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1. Lauf nach Verletzung

1. Lauf nach Verletzung

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Hallo Lauffreunde,

Nachdem ich mir vor 3 Monaten eine Streßfraktur im linken Schienbein durch Überlastung zugezogen habe, darf ich jetzt wieder langsam mit dem Laufen beginnen. Das komische ist nur, ich weiß nicht, ob ich mich freuen soll, oder nicht. Die eine Seite ist Freude, endlich wieder durch die Gegend laufen zu können, auf der anderen Seite ist da aber auch eine Angst vor erneuten, größeren Verletzungen. :frown: Das Dumme ist halt, daß man es meistens erst zu spät merkt, wenn man sich überlastet. Kennt jemand diese Gefühle? Gibt sich das schnell wieder?

Viele Grüße

Alex

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Hallo Alex,

ich kann das etwas nach empfinden. Ich habe/ hatte die x.te Wadenzerrung und bin gerade dabei mich zurück zu kämpfen. Meine Unsicherheit und wie ich es versucht habe, das habe ich in meinen letzten Blogeinträgen bischen für evtl. auch für andere beschrieben. Wenn Du meine Antwort genau liest schreibe bin ich immer noch bei habe und hatte.
Das liegt wahrscheinlich am Unterbewusstsein und man den Punkt, wann eine Verletzung überwunden ist nicht genau definieren kann.
Ich für mich sage: Ich taste mich langsam an das alte Trainingsniveau wieder heran. Jetzt zur Zeit startet bei vielen wieder das Grundlagentraining. Also ist für die kommende Saison wieder alles drin.
Du solltest Dir vielleicht auch überlegen was in vergangenen Trainings gut gelaufen ist und wo Du für Dich Verbesserungspotential siehst. Ich meine damit z.B. Kräftigungsübungen mit dem eigenen Körpergewicht etc.

Gruss Dirk

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alexb hat geschrieben:... Die eine Seite ist Freude, endlich wieder durch die Gegend laufen zu können, auf der anderen Seite ist da aber auch eine Angst vor erneuten, größeren Verletzungen. :frown: Das Dumme ist halt, daß man es meistens erst zu spät merkt, wenn man sich überlastet. Kennt jemand diese Gefühle? Gibt sich das schnell wieder?

Viele Grüße

Alex
So richtig nicht. Man ist schon ne Weile sehr vorsichtig, aber wenn es dann wieder rollt ist man wieder vom Laufvirus infiziert...
Geht mir jedenfalls so.

Alles Gute!
Marion
http://www.hundephysioharz.de

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Ich hatte ähnlich eGefühlslage nach viel harmloserer Verletzung (Wadenbeinköpfchen "ausgerenkt") und einen Trick benutzt, der schon bei einer Schulterverletzung half, nämlich Basketball gespielt. Da ist man durch das Mannschaftsgeschehen abgelenkt und trainiert"angstfrei". Beim LAufen kann ich ja quasi die ganze Zeit mich auf die alte verletzte Stelle konzentrieren und sorgsam in mich hineinhorchen, ob nicht doch etwas weh tut.

Deshalb mein Tipp: LAufe vvlt am Anfang besonders mit jemandem, der dich zuquatscht oder sonst ablenkt. Mit der Zeit geht die "Überlastungs- Rückfallangst" von allein wieder weg.

Gruß und alles Gute M.

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Hallo Zusammen,

Danke erstmal für Eure Antworten.
Am Freitag habe ich also meinen ersten Lauf nach 3 Monaten gemacht. Da ich es nicht übertreiben wollte, habe ich erstmal einen relativ kurzen Lauf mit 6,7km gemacht. Das Ergebnis ist ziemlich ernüchternd. Der erste Eindruck war, dass ich durch das viele Radfahren doch nicht alle Muskeln, welche man fürs Laufen braucht, trainiert habe. Ich habe schon während des Laufs meine Oberschenkel gespürt. Obwohl ich die ganze Zeit dachte, dass gerade die Oberschenkel beim Radfahren gut trainiert werden. Am Samstag morgen hatte ich dann den schlimmsten Muskelkater, den ich je hatte. Am Sonntag sind dann zum Muskelkater noch Schmerzen an der Stelle, an der die Fraktur war, dazugekommen. Es ist aber eindeutig nicht der Knochen, sondern eher die Knochenhaut, die schmerzt. Echt toll. Nach 3 Monaten immer noch Probleme an der Stelle. :sauer: Da weiß man echt nicht mehr, was man noch machen soll. Wenn ich dann daran denke, welch weiter Weg es zur alten Form ist, und ich dann nicht weiß, wie es mit dem Schienbein weitergeht, ist das ein echt besch.... Gefühl. Naja, ich werde jetzt erstmal wieder ein paarmal Radfahren, und dann mal wieder einen Lauf wagen. Irgendwie wirds schon wieder werden. Es wird nur länger dauern, als ich jemals gedacht habe.

Viele Grüße

Alex

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Vielleicht waren die 6,7k für den ersten Lauf zu lang. Die Idee mit dem Radfahren kann ich nur empfehlen.

Ich selbst habe meinen Wiedereinstieg ins Lauftraining auch bewusst über diesen Weg gestaltet. Bei mir war es das MTB, mit dem ich praktisch Krafttraining durchgeführt habe.

Parallel dazu habe ich in Mini-Etapen die Laufeinheiten verlängert. Irgendwann wurde mir die Doppelbelastung zuviel und habe die MTB-Anteil reduziert.
Jetzt bin ich nur Läufer und da fühle ich mich einfach wohl.

Vielleicht nicht entscheident: Einmal täglich gibt es einen Eiweiss-Shake wegen Unterstützung der Regeneration.

Gruss Dirk

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alexb hat geschrieben: Am Freitag habe ich also meinen ersten Lauf nach 3 Monaten gemacht.
Finde ich viel zu lang! Dein Körper anscheinend auch.

Ich würde 2 oder 3km machen beim ersten male und zwischendurch auch mal was gehen.

gruss hennes, auch seit 3 Monaten laufpausend....
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