Hallo!
Hatte am Wochenende meinen Vorbereitungswettkampf für Frankfurt in der Schweiz in Rapperswil. Anbei Bericht:
Am Freitag ging es los, nach dem unsere Kids aus der Schule waren. Mit 270 KM noch fast vor der Haustüre kamen wir bei strahlendem Sonnenschein an und am Horizont waren die schneebedeckten Berge zu sehen. Ein wunderschönes Panorma. Rapperswil liegt toll am Zürichsee und hat eine sehenswerte Altstadt.
Am Samstag holten wir die Startunterlagen ab und zwei unserer drei Kinder machten an den Ironkids-Wettbewerben mit. Der kleine mit 7 mußte 50 Meter Schwimmen und 300 Meter laufen und unsere mittlere mit 9 100 Meter Schwimmen und 600 Meter Laufen. Mit eigener Wechselzone und alles was zu einem richtigen Wettbewerb gehört. Sie durften durch das Ironman-Tor ins Ziel und waren danach natürlich mächtig stolz. Bei den ganz kleinen waren sogar einzelne mit Schwimmflügel am Start. Der Wettbewerb war mit viel Liebe vorbereitet und vielleicht wachsen jetzt da zwei neue Triathleten heran... es wurde auf jeden Fall beantragt wenn wieder so etwas ist wollen sie wieder mitmachen. Die Ironkids T-Shirts wurden am Wochenende nur zum Schlafen ausgezogen.
Da am Samstagmorgen die Wettbewerbe der Kinder waren, nachmittags die Wettkampfbesprechung und der Rad Check-In, haben wir von der schönen Gegend wenig gesehen. Nach dem ich mein Rad abgegeben hatte, gab es ein kleines Gewitter, das die Luft gereinigt und die drückende Schwüle aus der Luft genommen hat. Es war danach richtig angenehm und mit Blick auf den Zürichsee wurde an der Uferpromenade eine hervorragende Pizza verspeist.
Da am Sonntag die M40 um 9.45 Uhr starteten fing der Sonntag mit einem gemütlichen Frühstück an und wir machten uns auf den Weg zum Wettkampf.
Durch die verzögerten Starts blieb das Hauen und Stechen aus und in unserer Startgruppe waren ca. 350 Teilnehmer. Der See hatte erfrischende 15.7 Grad, ich habe es aber nicht als unangenehm empfunden.
Pünktlich kam der Startschuß und wir kraulten los. Die erste Hälfte gegen die aufgehende Sonne und mit dem Kopf etwas geträumt hat mir mein Garmin später gesagt, daß ich so manchen kleinen Umweg geschwommen bin. Nach 49 Minuten war ich aus dem Wasser. Da war ich am Dienstag ohne Neo im Schwimmbad schneller, aber im nachhinein war ich nicht angestrengt und über 5 Minuten kann ich mich jetzt nicht richtig ärgern...
Über eine Treppe ging es dann ca. 400 Meter zur Wechselzone. Nach 4 Minuten 13 Sekunden saß ich auf dem Rad und bei herrlichem Wetter ging es los. Die ersten 10 Kilometer am See entlang, eben und windstill war ich schnell am sogenannten "Witches Hill". Dort zeigte sich die Schweiz von ihrer normalen Seite. Über 15-16% Steigung ging es 500 Meter den Berg hoch und ich weihte an meinem Fahrrad das große 28er Ritzel ein.
Wir wurden von richtigen Hexen angefeuert und über kleine geteerte Wanderwege schraubten wir uns in die Höhe. Nach einer kurzen Abfahrt ging es dann die nächsten 5 Kilometer stetig den Berg hoch. Mein Radcomputer zeigte oben einen Durchschnitt von 26 km/h Stunde an und ich dachte: "Das Ziel die 90 Kilometer in 3 Std. zu fahren ist unerreichbar". Kurz vor der Abfahrt wurden wir noch von eine Gruppe Zuschauer mit wirklich riesigen Kuhglocken (oder waren es Kirchenglocken) gehörig angefeuert. Jetzt ging es aber zurück nach Rapperswil und über die restliche Strecke war es FUN pur.
Durch wunderschöne Landschaften, bei super Wetter schnell Radfahren und so hatte ich nach 1:25 die erste Runde absolviert. In der zweiten Runde begann ich richtig zu überholen und ich empfand diese als leichter, da ich jetzt die Steigungen alle kannte und nach 1:28 war das Radfahren absolviert. Für die Statistiker bei der ersten Runde war ich 171er meiner Altersklasse und in der zweiten Runde 160er.
Jetzt kam meine Paradedisziplin das Laufen.
Die Strecke ging am See entlang, dann in mehren Windungen durch die Altstadt (viel Kopfsteinpflaster). Ein Leckerbissen waren die 64 Stufen "Stairway to heaven". Da fühlten wir alle ob noch Leben im Oberschenkel war. Die Zuschauer sorgten dafür, daß wir gehörig abgelenkt wurden. Jetzt ging es zurück zum Wettkampfgelände und in die andere Richtung. Dort war ein Stadion der Wendepunkt in dem wir unseren ersten schwarzen Armreif bekamen und es ging wieder zurück.
Dies war sehr kurzweilig da jeder einzelene Abschnitt nur 2,5 Kilometer hatte und dies sehr überschaubar war. Eigentlich hatte ich mir eine Halbmarathonzeit von 1:45 vorgenommen gehabt, irgendwie fühlte ich mich super und die Pferde gingen ein wenig mit mir durch, nach 46:32 hatte ich die ersten 10,5 Kilometer absolviert und lief am Ziel vorbei auf die zweite Runde der Strecke.
Von meiner Frau kräftig angefeuert und fotografiert verging die Zeit wie im Flug und nach 46:58 lief ich durchs Ziel. Das waren dann insgesamt 1:33:31 und ich hätte noch schneller gekonnt. Dabei war dies der 13. schnellste HM in meiner Altersklasse. Da dies nur ein Vorbereitungswettkampf für Frankfurt war, blieben die letzten Körner im Säckchen.
Die Uhr blieb nach 5:22:52 stehen. Bis auf die Minute genau 1 Stunde schneller als vor einem Jahr bei meinem ersten H-IM. Da schmeckte das Erdinger Alkoholfrei.
Im Ziel bekamen wir unsere Medaillen (schön als schweizer Kreuz) und eine Soforturkunde ausgedruckt. Die Zielverpflegung war sehr gut. 5 verschiedene Pastas, Geschnetzteltes, Reis, Gemüse, Desert uvm...
Als Resümee kann ich sagen, die Schweizer sind ein super nettes Volk, haben die Ruhe weg und haben einen tollen Wettbewerb in einer wunderschönen Landschaft geschaffen. Jedem der keine "Höhenangst" hat sehr zu empfehlen. Ich war auf jeden Fall nicht zum letzten Mal hier und freue mich trotzdem auf das flache Frankfurt.
Bericht vom H-IM 70.3 Schweiz
1Gib niemals auf - höchsten einen Brief - Heinz Erhardt
Ziele 2015
Mal an einem Wochenende einen Doppelmarathon absolvieren
Rennsteig
70.3 IM Kraichgau
4-Trails
Veranstaltungen die mich bisher am meisten beeindruckt haben:
Berlinmarathon
100km von Biel
IM Zürich / Frankfurt
Jungfraumarathon
Rennsteig
Roth
Swissalpine Davos
Untertagemarathon Sondershausen
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