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Amonisäuren - gefährlich für Herz?

Amonisäuren - gefährlich für Herz?

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Ein Freund hat mir die Einnahme von Amonisäure (Amino-Loges) vor dem Marathon empfohlen,
die Muskelermüdung sollte sich reduzieren und das angeblich ohne Nebenwirkung.
Bei mir stieg jedoch der Puls schon nach 2km auf 95-98% max. an ohne die Pace überdreht zu haben. Musste dann nach km 12 aussteigen.
Gibt es ähnliche Erfahrungen, kann mir nicht vorstellen das allein die Tagesform schuld am Desaster von Frankfurt war.
Grüße

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Das ist ja wieder mal ein schönes Beispiel dafür, dass gewisse Leute einfach irgendwas einwerfen, ohne sich Gedanken drüber zu machen, was sie da eigentlich zu sich nehmen. Offensichtlich ist dir nicht mal der Begriff Aminosäure bekannt.
Aber Hauptsache, was einwerfen, das schneller macht.

Zu deiner Beruhigung. Wenn du nicht grad das ganze Pack Amino-Loges aufs Mal eingeworfen hast, passiert dir gar nichts, und dem Herzen sowieso nicht, wenn schon, täten bei permanenter Ueberdosierung die Nieren leiden.
Der Puls wird wegen Amino-Loges garantiert nicht so hoch gewesen sein, da war wohl eher die Nervosität eines Neulings, kombiniert mit einer etwaigen latenten Erkältung oder ähnlichem schuld daran.

Als take-home-message:
1. Aminosäuren machen nicht schneller!
2. Experimente mit irgendwelchen Wundermitteln (Aminosäuren, Powergels, Isogetränken etc.) sollte man sowieso nie am Tag des Wettkampfes das erste Mal machen, sondern vorher im Training ausprobiert haben. Sonst kann der Schuss im wahrsten Sinne des Wortes auch mal hinten raus gehen
3. Ich weiss, Redundanz: Vielleicht solltest du dir vorher prinzipiell mal Gedanken machen, was du überhaupt einwirfst, was das ist, und was die möglichen Nebenwirkungen sein könnten.

Gruss, Marianne

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Vielen Dank für Deine ehrliche Meinung,
also ich bin kein Marathon-Neuling und gerade weil ich die Nebenwirkungen kenne stelle ich diese Frage in den "Raum"!!
klar macht es nicht schneller, das hat auch keiner behauptet.

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heinzmen hat geschrieben:Vielen Dank für Deine ehrliche Meinung,
also ich bin kein Marathon-Neuling und gerade weil ich die Nebenwirkungen kenne stelle ich diese Frage in den "Raum"!!
klar macht es nicht schneller, das hat auch keiner behauptet.

Hi,
dann hätte Dich aber stutzig machen müssen, daß so kurz nach dem Start bei Deinem Max-Puls warst. Da Du wohl keinen Infekt hast, sonst hättest Du ja nicht gepostet, weil die Ursache dann auf der Hand läge, spricht eben einiges für ein zu schnelles Angehen.

Die andere Möglichkeit wäre noch ein uncodierter Pulser, der Dir einen falschen Wert angezeigt hat. Ich glaube auch nicht, daß man 12 Km an der Max-Puls-Grenze laufen kann...(Wenn doch, hole ich mir auch A-L und laufe die letzten 12 Km im nächsten M so :zwinker2:

Ob A-L ein gutes oder nicht so gutes NEM ist, muss jeder selber entscheiden, auf jeden Fall ist es ein sehr teures. Abgesehen davon, diese Werbeversprechen, die ich für -gelinde- gesagt unseriös halte, kommen ja von irgendwem.
Jedenfalls bestätigt dies meinen persönlichen Eindruck von diesem Hersteller.

Die Nebenwirkungen kennst Du, die Wirkungen aber nicht? Liegt vielleicht an der neuartigen Zusammensetzung, nur für den Fall, daß es nicht doch Aminosäuren sind :zwinker2:

Grüße
IR

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heinzmen hat geschrieben: klar macht es nicht schneller, das hat auch keiner behauptet.
Wenn die Muskeln später müder werden ,macht es schneller :nick: .
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


http://www.heme45.de

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es macht nicht schneller es macht nur langsamer langsam.....:-)

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kann mir meiner einer der Spezialisten die biochemischen Hintergründe nennen, warum Aminosäuren schneller/ langsamer langsam machen sollen????

Janni
Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren zählt. (Adlai E. Stevenson)

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Aninaj hat geschrieben:kann mir meiner einer der Spezialisten die biochemischen Hintergründe nennen, warum Aminosäuren schneller/ langsamer langsam machen sollen????

Janni
Die Hauptanwendung für Aminosäuren (die übrigens umgangssprachlich als "Eiweiß" bezeichnet werden :zwinker2: ) ist eigentlich nach der körperlichen Belastung, um die Regeneration zu beschleunigen. Unter Belastung werden ja Strukturen innerhalb der Muskel zerstört, die anschließend wieder aufgebaut werden müssen (als Anpassung stärker als zuvor). Und dazu braucht es eben Eiweiß bzw. Aminosäuren. Auch das Immunsystem, das vom Training ebenfalls gefordert wird, besteht aus Eiweißen.
Ob man dazu nun NEMs nehmen muss oder ob das auch gut mit Magerquark oder einem Steak geht, ist wieder ein anderes Thema...

Während der Belastung spielen Aminosäuren keine so große Rolle, aber ich zitiere mal aus der Produktbeschreibung von "Ultra Buffer" der Firma Ultra Sports:
Bei kurzzeitigen intensiven Belastungen fällt in Muskulatur und Blut auch verstärkt Ammoniak an, der als muskulärer und mentaler Ermüdungsfaktor wirkt.
Ammoniak-Transportsubstanzen sind die Aminosäuren Glutaminsäure und Asparaginsäure. Diese Aminosäuren schleusen das Ammoniak zur Entgiftung in den Harnstoffzyklus der Leber ein. Zusätzlich unterstützt die Aminosäure Arginin die Leber beim Ammoniak-Abbau.

Gruß Matthias
Pain is temporary, pride is forever (Dave Scott)

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heinzmen hat geschrieben:es macht nicht schneller es macht nur langsamer langsam.....:-)
Wenn es das macht, was es uns glauben macht - macht es aber nicht, nicht einmal, wenn man daran glaubt, wie das Beispiel von heinzmen zeigt.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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MatthiasR hat geschrieben:Die Hauptanwendung für Aminosäuren (die übrigens umgangssprachlich als "Eiweiß" bezeichnet werden :zwinker2: ) ist eigentlich nach der körperlichen Belastung, um die Regeneration zu beschleunigen. Gruß Matthias
Ja hum nicht ganz...
Aminosöuren sind Grundbausteine von Proteinen(=Eiweiß) - aber der Körper kann sich aus Aminosöuren ziemlich vieles basteln...
Aber sonst ist das was MatthiasR sagt schon richtig.
In Etremsituationen (so auch im Marathon und überdistanzen) kann es auch vorkommen, das der Körper zunehmend auch etwas Energiegewinnung durch Eiweißverbrennung vornimmt. Sozusagen letzte Reserve, denn hierbei werden gerade Muskelgruppen angegriffen!
Dies soll unter anderem auch durch Aminosäuresubstitution verhindert werden, denn sind diese resorbierbar, kann sich der Körper aus diesen bedienen und braucht keine aus Körperstruckturen zu katabolisieren.
Meine "Bestzeiten":
5km: 20:42 Münchner-Kindl 2009
10km: 41:37 Forstenried 2010
HM: 1:34:19 Altötting 2009
M: 3:42:27 München 2009

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Aninaj hat geschrieben:kann mir meiner einer der Spezialisten die biochemischen Hintergründe nennen, warum Aminosäuren schneller/ langsamer langsam machen sollen????

Janni
Hallo

Naja ganz so einfach ist das nicht mit den Aminosäuren. Generell ist erst mal richtig, dass Aminosäuren nicht schneller macht, aber die Regeneration unterstützen. Aber nicht unbedingt durch die zu benötigenden Aminosäuren für den Muskelaufbau. Das macht den geringsten Teil aus. Aminosäuren sind vor allem interessant, wenn man den Metabolismus (Stoffwechsel) anschaut:

In Stress-Situationen unter Belastung (zunehmend leere Glycogenspeicher) muss die Leber Glucose für Glucoseabhängige Organe zur Verfügung stellen. Diese kann die Leber vorerst aus den Glycogenspeichern bereitstellen. Ist dieser auch leer wäre noch die Möglichkeit aus Fett Glucose (Ketonkörper) zu synthetisieren. Aber unter intensiver oder andauernder Belastung ist der Fettabbau (de novo Lipogenese) zu Ketonkörpern zunehmend reduziert. Ergo die Leber muss sich ein anderes Substrat holen um dieses Defizit zu regulieren. Die einfachste Variante ist dann zunehmend Muskeleiweiss und Immunzellen zu Aminosäuren abzubauen und dem Metabolismus (Gluconeogenese) zuzuführen. Wenn man jetzt Aminosäuren zuführt kann man den Muskel- und Immunzellenabbau vorbeugen. Da aus den essentiellen (...kann der Körper selbst nicht herstellen) Aminosäuren die anderen zu benötigenden Aminosäuren vom Körper hergestellt werden kann, reicht es nur die essentiellen zuzuführen.

Methionin, Lysin, Glutamin, Kreatin etc.
B.R.A.I.N." to result from the acronym for "Biological Recombinant Algorithmic Intelligence Nexus"

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Aninaj hat geschrieben:kann mir meiner einer der Spezialisten die biochemischen Hintergründe nennen, warum Aminosäuren schneller/ langsamer langsam machen sollen????

Janni
aminosäuren sind für deinen körper ungefähr vergleichbar mit den legobausteinen für das legoland.

die frage ob aminosäuren schneller/langsamer machen hängt davon ab, wieviel du denn davon hast.

wenn du zuwenig davon hast, dann können nicht ausreichend enzyme für den stoffwechsel produziert werden oder gar ganze organellen wie z.b. mitochondrien.

wenn du mehr hast als bedarf ist passiert erst mal nicht viel. es schwimmt an den zellen vorbei und wird ausgeschieden.

überdosierung (über den bedarf) ist daher weniger schlimm als unterdosierung.

unterdosierung an aminosäuren würde in dir ein hungergefühl auslösen und du würdest instinktiv eiweißreiche nahrung bevorzugen. all das geht vollkommen ohne verstand. es funktioniert sogar beim regenwurm. auf diese weise schützt sich der körper vor extremer mangelsituation.

wer intelligent ist, lässt es aber nicht erst zu diesem regelprozess kommen. man kann präventiv schon was zu sich nehmen, bevor oder kurz nachdem der bedarf erhöht ist.

dann ist man besser als oma und opa und man darf dann zurecht sagen, dass man ein mensch ist, der sich nach modernen erkenntnissen ernährt und mit hilfe seiner intelligenz es schafft, die prozesse seines körpers noch zu toppen.

das prinzip ist simpel aber es ist logisch und daher schwer zu entkräften. vergleichbar in etwa damit, dass man vor einem lauf schon mal wasser trinkt, obwohl man noch gar keinen durst hat.

mit den aminosäuren beschleunigst du vor allem die regeneration und du verminderst das risiko von schwächen des immunsystems nach dem lauf.

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Thrawn hat geschrieben: In Etremsituationen (so auch im Marathon und überdistanzen) kann es auch vorkommen, das der Körper zunehmend auch etwas Energiegewinnung durch Eiweißverbrennung vornimmt. Sozusagen letzte Reserve, denn hierbei werden gerade Muskelgruppen angegriffen!
Dies soll unter anderem auch durch Aminosäuresubstitution verhindert werden, denn sind diese resorbierbar, kann sich der Körper aus diesen bedienen und braucht keine aus Körperstruckturen zu katabolisieren.
physio-science hat geschrieben: In Stress-Situationen unter Belastung (zunehmend leere Glycogenspeicher) muss die Leber Glucose für Glucoseabhängige Organe zur Verfügung stellen. Diese kann die Leber vorerst aus den Glycogenspeichern bereitstellen. Ist dieser auch leer wäre noch die Möglichkeit aus Fett Glucose (Ketonkörper) zu synthetisieren. Aber unter intensiver oder andauernder Belastung ist der Fettabbau (de novo Lipogenese) zu Ketonkörpern zunehmend reduziert. Ergo die Leber muss sich ein anderes Substrat holen um dieses Defizit zu regulieren. Die einfachste Variante ist dann zunehmend Muskeleiweiss und Immunzellen zu Aminosäuren abzubauen und dem Metabolismus (Gluconeogenese) zuzuführen. Wenn man jetzt Aminosäuren zuführt kann man den Muskel- und Immunzellenabbau vorbeugen.
Ihr beschreibt da ja dasselbe, in extremen Mangelsituationen verstoffwechselt der Körper auch Aminosäuren, wenn er keine Kohlehydrate mehr zur Verfügung hat.

Aber wäre es in diesem Fall nicht viel einfacher, dem Körper Kohlehydrate zuzuführen, wenn man schon die Möglichkeit hat, etwas zuzuführen? So richtig sehe ich hier nicht das Argument für die Zuführung von Aminosäuren während der Belastung.

Gruß Matthias
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Moonraker hat geschrieben:Kreatin ist keine Aminosäure
richtig sorry ist irgendwie dazwischen gerutscht :klatsch:
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MatthiasR hat geschrieben:...
Aber wäre es in diesem Fall nicht viel einfacher, dem Körper Kohlehydrate zuzuführen, wenn man schon die Möglichkeit hat, etwas zuzuführen? So richtig sehe ich hier nicht das Argument für die Zuführung von Aminosäuren während der Belastung.

Gruß Matthias
das funktioniert leider nicht so ideal. Da bei diesen Belastungen die Kohlenhydrate (Glucose) nur glycolysiert werden kann und dadurch die Ausbeute relativ wenig ist (2mol ATP) und ein problematisches Nebenprodukt entsteht (Laktat).
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physio-science hat geschrieben:das funktioniert leider nicht so ideal. Da bei diesen Belastungen die Kohlenhydrate (Glucose) nur glycolysiert werden kann und dadurch die Ausbeute relativ wenig ist (2mol ATP) und ein problematisches Nebenprodukt entsteht (Laktat).
Es war aber nirgends die Rede von so intensiver Belastung, dass die Glucose anaerob verwertet werden muss. Ganz im Gegenteil ging es um eine langanhaltende Belastung, die die Glucosevorräte erschöpft hat.

Wenn nun (kurzkettige) Kohlehydrate zugeführt werden, müssten die doch ganz normal aerob verstoffwechselt werden können.

Gruß Matthias
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MatthiasR hat geschrieben:Ihr beschreibt da ja dasselbe, in extremen Mangelsituationen verstoffwechselt der Körper auch Aminosäuren, wenn er keine Kohlehydrate mehr zur Verfügung hat.

Aber wäre es in diesem Fall nicht viel einfacher, dem Körper Kohlehydrate zuzuführen, wenn man schon die Möglichkeit hat, etwas zuzuführen? So richtig sehe ich hier nicht das Argument für die Zuführung von Aminosäuren während der Belastung.

Gruß Matthias
Ja - aus Meiner Sicht siehst Du das vollkommen richtig! Das ist auch der Grund warum ich bislang keinerlei notwendigkeit zur Einnahme von Aminosäuren als Wettkampfversorgung gesehen habe.
Eventuell wäre eine zuführung von Aminosäuren kurz vor dem Wettkampf sinnvoll - für den Fall das widrige Wettkampfumstände eine ausreichende Kohlenhydratversorgung durch Gels etc. nicht abdecken.
Aber das ist so ne waswärewenn Geschiche. Nicht alles ist planbar - so sehe ich das jedenfalls(nur persönliche Meinung).
Ich geh mitlerweile lieber mit möglichst wenig Mageninhalt an den Start...
Meine "Bestzeiten":
5km: 20:42 Münchner-Kindl 2009
10km: 41:37 Forstenried 2010
HM: 1:34:19 Altötting 2009
M: 3:42:27 München 2009

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MatthiasR hat geschrieben:Es war aber nirgends die Rede von so intensiver Belastung, dass die Glucose anaerob verwertet werden muss. Ganz im Gegenteil ging es um eine langanhaltende Belastung, die die Glucosevorräte erschöpft hat.

Wenn nun (kurzkettige) Kohlehydrate zugeführt werden, müssten die doch ganz normal aerob verstoffwechselt werden können.

Gruß Matthias
Ja da hast Du recht, doch dann kommen wir zum zeiten Problem welches in letzter Zeit häufig beschrieben wurde. Die Aufnahme von Glucose während eines Laufes reduzieren die aerobe Glycolyse in Muskeln und Leber, da enzymatisch die Aktivität von alpha-Amylase im Mund & Ma-Darm-System aktiv wird. Du kannst also entweder Verdauen oder Aktiv sein. Beides geht nicht gleichzeitig in max. Form. Deshalb laufe ich ja zum Beispiel komplett nüchtern.

Um meinen Standpunkt festzuhalten: Ich bin absolut nicht dafür Aminosäuren vor- oder während der Belastung einzuwerfen. Ich benutze diese zu Regeneration. Ergo nach Belastung und als allgemeine Ernährungsempfehlung--> aber das hat dann wieder andere Gründe ;-)

Liebe Grüsse
Kay
B.R.A.I.N." to result from the acronym for "Biological Recombinant Algorithmic Intelligence Nexus"

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physio-science hat geschrieben:Ja da hast Du recht, doch dann kommen wir zum zeiten Problem welches in letzter Zeit häufig beschrieben wurde. Die Aufnahme von Glucose während eines Laufes reduzieren die aerobe Glycolyse in Muskeln und Leber, da enzymatisch die Aktivität von alpha-Amylase im Mund & Ma-Darm-System aktiv wird. Du kannst also entweder Verdauen oder Aktiv sein. Beides geht nicht gleichzeitig in max. Form. Deshalb laufe ich ja zum Beispiel komplett nüchtern.
die frage, ob zufuhr für den lauf was bringt ist entscheidend von der dauer abhängig, die man unterwegs ist.

bei kohlenhydraten ist es klar:
die langsameren läufer profitieren beim marathon auf jeden fall von kohlenhydrataufnahme während des rennens.

bei aminosäuren ist zu beachten:

proteinkatabolismus wird schon bei stundenläufen signifikant.
glykogenspeicher halten bei höherer belastung nur 90 min.

spätestens bei ultraläufen wird die zufuhr von proteinen bzw. aminosäuren daher auch vorteile haben, der körperlichen ermüdung entgegen zu wirken, den blutzuckerpegel hoch zu halten und somit letztlich schneller zu sein.
Für die Substitution der verzweigtkettigen Aminosäuren noch während der
Belastung gibt es inzwischen zahlreiche wissenschaftlich gestützte Belege. Damit scheint die
zusätzliche Aufnahme bereits während der Belastung – zusätzlich zu den Kohlenhydraten – praktisch
gerechtfertigt.
http://213.198.4.68/pdf_download/sC98_0 ... 3abf42b1b8

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Es wird sich wohl unterwegs niemand ein Vollkornbrötchen reinpfeifen. Der Aufwand, kurzen Zucker aufzunehmen, ist nicht sooo hoch, dass es mit die Beine weghauen würde. Sonst würde ich ja immer statt des Energieschubs einen weiteren Energieabfall wahrnehmen, oder?

Gruß,

Guido
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

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Das Zitat mit der Substitution habe ich nicht verstanden. Es soll ja nichts ersetzt werden, oder? Also was gibt es da zu substituieren?
Der ganze Satz ist übrigens nicht gerade wissenschaftlich formuliert. Ich nehme an, dass er die positive Wirkung belegen will, nicht sie Substitution an sich. Oder ich verstehe ihn doppelt nicht.
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

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heinzmen hat geschrieben:Ein Freund hat mir die Einnahme von Amonisäure (Amino-Loges) vor dem Marathon empfohlen,
die Muskelermüdung sollte sich reduzieren und das angeblich ohne Nebenwirkung.
Bei mir stieg jedoch der Puls schon nach 2km auf 95-98% max.
Also beim Bremen-Marathon gab es ein 20er Pack Amino-Loges als Geschenk. Habe ich so komplett in den Müll geworfen. Ich hoffe, dass das so in Ordnung ging, oder muss das Zeugs in den Sondermüll?

Stattdessen gab es bei mir Abends lecker Heillbutt-Filet!
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