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Erster HM und gleich ein paar Fragen

Erster HM und gleich ein paar Fragen

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Hallo Zusammen,

ich möchte jetzt meinen ersten Halbmarathon angehen. Dafür hab ich mir im Internet einen Trainingsplan ausgesucht mit dem ich es probieren möchte.
Trainingsplne auf Lauftipps.de - Halbmarathon (Ziel: 2:00 Std)

Gleich mal vor weg ich bin viel dienstlich unterwegs und kann deshalb nicht alle Einheiten tagesgenau absolvieren.
Ich muss ein wenig mit den Wochentagen variieren aber versuche das Pensum pro Woche einzuhalten.
Der Trainingsplan ist auf zwei Stunden ausgelegt ich rechne aber eher mit einer realistischen zeit von 6:00 Min pro Km. Mal sehen ob es besser wird, schlechter wäre auch kein Beinbruch. Hauptsache ich komme durch.

Jetzt zu meinen Fragen:
Im Trainingsplan steht in der ersten Woche 10 km bei 6:00 min/km als "Dauerlauf". In der zweiten Woche gibt es das gleiche aber als "schneller Lauf". Ist das ein Fehler oder gibt es eine andere Laufweise? (langsam los und dann immer schneller?)

Was genau ist dar Fahrtenspiel-Lauf und was muss ich dabei beachten?

viele Grüße
:hallo:

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Ich bin ja nun auch nicht so der Fachmann, aber ist ein Tempolauf mit 5:30 nicht etwas zu wenig, wenn der WK komplett in 5:45 laufen soll?!?!?!

Gruss

renndad
Läufe:

Rund um das Bayerkreuz - 10km: 56:26 min 2006
Asics Dauerlauf im Severinsviertel - 10km 55:24 2006
Galeria Nachtlauf Köln - 10km: 54:35 min 2006

EVL Halbmarathon Leverkusen - 2:23:45 h 2006

EVL Halbmarathon Leverkusen - 2:04:45 h 2007

EVL Halbmarathon Leverkusen - 1:56:26 h 2009

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Das kann gut sein. Aber wie gesagt. wenn ich mit diesem Plan auf 6:00 komme ist mir das auch recht.

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Ich suche zur Zeit auch noch nen guten Trainingsplan (mit Zeitangaben für die Pace) für nen HM um die 2 Stunden.
Veranstaltungen 2009
28.06. 10 km Volkslauf beim Metropolmarathon Fürth (Ziel: < 70 Min.) 1:02:08
03.10. HM 14. Nürnberger Stadtlauf (Ziel: Finishen)
11.10. 7,5 km Kärwalauf in Fürth (Ziel: < 45Min.)
Besuch auch mein Blog: http://www.kathrin-alex.de

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Sokrates1978 hat geschrieben:
Jetzt zu meinen Fragen:
Im Trainingsplan steht in der ersten Woche 10 km bei 6:00 min/km als "Dauerlauf". In der zweiten Woche gibt es das gleiche aber als "schneller Lauf". Ist das ein Fehler oder gibt es eine andere Laufweise? (langsam los und dann immer schneller?)
In den ganzen restlichen Wochen des Plans ist ein 6:00'er Schnitt immer ein SL, ich denke daher das ist einfach ein Tippfehler im Plan.

Grüsse
Bild

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ok, hat dann noch jemand ne Info zum Fahrtenspiel-Lauf.

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Sokrates1978 hat geschrieben:ok, hat dann noch jemand ne Info zum Fahrtenspiel-Lauf.
Das ist einfach loslaufen (einlaufen) und dann das Tempo variieren (bis zur nächsten Kurve lauf ich schnell, dann trab ich nen bischen, von der Bank bis zum Hochsitz so schnell wie geht, dann locker weiter, von der Bushaltestelle bis zur Hudeschule langsam, ab Hundeschule Ziwschensprint bis ich da vorbei bin, das selbe am Schwesternwohnheim sorry - noch mal wg Angeberfaktor usw.)

Schult Tempogefühl, Tempohärte und bring wechselnde Belastung für Muskeln und Gelenke und Bänder und alles was da bewegt wird. Einheitliches Tempolaufen ist eine andere Belastung.

Das selbe erreichst Du auch geländebedingt automatisch, wenn es einmal lang flach, einmal kutz steil, dann länger steil und kurz flach uns bergauf geht und zwischendrin flache Passagen oder bergab Passagen sind.

Fahrtenspiel ist ne nette Trainingsform und macht den meisten wg der Abwechselung viel Spass.

Einen Tipp zum Schluss: Ich habe hier schon von vielen, die mehr Ahnung haben als ich , gelesen, dass die Variation der Wochentage mit Vorsicht zu genießen ist. Also da informier dich noch einmal.

Gruß M.

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Soweit ich den Trainingsplan verstanden habe, ist das Fahrtspiel hier 1km schnell, 1km langsam im Wechsel mit Aufwärmen und Auslaufen. Bei den drei Einheiten pro Woche kannst Du in der Anordnung fast nichts falsch machen. Ich würde nur das Fahrtspiel und den langen Lauf eher auseinanderhalten und nicht direkt auf zwei Tagen hintereinander laufen.
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

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Sokrates1978 hat geschrieben:ok, hat dann noch jemand ne Info zum Fahrtenspiel-Lauf.
Die Anweisung: "5x1km spurten; am Anfang, dazwischen und am Ende 1km langsam und erholsam laufen!" und eine Zeitangabe, hier 6:00/km, weisen eher darauf hin, dass es sich nicht um einen Fahrtenspiel- sondern um einen Wiederholungslauf handelt.

Google doch mal mit dem Begriff, besser noch mit "Fahrtspiel".

Zu dem Plan grundsätzlich: Ich finde dort viel zu selten die Zielzeit von 5:41/km. Hin und wieder mal diese Zeit zu laufen, halte ich nicht für falsch (natürlich nicht bei den "längeren" Übungen :zwinker5: ).

Knippi

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hardlooper hat geschrieben:Die Anweisung: "5x1km spurten; am Anfang, dazwischen und am Ende 1km langsam und erholsam laufen!" und eine Zeitangabe, hier 6:00/km, weisen eher darauf hin, dass es sich nicht um einen Fahrtenspiel- sondern um einen Wiederholungslauf handelt.

(...)
Knippi
das denke ich auch, Fahrtenspiel ist mE was anderes (s.o.)

Ich halte den Trainingsplan im Übrigen nicht für sehr überzeugend - hoffe für Dich trotzdem, dass er funktioniert.

gruß M.

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murakami3kyu hat geschrieben:das denke ich auch, Fahrtenspiel ist mE was anderes (s.o.)

Ich halte den Trainingsplan im Übrigen nicht für sehr überzeugend - hoffe für Dich trotzdem, dass er funktioniert.

gruß M.
Man sollte da nicht so sehr am Begriff hängen.
Das Fahrtspiel selbst ist unterschiedlich definiert (siehe dazu auch Wessinghage).
Es gibt das schwedische Fahrtspiel, bei dem zu einer beliebigen Zeit das Tempo verschärft wird und dann wieder locker gelaufen wird - oft in Anpassung an das Gelände.
Dann gibt es das sogenannte polnische Fahrtspiel, was eigentlich nichts anderes als ein Pyramidentraining ist. Dabei wird die Belastungsdauer der einzelnen schnellen Abschnitte zuerst gesteigert und dann wieder gesenkt, z.B. 1 min - 2 - 3 - 4 - 5 - 4 - 3 - 2 - 1, mit jeweils z.B. 2-3 min Trabpause dazwischen. Wer eine Bahn hat, kann das auch anstatt mit Minuten mit Strecken machen. Daniels baut solche Sachen gern in seine Pläne ein (siehe Signatur).

In den Zeitbereichen, für die dieser Plan geschrieben ist, ist es vor allem wichtig, dass man zu einem gewissen Umfang kommt und nicht nur eintönig vor sich hintrottet. Die Tempowechsel dienen hier vor allem der Abwechslung, motivieren auch und geben das Gefühl, "richtig" trainiert zu haben.
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

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@ überläufer:

Ja, ich habe auch noch mal überlegt und gebe Dir im Grundsatz Recht - der letzte Abschnitt Deines letzten Postings ist für mich in diesem Zusammenhang der Wichtigste.

An dem Begriff will ich jetzt auch nicht weiter rumdoktern, da gebe ich Dir, wie gesagt recht, der ist wohl so wichtig nicht.

Gruß M.

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OK, danke für die Antworten.
Wenn ihr andere Trainingsplänge habt bin ich auch dafür offen.
Ist es denn wirklich so wichtig einen Trainingsplan einzuhalten.
Wenn ich jedes Wochenende einen Dauerlauf mache und unter der woche einen schnellen lauf einen normalen und hin und wieder einen mit tempowechsel.
Ist das dann nicht das gleiche?

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Sokrates1978 hat geschrieben: Wenn ich jedes Wochenende einen Dauerlauf mache und unter der woche einen schnellen lauf einen normalen und hin und wieder einen mit tempowechsel.
Ist das dann nicht das gleiche?
Ja.

Knippi

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Sokrates1978 hat geschrieben:OK, danke für die Antworten.
Wenn ihr andere Trainingsplänge habt bin ich auch dafür offen.
Ist es denn wirklich so wichtig einen Trainingsplan einzuhalten.
Wenn ich jedes Wochenende einen Dauerlauf mache und unter der woche einen schnellen lauf einen normalen und hin und wieder einen mit tempowechsel.
Ist das dann nicht das gleiche?
So ähnlich habe ich meine beiden bisher gelaufenen HM vorbereitet (am WE 1-2 längere Läufe aber nicht Überdistanz) Wochenmitte Fahrtenspiel, Intervalle o.ä. insgesamt 3-4 Einheiten die Woche, dabei wohnortbedingt ümmer bergauf, dann auf der "Hochenbene" dann wieder bergab, mal nen steileren Aufstieg mal nen flacheren gewählt usw. War ohne konkreten Trainingsplan, hatte aber ne Vorstellung von Trainingsreiz setzen, Regeneration, Ruhepausen, Überkompensation und dem ganzen Zeugs (1x Woche noch Karate=u.a. viel Dehnung uns so und 1x Wo Basketball, d.h. Sprint, Stopp, Sprint Stopp Sprung usw.)

Ergebnis: Beide unter 2 h, sogar den Geländehalbmarathon im Wiedatal (ganz schöne Steigungen)

Bin jetzt, um Sicherheit für M zu bekommen aber zu planmäßigerem vorbereiten übergegangen, kann nie schaden, aber nen HM müsste man auch so hinbringen wie Du beschrieben hast.

Ist jetzt aber nur meine Erfahrung; vllt habe ich auch nur Glück gehabt, also hör Dich lieber weiter um, das ist immer gut.


M

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Sokrates1978 hat geschrieben:OK, danke für die Antworten.
Wenn ihr andere Trainingsplänge habt bin ich auch dafür offen.
Ist es denn wirklich so wichtig einen Trainingsplan einzuhalten.
Wenn ich jedes Wochenende einen Dauerlauf mache und unter der woche einen schnellen lauf einen normalen und hin und wieder einen mit tempowechsel.
Ist das dann nicht das gleiche?
Um Knippis Lakonie entgegenzutreten: Mehr Variation kann man erst ab einem gewissen Umfang machen. Manche tolle Trainingskombinationen verlangen einen Umfang von 35km und mehr in einer Einheit. Das ist hier bei Deinem Plan manchmal der Wochenumfang.

Von der Art der Variation innerhalb der Woche hast Du sicher Recht. Über die Wochen hinweg steigere die Belastung bis etwa 2 Wochen vor dem Wettkampf. Baue 4 Wochen vorher einen Testwettkampf über eine kürzere Strecke ein, um eine Standortbestimmung zu erhalten. Steigere den Wochenumfang um nicht mehr als etwa 10 % pro Woche, wenn Du zuvor noch nie so weit gelaufen bist. Steigere zuerst den Umfang und wenn Du den beherrscht, baue statt eines langsamen Laufes einen schnelleren ein. Vergiss beim schnelleren nicht das Ein/Auslaufen.
Damit lässt sich schon selbst etwas zusammenbasteln, was ähnlich dem sein wird, was Du gefunden hast. Was sicher nicht so schlecht ist bei Deinem Plan, ist der Anteil des schnellen Trainings in der Woche und die Art der Steigerung des langen Laufs. Die dritte Einheit wird zur "Füllung" bzw. Stabilisierung genommen oder um auf einen bestimmten Wochenumfang zu kommen.
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