am Samstag war es soweit ich sollte meinem M-Plan zufolge einen HM laufen. Da es leider keiner bei uns in Luxemburg gab, hatte ich mich für den HM in Mülheim angemeldet.
Ich fragte mich mich warum so wenige Leute nur mitlaufen, als ich im Ziel war wusste ich warum... bis jetzt lief immer alles super in den Wken doch diesmal bekam ich die Retourkutsch... doch jetzt mal von vorne.
Ich sollte laut meinem M-Plan einen HM in mit einer Zielzeit von 1h40min bestreiten. Die Motivation war sehr gross. Mit 5min Verspätung dann der Start es lies gut, die Sonne drückte doch etwas stark, ich lies mich aber nicht davon beirren. Ich hatte mir trotz 4 Versorgungsständen mein Trinkegurt und 3 Gels dabei (davon hatte ich vor dem Lauf schon eins verloren!).
Nach dem Start lief noch alles sehr gut und dann kamen die ersten hefftige Steigungen... ich versuchte das Tempo ein wenig zu drosseln aber trotdem nicht zu viel Zeit zu verlieren. Dann kurz vor dem 5km, kam der Einbruch!!
Es ging nichts mehr... was sollte ich jetzt sein... traurig... wütend... 
Das erste mal wärend einem Rennen kam mir jetzt schon der Gedanke "Aufgeben" in den Kopf...
Ich wollte dies aber nicht, ich nahm 2 Kilometer später ein Gel in der Hoffnung dass der mich ein wenig wieder pushen würde! Dies geschah dann auch, ob es nur mental war oder der Gel es wirklich war, war mir egal, ich wusste nun dass ich mir jetzt was ausdenken musste um den ganzen HM zu "überleben" und ich wusste auch dass ich mir jetzte eine wahnsinig schwierige Strecke ausgesucht habe. Es ging ständig fast nur Berg hoch, mal kurz und sehr steil, mal nicht so steil aber extrem lang gezogen. So ab dem Kilometer 10 hatte ich mich dann Mental wieder aufgemuntert und auch die Strecke hatte eine leichte Neigung dass ich mich ein wenig erholen konnte.
Dies war aber nicht für lange dauer danach ging es wieder Berg hoch oder extrem steil Bergab was auch schmerzte. Dann noch die drückende Sonne oder starker Gegenwind und noch dabei 50% keine asphaltierte Strassen.
Nach Kilometer 12, ging der Mentale Kampf wieder los...
und diesmal war es aber bis ins Ziel. Trotz der Verpflegungsständen, war ich froh noch Trinkflaschen dabei gehabt zu haben.Dann brachen die letzten 3km an und ich hatte einfach keine Kraft mehr, nicht mal für Bergab zu laufen und etwas Tempo zu machen.
Ich quälte mich mich nur noch und die Sonne machte das ganze noch schwieriger. Ich konnte nicht mehr... immer wieder wenn wir auf ein kleines Bergab Stück kamen, war dies nicht von langer Dauer, denn kurz darauf wurde man wieder irgendwo den Berg hoch geschickt!
Ich hatte mich schon damit abgefunden vom Kilometer 5 an dass ich versuchen sollte wenigstens eine 1h45min zu laufen, aber ich wusste jetzt 2km vor dem Ziel nicht mal dafür wird es reichen... es war einfach für nichts mehr Kraft vorhanden!
Dann endlich war das Ziel in Sichtweite, noch ein paar Meter sich quälen und dann hatte ich es endlich geschafft!!!
Der Blick auf mein FR gab mir dann den rest: 1h49min!!!
Im Ziel war dann noch nur Wasser und ein paar Bananen übrig...
Ich war das erstemal nach einem Rennen richtig, richtig deprimiert!!
Und fragte mich ob ich den M dann überhaupt schaffen würde... Trausende Gedanken schossen mir durch den Kopf!Das einzige positive was ich aus dem Lauf rausziehen konnte, dass ich meine Mentale Stärke vieleicht noch etwas trainieren konnte...
Ich denke ich muss den Lauf so schnell wie möglich vergessen und mich wieder auf meinen M-Plan konzentrieren...
Und zwar hatte ich den Joachim nach langer Zeit mal wieder gesehen und es war toll mal wieder zusammen übers laufen zu quatschen! War echt toll!! 
