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Achtung, Pulsfrage: Puls bei langen Läufen (>20km)

Achtung, Pulsfrage: Puls bei langen Läufen (>20km)

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Achtung, hier kommt wieder eine Pulsfrage. :)

Laufe jetzt seit knapp 2 Jahren, in den letzen 6 Monaten auch öfters längere Strecken. Da ich im Herbst an einem Marathon teilnehmen möchte trainiere ich jetzt nach einem Steffny Plan. Sonntags ist damit also immer ein langer Lauf > 20km drin. Da Problem ist, das ist bei diesen langen Läufen bis km20 immer so einen Puls bei ca.150 habe (HFmax: ~190), allerdings geht dieser dann schlagartig in die Höhe sobald ich über 20km komme, bis ca. 165. Anfangs dachte ich das ich mich erst an die lange Distanz gewönnen muss, aber da ich nun schon bestimmt 20-25x über die 20km Marke gekommen bin und der Puls jedes Mal wieder in die Höhe geht muss es wohl an was anderem liegen. Irgendeine Idee? Wäre es sinnvoll einen Marathon anzugehen, auch wenn der Puls in den nächsten Wochen nicht runtergehen sollte?

Danke für die Antworten.

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geht mir haargenau gleich. bis 20 km kann ich meinen puls gut unten halten, ab dann geht's sukzessive aufwärts. mach mir aber keinen kopf darüber! ;-)
lieber laufend leben, als stehend sterben
2009: einfach abhaken und vergessen
2008: 10 km - 0:41:15 PB; HM - 1:29:46 PB; M - 3:18:43 PB

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wie hoch geht er denn bei dir und bei welcher HFmax?

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bis 20 km schaffe ich es (wenn ich einen guten tag habe) unter 75% zu bleiben. am ende des langen laufs (sagen wir mal 30 km) laufe ich dann aber immer in einem bereich über 80%. wobei ich dazu neige gegen ende schneller zu laufen, aber nicht in dem maße, wie der puls steigt. ich denke das ist grundsätzlich ganz normal.
lieber laufend leben, als stehend sterben
2009: einfach abhaken und vergessen
2008: 10 km - 0:41:15 PB; HM - 1:29:46 PB; M - 3:18:43 PB

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tom23 hat geschrieben:wie hoch geht er denn bei dir und bei welcher HFmax?
Bei langen Läufen steigt der Puls bei mir immer um ca. 10 Schläge. Ist aber ganz normal
Hansi:hallo:
3. Quartal
17.09.2011 Sondermühlener Holz Marathon
10.09.2011 P-Weg Marathon 67km
13.08.2011 Dortmunder Finnbahn(ultra)marathon 50km
06.08.2011 Wallenhorster Marathon

UM+M=42
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Nabend

Also ich glaube das es nicht zu erwarten ist, dass der Puls nach 20km runtergeht.
Wo ist das Problem ?
Wenn ich 20km relativ zügig durchlaufe (ist so 2 Jahre her) hatte ich durchweg einen Puls >175.
Wieviele Wochenkilometer lauft ihr denn so ? .. die Angabe 2 Jahre ist ja auch relativ.
Man kann nach vielen Jahren noch daran arbeiten den Puls bei gleicher Leistung zu senken.
Für einen Marathon sehe ich da kein Problem.

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Ich habe einen HFmax von 198.

Am Anfang des langen Laufes habe ich einen Puls von ca. 150 und zum Ende ca. 160. Je nach dem wie ich laufe (schnell oder langsam). Das ist aber ganz normal da der Körper durch die lange Belastung von ca. 2,5 bis 3,5 Stunden die erhöhte Körpertemperatur ausgleichen muss.

Meine Wochen-km liegen zwischen 60 km bis 90 km.
Hansi:hallo:
3. Quartal
17.09.2011 Sondermühlener Holz Marathon
10.09.2011 P-Weg Marathon 67km
13.08.2011 Dortmunder Finnbahn(ultra)marathon 50km
06.08.2011 Wallenhorster Marathon

UM+M=42
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tom23 hat geschrieben:Achtung, hier kommt wieder eine Pulsfrage. :)

Laufe jetzt seit knapp 2 Jahren, in den letzen 6 Monaten auch öfters längere Strecken. Da ich im Herbst an einem Marathon teilnehmen möchte trainiere ich jetzt nach einem Steffny Plan. Sonntags ist damit also immer ein langer Lauf > 20km drin. Da Problem ist, das ist bei diesen langen Läufen bis km20 immer so einen Puls bei ca.150 habe (HFmax: ~190), allerdings geht dieser dann schlagartig in die Höhe sobald ich über 20km komme, bis ca. 165. Anfangs dachte ich das ich mich erst an die lange Distanz gewönnen muss, aber da ich nun schon bestimmt 20-25x über die 20km Marke gekommen bin und der Puls jedes Mal wieder in die Höhe geht muss es wohl an was anderem liegen. Irgendeine Idee? Wäre es sinnvoll einen Marathon anzugehen, auch wenn der Puls in den nächsten Wochen nicht runtergehen sollte?

Danke für die Antworten.
Die Ursache für die Pulserhöhung liegt in der einsetzenden Fettverbrennung!
Je nach Trainingszustand sind früher oder später die Kohlehydratspeicher in
der Leber und den Muskeln am Ende.
Danach wird Energie größtenteils aus Fett gewonnen, dafür ist aber ein höherer
Sauerstoffberdarf nötig also steigt der Puls.
Ist bei einem Marathon am Ende schön zu beobachten, du willst deine
Pace beibehalten und er Puls steigt und steigt bis du die Pace reduzieren
musst.
Du solltest im Training die langen Läufe bis auf 32km ausdehnen, mit der Zeit
verschiebt sich die Grenze wo der Puls steigt nach hinten.

Gruß

Richard

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tom23 hat geschrieben:Achtung, hier kommt wieder eine Pulsfrage. :)

Laufe jetzt seit knapp 2 Jahren, in den letzen 6 Monaten auch öfters längere Strecken. Da ich im Herbst an einem Marathon teilnehmen möchte trainiere ich jetzt nach einem Steffny Plan. Sonntags ist damit also immer ein langer Lauf > 20km drin. Da Problem ist, das ist bei diesen langen Läufen bis km20 immer so einen Puls bei ca.150 habe (HFmax: ~190), allerdings geht dieser dann schlagartig in die Höhe sobald ich über 20km komme, bis ca. 165. Anfangs dachte ich das ich mich erst an die lange Distanz gewönnen muss, aber da ich nun schon bestimmt 20-25x über die 20km Marke gekommen bin und der Puls jedes Mal wieder in die Höhe geht muss es wohl an was anderem liegen. Irgendeine Idee? Wäre es sinnvoll einen Marathon anzugehen, auch wenn der Puls in den nächsten Wochen nicht runtergehen sollte?

Danke für die Antworten.
Mit was für einer Pace läufst du denn deine langen Läufe bzw. auf welche Zielzeit trainierst Du?

Gruß Micha
Gruß Micha :hallo:
***blocker's Bestzeiten***
10 Km
: 00:42:56 Std*
21,097 Km
: 01:37:38 Std
42,195 Km
: 03:33:48 Std**

*erster 10 Km-Wettkampf
**erster Marathon
***Bestzeiten basieren alle auf dem Marathontraining, also ohne spezielle Vorbereitung auf die jeweilige Distanz
Bild
Bist Du auch eine(r) ?

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OAL-Runner hat geschrieben:Die Ursache für die Pulserhöhung liegt in der einsetzenden Fettverbrennung!
Je nach Trainingszustand sind früher oder später die Kohlehydratspeicher in
der Leber und den Muskeln am Ende.
Danach wird Energie größtenteils aus Fett gewonnen, dafür ist aber ein höherer
Sauerstoffberdarf nötig also steigt der Puls.
Das halte ich für eine gewagte These. Zum eine ist ja ein Anteil Fettverbrennung schon von Anfang an vorhanden und der Anteil an Fettverbrennung steigt nicht schlagartig an, zum zweiten schreibt Tom ja er ist schon mehr als 20 Mal 20km oder darüber gelaufen, das heisst die Schwelle an der die Glykogenspeicher leer sind dürfte bei Ihm nicht nach 20km kommen. Und schon gar nicht schlagartig.
Ich hab grade mal die Pulskurve meiner 27ers heute morgen angeschaut. Mein Puls steigt da auch von 68 Prozent auf 73 innerhalb des Laufes und ich bin nach Forerunnervorgabe eine extrem Konstante Pace gelaufen. Das ist völlig normal. Aber das ist ein schleichender Prozess über die gesamte Lauflänge.

Das Toms Puls bei km 20 schlagartig um 15 Schläge steigt klingt für ich komisch.

Alex
Grüße vom Alex

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Danke für eure Antworten. Also nochmal kurz zur Erklärung, der Puls steigt nicht schlagartig, es findet meistens zwischen km19 und km21 statt, da habe ich km20 als goldene mitte gewählt. :) Pace liegt bei ca. 6:30, ziemlich konstant die ganze Zeit über.

Wegen der Fettverbrennung. Es sollte doch so sein das diese schon direkt am Anfang einsetzt und nicht erst später wenn die Kohlehydratspeicher leer sind, oder nicht? Also würde ich als einziges Argument wieso der Puls nach einer gewissen Zeit steigt die erhöhte Körpertemperatur zulassen. Folgerung daraus, runter mit der Pace. Aber andererseits laufen viele ja auch gerade im Marathon die zweite Hälfte schneller als die erste. Heisst das dann das der erhöhte Puls in Kauf genommen wird oder besteht doch die Möglichkeit den Puls konstant zu halten, obwohl die Körpertemperatur steigt?

Viele Grüße!

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Ich denke es ist normal, dass der Puls ab einer gewissen Streckelänge ansteigt.
Kenne das auch von meinen langen Läufen und auch viele andere berichten das.

Einfluss auf die HF haben u.a.:

- die Körpertemperatur
- Flüssigkeitsverlust
- muskuläre Ermüdung (gerade beim langen Lauf > 30km
- Aussentemperatur
- Elektrolytverschiebungen
- Psyche
- Tagesform (du bist keine Maschine)
- Streckenprofil

usw. usw.
You can check out any time you like but you can never leave

geplant:
10.07.11: Challenge Roth LD (3,8-180-42,2)


http://lonerunner-lauf-triathlon.blogspot.com/

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ok, ich frage mich nur auf man einen Marathon über 42km durchstehen kann wenn der Puls schon bei km20 um ca. 10-15 schläge schneller ist als es bis km20 der fall ist. hab noch keinen lauf über 30km gemacht, der steht erst in 2 wochen an. mal sehen wie es dann ausschaut.

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tom23 hat geschrieben:ok, ich frage mich nur auf man einen Marathon über 42km durchstehen kann wenn der Puls schon bei km20 um ca. 10-15 schläge schneller ist als es bis km20 der fall ist. hab noch keinen lauf über 30km gemacht, der steht erst in 2 wochen an. mal sehen wie es dann ausschaut.
Immer mit der Ruhe. Mit Pulswerten hast du im Wettkampf genau zwei Möglichkeiten:
evaluieren oder ignorieren. Aber versuche nicht im Wettkampf die mit Trainingswerten zu vergleichen. Du kannst nur Daten sammeln und mit der Zeit eine Bewertung der Wettkampfpulswerte vornehmen. Das ist aber schwer, weil sooo viele Wettkämpfe läuft man ja dann doch nicht und die sind genauso Tagesformschwankungen unterworfen, wie jedes Training.
Geh davon aus, das im Wettkampf dein Puls höher sein wird (Aufregung...) und das dich das aber nicht in der Leistung beeinträchtigt.
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)
Gesperrt

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