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Neutraler Schuh für meine Einlagen - für Marathon

Neutraler Schuh für meine Einlagen - für Marathon

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Hallo zusammen,

ich habe Einlagen bekommen und möchte somit zusätzlich zu meinen Stabilitätschuhen (Kayano 13, Triax +10, Triax +11 und Adidas Supernova 9 - ich bin überpronierer) jetzt nen Neutralen Schuh. Ich überlege auch in dem meinen Marathon zu laufen weil der Kayano ziemlich durchgelaufen ist, die Nike nicht so für Asphalt geeignet sind und ich den Adidas viel zu anstrengend zu laufen finde durch sein Fersenelement.

Also kriterium ist:
neutral
gut für marathon
möglichst lange haltbar
ich bin ca 80kg schwer

was würdet ihr mir da empfehlen. Ich brauche nicht das aktuellste Modell - kaufe sogar lieber eine Generation älter - ist billiger und so viel schlechter kanns nicht sein....

Problem bei mir ist: mein Fuß ist sehr schmal so ist zb der 2140 vorne etwas breit.
Ich habe jetzt noch den
cumulus 9 angehabt (passt nicht wirklich)
der stratus 2 dagegen passt mir gut - ist der zu empfehlen oder ist der schnell durchgelaufen? Gut für Marathon?
wie wäre der 1130? - der war auch sehr bequem aber der hat ne stütze oder?

Ich hätte gerne wieder asics, muss aber nicht sein. Nike hab ich 2 das reicht, mizuno waren mir bisher immer zu breit. Wäre brooks noch ne alternative? Mein Problem ist auch oft, dass mir der halt an der ferse durch die höhe der einlagen verloren geht und ich rausrutsche. Die Brooks sind so flach gebaut, dass ich vemrute dasss ich da keine chance habe...

über Hilfe bin ich dankbar
grüße
grunge_e_nut

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Ich finde, es ist am besten, du suchst einen kompetenten Laufhandel mit guter Beratung auf. Probier dort sämtliche Modelle durch (und nimm unbedingt deine Einlagen mit!!) und laufe damit einige Zeit im Geschäft herum. Plan dazu wirklich genügend Zeit ein!

Ich finde, eine pauschale Behauptung, dass dieser oder jener Schuh der beste ist, kann nur falsch sein, denn jeder Fuß hat individuelle Besonderheiten und damit ist die Schuhauswahl eine individuelle Sache!! Jemand kann dir zwar sagen, dass er mit diesem oder jenem Modell super Erfahrungen gemacht hat - doch das heißt noch lange nicht, dass dieser Schuh für DICH geeignet ist. Niemand kann dir sagen, welcher Schuh für dich der geeignetste ist - das musst du schon selbst rausfinden. Also, ab in den Sporthandel...

Und noch ein Tipp: Achte nicht auf die Marke!!!


Lg sepp

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hallo Sepp,
um die individuellen Erfahrungen gehts mit auch weniger. Mich hatten eher die Eigenschaften Haltbarkeit und Materialqualität interessiert.

der 1130 zum Beispiel hat dieses duraMax oder wie das heißt in der zwischensohle - der stratus hat das nicht - wäre das für nen großen und recht schweren läufer für mich interessant/wichtig?

der stratus kostet nur 100€ im vergleich zu zB dem cumulus oder dem 2140 - verkäufer wollen oftmals das teure modell verkaufen und sagen natürlich das die solyte Dämpfung viel besser ist als die Speva. Aber wer schon beide gelaufen hat, weiß vielleicht deutlich besser bescheid ob sich der aufpreis lohnt. daher meine nachfrage hier.

es gab zum stratus nur wenig infos im netz und ich hab den nur in einem geschäft mit unfähigen mitarbeitern gefunden. da weiß ich also nicht so recht, was ich davon halten soll. er ist eben schon ne ecke billiger als der 2140 oder zuvor mein kayano. die frage ist obs wirklich nen großen unterschied in der praxis macht...

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ok, das ging aus der ersten Fragestellung nicht hervor.

Dazu kann ich dir leider nichts sagen, da ich keinen der von dir genannten Modelle gelaufen bin bzw. laufe... doch ich glaube, es wird sich schon ein "Asics-Fan" finden, der die von dir genannten Modelle praktisch erprobt hat und dir die Erfahrungen mit den jeweiligen Modellen mitteilt.

lg
29.03.2009 - Graz Halbmarathon (mein erster) - 1:32:00

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Hattest du bis jetzt noch keine Einlagen? Wahrscheinlich nicht, da du bis jetzt ja zig Schuhe mit Pronationsstütze hattest/hast.

Bedenke, dass deine Einlagen viell. auch eine dämpfende Wirkung haben und dass du deshalb viell. einen etwas "härteren", weniger gedämpften, Schuh kaufen solltest. Bei meinen Einlagen wurde ich zumindest auf diesen Punkt hingewiesen. Wenn du dir dabei nicht ganz sicher bist, frag viell. nochmals bei deinem Orthopäden nach.

lg
29.03.2009 - Graz Halbmarathon (mein erster) - 1:32:00

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Warum möchtest Du denn jetzt einen Neutralschuh, wenn Du die ganze Zeit Schuhe mit Stütze gelaufen bist? Zumal die Einlage doch auf einen deiner bisherigen Schuhe angepasst wurde?

Hier ein Zitat von der Homepage meines orthopädischen Schuhmachers:

"Sporteinlage oder stützender Laufschuh?

Nicht entweder oder, sondern Sporteinlage und stützender Laufschuh muss es lauten. Nur wenn beide zusammen harmonisieren, kann ein optimales Ergebnis erzielt werden. Wenn Sie einen ausgeprägten Knickfuß haben, wird selbst ein Schuh mit einer ausgeprägten Pronationsstüzte das Einknicken des Fußes nicht verhindern können. Lassen sie sich nicht dadurch täuschen, dass auf dem Laufband der Laufschuh gerade steht. Es ist nur der Schuh der gerade steht, aber nicht Ihr Fuß. Dieser knickt nach wie vor ein und zwar im Schuh, ohne dass es von außen sichtbar wird. Aber dieser Schuh ist Grundvoraussetzung, um Sie optimal mit einer Einlage zu versorgen. Denn wenn der Schuh schon nicht gerade steht, kann die Einlage dies nicht mehr kompensieren. Der Schuh ist sozusagen die Plattform auf der die Einlage steht." (FUSSORTHOPÄDIE WALTHER - SPORT)

Die Belastung auf der Innenseite Deines Schuhs bleibt ja auch mit Einlage bestehen, weswegen dort die Sohle fester sein muss, als an der Außenseite. Neutralschuhe haben diese 2. mediale Härte meistens nicht.

Das Problem mit der Ferse lässt sich meist durch die richtige Schnürung beheben. Gute Erfahrung sogar mit der Standardschnürung habe ich mit den Brooks Adrenaline gemacht.

Gruß,

Ralf

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Rincewind hat geschrieben: Nicht entweder oder, sondern Sporteinlage und stützender Laufschuh muss es lauten.
Aha, interessant. Also mein Orthopäde meinte, die Einlagen müssten unbedingt mit einem neutralen Schuh verwendet werden, denn die Einlagen kompensieren die Fehlstellung bereits vollständig. Eine zusätzliche Verwendung gestützter Schuhe würde den Fuß wieder in eine Fehlstellung bringen ... Vielleicht gibt es da auch Einlagen-spezifische Unterschiede.

lg
29.03.2009 - Graz Halbmarathon (mein erster) - 1:32:00

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Hab ich jetzt auch nicht verstanden - Einlagen und gestützter Schuh - ist doch doppelt gemoppelt! Mir wurde auch dringend ein neutraler Schuh empfohlen sonst verschiebt sich mit stützendem Schuh und Einlagen ja die ganze Statik wieder... Zumal die Einlagen ja auch gar keinen Sinn so machen würden ( bei mir jedenfalls) . Weiß ja nich was das spezielles sein soll, aber es klingt nicht logisch. Wie zwei paar Laufsocken anziehen ;)

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Wenn Du Dir Schuhe mit Stütze anschaust und mit Neutralschuhen vergleichst, dann kannst Du im hinteren Bereich an der Sohle sehen, dass die Supportschuhe auf der Innenseite ein festeres Material haben, da bei einem Läufer mit Pronation die Belastung auf der Innenseite stärker ist, als auf der Außenseite. Einlagen (für Läufer mit Pronation) richten Deinen Fuß auf und er wird in die richtige Fußstellung gebracht. Den Gesetzen der Mechanik zufolge wird die Innenseite des Schuhs aber noch immer stärker belastet - lediglich der Fuß wird durch die Einlage am Einknicken gehindert, die Kraft auf dieser Seite bleibt aber die gleiche. Also würde ein Schuh mit gleichmäßiger Dämpfung über die gesamte Sohle auf der Innenseite doch noch immer stärker nachgeben als auf der Außenseite. In einem solchen Fall steht der Fuß zwar richtig im Schuh, der Schuh gibt allerdings nach und steht schräg. Folglich braucht auch man auch bei einer Einlage einen Schuh, der auf der Innenseite härter ist und die vermehrten Kräfte aufnehmen kann. Wie gesagt: Die Einlage richtet den Fuß nur auf, die Kräfte müssen aber irgendwo hin und verschwinden durch die Einlage nicht.

Man benötigt natürlich keinen Bewegungskontrollschuh - dafür habe ich ja die Einlage, aber ein festerer Schuh sollte es schon sein. Es macht auch keinen Sinn erst eine Einlage herzustellen und dann einen neutralen Schuh zu empfehlen, da Einlagen auf einen bestimmten Schuh gefertigt werden, den Du deinem Schuhmacher da lassen musst. Dann sind Schuh und Einlage direkt aufeinander abgestimmt. Es könnte höchstens sein, dass Dein Schuhmacher nach einer Laufanalyse für Dich einen Schuh empfiehlt und Du diesen nach dem Kauf bei Ihm vorbei bringst und er dann die Einlagen dafür herstellt. Das macht aber wohl nur in wenigen Fällen Sinn. Einfach Einlagen herzustellen und dann einen Schuh zu Empfehlen, finde ich eher unseriös.

Gruß,

Ralf

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sorry, aber korrigierende einlagen UND pronationsstütze im schuh sind m. e. schlicht quatsch.

das sagt schon die logik; und ich habe als anfänger entsprechend schlechte erfahrungen gemacht:

ich neige auch zur überpronation und habe entsprechende einlagen angefertigt bekommen; und die ersten laufschuhe die ich im laden aufgequatscht bekam (hatte damals selbst noch keinen blassen schimmer von der ganzen materie) waren ein paar gestützte asics - folge:

schmerzen und probleme ohne ende - fußgelenke, knie, hüfte...... ging so weit dass ich die schuhe bald für eine weile ganz an den nagel gehängt hatte.

gottseidank bin ich dann an jemanden geraten der ahnung hat (sportmediziner, hat die hände über dem kopf zusammen geschlagen) - seit dem neutralschuhe und keine probleme mehr.

wenn ich mit meinen einlagen einen gestützten schuh trage (kam letzens im laden beim probier-marathon versehentlich vor) ist die stütze deutlich störend und auch unangenehm.

nicht falsch verstehen - das sind meine persönlichen erfahrungen; spielen natürlich auch individuelle faktoren eine rolle - wie stark die pronation, wie sind die einlagen gemacht, welcher schuh....... etc.; aber - als eine neutrale, allgemein gültige aussage (und nur eine solche kann man hier im forum abgeben, weil man die individuellen voraussetzungen nicht kennt) gilt dass korrigierende einlagen UND schuhe mit stütze nicht zusammen passen.

an den te: nimm einfach deine einlagen mit in den laden und versuche sowohl gestützte als auch neutrale schuhe, wenn du diesbezüglich einen vergleich haben möchtest;
vermutlich wirst du recht schnell selbst spüren was sinnvoll ist und was nicht.

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@ Schmal:

Wie gesagt, nach den Gesetzen der Mechanik bleibt die Belastung auch mit einer Einlage an der Innenseite der Schuhsohle nahezu die gleiche. Wenn für Dich Physik Quatsch und unlogisch ist, dann muss man diese Ansicht tolerieren.

Und ebenfalls schon gesagt: Einlagen müssen auf die Schuhe angepasst werden und nicht umgekehrt. Wenn Du dich von Deinem orthopädischen Schuhmacher, so er etwas von Sporteinlagen versteht, beraten lässt, passende Schuhe kaufst und dann Einlagen dafür machen lässt, dann kann Dir auch nicht jemand nach dem Kauf der Einlagen die falschen Schuhe aufschwätzen. Die Einlage wird dann auch so an den Schuh angepasst, dass man die Stütze des Schuhs nicht spürt. Evtl. wird dann auch ein paar mal nachgearbeitet bis Fuss, Einlage und Schuh zusammen passen. Ein Supportschuh besteht eben nicht nur aus einer Stütze, sondern auch aus unterschiedlichen Sohlenhärten.

08/15 Einlagen machen lassen und dann hinterher einfach einen Schuh dazu kaufen, kann gut gehen, muss aber nicht.

Gruß,

Ralf

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Also ich hab keine 0815 Einlagen sondern spezielle Laufeinlagen, die nach einer 3D- Vermessung des Fußes angefertigt werden - und auch deutlich länger als die Schuhe halten und auch länger als die Fehlstellungen - schon deswegen wäre es unklug, die Einlagen speziell für 1 Schuh anzupassen, vielmehr sind sie so universell, dass sie in jeden Neutralschuh mit breiterem Leisten (Asics, Mizuno bsw.) passen. Und ich denke man kann seinem Orthopädieschuhmacher, welcher in meinem Fall viele Sportler betreut, da glauben.
Hier nur mit den Gesetzen der Mechanik (so wie du sie verstehst) zu argumentieren ist auch blödsinnig - oder hast du Medizintechnik studiert und weißt das so genau? Sicherlich ist auch die Art der Einlagen entscheident - da gibt es vom Ansatz her sicherlich viele verschiedene Sachen. Deswegen will ich dir da auch gar nicht zwischenreden, wenn es bei dir funktioniert, liegt es sicherlich an der Art DEINER Einlagen - bei meinen wäre das völliger Quatsch. Mal abgesehen davon, dass man erstmal den Zweck der Einlagen hinterfragen muss - meine sollen vielmehr auch die Fuß - und Beinmuskulatur ansprechen und nicht die Pronation einschränken, eher korrigieren würde ich es nennen. Aber eine natürliche Pronation findet eh immer statt. Oder widerspricht das jetzt wieder irgendwelchen Gesetzen?

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jackdaniels hat geschrieben: Hier nur mit den Gesetzen der Mechanik (so wie du sie verstehst) zu argumentieren ist auch blödsinnig - oder hast du Medizintechnik studiert und weißt das so genau?
Nein, aber Mechanik. Und Kräfte, die an einer Seite ansetzen, können zwar teilweise umgelenkt werden, verschwinden aber nicht. Du kannst Dir ja mal die Vektoren, die bei einer starken Pronation auftreten aufzeichnen und überlegen, bzw. ausrechnen wo die Kräfte dann mit Einlage hingehen. Würde mich wundern, wenn Du auf ein anderes Ergebnis kommst.

Da die Frage ob mit Einlagen Neutral- oder Supportschuhe getragen werden sollen eher eine Glaubensfrage zu sein scheint und nicht mit vernünftigen Argumenten geführt werden soll (Antworten darauf sind: "Quatsch", "blödsinnig" oder "unlogisch"), sollten wir die Diskussion an der Stelle einstellen.

Soll sich jeder auf den Rat seines orthopädischen Schuhmachers verlassen (die empfehlen ja offensichtlich Unterschiedliches) und durch Probieren feststellen, mit welchen Schuhen und Einlagen er am Besten zurecht kommt. Jeder hat andere Füße und andere Probleme, daher sollte er sich ausführlich beraten lassen und hoffen, dass der Berater sein Fach versteht und er ein auf seine Bedürfnisse zugeschnittenes Paket bekommt. Wenn das klappt, kann doch jeder glücklich sein.

Gruß,

Ralf

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@ rincewind:
obwohl du die Diskussion einstellen willst, möchte ich dennoch etwas anmerken. Deine Argumentation, dass bei "Überpronierer" trotz Einlagen stärkere Kräfte auf der Innenseite auftreten klingt plausibel und mag korrekt sein.
Doch ein Schuh mit Stütze ist im Innenseitenbereich NICHT NUR mit "härterem" Material augestattet - er ist dort auch höher und steht sozusagen "schräg". Und genau darin liegt das Problem, wenn man einen gestützten Schuh mit Einlagen verwendet: es findet eine doppelte "Erhöhung" statt, was zuviel des Guten ist (dies gilt nicht, wenn die Einlage wirklich nur für einen ganz bestimmten Schuh mit Stütze angepasst wird).
Wegen den von dir erwähnten stärkeren Kräften auf der Fuß-Innenseite sollte der Schuh in dem die Einlagen getragen werden generell nicht zu stark gedämpft sein!

lg
29.03.2009 - Graz Halbmarathon (mein erster) - 1:32:00

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Hallo miteinander,
mir ist dieser Thread ins Augen gefallen weil ich mich mit der gleichen Frage beschäftigen mußte.
Ich kann die schlechte Erfahrung von "Schmal" nur bestätigen, und das kam so:

Als angeblicher Überpronierer bekam ich vom Orthopädieschuhmacher (!)
einen pronationsgestützten Schuh. Da ich auch Spreizfußbeschwerden hatte und mir dafür Einlagen verschrieben wurden, ließ ich beides bei obigem orthop. Schuhmacher anfertigen.

Langer Rede kurzer Sinn: die Stütze durch die Einlage und die Stütze durch den Laufschuh summierten sich natürlich und ließen überhaupt keine eigene Pronationsbewegung mehr zu. Von außen war natürlich nur mein schön gerade gehaltenes Fußgelenk zu sehen.

Die böse Folge war allerdings Beschwerden im Fußgelenk (blockierte Fußknöchel), Schienbeinschmerzen und eine Atrophie ( Schwund) der Fußmuskulatur an eben der gestützten Stelle.

Als ich das nach langem Leidensweg endlich selber rausfand, stieg ich auf einen Neutralschuh um und ließ meine Einlage abschleifen, so das sie nur noch den Spreizfuß stützte.

Seither laufe ich fußgelenks- und schienbeintechnich beschwerdefrei !

Eine zu starke Stütze ist in meinen Augen gefährlicher als eine zu geringe.

Gruß Rolf
13.5.07 : HM des Karstadt-Marathon : 2.14 h
02.12.07 : HM Bertlicher Straßenlauf : 1.58h
18.05.08 : HM des Karstadt-Marathon: 2:04h
30.11.08 : Marathon in Bertlich : 4:34h
12.09.10 : Münster Marathon : 4:28h

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Darauf wollte ich ja schließlich hinaus - man kann das Problem nicht nur physikalisch betrachten und dann sagen, dass das mathematisch so muss. Da werden dann medizinische Aspekte außen vor gelassen - ich finde, hier wurde zu schnell versucht, die Diskussion zu beenden und auf eine "Glaubensfrage" zu reduzieren... Auch das ist nicht objektiv wie ich finde, auch wenn man hier erstmal nur von subjektiven Erfahrungen sprechen kann. Aber eine Pronation ist viel komplexer als dass man sie nur mit möglichst viel Stütze behandeln könnte - und gerade auch wegen dem Fakt, das Pronationsstützen in Schuhen nicht nur mit Härten arbeiten ( das würde gar nichts bewirken) sonder auch mit Erhöhungen und Fußbetten, wäre das Model Einlage und Stütze zuviel und kontraproduktiv.

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Mein Problem ist ähnlich gelagert wie das des Threadstarters. Ich suche einen Neutralschuh für meine Fersensporn-Einlagen. Habe sonst nur Schuhe mit Pronationsstütze und das funktioniert echt nicht gut mit den Einlagen.

Kann mir jemand sagen, welche New Balance-Modelle das hier sind: Wochenangebote Sportartikel - real.de

Wenn das Neutralschuhe sind, würde ich die morgen mal anprobieren. Meine Einlagen sind ja hoffentlich nur temporär und da wäre so ein günstiger Schuh zumindest mal einen Blick wert.

Danke.

Kerstin

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na, im großen und ganzen wurde meine erfahrung bzw. meinung aus dem obigen post von verschiedener seite bestätigt. ich sehe das problem genauso, dass viele gestützte schuhe eben auch mit einer erhöhung auf der innenseite ausgestattet sind; und genau da liegt dann zusammen mit einlagen das problem wegen doppelter erhöhung. zudem - es geht ja nicht darum, die pronation ganz einzustellen; es soll bloß das übernatürliche maß korrigiert werden.

ich stimme zu, dass auch ein 'neutraler' schuh mit korrigierenden einlagen einer gewissen stabilität bedarf - es kann sicher nicht jeder butterweiche schluffen verwendet werden.
wenn der neutralschuh mit einlagen auf der innenseite zu stark einsinkt, bin auch ich der meinung dass die dämpfung zu weich ist oder die grundlegende stabilität des schuhs nicht ausreicht - es geht jedoch nicht um eine fehlende stütze.

denke es geht hier um medizinische belange; allein die physik / mechanik zu bemühen ist hier m. e. fehl am platz.

aber - vordergründig ging es ja darum, dem threadersteller meine erfahrungen zu beschreiben und zur vorsicht bei der kombi einlagen/gestützte schuhe aufzurufen.

auch wenn ich ricewind's meinung nach wie vor nicht teilen kann - wie schon erwähnt wurde, jeder hat seine meinung/erfahrung und muss das für ihn selbst geeignete gesamtpaket finden; von daher: :prost:

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Schmal hat geschrieben:denke es geht hier um medizinische belange; allein die physik / mechanik zu bemühen ist hier m. e. fehl am platz.
Ich werde den Verdacht nicht los, daß mancher hier ein etwas verengtes Bild von dem vertritt, was "Physik" bedeutet. Denn selbstverständlich sind auch die "medizinischen Belange", etwa die genante Muskelstimulation (sensomotoriche Wirkung) von Einlagen, mit physikalischen Vorgängen verknüpft und mit physikalischen Methoden zu beschreiben.
Sogar Gebiete wie Soziologie, Volkswirtschaft und Verkehrslogistik gehören im Grunde zu den Teilgebieten der Physik. Die Deutsche Physikalische Gesellschaft hat daher eigens eine Arbeitsgruppe "Physik sozio-ökonomischer Systeme" gegründet :zwinker2: .

Sportlich grüßt
Martin
Die Laufschule Marburg
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Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Gueng hat geschrieben:Ich werde den Verdacht nicht los, daß mancher hier ein etwas verengtes Bild von dem vertritt, was "Physik" bedeutet. Denn selbstverständlich sind auch die "medizinischen Belange", etwa die genante Muskelstimulation (sensomotoriche Wirkung) von Einlagen, mit physikalischen Vorgängen verknüpft und mit physikalischen Methoden zu beschreiben.
Sogar Gebiete wie Soziologie, Volkswirtschaft und Verkehrslogistik gehören im Grunde zu den Teilgebieten der Physik. Die Deutsche Physikalische Gesellschaft hat daher eigens eine Arbeitsgruppe "Physik sozio-ökonomischer Systeme" gegründet :zwinker2: .

Sportlich grüßt
Martin
Damit schießt du dann über das eigentliche Ziel hinaus; hier ging es um Einlagen, Punkt. Zumal er ja Vektoren zur Beschreibung der wirkenden Kräfte herangezogen hat, also eher noch Mathematik. Insofern fand ich jetzt deine Bemerkung zwar richtig, hier aber dann doch eher fehl am Platz - schließlich, wie schon gesagt wurde, soll hier ein Schuh gefunden werden!

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Einlagen werden dem Schuh auf Form zugeschliffen von daher ist es zwar möglich eine Einlage in einem gestütztem Schuh zu tragen, macht aber nicht wirklich Sinn weil dadurch sehr viel Material der Einlage weggeschliffen werden muss und diese dadurch an Stabilität verliert.
Also am besten gleich nen Neutral Schuh.

Mit besten Grüßen
heydasbinich :wink:

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Also ich war auch relativ starker Überpronierer. Allerdings wurde mir sportärztlicherseite vorgeschlagen, immmer etwas weniger gestützte Schuhe zu nehmen, als ich denke zu brauchen und auf mehrere Modelle zurückzugreifen. Beginnend mit dem Kayano über den 2130- er von Asics ging es dann zum Nike zoome elite, alle noch gestützt. Nebenher lief ich aber vile barfuss und auch den Nike "free" im Freizeitbereich. Nach zwei Jahren und ca 6000 km bin ich jetzt bei den Neutralschuhen angelangt, die Pronation ist so gut wie weg. Also immer nur stützen lassen ist Fauhlheit für den Fuss. :D

Zur Ausgangsfrage-also überleg Dir mal den Saucony ride, neutral iss er, schön iss er und schnell auch noch. :daumen:
Bild


http://www.ra-hascher.de

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grunge_e_nut hat geschrieben: neutral
gut für marathon
möglichst lange haltbar
ich bin ca 80kg schwer

Problem bei mir ist: mein Fuß ist sehr schmal
Ich habe auch schmale Füße und trage auch (meistens) Einlagen. Meinen letzten Marathon bin ich in einem Brooks 'Ghost' gelaufen (mit Einlagen) und war sehr zufrieden. Das ist zwar ein 'normaler' Trainingsschuh und kein Lightweight-Trainer, er ist aber trotzdem recht leicht und flexibel. Für eine 2:49 hat's gereicht :D

Gruß Matthias

PS: Vorher war ich ca. 15 Jahre keine Schuhe von Brooks mehr gelaufen, ich bevorzuge eigentlich Adidas.
Pain is temporary, pride is forever (Dave Scott)

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-also ich laufe ab jetzt auch mit Einlagen (wegen unterschiedlicher Beinlänge) mit Korrektur

-ich war beim Sportarzt, Sportorthopäden und beim Osteopathen. Die Tendenz war eher neutrale Schuhe zu empfehlen.

-in diversen Sportgeschäften haben sie mir gesagt, dass sie bei orthopädischen Einlagen generell überhaupt nur neutrale Schuhe empfehlen

-ich bin jeweils auch in Proniererschuhen wie Kayano 14 oder GT2140 gelaufen

Rincewind hat recht wenn er sagt, dass man trotz Einlagen noch zum Pronieren neigt, aber die Schäden die man sich durch Einlage + Supportschuhe zuziehen kann sind doch gross, wenn die Einlagen bereits eine Korrektur beinhalten weil die Fussstellung dann zu stark korrigiert wird (bspw. Spreizfuss). Für's korrekte Abrollen würde ich darum einen neutralen Schuh nehmen mit einer guten Stütze in der Mitte und wenn es längere Läufe sind zudem noch einen Schuh der gut absorbiert.

Ich habe jetzt den Saucony Triumph 5 gekauft, obwohl mir der Saucony Ride den Redapricot genommen hat auch sehr gut gefällt. Den Brooks Ghost 2 werde ich für Wettkämpfe vielleicht nächstes Jahr noch nachkaufen, falls ich kein besseres New Balance oder Saucony oder Asicsmodell finde ;-) .

Schade, dass es von Asics keine grosse Ausfall an neutralen Schuhen gibt.
Gesperrt

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