Wie Umstellung auf Fettverbrennung hinauszögern?

Hi, im Hinblick auf meinen 1.Ultramarathon interessiert mich, wie ich im Training gezielt auf eine Verschiebung des Fettverbrennungszeitraumes nach hinten hinarbeiten kann.

Bei mir geht das so im Schnitt bei km 28-30 los, geht das nur über viele lange Läufe ab 30km oder ein langsameres Tempo pro/km oder gibts da auch andere Trainingsmöglichkeiten?

Je später ich auf Fettverbrennung umschalten würde, umso besser wäre das natürlich bei einem Ultra. )

Gruß Holger

Original von Holger:
Hi, im Hinblick auf meinen 1.Ultramarathon interessiert mich, wie ich im Training gezielt auf eine Verschiebung des Fettverbrennungszeitraumes nach hinten hinarbeiten kann.

Bei mir geht das so im Schnitt bei km 28-30 los, geht das nur über viele lange Läufe ab 30km oder ein langsameres Tempo pro/km oder gibts da auch andere Trainingsmöglichkeiten?

Je später ich auf Fettverbrennung umschalten würde, umso besser wäre das natürlich bei einem Ultra. )

Der [red]Fettverbrennungs[/red] immer wieder ein leidiges Thema ;)

Ich kann dazu leider nur beitragen: Man optimiert immer das System, das man auch trainiert! Trainiert man die Fettverbrennung, dann optimiert man sie auch. Trainiert man z.B. durch Tempotraining Vo2max und Kraftausdauer, dann optimiert man diese.

Ansonsten kann man eigentlich den Mann mit dem Hammer vermeiden, den ja das fast völlige Fehlen von Glycogen im Blut charakterisieren, indem man die Belastung moderat angeht, nicht in eine Übersäuerung läuft und regelmäßig Kohlenhydrate nachfüllt. Die Fettverbrennung wird nur so lange funtionieren, wie Glycogen im Blut vorhanden ist.

Soviel zur Theorie.... in der Praxis hast Du mit Sicherheit die größere Erfahrung!

Steif

Der Steif®© ohne Knopf im Ohr!

Hallo Holger,
mein Rezept sind lange langsame Läufe. Dabei esse ich nie etwas, trinke meist Wasser oder Apelsaft 1-3 gemischt.
Dann merke ich von der Umschaltung Kohlehydrat auf Fettstoffwechsel fast garnichts mehr. Lange Läufe im moderaten Tempo gelaufen sind meiner Meinung nach das A. und O.

Gruß aus dem Weserbergland
-Rainer-

http://www.wesergebirgslaeufer.de

Original von Wesergebirgsläufer:
Hallo Holger,
mein Rezept sind lange langsame Läufe. Dabei esse ich nie etwas, trinke meist Wasser oder Apelsaft 1-3 gemischt.
Dann merke ich von der Umschaltung Kohlehydrat auf Fettstoffwechsel fast garnichts mehr. Lange Läufe im moderaten Tempo gelaufen sind meiner Meinung nach das A. und O.

Gruß aus dem Weserbergland
-Rainer-

http://www.wesergebirgslaeufer.de

Und wie ist es dann, wenn ich einen Marathon laufe, welcher ja dann doch zügiger glaufen wird als der lange langsame Trainigslauf? Krieg ich da dann den Hammer oder tritt das dann gar nicht auf?


Servus Moorbilato



Niemals sollte man so tief sinken, um von dem Kakao, durch den man gezogen wird, zu trinken!
(Erich Kästner)

Hallo Holger!

Deine Frage ist falsch gestellt. Wir verbrennen nämlich immer Fett, mal mehr und mal weniger. Je langsamer wir laufen, desto größer ist der Fettverbrennungsanteil und desto weniger Kohlenhydrate verbrennen wir. Um die Fettverbrennung zu optimieren, sind lange langsame Dauerläufe erforderlich, möglichst ohne Zufuhr von Kohlenhydraten.
Einen Ultra wirst Du ja sicherlich auch relativ langsam laufen und dabei hauptsächlich Fett verbrennen. Außerdem kannst Du ja im Wettkampf an den Verpflegungsstationen immer ein paar Kohlenhydrate wieder nachfüllen.


@ Moorbilato!

Um beim Marathon dem Hammermann zu vermeiden, muß man mehreres beachten: In der Marathonvorbereitung sollte man viele (nach Aussage meines Trainers mindestens 6) lange Läufe (möglichst 35 km) absolvieren. Noch besser ist der Trainingseffekt mit Endbeschleunigung.
Den Marathon sollte man dann etwas langsamer (vielleicht 3 Sekunden) als Durchschnittstempo beginnen. Nach 15 km steigert man das Tempo auf etwas schneller als Durchschnitt.
Ich habe es letztes Jahr in Berlin so gemacht und bin dem Hammermann nicht begegnet.
Wenn einem die Zeit egal ist, kann man natürlich auch von vornherein ganz langsam laufen und trifft den Hammermann dann auch nicht.

Mit freundlichen Grüßen,
Volker

Original von Moorbilato:

Und wie ist es dann, wenn ich einen Marathon laufe, welcher ja dann doch zügiger glaufen wird als der lange langsame Trainigslauf? Krieg ich da dann den Hammer oder tritt das dann gar nicht auf?

Wieder die Juristen-Antwort: Es kommt darauf an...

Wenn du den Fettstoffwechsel durch lange langsame Läufe ausreichend trainier hast und das Marathontempo rictig ist, du dich also nicht stärker einschätzt als du bist, verbrennst du prozentual gesehen mehr fett und geht es ohne den Hammermann.

Ist der Fettstoffwechsel nicht ausreichend trainiert und/oder dein Tempo zu hoch, verbrennst du prozentual betrachtet zuviele Kohlenhydrate, die Vorräte sind dann irgendwann bei KM 30-37 oder so aufgebraucht. Dann wird es lustig...

Gruß

Uwe

...Startnummer 6611 beim Hamburg-Marathon...

Original von marathonmann:

Deine Frage ist falsch gestellt. Wir verbrennen nämlich immer Fett, mal mehr und mal weniger.

Dann habe ich mich wohl nicht richtig ausgedrückt, drücken wir es doch mal volkstümlich aus, ich meinte mit Fettverbrennung halt den Punkt, wo die Beine schwer wie Blei werden. Der Hammermann kommt bei mir noch später.

Mit schweren Beinen ab km 30 dann noch sehr lange weiterzulaufen, stelle ich mir nicht gerade lustig vor. Ich will halt diesen Punkt sagen wir erst ab 40km oder noch später haben.

Gruß Holger




Ich trainiere für meinen 1.Ultra: http://free.pages.at/maxmuetze

Original von UDo:
Ist der Fettstoffwechsel nicht ausreichend trainiert und/oder dein Tempo zu hoch, verbrennst du prozentual betrachtet zuviele Kohlenhydrate, die Vorräte sind dann irgendwann bei KM 30-37 oder so aufgebraucht. Dann wird es lustig...

Gruß

Uwe

...Startnummer 6611 beim Hamburg-Marathon...

Was heißt hier "dann wird es lustig"?
Läuft da dann Santanta neben mir her und erzählt mir Witze?( ) ) )


Servus Moorbilato



Niemals sollte man so tief sinken, um von dem Kakao, durch den man gezogen wird, zu trinken!
(Erich Kästner)

Hallo Holger!

Wenn die Beine schwer wie Blei werden kann das mehrere Ursachen haben. Eine davon ist der Hammermann. Eine weitere Dehydratation. Und schließlich werden die Muskeln mit der Zeit auch müde. Das ist aber mehr ein schleichender Prozeß der auch von Schmerzen in den Beinen begleitet wird. Dagegen hilft in der Verbereitung viel laufen, besonders auch lange Läufe, und ausreichend trinken. Ein Spruch den man immer wieder hört und liest: "Für Ultras trainiert man am besten indem man Ultras läuft."
Ganz nebenbei bemerkt: Am 21.3. findet in Rotenburg a. d. Fulda ein 6 h - Lauf statt. Soetwas eignet sich sehr gut auch als Trainingslauf.

Mit freundlichen Grüßen,
Volker

Original von Moorbilato:
Was heißt hier "dann wird es lustig"?
Läuft da dann Santanta neben mir her und erzählt mir Witze?( ) ) )

He ... he ... das hab ich gelesen ... !

Wenn Du schon mit mir drohst, dann schreib wenigstens meinen Namen richtig: Es heißt [red]Setanta[/red], nicht Santanta ... ;)

Ich schreib ja auch nicht "Moorheilbado" ...

(Jetzt aber genug davon, ich hab ja eigentlich der Threadverwässerung entsagt ...)

Gruß

Dirk
_____________________________________________

Wer andere erkennt, ist gelehrt.
Wer sich selbst erkennt, ist weise.
Wer andere besiegt, hat Muskelkräfte.
Wer sich selbst besiegt, ist stark.
(Laotse)

Original von Moorbilato:

Original von UDo:
Ist der Fettstoffwechsel nicht ausreichend trainiert und/oder dein Tempo zu hoch, verbrennst du prozentual betrachtet zuviele Kohlenhydrate, die Vorräte sind dann irgendwann bei KM 30-37 oder so aufgebraucht. Dann wird es lustig...

Gruß

Uwe

...Startnummer 6611 beim Hamburg-Marathon...

Was heißt hier "dann wird es lustig"?
Läuft da dann Santanta neben mir her und erzählt mir Witze?( ) ) )


Servus Moorbilato



Niemals sollte man so tief sinken, um von dem Kakao, durch den man gezogen wird, zu trinken!
(Erich Kästner)

Schlimmer...

Kennst du die kleinen Auseinandersetzungen von Olli Kahn und Sammy Kuffour?

So wie Kahn in diesen Situationen, so ungefähr sieht der Hammermann aus.... ;)

Gruß

Uwe

...Startnummer 6611 beim Hamburg-Marathon...