Bei 3 Trainingseinheiten nur schnell trainieren?

Hallo Läuferkollegen,
Kenne schon seit längeren einen für meine Verhältnisse recht schnellen Läufer (HM ca.1:15).
Er hat mir erzählt das er 3x die Woche trainiert aber immer nur schnelle Trainingseinheiten, ansonsten geht er noch 1x pro Woche schwimmen.
Außerdem nimmt er an vielen Wettkämpfen teil, meist 10km oder kürzer aber auch 2-3 HM. Marathon ist er allerdings noch nie gelaufen.
Nach seiner Meinung kann man wenn man 3x die Woche läuft, auch nur schnelle Einheiten machen, da ausreichend Pausetage übrig bleiben.
Da ich auch 3x Woche laufe möchte ich das jetzt auch probieren.
Hat vielleicht noch jemand Erfahrung mit dieser Trainingsmethode?

Mit dieser Methode habe ich schlechte Erfahrungen. Mei Training sah`damals so aus:

-10km Hügel 1min langsamer als WK

-10x 1000m mit 400m Trabpause.

-15km flott

Nach 2 Jahren gab ich das Laufen komplett auf, weil ich zu oft verletzt und eigentlich ständig übertrainiert war.

Heute bringe ich Abwechslung in mein Training. Langsame Läufe machen 20- 25% des Wochenumfanges aus.

Schwimmen und Radfahren sind fester Bestandteil des Trainings.

Sven1965 hat geschrieben:Hallo Läuferkollegen,
Kenne schon seit längeren einen für meine Verhältnisse recht schnellen Läufer (HM ca.1:15).

Evtl. ist ein Läufer der überdurchschnittlich begabt ist (HM 1:15) auch überdurchschnittlich "gesund" um so was auszuhalten. Und wer sagt, dass er mit anständigem Training nicht noch schneller wäre???

Ich denke, für den "Normalbürger" ist das nix...

Außerdem "immer hetzen", hätte ich eh keine Lust zu.

gruss hennes

Hallo Sven,

ich weiß, dass ich es nicht könnte. Ist der Bursche genauso alt wie wir? Seit wann läuft er nach diesem "System"?

Sicherlich hat er mehr Talent als ich.

Grüße,
3fach

Sven1965 hat geschrieben:Er hat mir erzählt das er 3x die Woche trainiert aber immer nur schnelle Trainingseinheiten (...)
Außerdem nimmt er an vielen Wettkämpfen teil, meist 10km oder kürzer aber auch 2-3 HM. Marathon ist er allerdings noch nie gelaufen.
Nach seiner Meinung kann man wenn man 3x die Woche läuft, auch nur schnelle Einheiten machen, da ausreichend Pausetage übrig bleiben.
(...)
Hat vielleicht noch jemand Erfahrung mit dieser Trainingsmethode?

Ich trainiere im Moment auch mit vielen Tempoeinheiten pro Woche (3x Tempo, 1x langer Lauf, 1x mittlere Belastung), aber meine Hauptstrecke sind auch die 5k. Bislang läuft es sich wunderbar und meine derzeitige Form ist auch schon sehr passabel, aber noch mit spürbar Luft nach oben.
Allerdings macht sich meines Erachtens gerade die Kombination der Extreme gut. Soll heißen: viele schnelle und kurze Einheiten + längere Einheit(en).
Ich merke gerade in den letzten zwei Wochen von Lauf zu Lauf meine stufenweisen Fortschritte. Bisher erzeugt das Training tatsächlich den Anschein, als dass es genau zu mir passt - was aber nicht heißen muss, dass es zu jedem Läufer passen muss.

Somit würde ich festhalten: Du kannst es gern mal ausprobieren und spätestens nach 1-2 Monaten wirst du schon merken, ob du damit gute Fortschritte bei anhaltender Lauffreude erreichst oder nicht.

ein bißchen seltsam find ich die negativen erfahrungen damit schon, von denen hier (oben) berichtet wird. ich meine - ich bin ja ein fan dieses "tempotraining = ausdauertraining" threads (tschuldigung, ich weiß, ich erwähne den grad gern, aber ich find den halt interessant ). dort vertritt ja der-c (und andere) im prinzip die meinung, dass schnelles training mehr oder weniger nie verkehrt sei, es sei denn man überlastet sich. wenn nun einer immer mindestens einen pausentag nach jeder einheit hat, sollte er doch deshalb in seinen trainingseinheiten mehr belastung aushalten und müsste sie eben einfach schneller laufen können. widersprechen die antworten hier dem nicht irgendwie? klar muss man gucken, ob man dann vielleicht 2x tempotraining und 1x eine intensive ausdauereinheit macht oder sowas, aber im prinzip -> was sollte daran verkehrt sein? der trainingsreiz wird dann eben eher über belastung als über umfang gesetzt. das funktioniert wahrscheinlich nicht für jeden gleich gut und irgendwann ist vielleicht mit dieser methode das ende der fahnenstange erreicht, aber letztlich sollte es doch ein ganzes stück weit führen? (wenn vielleicht auch für die allermeisten leute nicht zu HM-zeiten von 1:15 - was ja ungeheuer schnell ist)

3fach hat geschrieben:Hallo Sven,

ich weiß, dass ich es nicht könnte. Ist der Bursche genauso alt wie wir? Seit wann läuft er nach diesem "System"?

Sicherlich hat er mehr Talent als ich.

Grüße,
3fach

Er wird dieses Jahr 40 Jahre alt und läuft schon länger nach diesem System.

Hennes hat geschrieben:Evtl. ist ein Läufer der überdurchschnittlich begabt ist (HM 1:15) auch überdurchschnittlich "gesund" um so was auszuhalten. Und wer sagt, dass er mit anständigem Training nicht noch schneller wäre???

Ich denke, für den "Normalbürger" ist das nix...

Außerdem "immer hetzen", hätte ich eh keine Lust zu.

gruss hennes

Bei solchen Zeiten ist man auf alle Fälle überdurchschnittlich begabt.

Plattfuß hat geschrieben:Mit dieser Methode habe ich schlechte Erfahrungen. Mei Training sah`damals so aus:

-10km Hügel 1min langsamer als WK

-10x 1000m mit 400m Trabpause.

-15km flott

Nach 2 Jahren gab ich das Laufen komplett auf, weil ich zu oft verletzt und eigentlich ständig übertrainiert war.

Heute bringe ich Abwechslung in mein Training. Langsame Läufe machen 20- 25% des Wochenumfanges aus.

Schwimmen und Radfahren sind fester Bestandteil des Trainings.

Für alle ist das Training sicher nicht geeignet.

aecids hat geschrieben:Ich trainiere im Moment auch mit vielen Tempoeinheiten pro Woche (3x Tempo, 1x langer Lauf, 1x mittlere Belastung), aber meine Hauptstrecke sind auch die 5k. Bislang läuft es sich wunderbar und meine derzeitige Form ist auch schon sehr passabel, aber noch mit spürbar Luft nach oben.
Allerdings macht sich meines Erachtens gerade die Kombination der Extreme gut. Soll heißen: viele schnelle und kurze Einheiten + längere Einheit(en).
Ich merke gerade in den letzten zwei Wochen von Lauf zu Lauf meine stufenweisen Fortschritte. Bisher erzeugt das Training tatsächlich den Anschein, als dass es genau zu mir passt - was aber nicht heißen muss, dass es zu jedem Läufer passen muss.

Somit würde ich festhalten: Du kannst es gern mal ausprobieren und spätestens nach 1-2 Monaten wirst du schon merken, ob du damit gute Fortschritte bei anhaltender Lauffreude erreichst oder nicht.

Du bist ja auch ziemlich talentiert und in deinem Alter ist das sicher auch kein Problem.

Werde das aber jetzt mal ausprobieren. Mal schaun was rauskommt

hadesnumb hat geschrieben:ein bißchen seltsam find ich die negativen erfahrungen damit schon, von denen hier (oben) berichtet wird. ich meine - ich bin ja ein fan dieses "tempotraining = ausdauertraining" threads (tschuldigung, ich weiß, ich erwähne den grad gern, aber ich find den halt interessant ). dort vertritt ja der-c (und andere) im prinzip die meinung, dass schnelles training mehr oder weniger nie verkehrt sei, es sei denn man überlastet sich. wenn nun einer immer mindestens einen pausentag nach jeder einheit hat, sollte er doch deshalb in seinen trainingseinheiten mehr belastung aushalten und müsste sie eben einfach schneller laufen können. widersprechen die antworten hier dem nicht irgendwie? klar muss man gucken, ob man dann vielleicht 2x tempotraining und 1x eine intensive ausdauereinheit macht oder sowas, aber im prinzip -> was sollte daran verkehrt sein? der trainingsreiz wird dann eben eher über belastung als über umfang gesetzt. das funktioniert wahrscheinlich nicht für jeden gleich gut und irgendwann ist vielleicht mit dieser methode das ende der fahnenstange erreicht, aber letztlich sollte es doch ein ganzes stück weit führen? (wenn vielleicht auch für die allermeisten leute nicht zu HM-zeiten von 1:15 - was ja ungeheuer schnell ist)

Glaube auch das das durch die vielen Pausentage möglich sein müsste.

Vielleicht findet sich ja noch jemand der so ähnlich trainiert.
Ich werde es auf jeden Fall probieren.
Hab heute gleich mal meine erste 13km Einheit mit 85% HF-max durchgeführt.
War ganz schön anstrengend, aber im nachhinein hat es auch Spass gemacht.
Das Wetter war ja Heute auch wieder besser

hallo sven.
das dreimal schnell mag schon durchaus funktionieren, angesichts der pausentage. allerdings wirst du nicht umhin kommen, in diesen drei tagen auch so manches an umfängen hinzubekommen, denn sonst funktionierts auch nicht mit der von hadesnumb angesprochen formel "tempotraining=ausdauertraining".

Sven1965 hat geschrieben:Vielleicht findet sich ja noch jemand der so ähnlich trainiert.
Ich werde es auf jeden Fall probieren.
Hab heute gleich mal meine erste 13km Einheit mit 85% HF-max durchgeführt.
War ganz schön anstrengend, aber im nachhinein hat es auch Spass gemacht.
Das Wetter war ja Heute auch wieder besser

Das ist gerademal MRT , das läuft man über 42,195km.

schoaf hat geschrieben:hallo sven.
das dreimal schnell mag schon durchaus funktionieren, angesichts der pausentage. allerdings wirst du nicht umhin kommen, in diesen drei tagen auch so manches an umfängen hinzubekommen, denn sonst funktionierts auch nicht mit der von hadesnumb angesprochen formel "tempotraining=ausdauertraining".

Hallo schoaf,
Schön mal wieder was von dir zu hören.
Als Marathontraining ist es sicher zu wenig.
Für dich als Marathonie ist das also nichts
Ich werde versuchen 3x so 10 bis 13 km zu laufen.
Sollte ich doch mal Lust auf eine vierte Einheit haben werde ich die halt langsam laufen.

DaCube hat geschrieben:Das ist gerademal MRT , das läuft man über 42,195km.

Ich bin froh wenn ich das Tempo über ein HM halten kann
Bin noch nie ein Marathon gelaufen, bin da keine solche Sportskanonne wie du

@Sven
ich würd' einfach alle zwei wochen einen der drei läufe ein wenig länger machen (15-18 kilometer), dann biste auch für einen halbmarathon noch gut gerüstet.

schoaf hat geschrieben:@Sven
ich würd' einfach alle zwei wochen einen der drei läufe ein wenig länger machen (15-18 kilometer), dann biste auch für einen halbmarathon noch gut gerüstet.

Gute Idee, werde ich falls ichs packe versuchen.
Mein Hauptziel ist momentan aber mal einen 10er unter 40min.
Bin ja jetzt in der M45

Sven1965 hat geschrieben:Ich bin froh wenn ich das Tempo über ein HM halten kann
Bin noch nie ein Marathon gelaufen, bin da keine solche Sportskanonne wie du

Wie hiess es hier noch letztens: M ist nicht 2xHM, sondern 3xHM!
Also sei keine Uschi.

Sven1965 hat geschrieben: Bin noch nie ein Marathon gelaufen, bin da keine solche Sportskanonne wie du

der ist biker - die kennen da imma ein paar trixxxx

gruss hennes

Hennes hat geschrieben: der ist biker - die kennen da imma ein paar trixxxx

gruss hennes

Gestern bin wegen dem Streik notgedrungen mim Rad gefahren (Normalschlampe). Im Wald war ett wegen dem Schnee-Eis-Matsch-Scheiss-Wix ne Katastrophe. Und dann noch Wind von vorne. Die gefühlten 15km/h waren schwerer als die 30+ auf der Carbonschlampe. Momenetan lauf ich nur, wird Zeit datt Frühling wird..

Sven1965 hat geschrieben:Gute Idee, werde ich falls ichs packe versuchen.
Mein Hauptziel ist momentan aber mal einen 10er unter 40min.
Bin ja jetzt in der M45

Mit 3x pro Woche einfach 10-13 km im MRT zu laufen reicht dafür wohl kaum - für mich ist das auch keine echte Tempoeinheit.

Bei mir schaut es z.B. momentan so aus (habe gerade mit der zweiten von drei Vorbereitungsphasen angefangen):

Mo: 10x 500m (@ 3k Pace = 3'20''/k) oder 16x 200m (@ 2'40''-2'45''/k)
Di: 18km langer Lauf mit Steigerungen (kontinuierlich oder abschließend) (@ 4'25''/k)
Mi: /
Do: 12-18x 60-90s Bergwiederholungsläufe (@ 3k Pace = 3'20''/k)
Fr: 20'00'' TDL (@ 10k Pace = 3'45''/k)
Sa: /
So: 40'00'' TDL (@ HM Pace = 4'10''/k)

Wie du siehst, laufe ich schon jetzt möglichst viele meiner Einheiten in etwa in der angepeilten 5k-Pace für dieses Jahr (ca. 3'20''/k).

Die Angaben in Klammern sind meine aktuellen Angaben zur Pace und müssen natürlich wöchentlich angepasst werden.

DaCube hat geschrieben:Wie hiess es hier noch letztens: M ist nicht 2xHM, sondern 3xHM!
Also sei keine Uschi.

Hab letztes Jahr mal versucht auf einen Marathon zu trainieren und mir gleich durch die langen Läufe Knieprobleme zugezogen. Musste dann 6 Wochen pausieren.

Falls ich mal einen HM unter 1:30 schaffe (was äußerst unwahrscheinlich ist), probier ich's vielleicht nochmal

aecids hat geschrieben:Mit 3x pro Woche einfach 10-13 km im MRT zu laufen reicht dafür wohl kaum - für mich ist das auch keine echte Tempoeinheit.

Bei mir schaut es z.B. momentan so aus (habe gerade mit der zweiten von drei Vorbereitungsphasen angefangen):

Mo: 10x 500m (@ 3k Pace = 3'20''/k) oder 16x 200m (@ 2'40''-2'45''/k)
Di: 18km langer Lauf mit Steigerungen (kontinuierlich oder abschließend) (@ 4'25''/k)
Mi: /
Do: 12-18x 60-90s Bergwiederholungsläufe (@ 3k Pace = 3'20''/k)
Fr: 20'00'' TDL (@ 10k Pace = 3'45''/k)
Sa: /
So: 40'00'' TDL (@ HM Pace = 4'10''/k)

Die Angaben in Klammern sind meine aktuellen Angaben zur Pace und müssen natürlich wöchentlich angepasst werden.

Bei den 85% HF sind 1km Einlaufen und 1km auslaufen dabei. Die 11km dazwischen bin ich mit 85 - 92% HF gelaufen ca. 4'20" bis 4'30".

Wow bist du fit
Da könnte ich bei weiten nicht mithalten
Möchte mich jetzt erst mal langsam an das Hi-Speed-Training gewöhnen und erst nach 2-3 Wochen eine Einheit durch Intervalltraining ersetzen.
Später dann vielleicht noch eine Zweite. Mal schaun was mein Körper dazu sagt.

aecids hat geschrieben: Fr: 20'00'' TDL (@ 10k Pace = 3'45''/k)
Sa: /
So: 40'00'' TDL (@ HM Pace = 4'10''/k)

Hey ho,

wer hat die Zeiten bestimmt? Also für 10k Pace ~3:45 und dann HM ~4:10 ?