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erster marathon....

erster marathon....

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Hallo,
erst einmal wünschen ich euch einen schönen tag und hoffe ihr seit bei dem schönen wetter auch schon gut laufen gewesen :zwinker2:

Ich hatte letztens irgendwie die Idee…hey warum läufst du nicht einfach ma einen Marathon mit?
Ich mache nun fast mein komplettes (wenn auch noch nicht so lange Leben) Sport,mal mehr mal eher weniger, scheinbar bin ich was Ausdauer angeht auch nicht ganz untalentiert, trotz meiner Mukoviszidose (Lungen- und Verdauungskrankheit).
Nun wollte ich mal hier nachfragen, wie würdet ihr an so ein Vorhaben rangehen?
Wie lange vorher anfangen zu trainieren? Ich dachte an den Hamburg Marathon nächstes Jahr…
Wie würdet ihr das Training gestalten? Habe von einigen gelesen die vorher nie die volle Marathon Strecke gelaufen sind, dass fand ich irgendwie befremdlich, wenn wir in der schule den Cooper-Test laufen bin ich vorher immer diese Distanz mindestens zwei mal gelaufen um meine Kraft einschätzen zu können.

Was könnt ihr für Tipps zur Ernährung geben? Mein Problem liegt bei der Verdauung…durch Mukoviszidose verwerte ich meine Nahrung nicht wie andere, bezahlt eine Krankenkasse einen entsprechenden Ernährungsberater der sich mit meiner Krankheit auskennt? Muss der Kasse ja nicht auf die Nase binden das ich das vor allem für die Vorbereitung zu einem Marathon benutzen will….

Meine Beine sind zwar relativ trainiert, aber in wie weit sollte man auch was für den Oberkörper tun? Ich denke ein wenig Muskelaufbau könnte nicht schaden oder? Bin da echt noch am überlegen da ich bei 170cm nur 50kg wiege und durch dieses gewicht wenig zu schleppen habe (Muskeln am Oberkörper sind eher mau…)

So noch mal ein paar Daten einzelnd:
-ich bin 18 Jahre alt
-wiege 50kg
-bin 1,70m groß
-habe Mukoviszidose, denke ma für einen Ernährungsplan muss ich wohl nen Spezi aufsuchen der sich auch mit meiner Krankheit auskennt, es sei denn ich finde hier so jemanden Wink

An diejenigen die sich dieses Geschreibsel durchgelesen habe, ein Dankeschön und würde mich über Tipps (vll weiterführende Lektüre?) sehr freuen.

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Ich zitiere mich mal selbst. Die Worte waren an einen 23jährigen gerichtet, der möglichst schnell seinen ersten Marathon laufen will.
Machbar ist vieles, aber ist es für dich wirklich so erstrebenswert, sich auf den letzten Kilometern des Marathon umgeben von übergewichtigen Mitvierzigern in der Midlife-Crisis mehr wandernd als laufend ins Ziel zu schleppen, um dann sagen zu können: Ich habe einen Marathon gefinisht. Das wäre eine echt tolle Leistung.

Du bist jung und dein Körpergewicht stimmt auch. Also mach was aus deinen Möglichkeiten.
Arbeite besser folgende Liste nacheinander ab:

1. konsequentes Training 4x pro Woche, wenn in Summe eine Marathondistanz zusammenkommt reicht das
2. 10-km-Wettkampf unter 45min beenden
3. eine Trainingseinheit pro Woche auf 15 - 20 km verlängern, evtl. einen fünften Trainingstag einführen
4. Halbmarathon-Wettkampf in unter 1:40 h beenden
5. JETZT kannst du anfangen an den Marathon zu denken.
6. stetige, aber allmähliche Steigerung des Trainingsumfangs (Mindestdauer ein halbes Jahr, jeder Monat mehr ist besser)
7. erster Marathon


Ein so vorbereiteter Marathon wird dir viel mehr Spaß machen und du wirst es hinterher nicht bereuen. Auch wenn du jetzt bestimmt ganz andere Antworten hättest lesen wollen.

Ich hätte zu Beginn meiner Läuferkariere auch nicht auf mich hören wollen. Heute bin ich sehr froh darüber, dass ich mich jeweils kurz vor meinen ersten beiden Marathonversuchen verletzt habe. Damals habe ich mich natürlich mächtig geärgert.
Da du ein Mädchen bist, kannst du auf die genannten Zeiten so ca. 15% aufschlagen.

Inwieweit die Mukoviszidose bei größeren Trainingsbelastungen zum Problem wird, kann ich dir leider nicht sagen.

&quot hat geschrieben:Habe von einigen gelesen die vorher nie die volle Marathon Strecke gelaufen sind, dass fand ich irgendwie befremdlich
Das macht man tatsächlich nicht, da die negative Wirkung auf den Körper durch diese hohe Belastung größer ist als die positive Trainingswirkung. Allgemein läuft man in der Vorbereitung so 30 bis 35 km, das aber mehrmals.

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oh man habe den Namen innerhalb von 2 sek reingehauen...mara war auf Marathon bezogen nicht auf den Mädelsnamen mara...man sollte sich den Namen vll doch nochma angucken wenn man mit den Gedanken beim reintippen völlig wo anders war....
aber danke schonma für die Antwort...was für Lektüre (Buchform) bietet sich denn an für den ersten marathon?das sollte mir wohl im moment am meisten weiterhelfen damit ich erstma ein wenig in die Materie einsteigen kann

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ideamara hat geschrieben:was für Lektüre (Buchform) bietet sich denn an für den ersten marathon?
Ich empfehle da immer "Das große Laufbuch" von Herbert Steffny.

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@Balin

du hast ja in manchem durchaus recht, aber ein wenig beißt sich die katze bei deinen vorschlägen ind eigenen schwanz.

ad 1) 42 km in der woch kann reichen mehr ist letztendlich besser
ad 2) würdest du die anzahl aller marathon-finisherInnen schlagartig halbiert haben
ad 3) 10-15 km einmal pro woche werden letztendlich für den marathon zu wenig sein, mehr würde aber 1 entgegensprechen
ad 4) damit hast du die finisherInnen gedrittelt! ;-)

zum rest gebe ich dir recht. eine gute vorbereitung wird das vergnügen am marathon steigern
lieber laufend leben, als stehend sterben
2009: einfach abhaken und vergessen
2008: 10 km - 0:41:15 PB; HM - 1:29:46 PB; M - 3:18:43 PB

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schoaf hat geschrieben:@Balin
ein wenig beißt sich die katze bei deinen vorschlägen ind eigenen schwanz.
Wenn du es nochmal genau liest, muss sich die Katze nicht selbst weh tun.
Balin hat geschrieben:Arbeite besser folgende Liste nacheinander ab:
1) dient der Vorbereitung für 2) und nicht für 7). So wie 3) der Vorbereitung für 4) gilt ...
Jetzt klar?


Was das halbieren bzw. dritteln angeht, das Ursprungsposting bezog sich auf einen 23jährigen mit optimalem Dauerläufer-Gewicht.
Da gelten schon andere Maßstäbe als bei einem wohlgenährten Mitvierziger.

Auch ideamara ist erst 18. Wenn er jetzt aber ein Junge und kein Mädchen ist, dann besteht hier eher ein gegenteiliges Gewichtsproblem zu den sonst üblichen Fällen, denn er hat ja gerade mal einen BMI von 17,3.

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Hallo ideamara,

ich weiß ja nicht, wie schlimm deine Mukoviszidose ist. Ich keine nur einen 10jährigen Junge mit dieser Krankheit. Für den sind alle Dauerbelastungen wegen seiner Lungenprobleme nahezu unmöglich und nicht zu empfehlen. Die Belastungen auf das Herz-Kreislaufsystem sind bei einem Marathon schon enorm. Eine beeinträchtigte Lunge ist da sicher nicht hilfreich. Ich würde kein Verhaben mit deinem Arzt absprechen. Rein gefühlsmäßig würde ich es aber sein lassen.

Gruß,
Thomas
PBs: 5 km: 19:56min (Darmstadt Juni10) 10km: 41:17min (Wolfskehlen Mai13) HM: 1:31:27h (Griesheim April13) M: 3:27:50h (Kandel März 13) Ironman: 11:36h (FFM Juli 12)

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Nepumuk hat geschrieben:Ich würde kein Verhaben mit deinem Arzt absprechen.
Gehe ich recht in der Annahme, dass du das Gegenteil von dem geschrieben hast, was du sagen wolltest? :zwinker5:

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Das mit meiner Lunge ist das geringere Problem ich mache mir eher Sorgen um meine Verdauung ob die es packt genug Energie für nen guten Muskelaufbau zu beschaffen ;)
Habe, was die Lunge angeht, einen sehr leichten Krankheitsverlauf. Habe früher Handball gespielt (immerhin bis zur Kreisauswahl *g*) und mache mein ganzes Leben lang Sport ohne beeinträgigung und bin durchaus konkurrenzfähig^^
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