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Interessante These

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1
Habe in der aktuellen Spiridon folgende Aussage gelesen, die wohl Emil Zatopek mal gemacht haben soll:

"Der optimale Marathonläufer wäre ein 10s - 100m Sprinter, den man auf Marathon trainiert"

Hört sich erst etwas doof an, aber wenn man mal drüber nachdenkt, gar nicht so dumm. So ein Experiment ist bestimmt noch nie durchgeführt worden.

Ich denke, die These geht wohl davon aus, dass man Ausdauer eher trainieren kann als Grundschnelligkeit, was ich übrigens auch glaube. Oder: Grundschnelligkeit ist zu einem großen Teil Talent - Ausdauer zu einem großen Anteil Training.

Eure Meinungen dazu würden mich interessieren !

Ray

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2
Hi Ray,
ist meiner Meinung nach nicht übertragbar. Die schnellen Marathonis sind alle relativ leicht und klein - da ist mit einem kräftigen Sprinter nix anzufangen....
LG vom Pedro

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3
Hört sich wirklich interessant an, ich habe aber noch nie gehört das ein Sprinter dies mal gemacht hat. Wäre wirklich neugierig ob man diese Theorie umsetzen kann.

Da die deutschen Sprinter ja noch nicht mal Mittelmaß sind, könnte man vielleicht brauchbare Marathonis aus denen machen.

Für Olympia 2004 kommt diese Maßnahme aber wohl zu spät :) ) ...





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http://www.marathon.mann.ms/

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4
Hal Higdon allerdings sagt: Ein guter Sprinter wird nur ein mittelmäßiger Langstreckenläufer, ein Marathonläufer nur ein eher mittelmäßiger Sprinter.

Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es so einfach möglich wäre, beste Trainingsergebnisse erzielen zu können, da das eine Training sich ja grundlegend vom anderen unterscheidet. Und das haben wohl schon einige versucht, hat aber nie wirklich gut funktioniert, wie ich gelesen habe.



Lieben Gruß von
Andrea

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5
Original von Pedro:
Hi Ray,
ist meiner Meinung nach nicht übertragbar. Die schnellen Marathonis sind alle relativ leicht und klein - da ist mit einem kräftigen Sprinter nix anzufangen....
LG vom Pedro

... würde ich gar nicht mal sagen. Die dicken Muckis der Sprinter würden durch die Veränderung des Trainings sicher zurückgehen, einen Versuch wäre das mal wert ...

Aber ich befüchte das es ein mentales Problem gibt. Ein Sprinter bleibt wohl immer ein Sprinter ...



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6
Klingt logisch und praxisfremd.

Wer die 10sec packt, hat doch bestimmt keine Lust, sich über die langen Strecken zu quälen und dann nur die paar Marathons im Jahr laufen zu können.
Die Sprinter können doch immer...

ciao, sixlegs
(18.04.04: HH 6923)

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7
Original von Pedro:
Hi Ray,
ist meiner Meinung nach nicht übertragbar. Die schnellen Marathonis sind alle relativ leicht und klein - da ist mit einem kräftigen Sprinter nix anzufangen....
LG vom Pedro
Ja Pedro hast du recht !

Aber wenn man einen Sprinter auf Marathon trainiert wird der auch Muskeln verlieren. Er wird danach vielleicht die 100 nicht mehr auf 10s laufen können, aber muß er ja auch nicht. Es reicht schon, wenn er sie durchschnitllich in 15 s auf der M-Strecke durchziehen kann. Dies würde dann eine M-Zeit von 01:45 entsprechen :) )

Übrigens: der aktuelle 100m-Weltmeister sieht auch eher wie ein Langstreckenläufer aus und nicht wie ein typisch muskelbepackter Sprinter. Ich komm nur gerade nicht mehr auf den Namen. Er kommt von irgendeiner kleinen Insel in der Karibik.

Ray

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8
Übrigens: der aktuelle 100m-Weltmeister sieht auch eher wie ein Langstreckenläufer aus und nicht wie ein typisch muskelbepackter Sprinter. Ich komm nur gerade nicht mehr auf den Namen. Er kommt von irgendeiner kleinen Insel in der Karibik.

Ray
Ach, der Flohhopser. Kim Collins von den St. Kitts Inseln. Das ist wirklich ein Hämpfling, verglichen mit den anderen "Zuchtbullen". Der hatte aber auch mal ein Dopingproblem. :nene:

The jazz things in life.
Bild

www.smueve.de
Startnummer 11604 beim Olympus Marathon Hamburg 2004

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9
Ich glaube, da würde es mehr Sinn machen, `nen Mittelstreckler an den Langstreckenlauf heranzuführen, denn die sind auch nicht gerade langsam, haben aber schon eine sehr gute Kondition und Grundschnelligkeit.
Sprinter sind einfach zu extrem: manche atmen nicht mal während ihres 10-sec.-Laufs! Und dann muss man sie noch von ihren täglichen Doping-Dosierungen entwöhnen. Ob die sich das bieten lassen? :D :D :D

Flinke Grüße
Eddie

Nichts ist so abstrus oder themaverfehlend, als dass man es hier nicht posten könnte.

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10
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Ach, der Flohhopser. Kim Collins von den St. Kitts Inseln. Das ist wirklich ein Hämpfling, verglichen mit den anderen "Zuchtbullen". Der hatte aber auch mal ein Dopingproblem.
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Stimmt, Toronto ... der hatte wirklich ein Problem mit dem Doping, auf den St. Kitts Inseln ist da nur sehr schwer ranzukommen
:) ) :) ) :) )

.... den konnte ich mir jetzt nicht verkneifen ... sorry ... :D :D

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11
Dr. Ernst van Aaken hat dazu schon vor 30 Jahren geschrieben.
Durch Training der Ausdauer auf überlangen Strecken hat er die Sprinter der damaligen Zeit zu Superleistungen auf der Mittelstrecke und Marathon geführt.
Vielleicht sind unsere heutigen Läufer nur noch Mittelmaß, weil sie seine Theorie vollkommen vergessen haben und nur Intervalle bolzen.
Wundere ich mich schon immer. Oder hab ich nur etwas falsch verstanden?
Gruß aus dem Weserbergland
-Rainer-

http://www.wesergebirgslaeufer.de

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12
Hi, Leute!

Der gute Emil Zatopek hat nur in die Zukunft geblickt.
Heutige Marathonlaufer haben 1500m Bestzeiten von 3:40 oder sogar schneller!!! Dafür ist aber mindestens eine 1:50 über 800m und wohl auch eine 50sec über 400m erforderlich. Ohne eine 11,5sec über 100m ist das kaum zu laufen. Topleute wie Haile oder Paul Tergat, die 26min Zeiten von der Unterdistanz mitbringen, dürften auf noch bessere Ergebnisse kommen. In einigen Jahren werden Marathonläufer also auch unter 11sec laufen müssen, weil dann 3:30 Zeiten über die metrische Meile zur Grundausstattung gehören werden.

Spezielles Intervalltraining ist natürlich wichtig um die Schnelligkeitsausdauer zu schulen und die guten 400m Leistungen über weite Strecken des Jahres aufrecht zu erhalten. Marathonläufer schulen natürlich hauptsächlich ihre Grundlagenausdauer, aber 800m Läufer kommen schließlich auch auf über 100km pro Woche. Man braucht eben beides, Schnelligkeit und Ausdauer, auf den Mittel- ebenso wie über die Langstrecken.
Aus dem Weserbergland kenne ich eigentlich nur erfolgreiche Sprinterinnen, aber ich bin mir sicher, die machen Intervalltraining.

Gruß vom Mittelstreckler!




[ Dieser Beitrag wurde von Miler am 13.02.2004 editiert. ]

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14
Ray,

also für mich stimmt es leider nicht.

Ich bin als 13,14-jähriger ohne Training 100m um die 12 Sekunden gelaufen. Aus der Zeit stammt auch meine PB über 100m von 11,9 Sekunden.
Wie gesagt: Kein Training, beim Schulsport einfach gestartet und sonst nur mal bei bestimmten Leichathletikveranstaltungen, um was zu gewinnen...

Leider bringt es mir jetzt nichts. Ich kann zwar <=1000m in für unsere Trainer im Verein verwunderlichen Zeiten laufen (in Bezug auf meine 10k PB), aber was bringt mir das, ausser dem Kommentar: "Eigentlich müsstest Du die 10k in 35 Minuten" laufen...

Schade eigentlich :)

Markus

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Original von Miler:
Hi, Leute!

Der gute Emil Zatopek hat nur in die Zukunft geblickt.
Heutige Marathonlaufer haben 1500m Bestzeiten von 3:40 oder sogar schneller!!! Dafür ist aber mindestens eine 1:50 über 800m und wohl auch eine 50sec über 400m erforderlich. Ohne eine 11,5sec über 100m ist das kaum zu laufen. Topleute wie Haile oder Paul Tergat, die 26min Zeiten von der Unterdistanz mitbringen, dürften auf noch bessere Ergebnisse kommen. In einigen Jahren werden Marathonläufer also auch unter 11sec laufen müssen, weil dann 3:30 Zeiten über die metrische Meile zur Grundausstattung gehören werden.
Da hast du natürlich Recht. Man vergisst leicht, wie schnell die Langstreckenasse auch über die Unterdistanzen sein müssen. Wenn Haile auf Sprint trainiert hätte, wäre der bestimmt auch locker auf unter 11 Sek gekommen.
Original von MarkusG:
Ray,

also für mich stimmt es leider nicht.

Ich bin als 13,14-jähriger ohne Training 100m um die 12 Sekunden gelaufen. Aus der Zeit stammt auch meine PB über 100m von 11,9 Sekunden.
Wie gesagt: Kein Training, beim Schulsport einfach gestartet und sonst nur mal bei bestimmten Leichathletikveranstaltungen, um was zu gewinnen...

Leider bringt es mir jetzt nichts. Ich kann zwar <=1000m in für unsere Trainer im Verein verwunderlichen Zeiten laufen (in Bezug auf meine 10k PB), aber was bringt mir das, ausser dem Kommentar: "Eigentlich müsstest Du die 10k in 35 Minuten" laufen...

Schade eigentlich :)

Markus
Ja, dann bist du ja das optimale Versuchskaninchen ! Irgendwas machst du aber anscheinend noch falsch :) )

In der neuen Spiridon steht etwas, was dich auch von einer neuen M-Bestzeit träumen lassen könnte: Bestzeit 1000m-Zeit X 56 = Mögliche M-Zeit.

Tja, danach wäre für mich mindestens eine Zeit unter 02:40 h über Marathon drin ! :stupid: Ich glaube, in diesem Leben nicht mehr ! Siehst du - du bist nicht alleine :)

Ray

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16
Schnelligkeit allein reicht eben nicht! Sie ist Grundvorraussetzung!!!
Aber: Selbst die 800m sind eine Ausdauerdisziplin. Für längere Distanzen gilt das natürlich erst recht. Das ist auch im Training zu berücksichtigen.
Ein guter Sprinter ist selten ein guter Langstreckler.
Aber jeder gute Langstreckler ist ein passabler Sprinter!

Grüß vom Miler!

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17
Bezüglich der Marathonformel:

1000m Bestzeit x 56 = Marathonbestzeit

Ein 2:04 Läufer müsste somit eine 2:12,8 über 1000m laufen, also fast Weltrekord.

Ich traue dem Paul Tergat ja einiges zu, aber das er noch mal die Mittelstreckler in Grund und Boden läuft????

Solche Formeln sind immer mit Vorsicht zu genießen.

`... as speed is the name of the game then never get too far away from it in training." Peter Coe

[ Dieser Beitrag wurde von Miler am 13.02.2004 editiert. ]

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18
Original von Miler:
Bezüglich der Marathonformel:

1000m Bestzeit x 56 = Marathonbestzeit

Ein 2:04 Läufer müsste somit eine 2:12,8 über 1000m laufen, also fast Weltrekord.

Ich traue dem Paul Tergat ja einiges zu, aber das er noch mal die Mittelstreckler in Grund und Boden läuft????

Solche Formeln sind immer mit Vorsicht zu genießen.

Ich denke, genauso ist die Formel entstanden - die Weltrekorde auf den jeweiligen Strecken ins Verhältnis gesetzt.

Ich glaube aber durchaus, dass Tergat in jungen Jahren nicht weit von solchen 1000m-Zeiten weg war.

Wobei wir wieder bei der Ausgangsthese wären, dass ein Spitzen-Leichtathlet auf allen Strecken gleich gut ist. Es kommt nur drauf an, was er trainiert. Na ja, das Alter spielt wohl auch eine entscheidente Rolle.

Allerdings macht es für den Durchschnittsläufer wiklich keinen Sinn die 1000m- Zeit auf die M-Zeit hochrechnen zu wollen.

Ray

[ Dieser Beitrag wurde von Ray am 13.02.2004 editiert. ]

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19
Original von Ray:
"Der optimale Marathonläufer wäre ein 10s - 100m Sprinter, den man auf Marathon trainiert"

Hey Ray !
Ich hoffe Du oder der der das behauptet hat Recht.
Ich war in meiner Jugend ein recht talentierter Sprinter und bin Zeiten so um 11,5 quasi ohne besonderes Traing zu jeder Tages und Nachtzeit gelaufen. Jetzt trainier ich nach Greif-Plan mit dem großen Ziel Marathon. Alle Einheiten die mein Ferntrainer als besonders hart bezeichnet (3x4000 ... ) sind kein großes Problem aber bei den 35km am WE da muß ich beißen. Ich hoffe daß diese Sache auch bald leichter wird.
LG
Wolfgang

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20
Original von wolf053:
Original von Ray:
"Der optimale Marathonläufer wäre ein 10s - 100m Sprinter, den man auf Marathon trainiert"

Hey Ray !
Ich hoffe Du oder der der das behauptet hat Recht.
Ich war in meiner Jugend ein recht talentierter Sprinter und bin Zeiten so um 11,5 quasi ohne besonderes Traing zu jeder Tages und Nachtzeit gelaufen. Jetzt trainier ich nach Greif-Plan mit dem großen Ziel Marathon. Alle Einheiten die mein Ferntrainer als besonders hart bezeichnet (3x4000 ... ) sind kein großes Problem aber bei den 35km am WE da muß ich beißen. Ich hoffe daß diese Sache auch bald leichter wird.
LG
Wolfgang
Das höre ich öfters und galt auch für mich. Mal eben 100m ohne großes Training und da lief ich ähnliche Zeiten. Aber mal eben einen Marathon ohne großes Training schafft wohl keiner. Ist 100m also die anspruchslosere Sportart?




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21
Original von Toronto21:

Das höre ich öfters und galt auch für mich. Mal eben 100m ohne großes Training und da lief ich ähnliche Zeiten. Aber mal eben einen Marathon ohne großes Training schafft wohl keiner. Ist 100m also die anspruchslosere Sportart?
Wobei wir wieder bei meinem Eingangsposting sind.

Schnelligkeit läßt sich nur begrenzt trainieren. Endweder sie ist da oder nicht. Bei der Ausdauer ist das anders. Da kann man viel mit Training machen. Allerdings lassen die Ergebnisse auch länger auf sich warten. Ich denke, man kann sein Ausdauerpotential erst nach 5 Jahren regelmäßigem entsprechenden Training ausschöpfen.

Das ganze gilt natürlich nur für den Amateurbereich. Für die Spitzenleistungen muß auf beiden Disziplinen, gleichmäßig verteilt Talent und Training vorhanden sein.

Ray

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22
Einen Marathon schaffen? Kein Problem, auch für einen Untrainierten!
Wenn er körperlich gesund ist und sich Zeit lässt, zwischendurch geht, etwas ißt. Ankommen wird er, keine Frage. Naja, die Zeit wird zu wünschen übrig lassen, aber was ist eine 11,5sec über 100m in den Augen eines echten, austrainierten Sprinters?
Der Weg von 11,5sec auf 10,5sec ist sehr sehr weit, möglicherweise sogar zu weit. Der Eindruck täuscht, wenn man glaubt, weil man als Untrainierter so und so schnell gesprintet ist könne man mit Training weiß Gott für Zeiten laufen.
Durch Langstreckentraining wird man allerdings im Kurzsprint langsammer. Möchte man seine 100m Zeit als Langstreckler verbessern, hätte es einen positiven Effekt wenn man die Beine hochlegen und nicht mehr laufen würde. Den Sprintern wird ja auch nachgesagt, sie würden nie trainieren.*g*


Gruß vom Miler! :D

`... as speed is the name of the game then never get too far away from it in training." Peter Coe

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Ich bin früher schon lieber etwas länger gelaufen, anstatt zu sprinten. Das lag natürlich auch daran, das ich mit ca. 16,5 Sek/100 m immer weit hinterher gelaufen bin. Hingegen bei Läufen über 600 m war ich der schnellste in meiner Schulklasse.
Trotzdem gehört eine gute Grundschnelligkeit dazu, wenn man auf langen Strecken wirklich schnell sein will. Deshalb glaube ich, wird es immer ein Traum bleiben, das ich irgendwann mal den Marathon in unter 3 Stunden laufe. Zur Zeit bin ich davon auch noch weit entfernt.
Bei mir ist es genau umgekehrt wie bei Wolfgang: Wenn ich erstmal 2 - 3 lange Läufe hinter mir habe, sind 35 km nur noch ein psychisches Problem. Die 3 x 4000 m schaffe ich auch noch ziemlich locker, 6 x 1000 m sind aber schon recht anstrengend. Letzten Sommer habe ich auch einmal 400 m Wiederholungsläufe gemacht: Bei den dritten 400 m (mit Rückenwind) habe ich die geforderte Geschwindigkeit gerade so eben geschafft. Beim vierten Mal 400 m (diesmal mit Gegenwind) war ich schon fast 3 Sekunden langsamer als gefordert und meine Muskeln haben bereits geschmerzt. :dance: Daraufhin habe ich die Wiederholungsläufe abgebrochen.

Mit freundlichen Grüßen,
Volker
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Ray hat natürlich Recht mit dem was er zum Thema Training sagt.
Wer unter 12sec läuft, hat eigentlich das Potential zum Läufer und eine 35Mmin Zeit sollte für solche Leute eigentlich schon bald zum Trainingstempo werden.
Möglicherweise krankt es am Training.

So eine Entwicklung muss langfristig betrachtet werden!
Mit Lauftraining mit reinem Lauftraining zu beginnen ist im Sinne einer langfristigen Leistungsentwicklung eher kontraproduktiv.
Die guten Läufer haben mit Leichtathletik, Fußball, etc. begonnen, dort eine athletische Grundausbildung bekommen und sich dann zunächst den Mittelstrecken gewidmet.
So haben sie die nötige Grundschnelligkeit und Härte für eine Langstrecken `Lauf`bahn.
Wenn ich aber einen Freizeitläufer höre der gerade einmal ein paar Wochen läuft, so ist das Ziel stehts 10km, Halbmarathon oder gar Marathon. Die Mittelstrecken sind ihnen zu kurz, banal und zu wenig prestigträchtig.
1500m kann schließlich jeder läufen. Wirklich? Mittelstreckentraining heißt laufen bis an die Kotzgrenze und darüber hinaus, das ist Extremsport!!
Es ist das Holz aus dem spätere Langstreckler geschnitzt werden, die viele Elemente aus dem Mittelstreckentraining auch für ihr Langstreckenprogramm übernehmen.
Solche Programme stehen natürlich nicht in den gängigen Laufzeitschrifren.

Eigentlich sollte man hier auch ein Trainingsforum einrichten.

Vieleicht schaft es dann ja auch der ein oder andere eigentlich talentierte Läufer die 35min zu knacken und vieleicht sogar die 33min oder die 32min oder ...

Gruß vom Miler!

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26
Original von Miler:
...
Mit Lauftraining mit reinem Lauftraining zu beginnen ist im Sinne einer langfristigen Leistungsentwicklung eher kontraproduktiv.
Die guten Läufer haben mit Leichtathletik, Fußball, etc. begonnen, dort eine athletische Grundausbildung bekommen und sich dann zunächst den Mittelstrecken gewidmet.
So haben sie die nötige Grundschnelligkeit und Härte für eine Langstrecken `Lauf`bahn.
Wenn ich aber einen Freizeitläufer höre der gerade einmal ein paar Wochen läuft, so ist das Ziel stehts 10km, Halbmarathon oder gar Marathon. Die Mittelstrecken sind ihnen zu kurz, banal und zu wenig prestigträchtig.
...
Hallo!

Dass von dir o. a. sehe ich genauso - dies gilt so aber nicht für "Späteinsteiger". Kein 20jähriger wird in den Kurz- und Mittelstrecken Erfolg haben, wenn er zuvor keinen Sport betrieben hat.

Der DLV-Rahmentrainingsplan für das Grundlagentraining bezeichnet Sprinten und Hürdenlauf als Schlüsseldisziplinen der Leichtathletik. Die dort erworbenen Fähigkeiten gelten als Leistungsvoraussetzungen in allen Leichtathletik-Disziplinen.

Die Schnelligkeit lässt sich im Alter zwischen 8 und 15 Jahren am Besten trainieren. Die Spezialisierung auf einen bestimmten Disziplinbereich (bspw. Langstreckenlauf) im Rahmen des Aufbautrainings erfolgt erst im Alter von 16 Jahren; zuvor bestimmen die Kurz- und Mittelstrecken u. a. den Trainingsalltag.

Schnelligkeitstraining hat "im Alter" nicht mehr die Bedeutung wie in "jungen Jahren". Defizite aus der Kindheit lassen sich nicht annähernd aufholen. Die Ausdauer allerdings kann auch "im Alter" erworben werden. Hier besteht kein Nachteil, der durch Training nicht aufgeholt werden könnte. Natürlich hat auch das Schnelligkeitstraining noch eine Bedeutung - auf diesen Bereich sollte man sich aber nicht mehr spezialisieren (auch den Gelenken zur Liebe ;) ).


Viele Grüße
Jörg

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27
Original von Miler:
Wenn ich aber einen Freizeitläufer höre der gerade einmal ein paar Wochen läuft, so ist das Ziel stehts 10km, Halbmarathon oder gar Marathon. Die Mittelstrecken sind ihnen zu kurz, banal und zu wenig prestigträchtig.
1500m kann schließlich jeder läufen. Wirklich? Mittelstreckentraining heißt laufen bis an die Kotzgrenze und darüber hinaus, das ist Extremsport!!
Da hast du wohl recht. 800 m ist im Prinzip ein langgezogener Sprint. Allerdings darf man in der 1. Runde auch nicht alles verpulvern. Ansonsten machen die Muskeln zu und man geht in der 2. Runde hoffnungslos ein. Wenn man die 1. zu langsam angeht, hat man das Problem, dass die 2. Runde zu kurz ist um die verlorene Zeit wieder aufzuholen. Es muß also schon alles sehr gut passen.

Auf jeden Fall war ich nach meine beiden 800m-Wettkämpfen so fertig wie noch nie. Das schöne daran ist, dass man sich aber relativ schnell wieder davon erholt. Hat auf jeden Fall sehr viel Spass gemacht, obwohl ich ja auch Späteinsteiger bin.

Leider lassen meine Probleme mit der A-Sehne nicht so viel Mittelstrecke im Jahr zu. Deswegen habe ich nur vor, dieses Jahr bei einem 3000m-Wettkampf die 10 min zu knacken. Diese Strecke bin ich auch noch nie als Wettkampf gelaufen.

Ray

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28
Original von Odo:

Hallo!

Der DLV-Rahmentrainingsplan für das Grundlagentraining bezeichnet Sprinten und Hürdenlauf als Schlüsseldisziplinen der Leichtathletik. Die dort erworbenen Fähigkeiten gelten als Leistungsvoraussetzungen in allen Leichtathletik-Disziplinen.

Die Schnelligkeit lässt sich im Alter zwischen 8 und 15 Jahren am Besten trainieren. Die Spezialisierung auf einen bestimmten Disziplinbereich (bspw. Langstreckenlauf) im Rahmen des Aufbautrainings erfolgt erst im Alter von 16 Jahren; zuvor bestimmen die Kurz- und Mittelstrecken u. a. den Trainingsalltag.

Schnelligkeitstraining hat "im Alter" nicht mehr die Bedeutung wie in "jungen Jahren". Defizite aus der Kindheit lassen sich nicht annähernd aufholen. Die Ausdauer allerdings kann auch "im Alter" erworben werden. Hier besteht kein Nachteil, der durch Training nicht aufgeholt werden könnte. Natürlich hat auch das Schnelligkeitstraining noch eine Bedeutung - auf diesen Bereich sollte man sich aber nicht mehr spezialisieren (auch den Gelenken zur Liebe ;) ).


Viele Grüße
Jörg

Hmm, irgendwie will ich daran nicht recht glauben. Zu meiner Schulzeit war ich immer einer der langsamsten über 100m und die Hürden habe ich gehaßt, weil ich in die Scheißdinger immer reingetreten bin. Ich bin halt nicht der gelenkigste. Meine Bestzeit über 100 m ist 12,9 s (als 20-jähriger gelaufen) und ist ziemlich mies. Demnach dürfte aus mir nie ein guter Läufer werden.
Ob jemand zum Sprinter oder Langstreckenläufer taugt hängt im wesentlichen von der Zusammensetzung der Muskulatur zusammen und ist größtenteils genetisch bedingt. Es gibt da schnell kontrahierende Fasern (für Sprinter wichtig) und langsam kontrahierende (für Langstreckenläufer wichtig). Diese Fasern können auch durch entsprechendes Training nur bedingt in ihrer Eigenschaft umprogrammiert werden, d.h. ein Sprinter bleibt ein Sprinter.
Diese genetische Abhängigkeit erklärt wahrscheinlich dann auch, warum es praktisch keinen guten kenianischen 100m-Läufer gibt (von Ausnahmen vielleicht abgesehen) und warum fast alle Sprinter auch gleich aussehen. Ich kenne z.B. keinen guten afroamerikanischen Marathonläufer. Ich vermute mal, daß Mitteleuropäer größtenteils eine ausgewogene Mischung aus beiden Muskelfasertypen haben und damit in der Regel weder zu dem einen noch zu dem anderen taugen (Ausnahmen bestätigen die Regel...).

A.

Wenn Dir das Wasser bis zum Hals steht, solltest Du den Kopf nicht hängen lassen.

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So eine Entwicklung muss langfristig betrachtet werden!
Mit Lauftraining mit reinem Lauftraining zu beginnen ist im Sinne einer langfristigen Leistungsentwicklung eher kontraproduktiv.
Die guten Läufer haben mit Leichtathletik, Fußball, etc. begonnen, dort eine athletische Grundausbildung bekommen und sich dann zunächst den Mittelstrecken gewidmet.
So haben sie die nötige Grundschnelligkeit und Härte für eine Langstrecken `Lauf`bahn.
Wenn ich aber einen Freizeitläufer höre der gerade einmal ein paar Wochen läuft, so ist das Ziel stehts 10km, Halbmarathon oder gar Marathon. Die Mittelstrecken sind ihnen zu kurz, banal und zu wenig prestigträchtig.
1500m kann schließlich jeder läufen. Wirklich? Mittelstreckentraining heißt laufen bis an die Kotzgrenze und darüber hinaus, das ist Extremsport!!
Es ist das Holz aus dem spätere Langstreckler geschnitzt werden, die viele Elemente aus dem Mittelstreckentraining auch für ihr Langstreckenprogramm übernehmen.
Solche Programme stehen natürlich nicht in den gängigen Laufzeitschrifren.

Eigentlich sollte man hier auch ein Trainingsforum einrichten.

Vieleicht schaft es dann ja auch der ein oder andere eigentlich talentierte Läufer die 35min zu knacken und vieleicht sogar die 33min oder die 32min oder ...

Gruß vom Miler!

`... as speed is the name of the game then never get too far away from it in training." Peter Coe
Tja, so war das bei mir. Ich habe als Kind und Schulpflichtiger auf vielen Hochzeiten getanzt. Eher unbewußt und nicht mit dem Hintergedanken, mal später Marathons zu laufen. Das ergab sich erst ab Anfang 30.

Insofern fällt es mir vergleichsweise leicht, einen Marathon unter 3 zu laufen. Wenn ich mein Training mit dem Training anderer vergleiche, frage ich mich, wieso da oft zwischen 10 und 30 Minuten Unterschied liegen. Zumal ich über das Jahr gesehen weniger Umfänge laufe, als manch anderer das ganze Jahr über. Ich laufe zwar auch ganzjährig, aber im Sommer habe ich manchmal Schwierigkeiten, über 30km die Woche zu kommen, weil ich dann mit dem Rad unterwegs bin und jetzt auch noch Schwimme.

John McEnroe, mein früheres Idol im Tennis, war ebenfalls so ein Fall. Der hat als Kind irgendwie alles gemacht, was man mit einem Ball machen konnte. Basketball, Baseball, Soccer, Tennis usw. Er bemängelt, daß Kinder zu früh auf eine Sportart festgelegt werden. Er hat eher spielerisch Erfolge im Tennis gehabt und das dann irgendwann zu seinem Beruf gemacht, weil es sich fast nicht mehr vermeiden ließ. Seine Tennis-Karriere war anfangs total ungeplant und erst später dann von seinem Vater geplant. Eigentlich wollte er Baseball-Profi werden.

Meine Tochter übt auch verschiedene Sportarten aus. Früher mal Softball, dann Judo, dann Handball, jetzt Handball und Tennis, dann der Schulsport und jetzt schaut sie sich nach einer neuen Sportart um. Ich finde das klasse. Solange sie Spaß am Sport hat, ist es mir total wurscht, was sie macht. Tennis habe ich ihr insofern nahegelegt, weil sie dann mal mit mir spielen kann. Sie ist jetzt 13 und wir leben ja nicht zusammen. Und in diesem Alter gibt es nicht mehr so viel, was sie mit ihrem "alten" Vater machen kann und da dachte ich, könnten wir ja mal ein wenig Tennis spielen, wenn es ihr Spaß bringt.

Bei mir gehen immer die Alarmglocken an, wenn laufbegeisterte Eltern darüber nachdenken, wie sie ihrem Kind das Laufen nahelegen können. Wozu? In der Schule laufen die Kids genug. Entweder, es gefällt ihnen oder es gefällt ihnen nicht. Wichtig ist, daß sie sich in diversen Sportarten versuchen. Solange sie spielerisch Sportarten lernen können, werden sie immer Spaß am Sport haben. Zwängt man sie in irgendeine Illusion der Eltern rein, verlieren sie meist den Spaß am Sport und dann fangen sie mit mitte 30 von Übergewicht geplagt an darüber nachzudenken, doch mal einen Marathon laufen zu wollen. Dabei gibt es soviele Distanzen, die ihren Reiz haben.

Miler hat schon recht. 1500m ist eine Kotzstrecke, die man erst einmal laufen muß. Ich habe in der Schule mit Kurzdistanzen angefangen, beim Bund die 5000m bis zur Verblödung gelaufen, dann die 10km, irgendwann mal 10 Meilen und dann wollte ich halt einen Marathon laufen. Ohne die Vorgeschichte würde ich vielleicht gar nicht so Marathons laufen, wie ich sie jetzt laufe.

The jazz things in life.
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Startnummer 11604 beim Olympus Marathon Hamburg 2004

[ Dieser Beitrag wurde von Toronto21 am 14.02.2004 editiert. ]

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30
Original von brickmaster:
Meine Bestzeit über 100 m ist 12,9 s (als 20-jähriger gelaufen) und ist ziemlich mies. Demnach dürfte aus mir nie ein guter Läufer werden.
Ob jemand zum Sprinter oder Langstreckenläufer taugt hängt im wesentlichen von der Zusammensetzung der Muskulatur zusammen und ist größtenteils genetisch bedingt. Es gibt da schnell kontrahierende Fasern (für Sprinter wichtig) und langsam kontrahierende (für Langstreckenläufer wichtig). Diese Fasern können auch durch entsprechendes Training nur bedingt in ihrer Eigenschaft umprogrammiert werden, d.h. ein Sprinter bleibt ein Sprinter.
Diese genetische Abhängigkeit erklärt wahrscheinlich dann auch, warum es praktisch keinen guten kenianischen 100m-Läufer gibt (von Ausnahmen vielleicht abgesehen) und warum fast alle Sprinter auch gleich aussehen. Ich kenne z.B. keinen guten afroamerikanischen Marathonläufer. Ich vermute mal, daß Mitteleuropäer größtenteils eine ausgewogene Mischung aus beiden Muskelfasertypen haben und damit in der Regel weder zu dem einen noch zu dem anderen taugen (Ausnahmen bestätigen die Regel...).
Also, 12,9 auf 100 ist so mies auch nicht. Ich denke mal, dass du die Strecke nicht trainiert hast (Startphase etc.).

Dass aus Kenia nur gute Langstreckler kommen und aus den USA die guten Sprinter liegt wohl eher an den vorhandenen Trainingsstrukturen in den jeweiligen Ländern. Außerdem sind in Kenia die Stars nun mal Langstreckenläufer und jedes Kind will so werden wie die. In der USA gilt das für die Sprinter.

Ich bin überzeugt davon, dass wenn man diese Vorraussetzungen tauschen würde, aus Kenia gute Sprinter kommen würden und aus der USA gute Langstreckler.

Die genetische Abhängigkeit sehe ich nicht, da afro-amerkanische Läufer sich genetisch nicht von den Afrikanern unterscheiden sollten. Ich bin kein Biologe, aber dass in den letzten 100-150 Jahren die Genstruktur zwischen Afrikanern in Amerika und Afrikaner aus Afrika so sehr auseinandergegangen sein soll, kann ich eigentlich glauben.

Ray

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31
Ich will hier keine rasisitische Diskussion lostreten, aber ein Grund, warum in Amerika die afro-amerikanischen Läufer eher die Sprintdisziplinen beherschen und in Afrika die Langsistanzen hat sicher einen Ursprung aus den Zeiten der Sklaverei.

Die Afro-Amerikaner sind nahezu ausnahmslos kräftiger Statur. Es sind genau diejenigen, die die Strapazen des Transports von Afrika nach Amerika überlebt hatten. Die "Schwächeren" haben den Transport oftmals nicht überlebt und kamen so gar nicht in den USA an, da sie verendeten. Wenn man so will, hat es die körperliche Elite in die USA geschafft und die mit den körperlichen Defiziten haben nicht überlebt.

Noch krasser ausgedrückt, haben die Sklavenhändler die "Schwachen" in Afrika gelassen und die "Starken" aus Afrika in die USA geschafft.

Das ist jetzt Wissenschaft einfach erklärt, aber so in etwas kann man es erklären, warum Afrikaner eher die Langdistanzen beherrschen und Afro-Amerikaner meist ziemliche Brocken sind (siehe Basketball, Sprinter und ähnliches). Doping hilft da natürlich noch ein wenig nach, aber aus einem "dünnen" Afrikaner macht man auch nicht mal eben einen Sprinter oder Basketballer, wenn die körperlichen Grundvoraussetzungen nicht gegeben sind.

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Original von Toronto21:
Ich will hier keine rasisitische Diskussion lostreten, aber ein Grund, warum in Amerika die afro-amerikanischen Läufer eher die Sprintdisziplinen beherschen und in Afrika die Langsistanzen hat sicher einen Ursprung aus den Zeiten der Sklaverei.

Die Afro-Amerikaner sind nahezu ausnahmslos kräftiger Statur. Es sind genau diejenigen, die die Strapazen des Transports von Afrika nach Amerika überlebt hatten. Die "Schwächeren" haben den Transport oftmals nicht überlebt und kamen so gar nicht in den USA an, da sie verendeten. Wenn man so will, hat es die körperliche Elite in die USA geschafft und die mit den körperlichen Defiziten haben nicht überlebt.

Noch krasser ausgedrückt, haben die Sklavenhändler die "Schwachen" in Afrika gelassen und die "Starken" aus Afrika in die USA geschafft.

Das ist jetzt Wissenschaft einfach erklärt, aber so in etwas kann man es erklären, warum Afrikaner eher die Langdistanzen beherrschen und Afro-Amerikaner meist ziemliche Brocken sind (siehe Basketball, Sprinter und ähnliches). Doping hilft da natürlich noch ein wenig nach, aber aus einem "dünnen" Afrikaner macht man auch nicht mal eben einen Sprinter oder Basketballer, wenn die körperlichen Grundvoraussetzungen nicht gegeben sind.

The jazz things in life.
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www.smueve.de
Startnummer 11604 beim Olympus Marathon Hamburg 2004
Da ist sicher was Wahres dran, aber auch Afrikaner ist nicht gleich Afrikaner. Ein Nordafrikaner (Wüstengegend) oder auch Ostafrikaner ist ein ganzer anderer Typ als einer der in Mittelafrika wohnt (Regenwaldklima). Soweit ich weiß, haben die Amerikaner die Sklaven aus den westlichen und mittleren Gegenden entführt. Die Leute aus dieser Gegend sind auch heute noch eher die Sprintertypen (es gibt z. B. einige gute Sprinter aus Nigeria).

A.


Wenn Dir das Wasser bis zum Hals steht, solltest Du den Kopf nicht hängen lassen.

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33
Gene sind nicht alles.
Der entscheidende Unterschied liegt oft im Training.
Man kann durch Sprinttraining vieleicht nicht wesentlich schneller werden, aber durch falsches Training sich sehr wohl deutlich verschlechtern.
Durch hohe Umfänge verliert man Speed.
Das merkt man über 10km nicht so, da sie positiven Effekte des Ausdauertrainings überwiegen.

Ich habe aber heute Morgen beim Training mit einem 800m Läufer (unter 1:50) gesprochen. Der hat sein Trainingsprogramm drastisch verändert und macht jetzt 150km pro Woche (14 Trainingseinheiten).
Während er früher hauptsächlich im Bereich der schnelligkeits und wettkampfspezifischen Ausdauer trainierte, sowie im Sprintbereich, macht er jetzt hauptsächlich lange Dauerläufe.

Das Ergebnis: er kämpft mit der 2min, weil er statt 48sec nur noch 52sec über 400m läuft.

Man muss also sein Training immer abwägen und mit schnelligkeitsbetonten Einheiten dem Geschwindigkeitsverlust durch hohe Umfänge entgegenwirken.

Haile z.B. macht als Langstreckler regelmäßig Sprinttraining.

Gruß vom Miler!


`... as speed is the name of the game then never get too far away from it in training." Peter Coe

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34
Hallo

@Miler, ich weiss nicht, wo Du plötzlich herkommst, aber dieser Thread hier ist seit langem wieder einer, der mir so richtig Spaß beim Lesen macht!

Mir ist schon klar, dass ich mit meiner damaligen 100m Bestzeit es nie in die Eliteklasse geschafft hätte. Ich hatte Kameraden, die haben trainiert ohne Ende und letztzendlich kamen sie nie auch nur ansatzweise in meine Nähe, genauso wäre es mir wohl gegangen, wäre ein Sprinter in meinen Umfeld gewesen, der 1/2 Sekunde schneller als ich gewesen wäre...
Das war damals zum Glück nicht so :-)

Ich habe immer noch die Hoffnung (laufe jetzt seit 2 Jahren ambitioniert), irgendwann einen richtigen Schub zu bekommen, was 10k angeht.
Ich trainieren eigentlich auch falsch, was daran liegt, dass ich ein leidenschaftlicher Vielstarter bin. Aufgrund von Regeneration und Schonung vor einen weiteren WK führte das bei mir dazu, dass ich oft wochenlang nicht strukturiert trainiert habe. Von daher wundere ich manchmal schon übere plötzlich auftauchende Leistungssprünge...
Das ist ein Vorsatz für dieses Jahr, dies zu ändern. Auch mit ein Grund für meinen 1. Marathon: Hier muss ich das erste Mal über längere Zeit strukturiert trainieren, sonst wird das nix.

Deine Beobachtung mit kürzeren Strecken habe ich auch leider gemacht. Auch in unserem Verein (ein Leichtatheltikverein) besteht Laufen nur noch aus Langstreckenlaufen. Sprint oder Mittelstrecke gibt es eigentlich nur noch bei den Vereinsmeisterschaften und das hat dann mehr Gaudinatur :)
Finde ich eigentlich Schade...

Gruß,

Markus

@Ray: nochmal Danke für diesen schönen Thread...

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35
Hallo Markus,

Ja, ich muß zugeben, dass ich soviel Postings in diesem Thread auch nicht erwartet hätte. ;)

...und Miler scheint wirklich zu wissen wovon er spricht (bzw. postet). Mehr davon !!!

Nochmal zu deinem Leistungsunterschieden zwischen Sprint und Langstrecke:

Die Grundschnelligkeit hast du ja auf jeden Fall. Bei der Ausdauer lohnt es sich auf jeden Fall etwas Geduld zu haben. Ich weiß ja nicht, wie lange du schon für die Langstrecke trainierst.

Bei mir ist es ja so, dass ich ungefähr jetzt 2 Jahre dabei bin. Mir fällt auf, dass es bei uns im Verein den ein oder anderen gibt, dem ich auf 800m sehr wahrscheinlich gut 10 sek. abnehmen würde, obwohl ich nie für Mittelstrecke trainiert habe. Der gleiche ist aber 10km noch gut 1 1/2 min schneller. Wie ich schon gepostet habe, gehe ich einfach mal davon aus, dass die Ausdauer erst nach 4-5 Jahren voll ausgeprägt ist, falls einem Verletzungen nicht ständig wieder zurückwerfen.

Also, hab noch ein wenig Geduld mit dir ! :)

Ray

[ Dieser Beitrag wurde von Ray am 14.02.2004 editiert. ]

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36
@ Markus!

Ich würde mich ganz einfach nicht auf jeden Wettkampf optimal vorbereiten, sondern bloß auf einige wenige, die mir besonders wichtig sind. Die übrigen würde ich aus dem vollen Training heraus laufen.

Mit freundlichen Grüßen,
Volker
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37
Naja, habe darüber auch schon oft nachgedacht. Aber ich glaube, daß ein superschneller Sprinter zwangsläufig mehr Prozente auf längeren Strecken liegen lassen muß als ein langsamerer. Ich vermute mal, so um die 12 Sekunden wäre ideal bzw. ausreichend, um ein Weltklassemarathonläufer zu werden (wenn neben der Grundschnelligkeit auch die anderen Voraussetzungen erfüllt sind). Bei Leistungen unter 11 sek. sind die Anlagen vermutlich etwas zu speziell auf Höchstleistung über kurze Strecken ausgerichtet.
Ich selbst versuche ja auch seit 1,5 Jahren immer wieder mal, meine 100 m-Zeit auf ein anständiges Level zu bringen, was mir aber nicht gelingen will. Mir geht es dabei weniger um "Grundschnelligkeit", sondern um etwas was ich "Grundathletik" nenne. Aber wie gesagt, sie verschmäht mich, die Athletik :D

LG, Jürgen

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39
Original von brickmaster:
@Ray: He, Du hast mich durchgeschnitten! Na warte, das kann ich auch :D :D :D
:) ) :) ) :) )

Hey Andreas,

Nimm`s nicht persönlich. Ich wußte ja nicht, ob es dir recht ist, wenn ich dich hier einfach mit veröffentliche, weil du ja so einen gequälten Gesichtsausdruck hattest :D

Ich hatte den zwar auch, aber bei mir ist das halt mein Standardgesichtsausdruck :) )

Schau mal links, das ist mein Friedensangebot :)

Ray

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40
Original von Ray:
Original von brickmaster:
@Ray: He, Du hast mich durchgeschnitten! Na warte, das kann ich auch :D :D :D
:) ) :) ) :) )

Hey Andreas,

Nimm`s nicht persönlich. Ich wußte ja nicht, ob es dir recht ist, wenn ich dich hier einfach mit veröffentliche, weil du ja so einen gequälten Gesichtsausdruck hattest :D

Ich hatte den zwar auch, aber bei mir ist das halt mein Standardgesichtsausdruck :) )

Schau mal links, das ist mein Friedensangebot :)

Ray

Ja, langsames Laufen liegt mir nicht so, das strengt immer so an
:D

Andreas

Wenn Dir das Wasser bis zum Hals steht, solltest Du den Kopf nicht hängen lassen.

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41
Hi
nochmal zurück zum Thema:

Ich denk das ideale wäre ein hintereinander,
in den jungen Jahren ein Sprinter und ab 22 - 25J das Training über Mittelstrecke zum Marathon aufnehmen dann ist man natürlich nicht mehr bei den Spitzensprintern dabei, aber hängen geblieben ist sicher was für eine erhöhte Grundschnelligkeit

______________________________
Pfiat di :hallo: :hallo:

M@x


Schüttelreim
Schiurlaub auf der Alm

Zuerst muß der Bauer im Stall das Vieh scharen,
dann gibt`s Platz zum Schifahren.
Gesperrt

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