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Pfeiffersches Drüsenfieber

Pfeiffersches Drüsenfieber

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Hallo,
Wie ihr vllt noch wisst bin ich aus Österreich und leiste gerade meinen Grundwehrdienst ab. Am 7.1. bin ich eingerückt und in der zweiten Woche habe ich schon Fieber bekommen, war 2 Tage im KRankenrevier. Hatte dann Innendienst, aber musste trotzdem für 2 Tage draußen mitexerzieren. Daraufhin hatte ich bald 40 Grad Fieber und habe mich nur mehr zum Dienst geschleppt und irgendwie bis zum Wochenende durchgehalten und am Sonntag am 18. wurde ich dann ins Heeresspital gebracht. Jedoch privat, von meinen Eltern. Wurde aufgenommen. Mein Hals war entzunden, Seitenstränge v.a.
Zudem auch noch das Fieber und es wurde eine Infektion der oberen Atemwege diagnostiziert. Daraufhin wurde mit Antibiotika behandelt, und das Fieber ging zurück. (Im Endeffekt wundert mich das, da dies bei nem Virus wohl nciht viel geholfen hätte,...aber anscheinend hatte ich da auch noch eine bakterielle Infektion..) Dann stieg es aber wieder an. Es blieb jedoch immer im Bereich der erhöhten Temperatur 37,5 -38 Grad. Und das dann noch 3 Wochen lang.
Am Ende wurde mir gesagt dass ich das Pfeiffersche Drüsenfieber habe, hatte...dass es am abklingen sei und wurde entlassen. Lymphknoten vergrößert und Milz auch. Nächste woche strengste körperliche Schonung und muss zum Truppenarzt und dann nochmal zur Kontrolle ins Spital.

Jetzt meine Frage: Bin ich mit dem Virus überhaupt dienstfähig? Da es ja zu den Herpesviren gehört, kann es doch dauernd neu ausbrechen, v.a. bei körperlicher Anstrengung und die gibts ja beim Bund zu genüge.

So was denkt ihr wird das Heer bzw der Arzt mit mir machen? Nach einer Woche shcon wieder normalen Dienst schieben, obwohl ich dauernd wieder krank werden kann für die nächsten Monate?

Was ist eure Meinung dazu? Ideen? Evet Erfahrungsberichte?;(

Pfeiffersches Drüsenfieber

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Hi! Wenn Deine Lymphknoten und deine Milz geschwollen sind, ist das kein Spaß mehr. Da würde ich mich absolut schonen! Wundert mich, dass du nicht schon als dienstunfähig beurlaubt wurdest!

Ich dachte vor 10 Monaten auch, dass ich das Pfeiffersche Drüsenfieber hatte. Aber bei mir war es was anderes...

Nimm deine Symptome auf jeden Fall enst und lass die Körperpolizei da mal in Ruhe dran! :klugscheiss:

Gruß

Tim

Pfeiffersches Drüsenfieber

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Hab mein Pfeiffersches Drüsenfieber auch gehabt, als ich "gedient" hab ... ist allerdings schon ne Zeit her ... war so um 1979 ...
Damals wurden hauptsächlich meine Mandeln immer dicker, und zwar so extrem, daß sie mich auf Intensivstation geschafft haben. Dann hab ich 3 Wochen auf der Isolierstation verbracht - alle Besucher mußten Kittel, Mundschutz, Handschuhe anziehen, war echt lustig... - und als ich fieberfrei war, gings wieder zurück zur Truppe.
Sicher, der Eppstein-Barr-Virus nistet sich bei Dir ein und bleibt da auch - aber bei mir hat er sich in den immerhin 24 Jahren seither nicht mehr gerührt. Ganz im Gegenteil: Man hat mir damals auf meinen Wunsch hin die Mandeln dringelassen, und seit dem Drüsenfieber hatte ich nie wieder eine Mandelentzündung!
Ich muß aber auch sagen, daß ich viel für mein Immunsystem tue.
Kennst Du Aphten? Das sind schmerzhafte Bläschen der Mundschleimhaut, ebenfalls von Viren hervorgerufen, ähnlich wie Lippenherpes. Hatte ich früher im Schnitt alle 3 Wochen. Seit ich einmal im Jahr für ca. 6 Wochen eine Zink-Stoßkur mache, hab ich auch davor meine Ruhe, und das schon seit 1988.
Im Augenblick doktor` ich an der ersten Bronchitis seit Jahren rum; durch das Abnehmen hab ich offenbar zuviel "Isolierschicht" verloren ...
Aber alles in allem sind mir Infektionserkrankungen seit Jahren vollkommen fremd. Vielleicht hat ja der Eppstein-Barr-Virus meinem Immunsystem erst den richtigen "Kick" gegeben...

Gruß :hallo:

Dirk
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Wer andere erkennt, ist gelehrt.
Wer sich selbst erkennt, ist weise.
Wer andere besiegt, hat Muskelkräfte.
Wer sich selbst besiegt, ist stark.
(Laotse)

Pfeiffersches Drüsenfieber

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War heute kurz mal draußen, wie ich zurück kam gleich total ko und schlapp, kopfweh...und hatte schon wieder 37,5. Kleinste Tätigkeiten strengen mich total an und machen mich fast fertig.
Und selbst der Innendienst ist anstrengend. Wenn ich z.b. irgendwo putzen muss, gehts mir auch gleich total mies.

Abgesehn davon, wie das wird, wenn wieder normaler Dienst am Programm steht..

Wielange durftet ihr keinen Sport machen, nachdem die KRankheit abgeheilt war?

Pfeiffersches Drüsenfieber

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Original von Donnergott:
War heute kurz mal draußen, wie ich zurück kam gleich total ko und schlapp, kopfweh...und hatte schon wieder 37,5. Kleinste Tätigkeiten strengen mich total an und machen mich fast fertig.
Und selbst der Innendienst ist anstrengend. Wenn ich z.b. irgendwo putzen muss, gehts mir auch gleich total mies.

Abgesehn davon, wie das wird, wenn wieder normaler Dienst am Programm steht..

Wielange durftet ihr keinen Sport machen, nachdem die KRankheit abgeheilt war?
Oje, keine Ahnung, ist zu lange her ... ich weiß nur noch, daß ich mich vor dem Bundeswehr-Sport sowieso immer gedrückt habe ...

Ich weiß ja nicht, wie es bei Euch in Österreich ist; bei uns in Deutschland, genauer in meiner Einheit (Luftwaffe / Nachschub) waren die Bundeswehrärzte immer relativ human. Da hätte ich mit Deinen Symptomen sicher keine Probleme gehabt, krankgeschrieben zu werden.

Gruß :hallo:

Dirk
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Pfeiffersches Drüsenfieber

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Hallo!

Schön, mal wieder von die zu hören :hallo: .
Habe mich inzwischen schon manchmal gefragt, wie es dir wohl geht :rolleyes: .
Also, dass mit Fieber und geschwollenen Lymphknoten ist niemand diestfähig ist, sehen die ja wohl genauso, oder?! Schon´dich auf jeden Fall, und dann warte mal ab, was der Arzt sagt. Vielleicht kriegst du ja irgendeinen Bürojob zugewiesen?
Jedenfalls gute Beserung!

Andrea

...und sie bewegt sich doch - hoffentlich bald wieder...

Pfeiffersches Drüsenfieber

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Ich habe mit 17 Jahren ziemlich übel mit dem Pfeifferschen Drüsenfieber darniedergelegen.

Bei mir wurde aufgrund der Unfähigkeit eines HNO-Arztes drei Wochen lang mit Antibiotika behandelt, ohne daß sich das Fieber oder die Beschwerden verringerten. Bin dann nach dem Besuch eines anderen Arztes mit fast 40°C Fieber ins KKH gekommen und dort noch drei Wochen geblieben. Eigentlich sollte ich auf die Isolierstation, nur war die schon überfüllt ....
Als Behandlung bekam ich Eispackungen gegen das Fieber, menschliche Antikörper per Tropf und auch weiterhin Antibiotika sowie Symptombehandlung (Nasenspray und Halstabletten). Meine Lymphdrüsen am Hals waren derartig angeschwollen, daß der Hals dicker war als der Kopf - wer meine Rübe kennt, glaubt das kaum ... aber es war so.

Ich hatte ebenfalls eine geschwollene Milz und absolut besch... Leberwerte. Insgesamt war ich noch über einen Monat nach Entlassung ziemlich schlapp und angeschlagen und bekam noch mehrfach Injektionen mit menschlichen Antikörpern. Strengste Schonung war nötig und ich war auch nicht wirklich fähig, etwas anderes durchzuhalten.

Solange du noch körperliche Symptome hast, würde ich definitiv auf irgendwelche körperlichen Anstrengungen verzichten. Diese Krankheit kann dich ganz schön beuteln. Der Körper braucht Zeit, sich zu erholen.

Pfeiffersches Drüsenfieber ist m.E. nach vor Ausbruch der Krankheit und auch in der ersten Phase noch ansteckend. Die meisten Menschen haben diese Krankheit allerdings in der Kindheit bereits durchgestanden, in der sie mit etwas Halsschmerzen und leichtem Fieber meist sehr unspektakulär vorübergeht. Je älter man wird, desto mehr hat der Körper damit zu kämpfen (das gilt auch für die meisten sogenannten "Kinderkrankheiten").

Also - lass dich nicht unter Druck setzen, damit du keine Spätfolgen davonträgst. Lass dir Zeit und auch den Sport erstmal bleiben ...

Wenn ich mich recht erinnere, hatte eine der deutschen Leistungs-Eiskunstläuferinnen das Pfeiffersche Drüsenfieber und hat sich trotzdem zum Sport gequält. Da sie anschließend überhaupt nicht mehr an ihre früheren Leistungen anknüpfen konnte, mußte sie ihre Karriere aufgeben .... mir fällt nur grad der Name nicht ein....

Meine Mandeln waren nach der Erkrankung total vernarbt und ständig anfällig für Infektionen, so daß ich sie drei Jahre später rausnehmen lassen mußte. Das ist nach einem so heftigen Verlauf des Pfeifferschen Drüsenfiebers auch nicht ungewöhnlich. Ich wollte das zwar nicht so ganz wahrhaben, aber ich mußte mich beugen ...

Wer einmal das Pfeiffersche Drüsenfieber hat, muß nicht zwangsläufig anschließend empfindlicher sein. Ich habe soweit ich mich erinnern kann, in meinem ganzen Leben erst drei oder vier Herpes-Bläschen an der Lippe bekommen.

Gute Besserung und schon dich !!!!!!! Ganz ernsthaft!!!!

Ella

Pfeiffersches Drüsenfieber

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Ich kann mir ehrlich gesagt gar nicht vorstellen, daß das Bundesheer in Österreich sich derart von der Bundeswehr in Deutschland unterscheidet. Beim Bund waren die Ärzte in der Regel wirklich sehr human. Ich kam mit meinen Zipperleins immer gut durch, wenn es ums Panzerfaustschießen ging. Da hatte ich nämlich echt Schiß vor und die ganzen Horrorgeschichten, die so um einen Panzerfaust kursierten, haben mich dann immer mit diversen "Beschwerden" zum Arzt gehen lassen. Und der hat das mit einem Augenzwinkern akzeptiert. Das einzige, wo ich dann leiden mußte, war bei einem gefakten Rückenschmerz eine ordentliche Portion Finalgon, die der Doc. mir persönlich auf den Rücken geschmiert hat. Der dachte sich, wenn der schon nicht schießen braucht, soll er wenigstens die Nacht über leiden. Das habe ich dann auch. Gefroren habe ich die Nacht im Rückenbereich nicht. :P

The jazz things in life.
Bild

www.smueve.de
Startnummer 11604 beim Olympus Marathon Hamburg 2004

Pfeiffersches Drüsenfieber

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Hi!Ich hatte das Drüsenfieber als ich 8 Jahre alt war!Das ist nicht lustig und wird immer wieder unterschätzt!Es schwächt den Körper heftig!Ich lag 2 Wochen nur im Bett und hatte Schmerzen und hab geschwitzt!Nimm das nicht auf die leichte Schulter und kurier das aus!Nicht laufen oder irgendwas!zur Not würde ich einfach umklappen , um Deinen Soldtiarzt den Ernst der Lage zu verdeutlichen!Bleib Gesund!Gruss Thomas :hallo:

Pfeiffersches Drüsenfieber

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Jau, das haben Sportler ja öfters. Der letzte spektuläre Fall war wohl der des Ingo Schultz (400 m) , der letztes Jahr so heftig - und anscheinend unerklärlich - schlappgemacht hat. Bis sich rausstellte, daß er krank war. Neulich hörte ich, daß er immer noch im Trainingsrückstand sei.
Also so wie ich das sehe, braucht man bei dieser Erkrankung in erster Linie viel Geduld, mit anderen Worten: ich hoffe, daß ich es nie kriege :rolleyes:

Jürgen
Gesperrt

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