Banner

der nervöse Läuferinnendarm...

der nervöse Läuferinnendarm...

1
:hallo: liebe alle,

also..., der nervöse Läuferinnendarm. Kaum 2 KM unterwegs geht´s fluchtartig in die Büsche. Und nach 2 KM nochmal. Und nohcmal und nochmal.... So plagt es die beste Ehefrau von allen. Nicht nur daß das lästig ist, das führt inzwischen zu bösem Frust. Intervalle rennt sie inzwischen in 3:45-3:40, aber was bringt das, wenn daraus niemals nicht ein schneller 10er-WK werden kann?

Wer weiß Rat? Immodium akut hat sie schon probiert, naja, die wirkliche Lösung isses auch nicht....

:hallo:
der ratsuchende Elch

2
erwinelch hat geschrieben:also..., der nervöse Läuferinnendarm. Kaum 2 KM unterwegs geht´s fluchtartig in die Büsche. Und nach 2 KM nochmal. Und nohcmal und nochmal.... So plagt es die beste Ehefrau von allen. Nicht nur daß das lästig ist, das führt inzwischen zu bösem Frust. Intervalle rennt sie inzwischen in 3:45-3:40, aber was bringt das, wenn daraus niemals nicht ein schneller 10er-WK werden kann?

Wer weiß Rat? Immodium akut hat sie schon probiert, naja, die wirkliche Lösung isses auch nicht....
Ich würde da erstmal bei der Ernährung ansetzen. Ich habe nämlich sowas bei Wettkämpfen auch, dass sich der Magen umdreht und ich dann in die Büsche müsste, aber ich habe mir da so paar Grundregeln angeeignet mit dem mir das nicht mehr so passiert.
Zum Beispiel: 4h vor dem Wettkampf essen, 2h vorher die letzte Banane, danach nichts mehr essen. Trinken tue ich NUR Wasser und nichts anderes. Ich verzichte auf Gels und den ganzen Kram. Natürlich kann man seinen Magen daraufhin trainieren, aber da bin ich gerade erst dabei.
Ich hoffe ich konnte ein bisschen helfen und habe die Frage nicht falsch interpretiert.

3
Hallo Elch

Aus deiner Beschreibung geht nicht hervor, ob deine beste Ehefrau, diese Problemchen auch im WK hat.
Im Training kommt es bei mir immer wieder vor, im WK (jetzt mittlerweile 4 Jahre) in der Konzentration ist es nie vorgekommen, auch wenn vor dem Start ein verdächtigtes Drücken da war.
Um die letzte Restunsicherheit im WK wegzubekommen, esse ich schon zwei Tage vorher bis am Tag davor tüchtig Sauerkraut. Es ist gesund + sie ist am WK-Tag innerlich absolut sauber. :zwinker2:

Caramba :hallo:
Success is knowing that you did your best to become the best that you are capable of becoming (John Wooden)

4
Meine Freundin hatte das auch, bei gemeinsamen Läufen musste sie alle naslang ein Gebüsch aufsuchen. Hat dann rausgefunden, dass sie eine Fructose-Intoleranz hat. Seit der Ernährungsumstellung ist es vorbei mit den Gebüschen.

5
erwinelch hat geschrieben:also..., der nervöse Läuferinnendarm. Kaum 2 KM unterwegs geht´s fluchtartig in die Büsche. Und nach 2 KM nochmal. Und nohcmal und nochmal.... So plagt es die beste Ehefrau von allen. Nicht nur daß das lästig ist, das führt inzwischen zu bösem Frust. Intervalle rennt sie inzwischen in 3:45-3:40, aber was bringt das, wenn daraus niemals nicht ein schneller 10er-WK werden kann?
Hi Elch,

mag das etwa der tiefere Grund dafür sein, daß Frauen früher bei offiziellen Laufwettkämpfen nur für Strecken bis 400 m zugelassen waren :confused: :zwinker5: .

Gruß,
Martin
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

6
Hallo,

ich habe auch öfter Probleme im Training mit erhöhter Darmtätigkeit.
Aber im Training kann man ja mal eine Pause einlegen und ein stilles Örtchen aufsuchen.
Bei mir kommt es aber meist auch nur einmal pro Lauf zu dem Problem.
Im Wettkampf würde es mich schon ärgern.
Vor Halbmarathon und Marathon habe ich sehr gute Erfahrung mit "Microklist" gemacht.
Wirkt nach 5 Minuten und nicht länger als 30 Minuten, ist einfach in der Anwendung und ca. 1,5 Stunden vor dem Wettkampf benutzt, überstehe ich den Wettkampf ohne irgendwelche Probleme. Das Mittel hat keine bekannten Nebenwirkungen. Ist allerdings nicht gerade billig. In der hiesigen Apotheke ca. 2 Euro pro Anwendung. In der Versandapotheke deutlich billiger.
Für den Wettkampf sehr zu empfehlen. Fürs tägliche Training eher ungeeignet. Da habe ich keinen Tipp.

Gruß Freddy
Gruß Freddy:winken:

Wenn das Leben dir Zitronen beschert, bestell Salz und Tequila dazu

Zur Vereinsseite

Geplante Highlights Frühjahr 2017

Marathon Wien


PB's: 5 km:17:44 11.2013;10 km:36:37 07.2013; HM:1:19:54 10.2013; 25 km:1:38:22 11.2013; 30 km:1:58:42 02.2012; Marathon:2:49:13 10.2010

7
Ich habe gerade überleget, was denn ein LäuferInnendarm ist, und was dann der Außendarm ;-) Hmm, ja, aber ich habs jetzt verstanden :hihi: :hihi:
Ich kenne das Problem. ich hatte es beim ersten HM, was wirklich furchtbar war und habe ich dadurch sehr gequält. Bin einmal aufs Klo bei km 7 oder so und dann habe ich bis zum Schluss durchgehalten und dann konnte ich den Zieleinlauf (lustiges Wortspiel) gar nicht genießen...
Neulich bei 20 km Laufen war es wieder so. Ich denke,es lag an der Ernährung. Ich habe mir immer so ein gesundes Frischkornmüsli mit Apfel und Banane gemacht und das habe ich nicht so gut vertragen. Seit ich es nicht mehr esse, habe ich ohne Laufen auch weniger oft das Bedürfnis ein Örtchen aufzusuchen. Aber: ich bin seitdem keine langen Strecken mehr gelaufen, weil ich außerdem Schmerzen im Knöchel habe und das erstmal auskurieren muss :-(
Also, ich denke, sie macht wahrscheinlich irgendwas mit der Ernährung "falsch". Oder kann es auch sein, dass sie noch nicht so lange läuft und sich der Körper noch eingewöhnen muss?Das kann es bei mir natürlich auch sein.
Und das es sie frustriert, verstehe ich. Es ist total unangenehm, demotivierend und einfach scheiße!!! Richte ihr mal viele Grüße aus und auf dass sich das Problemchen bald gelöst haben wird...
Juli

8
Mein Tipp: Vor Rennen nichts Ballaststoffreiches essen. Am besten - vor allem bei langen Einheiten - ist Weißbrot mit Honig oder so. Und das etwa ein bis zwei Stunden vorher. Danach nichts mehr!

Brigitte
Entscheidend im Leben ist nicht so sehr zu siegen, sondern anständig zu kämpfen (Baron Pierre de Coubertin)

9
Maryjane hat geschrieben:Ich habe mir immer so ein gesundes Frischkornmüsli mit Apfel und Banane gemacht und das habe ich nicht so gut vertragen.
War da Milch dran? Dann ist es kein Wunder. Ich vertrage auch keine Milch beim Laufen.
Beeblebrox hat geschrieben:Mein Tipp: Vor Rennen nichts Ballaststoffreiches essen. Am besten - vor allem bei langen Einheiten - ist Weißbrot mit Honig oder so. Und das etwa ein bis zwei Stunden vorher. Danach nichts mehr!
:daumen:

Ach was mir noch einfällt. Ich kenne noch ein anderes Phänomen: Wenn ich gegessen habe, dann 2 h warte und kurz bevor ich loslaufe noc zuviel trinke, dann blubbert es auch in meinem Bauch.

10
Maryjane hat geschrieben: Neulich bei 20 km Laufen war es wieder so. Ich denke,es lag an der Ernährung. Ich habe mir immer so ein gesundes Frischkornmüsli mit Apfel und Banane gemacht und das habe ich nicht so gut vertragen.
Sachichja. :nick: Das ist eine Fructose-Bombe, denn auch in Getreide ist viel Fruchtzucker. Kein Wunder, dass Du da "musst".

12
ponjio hat geschrieben:War da Milch dran? Dann ist es kein Wunder. Ich vertrage auch keine Milch beim Laufen.



:daumen:

Ach was mir noch einfällt. Ich kenne noch ein anderes Phänomen: Wenn ich gegessen habe, dann 2 h warte und kurz bevor ich loslaufe noc zuviel trinke, dann blubbert es auch in meinem Bauch.
Nein, ohne Milch, nur Wasser.

13
Hallo Erwinelch,

hatte auch früher damit zu tun und habe folgende Ratschläge:

Laktose- und Fruktoseintoleranz, genauer gesagt muss es eigentlich Malabsorption heißen, testen, machen viele Probleme, gerade beim Laufen.

Maltodextrin in Wasser vor dem Training und vor dem Wettkampf und vor allem

Salz, denn Salz bindet und natürlich

keinen Kaffee

Gruß an die Frau
Angelika

14
... besser Läuferinnendarm als Läuferaussendarm ... :peinlich:

Lieber Elch, es ist alles schon gesagt:
- keine Milch
- kein Müsli (ich habe mich wochenlang gefragt, was mit mir los ist ...)
- keine saftigen Früchte
vor dem laufen.

Meine Empfehlung an die Frau Gemahlin,
3fach
Bild

Some say there's no magic formula. I say there is. It's just that the magic is different for everyone. Keith Dowling

16
Der Grund dafür, daß man beim Laufen häufig Stuhldrang bekommt, liegt in der
verminderten Flüssigkeitsaufnahme des Darmes. Beim Laufen (aber auch generell
bei körperlicher Anstrengung) wird zu Gunsten der (Lauf-) Muskulator
sauerstofftransportierendes Blut dem Margen-Darm-Trakt entzogen. Geschieht das,
schaltet der Darm die verdauende und wasserrückziehende Funktion zurück und der
Darminhalt wird flüssigkeitsreich gehalten. So gelangt der Darminhalt
schlußendlich in den Enddarm und der Stuhldrang wird so stark, daß der Läufer
bzw. die Läuferin zu einer Pause gezwungen wird.

Was kann man nun dagegen tun? Als erstes sollte man die Wasseraufnahme vor einer
längeren Laufbelastung gleichmäßig verteilen, größere Trinkmengen also lieber
auf Einzelportionen verteilen. Außerdem sollte man ballststoffreiche Kost vorm
Laufen lieber nicht zu sich nehmen. Das gleiche gilt für Elektrolytgetränke,
nicht jeder verträgt diese vor oder während des Laufens. Das Wichtigste ist
aber, daß die letzte Mahlzeit vor dem Laufen mindestes ein bis zwei Stunden
zurückliegt. Einen Versuch ist es auch wert, einen Rhytmus zu entwickeln, der
einen schon vor dem Laufen auf die Toilette zwingt. Sollten Sie gleich morgens
früh nüchtern laufen, trinken Sie direkt nach dem Aufstehen ein oder zwei Glas
Wasser.


(Rudiger[?])

17
Maryjane hat geschrieben:Der Grund dafür, daß man beim Laufen häufig Stuhldrang bekommt, liegt in der
verminderten Flüssigkeitsaufnahme des Darmes. Beim Laufen (aber auch generell
bei körperlicher Anstrengung) wird zu Gunsten der (Lauf-) Muskulator
sauerstofftransportierendes Blut dem Margen-Darm-Trakt entzogen.

(Rudiger[?])
Aber doch sicher auch die nette Massage des Bauches durch das Laufen? Ich warte inzwischen immer brav ab morgens, bevor ich hinausgehe....und dann danach, zuhause geht's oft weiter, aber da ist das ja dann egal. Und es gibt einem einen Grund, ein klein wenig schneller zu laufen...
27.04.08 Wiener HM 2.02.31

18
Hallo zusammen, bin froh das andere Läufer dieses "Problem" auch kennen. Ich laufe erst seit ca. 6 Wochen und ich bin ein morgendlicher Läufer, abends habe ich einfach keine Motivation und den ganzen Tag habe ich mir irgendwelche fadenscheinigen Ausreden zurechtgelegt warum ich an dem Abend dann nicht laufen kann/will. Wenn ich morgens laufe dann gibt es keine Argumente dagegen. Ich laufe morgens nach dem Aufstehen (ca. 10-20min danach)- zwischen 5 und 6. Mein Problem ist das ich nach kurzer Zeit (ca.3-4min) dringend auf´s WC muss. Mein Darm scheint dann plötzlich aufgewacht zu sein. Ich esse bevor ich loslaufe max ein winziges Stück Banane und trinke einen kleinen Schluck Wasser, mehr nicht. Heute musste ich mein Training nach 7 min aufgeben da es nicht mehr ging. (Ich weigere mich in die Büsche zu setzen) habe es bisher auch immer nach hause geschafft-aberbitte fragt nicht wie.

Habe den Beitrag von Maryjane gelesen-habe ich es richtig verstanden das ich nach dem Aufstehen 2 Gläser Wasser tinke und dann kann ich bevor es losgeht auf die Toilette??

Danke für eine kurze Rückantwort
hasenkruemelchen

19
Bestimmt gibt es spezielle Einlagen für leistungsorientierte Sportler, damit sie sich jederzeit im Fall der Fälle ihres Darminhaltes entledigen können, um entspannt das Training fortzusetzen, ohne sich mit irgendwelchen unangenehmen "Darmtätigkeiten" herumplagen zu müssen.

Bitte nehmt's mit Humor. :P

Wie bereits erwähnt ist die erhöhte Darmtätigkeit, welche zu einem verfrühten Ausscheiden des Stuhlgangs führt, auf die Verlagerung von sauerstofftransportierenden, roten Blutkörperchen in die während des Laufen's beanspruchten Muskelbereiche zurückzuführen. Hinsichtlich dieses Vorgangs wird der Verdickungs/Verdauungsvorgang, sprich der Entzug von Flüssigkeiten im Magen-Darm-Trakt sowie die Aufnahme von Nährstoffen über Enzyme negativ beeinflusst, weshalb die zersetzten Nahrungsüberschüsse als dickflüssige Masse in den Dickdarm gelangen, und nicht die gewohnte Konsistenz annehmen, wie es normalerweise üblich ist. Die so wertvollen Nährstoffe gehen unweigerlich verloren, und im Endeffet landet alles in den "Büschen".

Um dem entgegenzuwirken ist es empfehlenswert, 2-3 Stunden vor einer körperlich intensiven, langen Belastungsphase eine kohlenhydratarme, leicht und vorallem schnell verdauliche Mahlzeit wie beispielsweise eine magnesiumreiche Bannane zu essen, und im Verlauf der darauffolgenden 120-180 Minuten 0,75-1,2l Wasser ohne Zusatz von Elektrolytkonzentraten sowie sonstigen Süßstoffen gleichmäßig verteilt zu trinken. Insbesonders in den morgendlichen Stunden ist es empfehlenswert, gekochtes, ungesüßtes Wasser ohne Teebeutel oder Cafepulver zu sich zu nehmen.

Viel Erfolg, und überdenkt nochmal meinen Ratschlag mit den "Einlagen" :D !!!
Triathlon Regionalliga Nord
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“