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Maximalpuls beim Tretrollerfahren

Maximalpuls beim Tretrollerfahren

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Habe eine Frage: Man sagt, der Maximalpuls sei beim Laufen ca. 10 Schläge höher als beim radfahren. Wie ist es beim Tretrollerfahren?? Liegt er vielleicht dazwischen? Wer von euch hat da seine Erfahrungen?

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Peter Preusser hat geschrieben:...Maximalpuls sei beim Laufen ca. 10 Schläge höher als beim radfahren. Wie ist es beim Tretrollerfahren?? Liegt er vielleicht dazwischen? Wer von euch hat da seine Erfahrungen?
Und ich hatte gehofft, beim Tretrollern komme ich ohne diesen Schnickschnack aus :sauer:

MfF
Roland B.
*erster Tretroller 1963*

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a ja, kann man sicher auch als "Schnickschnack" sehen. Da ich aber auch zielgerichtet trainieren will, ist so etwas schon wichtig. denn sonst kann man auch eine Menge falsch machen.

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Peter Preusser hat geschrieben:...Da ich aber auch zielgerichtet trainieren will, ist so etwas schon wichtig. denn sonst kann man auch eine Menge falsch machen.
Na dann solltest Du unbedingt auch den Maximalpuls deiner Huskies berücksichtigen, zeitnah mit ihnen einen Stufen-Leistungstest samt Laktat-Messung durchführen, aber dabei nie die Berst-Spannung deiner Achillessehe ausreizen :nick:

MfF
Roland B.
*gibt es Pulsgurte für Hunde?*

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Roland, kann es sein, dass Du Tretroller nur fuer Hundesport kennst? Da macht eine Pulsuhr vermutlich weniger Sinn (allerdings hab ich keine Ahnung vom Hundesport).
Fuer Rollern ohne Hunde macht es so viel oder so wenig Sinn, wie fuer alle anderen Ausdauersportarten auch, fuer gemuetlich/Touren/reines Hobby nicht noetig, fuer ambitioniertes Training bzw. Ziele als auch bei gesundheitlichen Problemen bzw. kritsichen Faktoren (z.B. Herz, hoehes Uebergewicht, etc.) ein sinnvolles Hilfsmittel aber nicht unbedingt Zwang. Nicht mehr, nicht weniger.

Und zur Ausgangsfrage: So richtig untersucht ist das wohl noch nicht. Ralf Exeler (leider noch nicht hier im Forum aktiv) als guter Rollerfahrer und erfahrener (Lauf-)Trainer wollte das dieses Jahr vielleicht mal naeher untersuchen, mal sehen.
Ich persoenlich wuerde schaetzen, ja, hoeher als Radfahren aber deutlich niedriger als beim Laufen. Ich komme jedenfalls beim Laufen aus lockerem Trab in Sekunden muehelos auf Pulswerte, fuer die ich mich beim Rollern erst 1-2min Quaelen muss, aehnlich oder noch etwas mehr beim Radeln.

Gruss
Jo

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Peter Preusser hat geschrieben:Habe eine Frage: Man sagt, der Maximalpuls sei beim Laufen ca. 10 Schläge höher als beim radfahren.
Hmm... Maximalpuls? Die Aerob-Anaerob-Schwelle müsste doch aber gleich sein, oder nicht? Ich sehe i.a. den Roller belastungsmäßig auch näher am Rad, muskulär jedoch näher am Laufen. Man kann sich auch mal etwas ausruhen und rollen lassen.
j.

PS: Einen Pulsmesser braucht man evtl. auch mal beim Hundesport (Der Hund natürlich :D ).
Meine YouTube-Videos, meine Homepage (Tretrollerbücher, Hobby-Rahmenkonstruktion, Foto-Links)

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jenss hat geschrieben:Hmm... Maximalpuls? Die Aerob-Anaerob-Schwelle müsste doch aber gleich sein, oder nicht?
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Die unterschiedlichen (Maximal-)Pulswerte bei den verschiedenen Aktivitaeten braucht man fuer Training in den richtigen Pulsbereichen (GA1, GA2, WSA, etc.), z.B. mit Schwimmen wird man niemals den Maxmimalpuls wie beim Laufen erreichen, oder wuerde man den GA1 Puls des Laufens fuers Schwimmtraining gleich setzen, wuerde man sich voellig fertig machen und der Trainigingseffekt waere vermutlich eher negativ.

Ob die Aerob-Anaerob-Schwelle bei verschiedenen Aktivitaeten anders ist oder prozentual vom Maximalpuls immer gleich, keine Ahnung, in jedem Fall ist sie individuell verschieden und laesst sich durch Trainig erhoehen.

Gruss
Jo

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Ja, fuer einen Hochpulser wie z.B. Jens macht ein Training mit ansoluten Pulswerten wie "Trimming 130" keinen Sinn...
Dass die Temperatur einen so grosse Rolle spielt, wusset ich auch noch nicht, hab mich schon die letzten drei Tage hier in Chile gewundert...

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jodi2 hat geschrieben: Dass die Temperatur einen so grosse Rolle spielt, wusset ich auch noch nicht, hab mich schon die letzten drei Tage hier in Chile gewundert...
Jetzt verstehe ich auch, warum ich in den letzten zwei Monaten hier in Berlin nie über 130 kam.
Welchen Ruhepuls haben eigentlich Eskimos? :D

Hans

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jodi2 hat geschrieben:Ja, fuer einen Hochpulser wie z.B. Jens macht ein Training mit ansoluten Pulswerten wie "Trimming 130" keinen Sinn...
Och, ich addiere einfach ein paar Schläge und mach 170 oder so draus. :)
Habe am kommenden Montag einen Ergometertest beim Arzt. Wollte so einen Sport-Check einfach mal machen, bin ja immerhin schon satte 43 Jahre alt. Bin gespannt. Habt ihr mal einen machen lassen?
j.
Meine YouTube-Videos, meine Homepage (Tretrollerbücher, Hobby-Rahmenkonstruktion, Foto-Links)

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jenss hat geschrieben:...Ergometertest beim Arzt. Wollte so einen Sport-Check einfach mal machen, bin ja immerhin schon satte 43 Jahre alt...
Bin ja schon fast 10 Jahre länger auf diesem Planeten und muss dir sagen, dass der "Ergometertest" nur wenig bringt für's Rollern oder Laufen, sondern nur für's Ergometertraining :hihi:
Als Läufer sollte man den Test auf'm Laufband machen.
Als Tretrollerfahrer auf dem Tretroller.
Alles andere bringt keine realistisch verwertbaren Ergebnisse, falls Du deine Trainingsintensitäten danach steuern willst.


Mit freundlichen Füßen
Roland B.

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Naja, ich erhoffe mir auch Sicherheit bzgl. der Herzbelastbarkeit beim Sport. Kann sicher nicht schaden, mal zu sehen/hören, wie das Herz funktioniert. (Es ist ein Internist)
j.
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jenss hat geschrieben:Naja, ich erhoffe mir auch Sicherheit bzgl. der Herzbelastbarkeit beim Sport. Kann sicher nicht schaden, mal zu sehen/hören, wie das Herz funktioniert. (Es ist ein Internist)
j.
Ok, das geht. Aber bitte unbedingt darauf achten, dass die Belastung auch über eine längere Zeit anliegt, damit die Ergebnisse auch aussagekräftig sind.
Nur mal kurz den Puls hochjagen, um Aussagen über das Herz treffen zu können, bringt nichts. Also bitte darauf drängen, dass es anstrengend ist, dass man schwitzen darf, und dass es mindestens zehn Minuten dauert, davon einige Minuten im oberen Bereich.

Viel Spaß

Hans

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Einen expliziten Sportcheck mit mehr als Herz-Preufung hatte ich nie, aber die letzen 4-5 Jahre 2-3 sog. Belastungs-EKGs bei Internisten oder Kardiologen auf Ergometern, der hoert aber meist bei 300 Watt oder so bzw. ca. Puls 150-155 auf. Letzten Herbst einen sog. IPN-Test in einem Fitnesstudio, der hoert zwar genauso frueh auf, geht aber laenger und ist angeblich etwas genauer, um nachher die persoenlichen richtigen Puls-Trainingsbereiche rauszufinden (vorausgesetzt man ist Fahrradfahrer, wie Hans und Roland schon anmerkten...) und vor ca. einem Jahr einen Test (wie auch immer der heisst) aehnlich dem Belastungs-Ergometern-EKG, mit dem Unterschied, dass es bis zum Maximalpuls ging (und man auch das Abknicken ueber der aeroben Schwelle sehen konnte) und der Arzt immer dabeistand und die Diagramme ueberwacht hat.

Gruss
Jo

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Ich glaube nicht, dass ein normaler Arzt/Internist/Kardiologe den Ergometertest bis zum Maximalpuls macht. Ich hatte den Test 2 x gemacht, beim Internist war das noch altmodisch, das kam ein Riesenwust von Papier-EKG aus dem Gerät raus, eine Riesenpapierrolle. Der Test wurde bei ca. Puls 150 oder 160 abgebrochen, weil „das ist jetzt genug, die meisten Leute schaffen xxx Watt gar nicht“ (weiß nicht mehr wie viel). Mein Maximalpuls ist aber 205 (selbst gemessen). Beim zweitenmal beim Kardiologen wurde auch bei 160 oder 170 abgebrochen, obwohl ich vorher gesagt hatte, wie hoch mein Maximalpuls ist. Ich war da zwar schon etwas außer Atem, aber noch lange nicht am Ende. Ich glaube, das dauert den Ärzten alles viel zu lange. Normal kommen da kranke oder ältere Leute, die schaffen nicht viel Watt und da ist der Test schnell vorbei. Außerdem gehen die davon aus, dass die meisten Leute keinen Puls über 200 erreichen können und die trauen sich auch nicht, das den Leuten zuzumuten.

Um zu sehen, ob man gesund ist, ist so ein Test natürlich o.k., eine Ultraschalluntersuchung vom Herz zusätzlich kann auch nichts schaden. Ich vermute mal, dass man EKG-Veränderungen unter Belastung schon sieht, länger bevor man den Maximalpuls erreicht, sonst würden die Ärzte ja immer einen Fehler machen, wenn Sie das Belastungs-EKG viel zu früh abbrechen. Weiß das jemand, ab welcher Belastung EKG-Veränderungen auftreten, sofern jemand z.B. verengte Gefäße hat?

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Bei Wiki gibts da eine schöne Übersicht....

Ruhe-EKG
Das normale Ruhe-EKG wird meist im Liegen angefertigt. Da es nur einige Sekunden dauert, kann man es auch bei Notfällen gut durchführen. Es ist als kardiologische Basisuntersuchung die Variante mit der größten Aussagekraft. Nur zeitweise auftretende Herzrhythmusstörungen (z. B. Extrasystolen, Salven, nächtliche Pausen) werden eventuell nicht erfasst.
Langzeit-EKG
Zur Aufzeichnung des Langzeit-EKGs (syn.: Holter) trägt der Patient meist über 24, manchmal auch über 48 oder 72 Stunden ein tragbares EKG-Gerät mit sich. Es werden meist zwei oder drei Kanäle abgeleitet. Es wird in erster Linie zur Rhythmusdiagnostik verwendet und beantwortet die Fragen, ob durchgehend ein Sinusrhythmus vorliegt und dieser der körperlichen Belastung entsprechend variabel ist, ob Pausen oder Bradykardien vorkommen (z. B. passagere Sinusbradykardie bei Sick-Sinus-Syndrom, AV-Blockierungen, bradykardes Vorhofflimmern) oder kann dem Nachweis bösartiger Herzrhythmusstörungen (z. B. ventrikuläre Salven oder ventrikuläre Tachykardien) dienen.
Belastungs-EKG
Bei der Ergometrie wird üblicherweise entsprechend WHO-Schema der Patient definiert belastet. Dies wird verwendet, um das maximale Belastungsniveau sowie den Anstieg von Blutdruck und Herzfrequenz unter Belastung zu bestimmen. Im Weiteren können belastungsinduzierte Herzrhythmusstörungen sowie Erregungsrückbildungsstörungen provoziert und dokumentiert werden.
Fetales EKG
Das fetale Elektrokardiogramm ist ein selten in der Pränataldiagnostik verwendetes Verfahren zur Analyse der kindlichen Herzaktionen. Hierbei kann nach Blasensprung das EKG direkte Ableitung via spezieller Elektroden von der Kopfhaut des Fetus oder indirekt über Bauchdecke oder Rektum der Schwangeren abgeleitet werden.

Gruß

Tom :hallo:

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KarinB hat geschrieben:Ich vermute mal, dass man EKG-Veränderungen unter Belastung schon sieht, länger bevor man den Maximalpuls erreicht, sonst würden die Ärzte ja immer einen Fehler machen, wenn Sie das Belastungs-EKG viel zu früh abbrechen.
Ohne viel von dem Thema zu wissen, genau so ist es Karin!
Ein "Belastungs-EKG" ist wie Du schon sagst in der Regel zum Prüfen einer normalen Herzfunktion, nicht für Leistungssport.
Mein Arzt hatte aber eben genau so ein "Bis 150/160 Puls" bzw. "Die meisten schaffen eh nur 300 Watt" Diagramm schon früher mit mir gemacht, ich vermute, wenn eine ihm unbekannte und evt. nicht 100% gesunde Person zu ihm käme, würde er auch gar nicht gleich ein "Maximalpuls" EKG machen (hab wie gesagt vergessen, wie es genau heißt, vielleicht hat es auch keinen festen Namen). Dei Definiton des "Belastungs-EKG" bei WIki scheint mir jedenfalls zu ungenau, zumindest der Teil "maximale Belastungsniveau" ist irreführend bzw. läßt eben genau vermuten, es geht bis zum Maximalpuls und das tut es eben in der Regel nicht, außer vielleicht bei völlig unfitten Personen.

Zeit und Geld könnten dabei wirklich eine Rolle spielen, das "Maximalpuls" EKG sollte Geld kosten bei mir und hat sicher doppelt so lang gedauert, außerdem war der Arzt dabei fast die ganze Zeit nur mit mir beschäftigt. Das "Belastungs-EKG" hat er zwar auch "überwacht", im Endeffekt aber anderes nebenbei gemacht, er war im Nebenzimmer und die Helferin hat nur bei jeder Watterhöhung kurz mit ihm abgeklärt, ob sie erhöhen darf, er hat kurz auf die Werte/Kurven geschaut und fertig.

Gruß
Jo

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Zeit und Geld könnten dabei wirklich eine Rolle spielen
:nick:

Ein Arzt bekommt für einen GKV Patienten pro Quartal 30,11 EUR, egal wie oft er in die Praxis kommt! :confused:
Gesperrt

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