würde nicht den Kopf zerbrochen.
...nein, aber wenn es die Bilder nicht geben würde, würde sich hier im Forum keiner darüber aufregen wie würdelos diese doch seien. Natürlich hat der oder die sie sich vorher angeschaut, Würde hin oder her!

Jörg
Gesperrt

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