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Steffny Pläne / Probleme mit angestrebter Zielzeit

Steffny Pläne / Probleme mit angestrebter Zielzeit

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Hallo,
ich trainiere seit 2 Jahren nach den Trainingsplänen in Steffnys großem Laufbuch. Die Erfahrung damit ist in meinem Fall eher durchwachsen. Egal, ob HM oder 10 Km WK, ich stoße immer auf das gleiche Problem:
Die angestrebte Wettpakmpf-Pace, für die ich trainiert habe, schaffe ich nicht. Nachdem ich bei zwei Wettkämpfen (1 HM, 1 10'er) in der 2. Rennhälfte kräftig eingebrochen bin, beginne ich die Rennen mittlerweile etwas langsamer (z.B. 5 sek/km oberhalb der trainierten Wettkampf-Pace), und damit komme ich einigermaßen zurecht.

Beispiel 10 km in 43 Minuten:
Die Einheiten im jeweiligen Trainingsplan für die Zielzeit stellen für mich kein Problem dar. Die 1000'er und 2000'er Intervalle kann ich problemlos in 4min/kmlaufen (bei Puls 80% MaxHF), also deutlich schneller als im Steffny-Plan. Die langen Dauerläufe absoliere ich mit etwa 5:40/km (bei Puls 70..74% HFmax), was ebenfalls schneller als im Plan ist.

Gestern bei einem 10 km WK mit leichtem Streckenprofil bin ich mit 4:25 gestartet. In der ersten Hälfte des Rennens weitgehend problemlos, in der 2. Rennhälfte konnte ich das Tempo nur mit Mühe halten, sdoaß ich letztendlich bei 44 min landete.

Letztes Jahr bin ich diese Strecke in 43:06 gelaufen, und das, obwohl ich dieses Jahr mehr Laufkilometer, vor allem die langsamen, absolviert habe.

Für mich persönlich scheinen die Steffny Pläne nicht optimal zu sein. Ich werde mein Training auf mehr mittellange Läufe mit höherem Tempo umstellen. Ich bin der Meinung, daß die Steffny Pläne bezüglich des Lauftempos bei den längeren Läufen zu gemächlich sind.

Mich würde mal interessieren, wie Eure Erfahrungen sind.

Gruß HolgB

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und die 10km waren auch genau 10km?

man sollte anstiege in der strecke nicht unterschätzen - die 43:06 aus dem letzten jahr waren genau auf derselben strecke?

was hast du denn letztes jahr trainiert im vergleich zu heuer?

bin zwar im wettkampf schneller als du, aber locker kann ich meine 1000er intervalle nicht laufen, die letzten beiden tun eigentlich immer weh

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HolgB hat geschrieben:Hallo,
ich trainiere seit 2 Jahren nach den Trainingsplänen in Steffnys großem Laufbuch. Die Erfahrung damit ist in meinem Fall eher durchwachsen. Egal, ob HM oder 10 Km WK, ich stoße immer auf das gleiche Problem:
Die angestrebte Wettpakmpf-Pace, für die ich trainiert habe, schaffe ich nicht. Nachdem ich bei zwei Wettkämpfen (1 HM, 1 10'er) in der 2. Rennhälfte kräftig eingebrochen bin, beginne ich die Rennen mittlerweile etwas langsamer (z.B. 5 sek/km oberhalb der trainierten Wettkampf-Pace), und damit komme ich einigermaßen zurecht.

Beispiel 10 km in 43 Minuten:
Die Einheiten im jeweiligen Trainingsplan für die Zielzeit stellen für mich kein Problem dar. Die 1000'er und 2000'er Intervalle kann ich problemlos in 4min/kmlaufen (bei Puls 80% MaxHF), also deutlich schneller als im Steffny-Plan. Die langen Dauerläufe absoliere ich mit etwa 5:40/km (bei Puls 70..74% HFmax), was ebenfalls schneller als im Plan ist.

Gestern bei einem 10 km WK mit leichtem Streckenprofil bin ich mit 4:25 gestartet. In der ersten Hälfte des Rennens weitgehend problemlos, in der 2. Rennhälfte konnte ich das Tempo nur mit Mühe halten, sdoaß ich letztendlich bei 44 min landete.

Letztes Jahr bin ich diese Strecke in 43:06 gelaufen, und das, obwohl ich dieses Jahr mehr Laufkilometer, vor allem die langsamen, absolviert habe.

Für mich persönlich scheinen die Steffny Pläne nicht optimal zu sein. Ich werde mein Training auf mehr mittellange Läufe mit höherem Tempo umstellen. Ich bin der Meinung, daß die Steffny Pläne bezüglich des Lauftempos bei den längeren Läufen zu gemächlich sind.

Mich würde mal interessieren, wie Eure Erfahrungen sind.

Gruß HolgB
Hallo HolgB,

um es vorweg zu sagen; ich komme bestens mit den Steffny-Plänen hin.

Aber mal etwas provokativ:
1) Du läufst die IV und langen DL schneller als im Plan. Bist Du Dir sicher, dass Du dann überhaupt noch nach dem Plan läufst? Der Herbert wird sich da wohl was bei gedacht haben.
2)Vielleicht waren Deine erhofften Zielzeiten auch einfach zu optimistisch. Stichwort Leistungsvermögen.
3) Wie hast Du denn vor dem 6 Wochenplan trainiert? Wenn Dir die alles entscheidende Grundlage (-nausdauer) fehlte, werden die 6 Wochen zur Heranführung ans Wettkampftempo auch nicht mehr viel bringen.
4) Wetterverhältnisse: War es in diesem Jahr vielleicht windig, im letzten Jahr aber nicht? Oder hattest Du im letzten Jahr vielleicht Rückenwind? War die Strecke trocken oder nass?
5) Wieviel Wettkampferfahrung hast Du? Bist Du im letzten Jahr die Kurven besser gelaufen? Konntest Du Dich im letzten Jahr vielleicht an andere Läufer dranhängen?
6) TAGESFORM? Schwuppdiwupp rückt die erhoffte Endzeit in weite Ferne!

Klar hat jeder Trainer sein eigenes Trainingssystem und man muss schauen mit welchem man am besten klarkommt, aber zuvor muss man sich auch an das System halten!

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Hi,
HolgB hat geschrieben:
Beispiel 10 km in 43 Minuten:
Die Einheiten im jeweiligen Trainingsplan für die Zielzeit stellen für mich kein Problem dar. Die 1000'er und 2000'er Intervalle kann ich problemlos in 4min/kmlaufen (bei Puls 80% MaxHF)
glaube ich nicht. Irgendeiner der Parameter ist hier falsch. 80% der maximalen HF ist die Startintensität für einen nicht auf Kante gelaufenen Marathon. Wenn du 4:00min/km mit der Intensität laufen kannst, dann solltest du das Tempo locker auf mindestens HM durchbringen. Wenn der 10k-Lauf jetzt nicht 500 Bergaufmeter hatte, stimmt da irgendeiner der Steuerparameter nicht (Kilometer zu kurz, HFmax falsch etc). Das würde bedeuten, du orientierst dich an falschen Vorgaben.

Grüsse,
Jens
Gesperrt

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