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Einmal Glücksburg und zurück - ein Reisebericht zum OstseeMan 2009

Einmal Glücksburg und zurück - ein Reisebericht zum OstseeMan 2009

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ten! nine! eight!……one! Start!

Auf gehts! Ca 650 Starter – gefühlt 6500 – ergießen sich wie ein Tsunami rückwärts in die noch ruhige Ostsee. Auch wenn man in diesem Augenblick wahrlich nicht von Einsamkeit reden kann, ist doch ab jetzt jeder auf sich allein gestellt. Ab Badehosentiefe tauche ich ab und innerlich kehrt Ruhe ein.

Etwa gegen halb sechs kommen wir im Starbereich an. Gerade diese nervöse, erwartungsvolle, ängstlich, freudige Stimmung vor einem solchen Start liebe ich. Hier hab ich gern ausreichend Zeit für alles Notwendige und eben auch für das Andere – Eindrücke aufnehmen, belanglos quatschen und langsam dem Start entgegen fiebern.

Die Kleiderbeutel sind richtig abgelegt, das Rad „aufgetankt“, es wird Zeit, den Neo über zu ziehen – nochmals die Strecke vom Schwimmausstieg – Beutelaufnahme – Wechselzelt – zum Rad abgegangen und eingeprägt. Zwischendurch immer wieder der Blick zu meinen Lieben – Sinchen natürlich und überraschenderweise ist mein Bruder Thomas mit Familie angereist. - Anno 2004 haben wir gemeinsam unseren ersten Marathon in Berlin erfolgreich gefinished. Wieder ein Debut und er ist dabei – wenn auch als Zuschauer. Auch Ulf und Andrea johlen vom Zaun rüber – alle sind sie da – Wahnsinn!

Langsam wird`s ernst. Der Neo wird bis zum Kragen geschlossen – Sinchen wartet am Zaun. Sie nimmt mich in den Arm – „Ich bin schon jetzt so stolz auf Dich…“ (Der Rest geht Euch nichts an). Mir stehen die Tränen in den Augen.
Ein kurzes Einschwimmen und alle stehen wieder voller Erwartung am Start. 650 Frauen und Männer in Schwarz – ein letzter Gruß von ganz oben – ich bin nicht gläubig – aber es gibt so Momente – Die Botschaft, die uns der Pfarrer stellvertretend überbringt, verstehe auch ich als Atheist – frei übersetzt:

„Mädels, Jungs – schaut her, ich habe mein Bestes gegeben! Die See liegt ruhig und spiegelglatt vor Euch. Wind, Sonne und Regen werde ich heute zügeln. Wenn`s also in die Hose geht, habt Ihr das ganz allein vergeigt. Ich hoffe Ihr habt fleißig trainiert und Euch gut auf diesen wichtigen Tag vorbereitet.
So, es ist angerichtet! Zieht jetzt los und macht Euch einen schönen Tag!“

Wer jetzt weder Gänsehaut noch feuchte Augen hat, ist einfach nur ein gefühlskalter Sack.

Endlich die Erlösung!

Ja, gut trainiert hatte ich. Seit November letzten Jahres nach dem ts- 12h Plan für LD. Ich bin weniger der Trainingsplanfetischist, aber der Respekt vor der Aufgabe hat mich zur Disziplin gezwungen. Seit Januar stehen fast exakt 400 Trainingsstunden in meinem Tagebuch. Das macht im Schnitt mehr als 13 Wochenstunden. Aber was besagt schon solch eine Statistik?
Etwa 160 km im Wasser, 6600 km Asphalt und ca. 1200 km in Laufschuhen – puh, es war höchste Zeit! Am Training sollte es also heute ebenfalls nicht liegen.
Nicht zuletzt die sparsam eingestreuten Aufbauwettkämpfe – der Duathlon und wenige Wochen später die MD im Spreewald sowie die OD im Schlaubetal zeigten meine ansteigende Form und gaben mir Zuversicht – ohne natürlich letzte Zweifel ausräumen zu können.

Die Klopperei im Wasser ist wie immer für mich nicht das Problem. Einzig die Befürchtung, jemand könnte mir die Brille vom Kopf schlagen lässt mich mit etwas Respekt in die Zweikämpfe gehen. Ich hatte mich im vorderen Drittel und etwas außermittig in Richtung Landungssteg postiert – wenn schon Spaß, dann richtig! Und den gibt es auch. Wer Köperkontakt sucht und mal so richtig hardcore – kuscheln möchte, dem sei der Schwimmstart einer LD wärmstens empfohlen. Alles wie aus zahlreichen Wettkämpfen bekannt, nur eben etwas mehr von allem.

Die Orientierung nach vorn ist trotz riesiger Bojen kaum möglich. Direkt über der Wasseroberfläche nur ein einziges Brodeln - also nach Art der Lemminge. Auch das führt mich recht geradlinig an den Markierungen vorbei. Es wechseln schöne entspannte Gleitphasen mit unvermittelten Positionskämpfen. Eben noch ruhig dem eigenen Rhythmus folgend, sehe ich mich plötzlich von vorn, hinten, links und rechts eingekeilt – und das nicht nur an den Wendepunkten. Wenn irgend möglich angele ich mir gute Beine. Hier ist der Schatten schließlich erlaubt.

Trotz der 160 Schwimmkilometer - die gesamte Strecke von 3,8 km hatte ich bisher noch nicht am Stück bewältigt. Dennoch hatte ich keine Angst davor. Im Gegenteil. Meine zahlreichen einsamen Trainingsrunden vor der Arbeit im nahe gelegenen See haben mir den Spaß am Schwimmen vermittelt. Und auch die Zeit passte. Ich bin Frühschwimmer Alles wie zu Haus, nur eben größer und schöner –einfach grandios!
Das Schwimmen vergeht wie im Flug. Und es fühlt sich nicht nur perfekt an, auch der gespannte erste Blick auf die Uhr beim Landgang bestätigt diesen Eindruck – 1:04:40 – das erste mal Wahnsinn!!! Was für ein Auftakt!!!

Durch die Zeitnahme – Kleiderbeutel suchen. Aber Neffe Joseph steht gut und zeigt aufgeregt auf mein Teil. Im Wechselzelt zerren gleich hilfreiche Hände an meinem Neo – perfekt. Helm – klick, Brille, Radschuhe und Gel, das Rad geschnappt und bei 1:08:51 (handgestoppt) sitze ich auf dem Rad.

Ab geht’s zum nächsten Spaß!

Und hier das größte Fragezeichen im Vorfeld!
Was kann ich 180 km treten. Auch diese Strecke war für mich Neuland. Welchen Radschnitt kann man sich realistischer Weise vornehmen? Einziger Anhaltspunkt – Ihr kennt das aus Eurem letzten IQ-Test:

„Vervollständige die Zahlenreihe – OD = 37 km/h, MD = 35 km/h, LD = ???“

Also der verwegene Plan – 33er Schnitt …. aber nur, bis ich die Strecke kannte!

Wir waren eine Woche vorher angereist. Genügend Zeit also, vor allem die Radstrecke in den letzten kleinen Trainingseinheiten auszutesten. Ich muss zugeben, ich war beeindruckt. Die Strecke war schön und kurzweilig, aber nicht einfach zu fahren. Nicht nur die vielen Rhythmus- und Richtungswechsel, vor allem auch der zum Teil heftige Wind verwehten meine Tempoträume. Ich korrigierte kleinlaut nach unten.
Und dann hatte ich da noch die warnenden Worte der Abhandlung bei TriathlonSzene zum Thema „Langdistanz – Gründe des Scheiterns“ im Kopf :

„…Am häufigsten wird auf dem Rad überzockt, und zwar in den ersten ein bis zwei Radstunden. Von allen Renntaktiken ist ein zu schneller Beginn auf dem Rad die gefährlichste!..“

Was ist zu schnell, wenn man keine Erfahrung hat und eben nicht nur finishen will??

Und noch eine Weisheit geht mir durch den Kopf: Wenn der Marathon in die Hose geht, liegt es meistens eben nicht an fehlenden Lauf- , sondern fehlenden Radkilometern oder zu hohem Radtempo.

Fehlende Kilometer auf dem Rad? – 6600 sollten reichen! Die meisten davon auf meinem Weg zur Arbeit eingesammelt.

Nicht schlecht staunte der Fährmann in Ketzin, als Anfang März um halb Sechs ein einsamer Radfahrer erstmals in der Dunkelheit rief „Fährmann hol rüber“. Er gewöhnte sich aber recht schnell an den Verrückten. Gleich hinter der Überfahrt ging es in stockfinsterer Nacht auf dem Havelradweg gen Brandenburg. Das war nicht nur Training. Das war auch Abenteuer und Spaß. Der Halogenspot, stark genug um den Asphalt 50 m voraus zum Schmelzen zu bringen – aber eben nur ca. 2 m breit. Links und rechts des Dammes rabenschwarze Nacht mit jeder Menge Geräusche der durch den Eindringling aufgescheuchten Viecher. Wer von uns hatte wohl mehr Angst?

Alles für diesen einen Tag!

Die letzte Trainingsfahrt auf dem Rundkurs am Donnerstag vor dem Wettkampf läuterte mich endgültig. Der Wind blies so heftig und böig aus süd-west, dass über weite Strecken das Fahren in Aeroposition kaum möglich war. Nur fest an den Hörnern gepackt konnte das Rad halbwegs auf Spur gehalten werden. Schon der kurze Griff zur Trinkflasche im falschen Moment hätte zum Verhängnis werden können.

Aber das war Donnerstag! Heute ist alles anders! Das Rad rollt fast wie von selbst. Natürlich mahne ich mich ständig zu ruhigem Beginn. Es soll sich locker anfühlen. Aber wenn sich 40 km/h auf gerader Strecke locker anfühlen, warum dann langsamer fahren?!

Ohne Wind und mit den Absperrungen an den richtigen Stellen läuft plötzlich alles ganz anders.
Sogar der lang gezogene fiese Weesberg verliert ohne die steife Briese der Vorwoche seinen Schrecken. Die Kuppe erklommen geht es auch bald zum ersten großen Stimmungsnest durch Wees. Kaum durch sofort ein nächstes high light der Strecke – eine leicht wellige Nebenstraße. Mit ordentlich Schmackes kann man über die vier bis fünf kleinen Kuppen regelrecht fliegen. Die rasante Abfahrt mit dem scharfen Schwenk auf die 199 – diesmal ungebremst dank Straßensperrung entschärft auch den folgenden Anstieg nach Toft. Und erst mal oben angekommen erwartet uns bis zum Warberg Spaß pur. Die leicht abfallende Strecke über Ringsberg, Rüde und Geil ist einfach nur GEIL. Eine letzte kleine Kuppe – Blick auf das Meer – wow!
Aber keine Zeit zum Genießen. Die folgenden steilen Abfahrten mit scharfen Linkskurven verlangen vollste Konzentration. Ich hoffe, der vorsorglich und mahnend platzierte Rettungswagen in der letzten Kurve bekommt heute keine Arbeit. Den Warberg kurz und knackig mit schnellen Nähmaschinenstichen erklommen.
Oben natürlich neben Stärkung auch wieder ordentlich Lärm, und schon geht’s über Bockholm zur Holniskehre. Auch dieses windanfällige Stück wird heute zum Genuss. Zurück in Bockholm, die kleine Rampe runter, vorbei am Kaufmann Petersen gibt Schwung für die letzten kleinen Hügel auf der Anfahrt nach Glücksburg.
Und auch hier wieder die Überraschung – ohne Gegenverkehr und mit freier Fahrt können sogar die engen Kurven inner Orts mit vollem Speed und in Aeroposition genommen werden – wat`n Spaß!
Was für eine anspruchsvolle und zugleich herrliche Strecke, die auch bis Runde sechs nicht langweilig wird.

Aber natürlich leisten auch die tollen Zuschauer das Ihrige. Man hangelt sich quasi von Stimmungsnest zu Stimmungsnest. Es ist vielleicht alles etwas kleiner als andern Orts, fühlt sich dafür aber herzlicher und persönlicher an. Wenn ich vorbeirausche, ist der Jubel genau für mich bestimmt. Und wenn mal der Eine oder Andere am Wegesrand droht müde zu werden, drehe ich den Spieß kurzer Hand um und feuere ihn an - und ab geht die Post. Kinder mit Kochtöpfen, eine Truppe mit Hausmusik im Garten und und und.

Runde eins, zwei und drei vergehen wie im Fluge. Jeweils nach ca. 51 min passiere ich die Einfahrt zum Zielbereich. 54 min pro Runde waren geplant. Bruder Thomas mit Familie und Ulf und Co. an den richtigen Stellen – es ist ein einziger Rausch. Langsam nähere ich mich der magischen 120 km – Marke. Ab hier soll es schwer werden, wenn man bisher nicht achtsam mit seinen Kräften umgegangen ist – so ist´s überliefert.

Aber zuvor kommt noch Sinchens großer Auftritt - Futternachschub am Warberg. Mein Ernährungskonzept auf dem Rad – ganz simpel – Vitargo saufen bis es aus den Ohren kommt. Und dazu müssen eben einmal zwischendurch die Butteln gewechselt werden.
Auch das hatten wir in der Woche zuvor geübt – natürlich am Warberg – Acki das Ding immer wieder hochgemacht – Sinchen hält den Beutel – Acki greift zu und klemmt den Henkel gleich zwischen die Zähne und mit der freien Hand kann locker verstaut werden.

Derart gut gerüstet werden auch die letzten Runden mit ausreichend Power gemeistert. Runde 4 und 5 in jeweils 52 min und zu guter letzt noch ne planmäßige 54er – langsam Kräfte sammeln für den Rest der Gaudi und etwas Vorsicht wegen mittlerweile leicht feuchter Straße.

Endlich geht es Richtung Wechselzone – und bei 6:20:54 zum letzten und entscheidenden Teil des Abenteuers. Jetzt wird sich zeigen, ob ich bis hierher alles richtig gemacht habe – auf dem Rad nicht überzockt, genügend Vitargo getankt und vor allem, ob ich das Zeug für einen Iron – sorry, einen OstseeMan habe.
Abgerechnet wird zum Schluss! Es gibt sicher nur sehr wenige Gelegenheiten im Leben für die diese Floskel in ähnlicher Weise passt.

Die ersten Meter laufen gewohnt kantig. Aber das kenne ich ja von den zahlreichen Koppeleinheiten. Thomas, Simone und Joseph schicken mich auf den letzten Teil der Reise. Ich werde kurz begleitet. Es sprudelt aus mir heraus. Ich möchte am liebsten gleich alles über das Schwimmfest und die rasante Radsause loswerden. Aber das geht nicht. Ich schüttele die Begleitung ab. Ich muss mich konzentrieren. Denn auch hier gilt es zunächst, neben dem richtigen Rhythmus vor allem das richtige Tempo zu treffen. Und zuviel Euphorie ist da gerade zu Beginn des Marathons tödlich. Also Ruhe finden und das richtige Tempo!

Aber was ist das richtige Tempo für einen Marathon bei einer LD.

Aus Läufersicht mickrige 1200 Laufkilometer – keine 35er mit Endbeschleunigung, eine drei Jahre alte Marathon – PB von 3:37 aus 2006 – was soll das bloß werden!?
Im Triathlon ist alles ganz anders. Die langen Läufe für die Grundlage brauchst du nicht, die holst du dir auf dem Rad. Fragt mich hinterher ob`s stimmt!
Um nicht ganz im Nebel zu stochern packe ich auf meine PB ca. 30 min drauf – meine mutige Zielzeit - um die vier Stunden. Ob die Formel aufgeht? – Keine Ahnung, aber besser als ganz ohne Plan!

Auch die Laufstrecke ist sehr schön und kurzweilig aber auch anspruchsvoll angelegt. Von den 8,44 km / Runden verlaufen jeweils ca. 4 km direkt am Ufer. OstseeMan – der Name ist Programm. Und auch der Rest der Strecke – einige kleine Straßen durch die Stadt hinauf zum Schloss, durch den Schlosspark, vorbei am Schlossteich, die kleine Wendeschleife an der Försterei mit viel Stimmung und Selbstgebackenem und schon kommt wieder das Meer mit Yachthafen, Start- und Zielbereich am Kurstrand und richtig viel Stimmung. Obwohl kein Genussrundenläufer, hier vergehen die Runden wie im Fluge.
Und auch hier die Stimmung entlang der Strecke wieder einmalig. Am Zeltplatz vom Moderator angekündigt – Harald Ackermann, Zielzeit 12:30 – spinnt der!?
Die Gummibärchenbande bei km 4.
Die zahlreichen Begegnungen mit den Groupies –Ulf und Gang am Yachthafen, die Ackermanncrew, Sinchen mit Knipse und nicht zuletzt die Belohnung nach jeder Runde in Form der Kordel waren Motivation pur – ich liebe Kordeln. Und schon ist wieder eine Runde geschafft!

An der ersten Wendeschleife auf dem Rückweg Oli von vorn – ein breites Grinsen abklatschen, er liegt zwar noch hinter mir, läuft aber deutlich schneller. Mal sehen, wann er mich hat. Das gleiche Spielchen spielen wir einige male. Irgendwann ist er vorn. Wann´s passiert ist, irgendwann in Runde 4 glaube ich, vielleicht, als ich zu gierig nach dem Selbstgebackenen langte – egal.

Um ein wenig Fahrt raus zu nehmen und Kräfte auch bis zum bitteren Ende aufzuheben, lege ich ab Runde zwei auf den kleinen Anstiegen in Richtung Schloss konsequent Gehpausen ein. Das kostete vergleichsweise wenig Zeit und verhindert vielleicht den immer noch befürchteten Einbruch. Die Rechnung geht auf. Auch in der vierten Runde bin ich trotz planmäßiger Gehpausen noch insgesamt unter sechser Schnitt unterwegs und kann jetzt, geschmückt mit vier Kordeln in die letzte Runde auf meinem langen Weg zum OstseeMan ziehen.
Was soll jetzt noch schief gehen? Sogar die Traumzeit von sub 10:30 scheint jetzt rechnerisch in greifbarer Nähe. Dafür lohnte es sogar, auf der letzten Runde nochmals richtig Dampf zu machen – ohne Gehpausen die letzte 8,44 km auf dem Weg zum Ruhm.
Völlig kaputt aber stolz wie ein Gockel trage ich die vier Kordeln in dem Wissen, dass jeder andere Läufer, genau wie ich vorher, diese zählt und weiß, der hat´s gleich geschafft.
Ein letztes Mal Zeltplatz, Gummibärchenbande, Yachthafen und endlich einbiegen in die Zielgerade.
Es ist vollbracht. Ich bin ein OstseeMan. Und es stimmt wieder einmal. Wirklich wertvoll im Leben sind nur die Dinge, die man nicht mit Geld kaufen kann.

Im Zielbereich steht Oli – wir grinsen beide wie blöde, fallen uns in die Arme. Sinchen drängelt sich an den Zaun – wieder Umarmungen, der Moment in Bildern verewigt.
Was für ein phantastischer Tag neigt sich dem Ende entgegen.

Der Moment könnte ewig dauern. Aber jetzt gibt mir mein Körper, der alles geduldig ertragen und mir mit Endorphinen ohne Ende den Tag versüßte, eindeutige Signale –
„So Freundchen, du hast deinen Spaß gehabt! Gönn mir jetzt etwas Ruhe!“

Wir sammeln Steilküste – Jan noch auf. Auch er mit phantastischer Zeit durchs Ziel. Ein kurzer Plausch nur- mehr geht nicht.

Drei Stunden und eine heiße Dusche sowie eine Mütze Schlaf später stehen wir wieder im Zielbereich – pünktlich zum Empfang der letzten Helden und für das kleine Schlussfeuerwerk.
Solch ein Tag braucht schließlich einen würdigen Abschluss! Und diesen findet er zum after-swim-bike & run natürlich in der Scheune. Die steile Treppe zum Restaurant ist die letzte Hürde des Tages.
An vielen Tischen müde aber glückliche Gesichter und wir mitten drin.

Es war ein schwerer aber wunderschöner Tag. Ich habe tolle Leute kennen gelernt – Oli mit Familie, Ulf, Andrea, Jörg, Jan und Tess und natürlich Sinchen an meiner Seite.

„So soll es sein, so kann es bleiben, so hab ich es mir erträumt“ oder so ähnlich. Diese Songzeilen gehen mir ständig durch den Kopf.

Und Schluss

Guß OstseeMan Acki

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Hallo Acki,

nochmal herzliche Glückwünsche zum Finish und zu dem sehr schön geschriebenen Bericht.
Acki12 hat geschrieben:...Etwa gegen halb sechs kommen wir im Starbereich an. ...
den Bereich habt Ihr Euch verdient :zwinker2: (scnr)
Viele Grüße
Wolf Dieter

**Offizieller Sponsor der Bundesregierung**

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Acki, auch von mir nochmal den herzlichsten Glückwunsch. Wie Jan hast du echt ein Wahnsinns-Debut hingelegt.
Ich stehe immer noch unter Einfluss dieser Tollen Tage in Glücksburg.

Viele Grüsse Jörg :hallo:
You can check out any time you like but you can never leave

geplant:
10.07.11: Challenge Roth LD (3,8-180-42,2)


http://lonerunner-lauf-triathlon.blogspot.com/

You are an OstseeMan!

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Acki, altes Haus, Du OstseeMan ! :daumen:

Da hast Du (Dir) wirklich etwas Großartiges geleistet. Aus der Ferne habe ich immer mitgelesen, habe vor allem Deine Radausfahren und die (Fast-) Stürze erschrocken mitverfolgt, habe Deine Schwimm- und Laufvorbereitung, soweit sie hier lesbar waren, registriert. Und war mir immer ganz sicher: "DER schaffst das. Der kommt durch."

Und nun hast Du es geschafft. Und zwar grandios. Die Bedingungen haben gepasst, dein Training war genau richtig dosiert und auch Dein "Team Ackermann" hätte für seinen Einsatz eine Supporter-Medaille verdient. SUPER!

Ich steige vom Rad, ziehe die Badekappe und verneige mich mit großem RESPEKT ganz tief: Well done! :giveme5:

Und natürlich ein ganz herzliches :danke: für den faszinierenden Bericht. Fünf Sterne ***** dafür! Den werde ich mir ausdrucken und in meinen Wettkampfordner heften. Zum Immer-mal-wieder-Nachlesen und zur Ermutigung, wenn ich mal wieder keine Lust zum Training habe.

Dir gute Erholung und viele Grüße auch an sinchen! :daumen:
Nicht die Erkenntnis gehört zum Wesen der Dinge, sondern der Irrtum. (F. Nietzsche)

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Boah, was für ein Bericht. Ich hab Dich ja einige Runden anfeuern können und auch Deinen Zieleinlauf gesehen. Aber beim Lesen hatte ich gerade einen Klos im Hals. Toll gemacht und wunderbar beschrieben.
Musik hören ist Lesen im Kochbuch. Selber Musizieren ist Genießen, ist „Auf der Zunge-Zergehen-Lassen“. (Hermann Lahm)

:in tuepfels küche :tuepfel in Bewegung :tuepfel im bilde

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Acki, so großartig wie das Rennen, so ist auch Dein Bericht!!!! Riesenleistung, was für ein Debüt - Du bist echt ne Granate... Und weil ich Dich kenne, hab ich alles gerade so vor mir gesehen, Dich und Sinchen und den Oli und den Ulf...

Ach Acki - noch einmal herzlichen Glückwunsch und gute Erholung! Bis hoffentlich bald - und dann geb ich mit Dir an :)

Kathrin
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

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Ja, so war es. Schön, diese Erinnerungen noch mal mit anderen Augen zu sehen. Vielen Dank!

Wenn ich mal so alt bin wie du :teufel: , will ich auch mal so eine Radzeit hinlegen. 5:16 incl. zweier Wechsel, genial.

Grüße
Jan

*** Ironman Regensburg 2010 ***
*** Ironman Hawaii 2010 ***

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Ich erstarre in Ehrfurcht, Wahnsinns-Rennen und klasse Bericht. Die Ostsee ist sooo weit weg und war beim Lesen plötzlich sooo nah. Wenn ich groß bin will ich auch so ein Debüt schaffen. Großen Respekt!!!
Viele Grüße,

Matthias

PS: Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten

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Danke für den tollen Bericht (nur Marathon und Schlusszeit fehlt) und nochmals Gratulation.

Felix

2011: 10.7.IM Switzerland 10:10:11 27.7.Tri Alpe d'Huez 7:46:58 20.8.Inferno Tri DNS 10.9.Jungfrau-Marathon DNS 17.9. Petit Trotte Vernamiege ?
DNS+? wegen Atmung

http://www.weilenmann.ch.vu

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Hey Acki, danke für Deinen sagenhaften Bericht - ich hab alles auch nochmal nachvollziehen können - glaub mir: auch als "Groupie" ist mir die ganze Atmosphere genau so hängen geblieben!! Es hat einfach an einem perfekten Tag alles Spass gemacht.
felix__w hat geschrieben:... (nur Marathon und Schlusszeit fehlt) ...
...aber wer wird denn so kleinlich sein :zwinker2:

Grüße Ulf :hallo:
http://www.laufsport-liga.de/web/profil.html?u=15581

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felix__w hat geschrieben:Danke für den tollen Bericht (nur Marathon und Schlusszeit fehlt) und nochmals Gratulation.

Felix
Auch von mir Gratulation zu deiner Leistung. Wie lange hast du nun gebraucht?

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felix__w hat geschrieben:Danke für den tollen Bericht (nur Marathon und Schlusszeit fehlt) und nochmals Gratulation.

Felix
Hi Felix,

klar doch - Marathon in 04:05:xx und Endzeit 10:26:56 und damit Platz 4 in der M50

@all - danke für die Glückwünsche - ja, es gibt so Tage, da passt einfach alles.

Und den Bericht habe ich in erster Linie ja für mich geschrieben. Ich musste diese geballte Ladung Emotionen einfach nochmal in aller Ruhe verarbeiten.

Gruß Acki

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hey acki,
ich habe deinen bericht gerade nochmals gelesen. (das erste mal im urlaub auf dem handy)
echt irre wie du das alles beschreibst. da stellt sich gleich nochmal gänsehaut ein :daumen:
und literarisch fast nicht mehr zu toppen - den anspruch habe ich längst aufgegeben.

zu deiner super zeit habe ich dir ja schon mehr als einmal beglückwünscht - war toll euch kennengelernt zu haben und wir sehen uns spätestens in moritzburg wieder :winken:
Balancing Triathlon with life
Bild



14.06.09 Kraichgau Challenge (MD)
02.08.09 Ostseeman (LD)
25.10.09 Frankfurt Marathon (abgesagt wegen Verletzung)
23.05.09 Nove Colli
12.06.10 Moritzburg (LD-Staffel Schwimmen + Rad)
20-21.8.2010 24h Radrennen am Nürburgring (Einzelstarter)

When you want to cycle with pain, take part in Nove Colli 2010

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Hey Acki,

ich bin schon seit längerer Zeit stiller Mitleser Deiner Statements, Berichte etc. und unverändert begeistert. Fundiert, trotz Deiner tollen Leistungen in keiner Weise überheblich. Einfach super und bitte weiter so.

Die Krönung allerdings war Dein Ostseeman-Bericht. So packend beschrieben als wäre man als Zuschauer direkt dabei (ale Teilnehmer verbietet sich, da ich noch keine LD gemacht habe). Ich musste erst einmal tief durchatmen.

Und zu Deiner Leistung kann ich Dir nur noch einmal beglückwünschen. Die Zeit ohnehin schon als solche super und dann immerhin M 50. Bin selbst M 50 und kann doch feststellen, dass manche Trainingseinheiten schon etwas anstrengender sind.

Viele Grüße aus Niedersachsen


Konkursus
Pläne 2010:

21.03.2010 - SyltLauf
18.04.2010 - Strongmanrun (nur die Beine bewegen)
25.04.2010 - Hamburg Marathon

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Super gemacht, Acki, was für eine saaaaagenhafte Leistung. Hach, ein rundum toller Tag (und es war mir eine Ehre, für dich und die anderen groupen zu dürfen). :)

Liebe Grüße
Tessa
„Ihr kommt doch klar, so wie ihr ausseht, oder? Den Besenwagen muss ich euch nämlich abziehen. Der wird weiter vorn bei den wirklich Fußlahmen gebraucht.“ - Syltlauf 2008

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Acki du bist ein teufelskerl!

herzlichste glückwünsche von mir zu der tollen leistung, alle achtung!

hut ab und danke für den fesselnden bericht :daumen:
nur ein harter tag war ein guter tag! (sagt frank und der hat echt ahnung)
Gesperrt

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