Wettkampf: noch Kraft aber keine Puste?!

Hallo

ich möchte mich zuerst mal kurz vorstellen:

Bin 21 Jahre alt, weiblich, 73 kg schwer und 1,71 m groß und laufe nun seit März 09. Bin letztes Jahr im Sommer auch öfters (3-4x pro Woche) gelaufen. Im August bin ich mit einer Freundin dann von München nach Venedig gegangen und nach dieser Tour bin ich noch 3 mal laufen gegangen und dann hab ich leider eine lange Winterpause gemacht. und nun hab ich eben im März wieder begonnen. laufe 3-4 mal pro Woche, zwischen 40 und 75 minuten. Mit einem Schnitt zwischen 7:40 und 6:45 pro km.
Ich lese nun schon seit letztem Jahr regelmäßig im Forum mit und habe mir gedacht, ihr könnt mir sicher helfen *g*.

Bin heute meinen dritten Wettkampf gelaufen. Bin beim ersten Mal 5,5km in 33:52 min, den zweiten WK 4,8 km in 28:46 (6min/km), und den dritten WK 5km in 29:00 min (5:48min/km) gelaufen. Merke es sowohl beim Training als auch beim Wettkampf, dass ich von den Muskeln und den Beinen her mich noch relativ fit fühl und eigentlich noch schneller rennen könnte, allerdings merke ich, dass mein Kreislauf (hoher Puls, ganz leichte Übelkeit) nicht mehr so ganz frisch ist *g*.
Mein Maximalpuls liegt circa bei 220, und den heutigen WK bin ich mit einem Durchschnittspuls von 187 (85%) gelaufen.

Liegt das einfach daran, dass ich zwar viel Kraft in den Beinen hab, aber meinen Ausdauer noch trainieren muss? Wie mach ich das am Besten? Oder sollte ich mehr Intervalle laufen, um meinen Körper an diese Belastung zu gewöhnen? Ich kann eigentlich recht lange, dafür aber langsam laufen. Ich bin auch sehr viel in den Bergen unterwegs, da bin ich oft 13h unterwegs (reine Gehzeit 10h), mit einem Aufstieg von 6h (1700 hm). Da bin ich zwar auch immer sehr langsam unterwegs, dafür kann ich eben lange durchhalten. Hab halt das Gefühl, dass ich zwar in einem langsamen Tempo lange laufen kann, aber sobald die Belastung etwas intensiver wird, mein Kreislauf etwas überfordert ist *g*. Laufe im Training relativ wenig Intervalle, sollte ich die vielleicht einfach mehr einbauen? War bisher wohl eher ein bisschen zu faul *g*. Und wie schnell sollten diese Intervalle dann sein?

Kann mir da irgendjemand einen Rat geben, wie ich da am Besten trainieren soll? Hoff, ihr verstehts, wie ich des mein und ich habs ned zu kompliziert erklärt *g*.

Vielen Dank schon mal,

liebe Grüße
Julia

Hi!

Mir ist das auch so gegangen. Tausche das Intervalltraining gegen Tempodauerlauf aus, und arbeite damit an deiner Tempohärte.

Vorschlag Tempolauf:

15min langsam einlaufen,

15-20min tempolauf mit 6:20 min/km (wenn du den Schnitt nicht bestimmen kannst dann ca. 85%-90% vom HFmax)

15min langsam auslaufen

Steigere die 15min Tempo jede 2 Woche um 5min, bis du auf 35min bist.

Kannst ja mal probieren.

Wenn Du nur unspezifisch trainierst, dann wirst Du auch nur so ein Resultat erhalten. Das Wettkampftempo muss man auch üben. Sogesehen sind die oben angeführten Tempoläufe auch sinnvoll. Weniger sinnvoll finde ich den Versuch, einfach die Läufe zu verlängern. Das kann frustrieren, wenn man das Tempo nicht halten kann.
Es kann sein, dass Du vom Bergsteigen viel Kraft in den Beinen hast. Da fehlt es an Kondition, wie Du ja selbst schreibst. Versuche, den langen Lauf auf 1,5-2h langsam auszubauen und die kürzeren Läufe etwas schneller zu laufen (z.B. mittels Tempolauf). Auch ein Fahrtspiel (ein paar Mal kurz die Geschwindigkeit erhöhen, z.B. bis zum nächsten Baum, Ampel, Laterne, die etwa 20-30 Sekunden entfernt stehen) bringt Abwechslung ins Training und Du gewöhnst Dich an unterschiedliche Geschwindigkeiten und Tempowechsel.

Überläufer hat geschrieben:Wenn Du nur unspezifisch trainierst, dann wirst Du auch nur so ein Resultat erhalten. Das Wettkampftempo muss man auch üben. Sogesehen sind die oben angeführten Tempoläufe auch sinnvoll. Weniger sinnvoll finde ich den Versuch, einfach die Läufe zu verlängern. Das kann frustrieren, wenn man das Tempo nicht halten kann.
Es kann sein, dass Du vom Bergsteigen viel Kraft in den Beinen hast. Da fehlt es an Kondition, wie Du ja selbst schreibst. Versuche, den langen Lauf auf 1,5-2h langsam auszubauen und die kürzeren Läufe etwas schneller zu laufen (z.B. mittels Tempolauf). Auch ein Fahrtspiel (ein paar Mal kurz die Geschwindigkeit erhöhen, z.B. bis zum nächsten Baum, Ampel, Laterne, die etwa 20-30 Sekunden entfernt stehen) bringt Abwechslung ins Training und Du gewöhnst Dich an unterschiedliche Geschwindigkeiten und Tempowechsel.

Stimmt, aufs Fahrtspiel habe ich ganz vergessen! Eine Methode die auch Spass macht!

Danke für eure Tipps Fahrtspiel hab ich ab und zu eingebaut, allerdings war das wahrscheinlich ein eher "halbherziges" Fahrtspiel.
Bei meinen normalen Läufen bin ich meistens den letzten km schneller gelaufen, bzw. bin ich bei einem Lauf von 50 min zum Beispiel nicht gleich nach 25 wieder zurückgelaufen, sondern noch eine kurze Strecke weiter und hab dann versucht den Rückweg in der restlichen Zeit bis zu meinem Ausgangspunkt zu schaffen. Meistens endete das eben immer so, dass ich bis zum letzen km noch etwas "getrödelt" hab und mich dann doch der Ehrgeiz gepackt hat und ich mir gedacht hab, das schaffst du noch und dann bin ich den letzten km schneller gelaufen *g*.

Aber ich denke auch, dass langsam ein durchdachtes sinnvolles Tempotraining angebracht wäre

Also vielen Dank und ich freu mich wenn noch ein paar andere ihren Senf dazugeben wollen
Liebe Grüße
Julia