Ich habe im Forum schon einige Beiträge über den Fitneß-Test und den OwnIndex bei Polar Pulsmessern gelesen. Ich weiß jedoch nicht, was ich von diesem OwnIndex halten soll und ob er sich auf die Berechnungen (z.B. Kalorienverbrauch) auswirkt.
Vor einigen Wochen habe ich mir das Modell F11 zugelegt. Als ich Anfang März den Fitness-Test nach dem Vorgaben in der Anleitung gemacht habe, kam ein Wert von 58 raus. Drei Wochen später habe ich den Test unter gleichen Bedingungen erneut gemacht. Der Wert war diesmal 71. Heute, also drei Tage darauf, habe ich ihn wieder gemacht, der Wert war 72.
Die Steigerung könnte zutreffen, weil ich in den letzten Wochen erheblich mehr und intensiver trainiert habe. Was mich aber wundert, ist die Zunahme beim Kalorienverbrauch. In etwa gleicher Zeit und mit gleicher Intensität verbrauche ich (laut der Pulsuhr) nun mehr Kalorien, als ich mit dem OwnIndex von 58 verbraucht habe.
(Z.B. knapp 1160 kcal in 95 Minuten kardiovaskulärem Training mit durchschnittlicher Herzfrequenz von 136 und maximaler HF von 164, wo ich vor zwei Wochen aber nur 991 kcal verbraucht habe.)
Ist das richtig, daß bei zunehmender Fitneß auch der Kalorienverbrauch im Training steigt?
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definiere "Fitneß" als maximale Sauerstoffaufnahmekapazität und die Antwort ist: wahrscheinlich nein. Ich hätte ja instinktiv gemeint, der Kalorienverbrauch würde mit steigendem Trainingsgrad sinken, aber eine aktuelle Studie fand bei einem Vergleich zwischen ausdauertrainierten und untrainierten Probanden bei einer Kraftausdauerübung (Beinstrecker) keinen Unterschied im Energieverbrauch, nur in der Energiequelle: die ausdauertrainierten Probanden gewannen einen höheren Prozentsatz des für die Muskelkontraktionen nötigen ATP aerob.MarionS hat geschrieben:Ist das richtig, daß bei zunehmender Fitneß auch der Kalorienverbrauch im Training steigt?
Steigen wird der Kalorienverbrauch ziemlich sicher nicht, warum sollte er? Sportliches Training hat ja Effizienzsteigerung als Ziel, die man auch messen kann, etwa einer sinkenden Herzfrequenz bei gleicher Laufgeschwindigkeit. Wiederkehrendes Training führt auch zu einer Ökonomisierung der sportlichen Bewegung, etwa zu einem Laufstil, wo mehr Energie in Vortrieb umgewandelt wird.
Was mit zunehmender Fitness aber sicher steigt ist die Kalorienverbrauchskapazität. Man kann mit einem Marathonlauf in kurzer Zeit sehr viel verbrauchen, aber zuerst muß man mal soweit kommen, überhaupt einen Marathon durchlaufen zu können.
Im Krafttraining ist es ähnlich: Anfänger können oft Stunden mit Gewichten hantieren, weil das bischen, das sie drücken/heben/ziehen können, kaum belastet. Wer beim Bankdrücken kaum die Stange in die Höhe bugsieren kann, erledigt weit weniger Arbeit als jemand, der zB 100kg 10 mal sauber drücken kann. Daher sind Krafttrainingseinheiten erfahrener Athleten auch nie lang.
Daher wirst Du im Krafttraining auch heute mehr verbrauchen als in Anfängertagen: nicht einfach so, aber weil Du höhere Gewichte verwendest und/oder explosivere Widerholungen ausführst und/oder kürzere Satzpausen einhältst, etc.
Zum Polar: OwnZone ist eine Mischung aus Ruhepuls und Herzfrequenzvariabilität. Niederer Ruhepuls = höhere Fitness. Ist ein Schätzwert, der zumindest in die richtige Richtung weist.
Aber den Kalorienverbrauch rein aus der HF und ein paar Körperparametern bestimmen zu wollen, ist gewagt, auf jeden Fall ist es auch nur eine Schätzung mit einer erheblichen Fehlertoleranz. Das kann man seriös nur mit einer Atemgasanalyse machen.
Für Läufer ist das beste noch immer die Stoppuhr.
(ich glaube nicht, daß ich Dir mit dem allen irgendwas neues gesagt habe, aber tun wir mal so als ob;))
was hast Du für einen Ruhepuls?
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Danke erstmal für deine Einschätzung. 
Mein Ruhepuls ist bei 70 bpm im Sitzen, um die 55 oder weniger im Liegen.
Ich habe zu der Frage heute übrigens auch eine Antwort vom Hersteller erhalten:
Mein Ruhepuls ist bei 70 bpm im Sitzen, um die 55 oder weniger im Liegen.
Ich habe zu der Frage heute übrigens auch eine Antwort vom Hersteller erhalten:
Sehr geehrte Frau ...,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Die Herzfrequenz im Sitzen (HFsitz) und die maximale Herzfrequenz (HFmax) als auch den OwnIndex-Wert als Wert für die maximale Sauerstoffaufnahme
(VO2max) sind die ausschlaggebenden Faktoren bei der Kalorienberechnung.
Bitte beachten Sie auch folgende Informationen zur Kalorienberechnung:
Die OwnCal-Funktion basiert auf Ihren individuellen Faktoren Größe, Geschlecht, Gewicht, Alter und der Trainingsherzfrequenz.
Je nachdem bei welchem Herzfrequenzverhalten Sie Sport treiben, fällt die Kalorienberechnung entsprechend aus. Die persönlichen Eingaben bleiben erst einmal gleich, Veränderungen sollten natürlich aktualisiert werden.
In der F-Serie werden anhand der oben beschriebenen Personendaten und der Trainingsherzfrequenz in Relation zu Ihrer maximalen Herzfrequenz und der maximalen Sauerstoffaufnahmekapazität die Kalorien berechnet. Die Daten für HFmax und VO2max, die hinterlegt sind, wirken sich extrem auf die Kalorienberechnung aus.
Die HFmax, können Sie professionell bestimmen lassen oder nach der Altersformel berechnen (220-Lebensalter), obwohl diese nicht annähernd so genau ist.
Die VO2max können Sie über den regelmäßig durchgeführten OwnIndex Fitness Test bestimmen.
Je höher die Herzfrequenz beim Training ausfällt, desto mehr Kalorien verbrennen Sie insgesamt. Bei hoher Intensität gewinnen Sie dabei Energie aus Kohlehydraten, die schneller bereit stehen, bei niedrigerer Intensität verbrennen Sie mehr Fette, die langsamer mobilisierbar sind. Im niedrigintensiven Bereich können Sie also prozentual gesehen mehr Fett verbrennen, vor allem aber auch Ihren Fettstoffwechsel trainieren und verbessern.
Der Energieverbrauch wird in Kilokalorien angegeben.
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ü SAVE PAPER - THINK BEFORE YOU PRINT
"Marion ..." <marion....@gmx...> 29.03.2009 22:48:22 Sehr geehrte Damen* und Herren,
ich habe vor etwa einem Monat die Polar F11 (SN: C....8) gekauft und hätte eine Frage zur Kalorienberechnung.
Vor dem ersten Training habe ich durch den Fitness-Test meinen OwnIndex ermittelt (Ergebnis: 58). Dreieinhalb Wochen später habe ich die Ermittlung unter gleichen Bedingungen erneut durchgeführt (Ergebnis: 71). Seit dieser Neuermittlung liegt der Kalorienverbrauch bei gleichlangen und gleichintensiven Trainingseinheiten von 90 Minuten teilweise bis zu 200 kcal höher.
Wie kann das sein? Hat der OwnIndex Einfluß auf die Kalorienberechnung? Ein Verbrauch von 1009 kcal in 77 Minuten (bei Herzfrequenz durchschnitt: 140, Herzfrequenz maximal: 166) kommt mir sehr hoch vor, selbst wenn ich stets mit hoher Intensität trainiere.
Für Ihre Stellungnahme wäre ich dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
Marion ...
