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Zu schnell zu lang / viel?

Zu schnell zu lang / viel?

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Hallo zusammen,

ich habe am 9.10. mit dem Laufen begonnen, zu diesem Zeitpunkt habe ich 119.2kg gewogen (bei 185cm Körpergröße) und konnte keine 15min am Stück laufen, war alles andere als fit.
In den ersten 9 Tagen bin ich 32.28km gelaufen (Wobei ich an 5 Tagen die Woche Laufen gehe). Nach nur einer Woche habe ich meinen ersten 5km Lauf gemacht und bin den in 33:25'81 durchgelaufen.
In der zweiten Woche bin ich jetzt insgesamt 30.84km gelaufen und kann immer länger und weiter laufen.
Gestern Abend habe ich es dann auf die Spitze getrieben, ich habe mich einfach nur gut gefühlt und 13.32km am Stücke, ohne Gehpausen (trotz eines 3km Anstiegs), in 1:32:20 absolviert und fühle mich heute einfach nur gut, es tut nichts weh, gar nichts. Mein längster Lauf davor waren 6.8 km am Stück, also war gestern schon eine Steigerung für mich.


Mein Ziel ist es im September 2011 den Berlin Marathon zu laufen und irgendwann im Frühjahr (April/Mai) meinen ersten HM zu machen.

Nun meine Frage:

Steiger ich mich zu schnell? Alle sagen mir, ich solle es nicht übertreiben, aber wann ǘbertreibe ich es? Jedes mal wenn ich fertig bin mit meiner Laufrunde fühle ich mich gut und habe das Gefühl, das sich locker noch weiterlaufen könnte...
Wieviel sollte ein Anfänger pro Woche laufen, wenn ich mir die ganzen Anfängertrainingspläne ansehe, sind die quasi keine Herausforderung für mich... (wobei ich gerade eh nur Grundlagenausdauer ohne Plan trainiere).

Vielen Dank & Grüße,
der Brandi
Brandi runs - Mein Laufblog von 0 zum Marathon

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Hallo Brandi,

herzlich Willkommen hier im Forum. Ich bin selbst noch Laufanfänger und kann dir nur weitergeben was ich selbst gehört und gelesen habe.
Deine Trainingsumfänge solltest du in der Woche nicht mehr als um 10% steigern. Das hat jetzt irgendwie nicht geklappt. Die Sache ist die: Dein Herz-Kreislaufsystem kann sich schnell an die neuen Reize gewöhnen und anpassen. Dein Bewegungsapparat benötigt deutlich länger d.h. deine Bänder und Muskeln können diese neue Belastung noch nicht besonders gut verkraften. Das bedeutet nicht, dass du Muskelkater haben musst. Es kann langfristig zu Scchäden führen. Besonders bei Übergewicht sollte man es nicht übertreiben. Dazu ist es vielleicht noch wichtig zu wissen, dass beim Laufen das bis zu 3fache Gewicht auf deine Gelenke einwirkt.

Wenn du also nicht möchtest dass dein Laufeinstieg zur Eintagsfliege wird oder du deinem Körper langfristig Schaden zufügst, solltest du das ganze nicht übertreiben. Wie gesagt 10%Steigerung pro Woche und alle 4 Wochen etwas kürzer treten (also regenerieren) . So kann sich dein Körper optimal anpassen.

Viel Spaß weiterhin beim Laufen!

Birkie
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derBrandi hat geschrieben:
Wieviel sollte ein Anfänger pro Woche laufen

Diese Frage kann man ähnlich leicht beantworten wie die welche Schuhgröße ein Anfänger haben sollte. :confused: Im Ernst: du sollst soviel laufen, dass du dich nicht überlastest. Wieviel das konkret ist ist bei jedem anders und leider gibt es nach wie vor keine zuverlässige Methode, die Belastungsfähigkeit des Bewegungsapparates im Voraus festzustellen. Es bleibt dir also nur, entweder auf Pauschalaussagen zu vertrauen (wie z.B. den Trainingsumfang um nicht mehr als 10 Prozent wöchentlich zu steigern) oder dich sehr genau selbst zu beobachten und ggf. kürzer zu treten. Du wärst nicht der erste, der seine Anfangseuphorie mit Verletzungen bezahlt. Andererseits kenne zumindest ich genug Leute, die extrem unorthodox vorgehen was ihr Training angeht und trotzdem keine Probleme haben.
, wenn ich mir die ganzen Anfängertrainingspläne ansehe, sind die quasi keine Herausforderung für mich... (wobei ich gerade eh nur Grundlagenausdauer ohne Plan trainiere).

Der Zweck von Training ist es auch nicht, täglich eine Herausforderung darzustellen. Andererseits hab ich mich auch nie an Anfängertrainingspläne gehalten. Aber es gibt ja noch ein paar Zwischenstufen zwischen einen Anfängerplan und einer Steigerung von 7 auf 13 km...

tina

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.... und morgen ist Weihnachten!

Entweder willst du uns hier einen Bären aufbinden oder du hättest gute Chancen bei "Deutschland sucht das Supertalent" den ersten Preis zu gewinnen. :tocktock:

Anhand deiner Maße, hast du einiges an Übergewicht mitzuschleppen. Da ist es einfach unmöglich, dass man nach nur 3 Wochen 13 km in 1 1/2 Stunden und das noch mit einer Steigung rennt.

Der Gipfel deines Posts ist dann, dass du fragst ob du deine Leistung zu schnell steigerst?? Sag mal, gehts noch...? Du wirst es nicht glauben, aber die meisten hier ziehen ihre Hose nicht mit der Beisszange an... :klatsch:
Schnelligkeit >> 60 km/h
Sprungkraft >> über 2 Meter
Ausdauer >> nach 3 Stunden ein fragender Blick: "Was machen wir jetzt.....?"
>> Mein Motivator - Pina die Podencohündin <<

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Im April 07 wog ich bei 175 110 KG. Habe mit Nordic walking angefangen, als die Waage 90 KG zeigte, im 08, fing ich mit joggen an. Zuerst lief ich die gleichen Strecken ab, wie ich früher walkte, dann wurden diese suksessive ausgebaut. Es kamen die ersten 10 Meilen (16KM) Läufe, dann Halbmarathon. Im April 2009 lief ich den ersten Marathon Zürich in 4 H 34, im November gleichen Jahres Nizza - Cannes 4 H 24. Heute wiege icn 85 KG (sicher nicht optimales Läufergewicht für einen 44 Jährigen).

Du siehst also, ich brauchte 2 Jahre Vorbereitung für den ersten Marathon. Ist es wirklich sinnvoll, es in einer kürzeren Zeit (1 Jahr) hinzubiegen? Letztes Jahr lief ich in der Marathonvorbereitung um die 90 KM die Woche - sicherlich etwas viel, dieses Jahr lief ich nur um die 55 - 60 KM, da sich auch meine berufliche Situation verändert hat und ich nicht mehr so oft zum laufen komme.

Vielleicht hilt dir das bei deiner Laufplanung

Liebe Grüsse aus der Schweiz
Dime ¿quién camina cuando se puede correr?

Arosa Snow Run 13.01.2013
Engelberg Snow Run 12.03.2013
Reschenseelauf 3.8.2013

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[quote="Bulgai"]

Auch wenn ich die geschilderten Fortschritte selbst recht unwahrscheinlich finde: unmöglich sind sie in keinster Weise.

tina

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Bulgai hat geschrieben:.... und morgen ist Weihnachten!

Entweder willst du uns hier einen Bären aufbinden oder du hättest gute Chancen bei "Deutschland sucht das Supertalent" den ersten Preis zu gewinnen. :tocktock:

Anhand deiner Maße, hast du einiges an Übergewicht mitzuschleppen. Da ist es einfach unmöglich, dass man nach nur 3 Wochen 13 km in 1 1/2 Stunden und das noch mit einer Steigung rennt.

Der Gipfel deines Posts ist dann, dass du fragst ob du deine Leistung zu schnell steigerst?? Sag mal, gehts noch...? Du wirst es nicht glauben, aber die meisten hier ziehen ihre Hose nicht mit der Beisszange an... :klatsch:
Natürlich muss es so klingen, kann ich auch verstehen, ich war gestern selber überrascht, dass es ging. Wenn du willst, kannst du das ganze hier nachvollziehen und die von MyTracks (Android-Software zum aufzeichnen seiner Trainingseinheiten) die GPX Daten runterladen bzw. die Analyse in meinem Trainingstagebuch ansehen. Mein Schnitt gestern war nicht sonderlich hoch (6:54/km) aber okay für mich. Die Steigungen waren auch keine richtigen Berge, aber schon Stücke, wo es bergauf geht über nen langen Zeitraum.
Wie gesagt, für mich selber schwer zu glauben, entspricht aber der Wahrheit. Kannst ja auch gerne in meinen Blog gucken und lesen, da dokumentiere ich meinen Weg auch.
Und natürlich bin ich Übergewichtig, habe lange keinen Sport gemacht, war aber nie unsportlich.

Viele Grüße,

der Brandi
Brandi runs - Mein Laufblog von 0 zum Marathon

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PaulJakob hat geschrieben: Du siehst also, ich brauchte 2 Jahre Vorbereitung für den ersten Marathon. Ist es wirklich sinnvoll, es in einer kürzeren Zeit (1 Jahr) hinzubiegen? Letztes Jahr lief ich in der Marathonvorbereitung um die 90 KM die Woche - sicherlich etwas viel, dieses Jahr lief ich nur um die 55 - 60 KM, da sich auch meine berufliche Situation verändert hat und ich nicht mehr so oft zum laufen komme.

Vielleicht hilt dir das bei deiner Laufplanung
Hey,
danke für die Antwort. Ich weiß selber, dass ein Jahr verdammt wenig Zeit ist um das Ziel Marathon zu erreichen, vielleicht brauche ich auch länger, es ist ja erstmal nur ein Ziel, welches mir beim motivieren hilft. :-)
Wenn es länger bis zum Marathon braucht ist das eben so, ich will das ganze ja auch nicht auf Kosten meiner Gesundheit tun, ich will es einfach nur irgendwann schaffen.
Brandi runs - Mein Laufblog von 0 zum Marathon

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TinaS hat geschrieben:du sollst soviel laufen, dass du dich nicht überlastest. Wieviel das konkret ist ist bei jedem anders und leider gibt es nach wie vor keine zuverlässige Methode, die Belastungsfähigkeit des Bewegungsapparates im Voraus festzustellen. Es bleibt dir also nur, entweder auf Pauschalaussagen zu vertrauen (wie z.B. den Trainingsumfang um nicht mehr als 10 Prozent wöchentlich zu steigern) oder dich sehr genau selbst zu beobachten und ggf. kürzer zu treten. Du wärst nicht der erste, der seine Anfangseuphorie mit Verletzungen bezahlt. Andererseits kenne zumindest ich genug Leute, die extrem unorthodox vorgehen was ihr Training angeht und trotzdem keine Probleme haben.
Das beobachten mache ich schon :-)
Wenn es im Knie oder sonst wo zwickt, gehe ich nicht laufen und lege das Bein lieber geschient auf die Couch. Ich hatte vor 2 Jahren einen Patellasehnenriss im rechten Knie und achte seitdem sehr auf die Zeichen, die mir mein Körper gibt. In den letzten Wochen gab es auch mehrmals die Situation, dass es Zeichen gab, die dann aber auch beachtet wurden.
Zu einem Sportmediziner wollte ich trotzdem noch gehen um mich einmal komplett checken zu lassen.
Danke auf jeden Fall,
viele Grüße,
der Brandi
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Hallo Brandi,

ich bin zwar bisher stiller Mitleser, aber Dein Post gibt mal einen Anlasss, daß ich mitschreibe.

Guck Dir mal die Strecke, die Du gelaufen bist auf der Karte an. Alles am Anfang bis zur Bamlerstraße sieht schon extrem merkwürdig aus. Ich glaube, da ist Dein GPS ein paar Umwege gelaufen.

Ansosnten würde ich sagen, grundsätzlich trainirst Du zu viel :D
5 Tage die Woche sind schon recht viel für einen Anfänger und Deine Steigerungen kommen mir auch eher unglaubwürdig vor. Vielleicht liegts ja am GPS? Aber wenn Dir nichts weh tut, kannst Du ja eigentlich nicht viel falsch machen. Leg aber wirklich am besten alle 4 Wochen eine Regenerationswohe ein. Schaden tut das sicher nicht. Und lass Dir Zeit mit dem Marathon. Ist zwar noch ein Jahr bis dahin, aber was spricht dagegen, nächtes Jahr erst einmal einen Halbmarathon zu laufen?

Gruß
Jilocasin
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PBs:
24.06.2012 Stadtlauf München 5km: 0:21:12
13.05.2012 Seelauf Weßling 10km: 0:43:39
02.09.2012 Altötting HM: 1:43:25

Gemeldet:
14.10.2012 Münchenmarathon

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Jilocasin hat geschrieben: Guck Dir mal die Strecke, die Du gelaufen bist auf der Karte an. Alles am Anfang bis zur Bamlerstraße sieht schon extrem merkwürdig aus. Ich glaube, da ist Dein GPS ein paar Umwege gelaufen.
Yep, das GPS hat am Anfang wirklich gesponnen, erst ab der Bamlerstr hat es richtig funktioniert. Mein Handy hat mit ne Distanz von über 16km angezeigt, die 13km habe ich nachher bei gpsies.com gemessen, die Strecke ist auch auf im Trainingstagebuch angehangen bzw kann hier angesehen werden.
Die Zeit hat mein Handy aber korrekt gemessen (ich weiß ja wann ich losgelaufen bin und wieder zuhause war :-) )

Die Zeit lasse ich mir auf jeden Fall, Berlin 2011 ist erstmal nur ne Idee, ob die auch umgesetzt werden kann, wird sich zeigen.

Vielleicht lasse ich das Training wirklich erstmal langsamer angehen und nehme noch 15-20 kg ab (unter 100 wäre mein Wunsch), dann sollte das auch nicht mehr sooooo sehr auf die Gelenke / Knochen gehen.
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Herzlichen Glückwunsch zu deinen schnellen Erfolgen und dazu, dass es dir gut damit geht.

Den Ratschlägen meiner VorschreiberInnen möchte ich mich anschließen. Bedenke vielleicht auch, dass "mir tut nichts weh" nicht heißen muss, dass alles in Ordnung ist. Eine ganze Weile lang kann der Körper Mikro-Verletzungen kompensieren, ohne dass du etwas davon merkst. Wenn's weh tut, heißt das, dass die Kompensationsmöglichkeiten deines Körpers aufgebraucht sind. Bis dahin ist dann aber auch schon mehr kaputt als nur ein bisschen. Vielleicht magst du auch gleich von Anfang an auf einen guten Laufstil, auf Lauf-ABC (hier im Forum findest du dazu viel, auch mit Videos, das sind simple Lauftechnik-Übungen mit großem Nutzen) und auf Kräftigung von Bauch-, Rumpf- und Oberschenkelmuskulatur achten. Das sollte genauso zum Laufen gehören wie das Dehnen und die Laufschuhe aus dem Fachgeschäft.

@Marathon: Es ist schön, das als großes Ziel zu haben. Ich bin froh, dass du auch bereit wärst, dieses Ziel ein wenig nach hinten zu verschieben. Hier im Forum liest man oft, dass nicht die 42,195 km die größte Leistung dabei sind, sondern das Training vorher. Um ein Marathontraining verletzungsfrei zu überstehen, muss einfach eine gute Basis da sein. Und dann macht das Ganze auch mehr Spaß, würd ich mal meinen. Einen 10er Wettkampf ordentlich hinzukriegen ist, finde ich, auch eine nette Herausforderung.

Ich wünsch Dir, dass Du weiterhin Spaß am Laufen hast, Spaß an Deinen Fortschritten und dass Du ohne Verletzungen weitertrainieren kannst!

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derBrandi hat geschrieben:Mein Schnitt gestern war nicht sonderlich hoch (6:54/km) aber okay für mich. Die Steigungen waren auch keine richtigen Berge, aber schon Stücke, wo es bergauf geht über nen langen Zeitraum.
Für mich immer noch nicht glaubwürdig. Du schreibst selbst, dass du erst vor 3 Wochen angefangen hast. Auch wenn du nicht unsportlich bist, bei einem Gewicht von 120 kg bei einer Größe von 185 cm, ist das doch ne Menge. Laut deinen Ausführungen hast du gestern eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 9 km/h gelaufen und das über 90 Minuten mit Steigungen!!

Wer so intensiv über einen kurzen Zeitraum als Anfänger trainiert und dann solche nicht nachvollziehbaren Leistungen bringt, steht so was ohne Schmerzen nicht durch ganz zu schweigen konditionell.
Wenn du hier wirklich niemanden einen Bären aufbinden willst, kann es nur an deinem Zeiteisen bzw. Navi liegen.

Eines hast du auf alle hier schon geschafft, ein Beitrag mit zahlreichen Antworten. :daumen:
Schnelligkeit >> 60 km/h
Sprungkraft >> über 2 Meter
Ausdauer >> nach 3 Stunden ein fragender Blick: "Was machen wir jetzt.....?"
>> Mein Motivator - Pina die Podencohündin <<

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ants in the pants hat geschrieben:
Den Ratschlägen meiner VorschreiberInnen möchte ich mich anschließen. Bedenke vielleicht auch, dass "mir tut nichts weh" nicht heißen muss, dass alles in Ordnung ist. Eine ganze Weile lang kann der Körper Mikro-Verletzungen kompensieren, ohne dass du etwas davon merkst.
Hi,
Das kann ich nur unterschreiben. man kann dazu auch sagen: die Wahrheit kommt in Schlägen.
Alles ist gesagt worden. bei mir kams auf einen Schlag. ich habe vorher nicht das geringste wahrgenommen oder vermutet und mit einem Mal gingen alle ziele den Bach runter.
Nachher ist man klüger. Die wohl unagenehmste Diagnose war: ich hätte es verhindern können wenn...., aber :) das musst Du selber wissen.
michel

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Michel67 hat geschrieben:Hi,
Das kann ich nur unterschreiben. man kann dazu auch sagen: die Wahrheit kommt in Schlägen.
Alles ist gesagt worden. bei mir kams auf einen Schlag. ich habe vorher nicht das geringste wahrgenommen oder vermutet und mit einem Mal gingen alle ziele den Bach runter.
Nachher ist man klüger. Die wohl unagenehmste Diagnose war: ich hätte es verhindern können wenn...., aber :) das musst Du selber wissen.
michel
Okay, ich versuche kürzer zu treten. Ich werde mal das Training auf 3-4x die Woche kompensieren und dann in ein paar Wochen (wenn die Kilos weg sind) wieder ein wenig mehr Gas geben.

Vielen Dank auf jeden Fall an alle, die hier geschrieben haben.

Der Brandi
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Bulgai hat geschrieben:Für mich immer noch nicht glaubwürdig. Du schreibst selbst, dass du erst vor 3 Wochen angefangen hast. Auch wenn du nicht unsportlich bist, bei einem Gewicht von 120 kg bei einer Größe von 185 cm, ist das doch ne Menge. Laut deinen Ausführungen hast du gestern eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 9 km/h gelaufen und das über 90 Minuten mit Steigungen!!

Wer so intensiv über einen kurzen Zeitraum als Anfänger trainiert und dann solche nicht nachvollziehbaren Leistungen bringt, steht so was ohne Schmerzen nicht durch ganz zu schweigen konditionell.
Wenn du hier wirklich niemanden einen Bären aufbinden willst, kann es nur an deinem Zeiteisen bzw. Navi liegen.

Eines hast du auf alle hier schon geschafft, ein Beitrag mit zahlreichen Antworten. :daumen:
Dann glaub es halt nicht :-) Finde ich auch okay, es klingt ja auch unglaubwürdig, ich konnte es gestern selbst fast nicht glauben. Im Endeffekt will und muss ich hier auch niemanden beeindrucken sondern nur mich selbst; Ziel dieses Posts hier war auf keinen Fall Prahlerei sondern die ernsthafte Sorge um meine Gesundheit :-)
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Na, so ganz unwahrscheinlich klingt das nicht ... zumindest wenn man sportlich nicht unfit ist, da bremst auch das Übergewicht nicht so ultimativ - wobei die 9km/h schon klasse sind, nur unbedingt aufpassen, dass du die höheren Geschwindigkeiten ordentlich und kontrolliert läufst.
Mit dem Gewicht (so in etwa kenn' ich das auch ;)) muss man wirklich auf seine Knochen, Sehnen und Muskeln aufpassen, bei bis zu 300-400kg Belastung kann das sonst böse enden.
Ansonsten würde ich einfach in mich reinlauschen und eher darauf achten, ob irgendwo Zipperlein oder Beschwerden spürbar sind und dann ggf. lieber erstmal langsamer steigern.
Mir geht es genauso, kann mich auch nur schwer bremsen, aber zum Glück hab ich immer nen Indikator, da mein Fuß immer erstmal freundlich ein bisschen meckert, ehe es anderswo Stress gibt - das ist dann immer das Zeichen für 1-2 Tage Laufpause, ansonsten laufe ich auch erst seit April wieder nach ner langen Pause, den HM hab ich schon mitgenommen, aber beim Marathon hab ich auch erstmal bisschen >1 Jahr insgesamt angedacht gehabt, peile da jetzt Juni 11 an und mal sehen, ob das hinhaut.

Aber die Laufentwicklung halte ich für schon machbar, wenngleich die meisten dort Beschwerden und Schmerzen haben werden, wenn sie so krass da ran gehen - letztendlich ist es aber doch die Frage, wie du dich dabei fühlst und sonst eigentlich nichts... ggf. zur Sicherheit mal absehbar durchchecken lassen, so das noch nicht passiert ist.
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Running, on our way

:donotfeedthetrolls:

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Bulgai hat geschrieben:Für mich immer noch nicht glaubwürdig. Du schreibst selbst, dass du erst vor 3 Wochen angefangen hast. Auch wenn du nicht unsportlich bist, bei einem Gewicht von 120 kg bei einer Größe von 185 cm, ist das doch ne Menge. Laut deinen Ausführungen hast du gestern eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 9 km/h gelaufen
Stimmt, ich kann auch nicht glauben, dass man so langsam laufen kann ;-)

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CarstenS hat geschrieben:Stimmt, ich kann auch nicht glauben, dass man so langsam laufen kann ;-)

Das liegt daran, dass ihr Berliner eigentlich gar nicht wisst, was eine Steigung ist....

*duckundwech*

tina

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TinaS hat geschrieben:Das liegt daran, dass ihr Berliner eigentlich gar nicht wisst, was eine Steigung ist....
Das kann ich jetzt nicht abstreiten, ich erschrecke mich auch jedes Mal, wenn ich anderswo auf eine treffe.

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CarstenS hat geschrieben:Das kann ich jetzt nicht abstreiten, ich erschrecke mich auch jedes Mal, wenn ich anderswo auf eine treffe.
Ich sehe es deutlich vor mir, Du möchtest gerne einmal den Hermannslauf mitlaufen.

:teufel: ,
Torsten

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ToMe hat geschrieben:Ich sehe es deutlich vor mir, Du möchtest gerne einmal den Hermannslauf mitlaufen.
Ich glaube, da ist beim Streckenprofil eine Null zu viel bei den Höhen ;-)

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CarstenS hat geschrieben:Ich glaube, da ist beim Streckenprofil eine Null zu viel bei den Höhen ;-)
Kommt dir aber entgegen, da geht es mehr runter als hoch :rolleyes: und wenn ich "Schwergewicht" den sogar laufen kann. :zwinker5: Zumindestens 2006 und 2007 waren meine Zeiten da einigermaßen angemessen und ich habe relativ wenig gegenüber anderen Läufern verloren, aber natürlich auch Berge trainiert. Ich glaube du willst da schon laufen und brauchst nur noch den letzten Stups. :hihi: Frag doch mal Ulrike (harriersand) wie es war.

Trau dich, Du hast ja noch viel Zeit und dann läufst Du einfach hinter Rolli her,
Torsten :ichsagnx: mehr

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CarstenS hat geschrieben:Das kann ich jetzt nicht abstreiten, ich erschrecke mich auch jedes Mal, wenn ich anderswo auf eine treffe.

Klingt interessant. Ich höre aus deinem Bericht so ein bisschen die These heraus, dass man sich bei krummen Distanzen und hügeligen Strecken nicht ganz so sehr grämt, wenn man nicht so schnell ist wie man gerne sein möchte. Hab ich auch immer geglaubt, nach einem Test am eigenen Leib bin ich da aber nicht mehr so überzeugt.

Aber das führt jetzt sehr weit vom eigentlichen Thema weg. Bis auf die Tatsache, dass man ohne Hügelerfahrung tatsächlich nur sehr schwer einschätzen kann wieviel man verliert.

tina, die ab und zu in Berlin zu Gast ist um auch mal was flaches auszuprobieren...

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CarstenS hat geschrieben:Das kann ich jetzt nicht abstreiten, ich erschrecke mich auch jedes Mal, wenn ich anderswo auf eine treffe.
Schöner Bericht. Und ja, ich merke es umgekehrt: Als Hügeltrainierer verliere ich immer im Flachen und hole dann an den Steigungen auf. Ist schon wahnsinnig, wie man automatisch "sein" Gelände mittrainiert.
Gruß vom NordicNeuling

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moin brandi,

also, ich würd dir ja schrecklich gerne glauben, und weißt du was ich glaub dir auch...

auch glaube ich, das wir von dir in den nähsten 4-6 wochen nichts mehr hören werden, weil du kpl. dein körper geschrottet hast und nebenbei jegliche lust an bewegung dazu verloren hast.

was du machst ist genauso idiotisch wie ne crashdiät, sorry das so zu sagen und du tust dir damit rein gar keinen gefallen, aber ok, lerne draus, oder ändere das ganze.

evt. täusche ich mich auch mit meiner aussage und du hast gene mitbekommen wovon wir alle hier nur träumen, dann sage ich sorry und wir werden dann wohl in kürze viel von dir hören....

evt. wirst du ja schon ende des jahres ein angriff auf sub 40 für 10km in angriff nehmen... :zwinker5:

wenns alles kein scherz deinerseite aus sein sollte, dann tritt auf die bremse.

grüße

chris
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na dann wollen wir mal....:D

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Hallo Chris,

das ganze ist kein Scherz von mir, die Sub 40 auf 10km werde ich aber wahrscheinlich nicht in Angriff nehmen :-)

Nach den ganzen Mahnungen hier werde ich das ganze aber ein wenig ruhiger angehen und einfach ein wenig mehr Geduld üben was meine Ziele angeht. Ich kann nur hoffen, dass ich das ganze verletzungsfrei überstehe. Wer will kann natürlich gerne meinen Blog mitlesen, ansonsten werde ich mich hier auch regelmäßig melden.

Viele Grüße,

der Brandi
Brandi runs - Mein Laufblog von 0 zum Marathon

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derBrandi hat geschrieben:Okay, ich versuche kürzer zu treten. Ich werde mal das Training auf 3-4x die Woche kompensieren und dann in ein paar Wochen (wenn die Kilos weg sind) wieder ein wenig mehr Gas geben.

Vielen Dank auf jeden Fall an alle, die hier geschrieben haben.

Der Brandi
Hallo Brandi,

Wenn Du die Power und Muse hast (Komliment dafür) - nutze sie, aber weise. Ich würde umschichten. Gehe doch einfach 2x die Woche Fahrradfahren und 3x Laufen.

Dann schonst Du Deinen Bewegungsapperat, gibst dem Körper nach den Laufeinheiten Zeit Knochen, Bänder und Gelenke an die neue Bewegung anzupassen, tust aber dennoch was für Dein Gewichtsverlust und Deine Ausdauer.

Ich kann ein bißchen verstehen, was in Dir vorgeht und freue mich, dass Du so einen eisernen Willen und Power hast: Ich habe auch manchmal mehr Lust, als mir gut tut. Der Trick ist, nicht kürzer zu treten, sondern eben schlau zu verteilen... so spiele ich ab und zu mal zwischendurch Badminton oder fahre Rad, statt 6-7x die Woche zu laufen ;-))

Übrigens glaube ich auch das, was alle hier sagen: Der Körper braucht sehr viel Zeit um sich anzupassen. Verletzungen und Entzündungen schleichen sich langsam ein. Wenn erst mal Deine Achillessehne oder das Knie entzündet ist, und Du zwei Wochen nicht laufen kannst, dann weißt Du, was Dir viele hier sagen wollen.

Ein Marathon nach einem Jahr halte ich für unrealistisch. Laufe besser in einem Jahr erst mal verletzungsfrei einen halben Marathon unter korrekten Bedingungen (richtige Kilometer-Zahl)... danach wirst Du das besser einzuschätzen wissen.

LG
Der siebte Sohn

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Mit Entschuldigung an den Threadersteller...
TinaS hat geschrieben:Ich höre aus deinem Bericht so ein bisschen die These heraus, dass man sich bei krummen Distanzen und hügeligen Strecken nicht ganz so sehr grämt, wenn man nicht so schnell ist wie man gerne sein möchte. Hab ich auch immer geglaubt, nach einem Test am eigenen Leib bin ich da aber nicht mehr so überzeugt.
Ich weiß immer noch nicht, wie diese Strecke mit einer flachen Strecke zu vergleichen ist. Und zu schlagen hatte ich nur meine eigene miserable Zeit aus dem letzten Jahr. Das half dann schon, das lockerer zu sehen.

Ich gräme mich im Moment auch sonst nicht sehr, dass meine Zeiten nicht besser sind. Ich verzweifle ja auch nicht daran, dass ich momentan be Halbmarathons das laufe, was ich früher Marathonrenntempo genannt habe. Aber wenn ich in Berlin auf 2:50 angelaufen wäre, was bei meiner Vorleistung durchaus ambitioniert gewesen wäre und mehr Training verlangt hätte, dann hätte ich trotz allen Realismus im Kopf gehabt, wie weit diese Zeit von einer 2:40 entfernt ist. Und dafür mag ich mich beim Start nicht drängeln.

Gruß

Carsten

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derBrandi hat geschrieben:... und dann in ein paar Wochen (wenn die Kilos weg sind) ...
Nichts für ungut, aber dein Übergewicht wirst du nicht innerhalb von ein paar Wochen los werden können.
Gruß

Holger

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CarstenS hat geschrieben: Und dafür mag ich mich beim Start nicht drängeln.

Kann ich verstehen. Wie schnell muss man eigentlich in Berlin sein, dass man nicht mehr drängeln muss? Irgendwelche für die eigenen Verhältnisse ambitionierten Zeitziele gehen da ja wohl nur ganz vorne und vielleicht noch ganz hinten.


tina

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SeventhSon hat geschrieben: Ein Marathon nach einem Jahr halte ich für unrealistisch. Laufe besser in einem Jahr erst mal verletzungsfrei einen halben Marathon unter korrekten Bedingungen (richtige Kilometer-Zahl)... danach wirst Du das besser einzuschätzen wissen.
Wieso? Wegen des Übergewichtes oder grundsätzlich? :confused:
Grüße

schneapfla

I was running so fast - it was like the trees were standing still!

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TinaS hat geschrieben:Kann ich verstehen. Wie schnell muss man eigentlich in Berlin sein, dass man nicht mehr drängeln muss? Irgendwelche für die eigenen Verhältnisse ambitionierten Zeitziele gehen da ja wohl nur ganz vorne und vielleicht noch ganz hinten.
Um sich beim Start nicht drängeln zu müssen, muss man wohl zu den eingeladenen Athleten gehören. Während des Laufs hängt es davon ab, wie empfindlich man da ist.

Bilder von etwas nach Kilometer 30:
noch auf sub-2:50-Kurs (deutlich weniger voll als um mich herum beim Lidingölauf :-)
auf dem Weg zur 3:07
und zur 3:22

Auch bei 3:20 sieht es noch erträglich aus.

Gruß

Carsten

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schneapfla hat geschrieben:Wieso? Wegen des Übergewichtes oder grundsätzlich? :confused:
Hallo schneapfla,

Ja, wegen des hohen Gewichtes. Das wird zwar runtergehen, aber man muß ja sehen, dass die Gelenke und Bänder jeweils die Quadratzahl des Gewichts aushalten müssen. Ich habe da mit verschiedenen Gewichten schon Erfahrungen sammeln dürfen.

Bei dem Gewicht halte ich 1 Jahr laufen zum Anpassen des Bewegungsapperat an den Marathon als sehr knapp bemessene und optimistische Zeit.

Wenn er aber deutlich abnimmt, könnte es meiner Ansicht nach passen :-)

LG
SeventhSon

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SeventhSon hat geschrieben:Wenn er aber deutlich abnimmt, könnte es meiner Ansicht nach passen :-)
Hey, was ist denn für dich "deutlich"? Also 20kg sind erstmal mein Ziel, also unter 100 zu kommen. Gestartet bin ich am 9. mit 119.2, am ersten steht wieder wiegen an.
Samstag ist erstmal der nächste 5km Lauf dran (Ostparklauf in Düsseldorf), ich bin bis jetzt auch optimistisch, dass ich meine 33:25 vom 16. unterbieten kann. Im Training bin ich heute auf ca. 5km (ja, circa, strecke war ja immerhin nicht amtlich vermessen, also nach dem was mein handy und gpsies.com sagen) 30:12 gelaufen. :-)
Liebe Grüße,

der Brandi
Brandi runs - Mein Laufblog von 0 zum Marathon

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So, 5 km in 29:40 (mal die 20:40 korrigiert, war keine absicht) beim DSD Ostparklauf gelaufen. Bilder gibts in meinem Blog. Außerdem für die große Duisburger Winterlaufserie angemeldet, also erster HM Ende März. :-)
Brandi runs - Mein Laufblog von 0 zum Marathon

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Puh, gut dass ihc deinen Blog nochmal angeklickt habe. Ich habe gerade fassungslos auf deine 20:40 gestarrt :D

Aber auch 29:40 sind für die Umstände, vor allem, weil du gerade begonnen hast, schon eine sehr gute Leistung, von der ich zu Beginn nur geträumt habe. Außerdem klingt der Bericht ja sehr positiv. Von daher: Glückwunsch zum erfolgreichen Beginn und weiterhin viel Spaß

Gruß André
"Der Weg nach Süden in den Westen führt zuweilen nach Norden - ostwärts"

Mein Blog

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Jo, Doping war meine spontane Vermutung... :teufel:
Oder ggf. auch ne richtig fette Zusatzmotivation wegen der netten Mitläuferin :D

Aber in jedem Fall ne saubere Leistung, Glückwunsch :daumen:
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Running, on our way

:donotfeedthetrolls:

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Wenn ich immer lese, dass Anfänger gleich nach wenigen Tagen vom Marathon in Berlin oder gar New York sprechen, dann schwanke ich zwischen:

Erstaunen, dass für viele vorallem das Ziel zählt und nicht unbedingt das Laufen selbst.
Und so eine Art Trauer :confused: dass die gleich das Dessert essen wollen und die Vorspeise gar nicht angucken.

Ist nicht der Weg das Ziel?
Bin ich da so total anders gestrickt?
Warum muss es gleich das Dessert (naja für die einen ist es Kandel, für andere Berlin...) in Rekordzeit sein?
Dabei ist die Vorfreude auf eine schöne Veranstaltung doch so schön.

GRUSS PETRA
'Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten'
Katharina von Siena


2012:
Mai: HM in Bad Waldsee
September: Marathon in Karlsruhe
Oktober: Marathon Bottwartal
Pläne für 2013
April: HM in Freiburg
Juni: Vielleicht den HM in Stuttgart
September: Marathon in Berlin

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FastFood44 hat geschrieben:Wenn ich immer lese, dass Anfänger gleich nach wenigen Tagen vom Marathon in Berlin oder gar New York sprechen, dann schwanke ich zwischen:

Erstaunen, dass für viele vorallem das Ziel zählt und nicht unbedingt das Laufen selbst.
Und so eine Art Trauer :confused: dass die gleich das Dessert essen wollen und die Vorspeise gar nicht angucken.

Ist nicht der Weg das Ziel?
Bin ich da so total anders gestrickt?
Warum muss es gleich das Dessert (naja für die einen ist es Kandel, für andere Berlin...) in Rekordzeit sein?
Dabei ist die Vorfreude auf eine schöne Veranstaltung doch so schön.

GRUSS PETRA
Hallo Petra,
natürlich ist der Weg das Ziel. Berlin oder was auch immer ist ein Traum, kein Ziel. Wenn es klappen würde, wäre das wunderbar aber der Weg ist lang und steinig und es kann viel passieren. Berlin ist einfach eine wunderschöne Stadt und da zu Laufen wäre wunderbar.
Ich glaube nach wie vor, dass ich es in einem Jahr schaffen kann wenn ich will (und der Körper mitspielt), vielleicht werde ich am Ende aber auch eines besseren belehrt :-)
In einem Jahr wissen wir mehr.

Ich laufe auf jeden Fall nicht, weil ich den Berlinmarathon laufen will sondern weil ich laufen will und das inzwischen (wenn man das nach so kurzer Zeit sagen kann) lieben gelernt habe.

Lieben Gruß,

der Brandi
Brandi runs - Mein Laufblog von 0 zum Marathon

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Ist es nicht einfach eine zusätzliche Motivation, auf ein konkretes Ziel hinzulaufen?
Das wäre zumindest meine Interpretation...

Das auch Laufen an sich und gerne auch ohne Zeiten etc. was Schönes ist, spricht wohl auch keiner ab, nur vllt. reicht das auch gerade am Anfang nicht, bis man die langen gemütlichen Läufe kennengelernt hat - oder vllt. hätten auch viele ohne die Idee eines Marathons oder vergleichbaren Zielen nie erstmal angefangen - meistens verändert einen der Weg ja auch, manchmal sogar so, dass sich das Ziel auf dem Weg wandelt? :confused:
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Running, on our way

:donotfeedthetrolls:

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Natürlich sind Träume wunderbar und Ziele können sehr motivierend sein.
Aber ich frage mich wie es ist wenn man sich ein Ziel fest in den Kopf setzt und dieses Ziel dabei recht ehrgeizig ist.
Was wenn man sich dabei überfordert?
Was wenn man sich schadet?
Wenn man kurz vor dem Lauf aus dem Trainung aussteigen muss?
Der Traum platzt oder zum Alptraum wird?

Warum einen Traum nur ein bißchen länger träumen und sich ihn somit mit mehr Gewissheit erfüllen können?

GRUSS PETRA
die den Traum vom New York Marathon bewußt noch auf Jahre verschoben hat, nur um länger träumen zu können :D
'Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten'
Katharina von Siena


2012:
Mai: HM in Bad Waldsee
September: Marathon in Karlsruhe
Oktober: Marathon Bottwartal
Pläne für 2013
April: HM in Freiburg
Juni: Vielleicht den HM in Stuttgart
September: Marathon in Berlin

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Hallo zusammen,

nochmal ein Lebenszeichen von mir:
Der erste Monat ist rum, nach wie vor ist alles gut.
- Ich bin in meinem ersten Monat 131.33 km in 23 Trainingseinheiten gelaufen.
- Ich kann inzwischen 90min am Stück laufen.
- Ich habe erfolgreich an 3 Wettkämpfen mitgemacht (2 x 5km, 1 x 6.8km) und jedesmal mein selbstgestecktes Ziel unterboten. (Sub 40:00, Sub 30:00, Sub 42:00)
- Ich habe fast 10kg abgenommen.
- Ich habe das Laufen lieben gelernt.
Und:
Ich habe mich für einen Halbmarathon Ende März (Nike Winterlaufserie des ASV Duisburg) angemeldet.

Ich hoffe alles bleibt gut und verletzungsfrei :-)
Liebe Grüße,
der Brandi
Brandi runs - Mein Laufblog von 0 zum Marathon

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Hallo zusammen,

wer gewettet hatte, dass ich nach 6 Wochen ne Verletzung habe, der kann den Cash einsacken :-)
Ich bin beim Laufen umgeknickt und habe nun einen knöchernen Bandabriss. Bein liegt im Gips, mindestens 6 Wochen kein Sport.
Nachzulesen in meinem Blog.

Ich habe also keine Verletzung, die durch das laufen kommt, sondern eine, die ich mir bei allem geholt haben könnte :-)

In 6 Wochen gehts weiter, die Winterlaufserie wird auf jeden Fall trotzdem in Angriff genommen

Grüße,

der Brandi
Brandi runs - Mein Laufblog von 0 zum Marathon

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derBrandi hat geschrieben:
Ich habe also keine Verletzung, die durch das laufen kommt, sondern eine, die ich mir bei allem geholt haben könnte :-)
Tja, herzliches Beileid.
ehrlicher allerdings wäre, wenn Du sagen würdest: ich habe eine verletzung die nicht nur beim Laufen passieren kann, aber mir beim laufen passiert ist.
alles andere ist doch Selbstbetrug?
Grüße

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The Black Mamba hat geschrieben:Tja, herzliches Beileid.
ehrlicher allerdings wäre, wenn Du sagen würdest: ich habe eine verletzung die nicht nur beim Laufen passieren kann, aber mir beim laufen passiert ist.
alles andere ist doch Selbstbetrug?
Grüße
Stimmt, vielleicht eine etwas unglückliche Formulierung. Natürlich ist es beim Laufen passiert. Was mich nur sehr wurmt, ist die Tatsache, dass ich an dem Abend genau diese Strecke wo es passiert ist gewählt habe. Auf ner anderen wäre es wahrscheinlich nicht passiert. Aber auch nur das ist wahrscheinlich nur Selbstbetrug :-)
Ich ärgere mich gerade einfach nur sehr nachdem alles so gut angefangen hatte.
Brandi runs - Mein Laufblog von 0 zum Marathon

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Gute Besserung! Da kann man nichts machen, sowas kann jedem jederzeit passieren... also nicht so viel futtern beim auf der Couch rumliegen und dann hinterher wieder ordentlich und langsam aufbauen.

Evtl kannst du irgendwas anderes machen? Wobei mir da jetzt ehrlich gesagt nichts vernünftiges einfällt.. Ich hatte mit 11 Jahren zweimal in einem halben Jahr Bänderriss im rechten Sprunggelenk und hab in der Zeit meinen linken Fuss fussballerisch auf das gleiche Niveau gebracht wie den rechten, Krückenschnellauf und ähnliches gemacht... und anschliessend meine leistungssportlichen Ambitionen begraben müssen :wink: Also lass den Kopf nicht hängen, ist ja nur aufgeschoben!

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derBrandi hat geschrieben:...Ich habe also keine Verletzung, die durch das laufen kommt, sondern eine, die ich mir bei allem geholt haben könnte. ... In 6 Wochen gehts weiter, die Winterlaufserie wird auf jeden Fall trotzdem in Angriff genommen...
Auf eine Verletzung hätte ich nicht wetten und sie dir nicht wünschen mögen, aber sie war sicher vorauszusehen. Entgegen deiner Annahme ist die Art typisch für untrainiertes Bindegewebe, hier noch kombiniert mit (für die Sportart Laufen) extremem Übergewicht, das schließlich den Abriss begünstigt hat.
Wenn du in sechs Wochen dein bisheriges Rekord-Training fortsetzt, werden zu den alten Verletzungen neue hinzukommen. Das muss nicht so sein, es ist aber sehr wahrscheinlich, dass du in eine Serie voller Misslichkeiten gerätst und froh bist, endlich mit der Träumerei aufhören zu können.

Du hast zu viel zu schnell gewollt und leider beharrlich umgesetzt, Laufen ist noch längst nicht dein Sport und die Gewichtsabnahme mit 10 kg im ersten Monat viel zu drastisch erfolgt, allenfalls ein Drittel wäre akzeptabel gewesen. Ich würde mit 3 kg pro Monat fortsetzen (wie Fischer) bis das Einstiegsgewicht von 85 kg erreicht worden ist, von dem an überhaupt erst gelaufen werden kann. Bis dahin würde ich wandern, das geht sogar jetzt mit Krücken, Rad fahren, schwimmen, Gymnastik machen usw. Bei geschickter Mischung kannst du jeden Tag was unternehmen ohne dich zu übernehmen.

Wer so ehrgeizig laufen will wie du, sollte 85 kg als Maximalgewicht akzeptieren, 80 normal, 75 ideal (ohne Laufsport), 70 Laufen für die Gesundheit, 65 Laufen als Leistungssport, 60 Läufergewicht Kenianer.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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Hallo Brandi,

ich möchte Dir meinen Respekt bekunden! Echt klasse, was Du da bisher auf die Reihe bekommen hast und die Erfolge sollten diesen Weg eigentlich bestätigen, aber....
Ja genau, jetzt kommt das 'aber' :wink:
Ich habe selber zwei oder drei Kilo zuviel auf den Rippen (genau genommen sind's etwa 40 kg), jogge trotz des heftigen Übergewichts regelmässig meine Runden und erlaube mir daher ein paar kritische Worte. Da 'wir' Dicken ja alle gemütlich sind, wirst Du meine Kritik hoffentlich nicht falsch verstehen!

Ich kann Dich gut verstehen: die Kilos purzeln, Distanz & Tempo werden immer weiter verbessert, gesetzte (Zwischen)Ziele werden 'locker' erreicht und man ist so geil drauf, dass man sich am liebsten 'nen Liter endorphinangereichertes Blut für schlechtere Tage abzapfen und einfrieren lassen würde :zwinker2:
Tu Dir selber den Gefallen und lass es ruhig angehen! Behalte auf jeden Fall den Spass an der Sache! Laufe um des laufens wegen! Aber lass es ruhig angehen!

Du schriebst, dass diese Verletzung jederzeit und überall hätte auftreten können. Das ist Deine Meinung, die ich nicht anzweifeln darf. Ich tue es aber trotzdem :P
Ich bin weder Chirurg noch Orthopäde noch Radiologe, aber es ist völlig logisch, dass der Bewegungsapparat langsam(!) an die ungewohnte Belastung herangeführt werden muss. Und das ist bei dem Tempo Deiner Entwicklung einfach nicht der Fall :nene:

Ich selber hatte mir als junger Jugendlicher beim Sport 'ne Achillessehnenreizung zugezogen, mit welcher ich mich fast ein Leben lang rumgequälen musste.
1996, als ich irgendwann morgens nicht mehr aus dem Bett kam (und sich selbst der kleine Peter regelrecht taub anfühlte), diagnostizierte man bei mir zwei verschleppte 'Hexenschüsse' in der LWS.
1997 habe ich es hinbekommen, erst das rechte und 2001 auch noch das linke Sprunggelenk zu stauchen und die Aussenbänder dabei massiv zu überdehnen. Einmal doof aufgetreten und das war's dann. An Sport war einfach nicht mehr zu denken! Ausser vielleicht Schach :P
by the way: zu dieser Zeit war ich um einiges leichter als heute!

Apropos heute: heute Mittag habe ich einen lockeren 15 km Lauf mit ein paar (für meine Verhältnisse) 'schnellen' 1.000 Meter Intervallen gemacht. Ganz locker und dabei nie bis ans Limit gegangen!
Vor zwei Wochen bin ich bei einem Crosslauf-Event, ziemlich am Anfang, auf einer Wurzel ganz böse seitlich umgeknickt. Ich hörte schön die Bänder reissen und sah dabei gleichzeitig meine Supersportlerkarriere den Bach runter gehen. Schluss, AUS, VORBEI!
Selbst einige Läufer hinter mit meinten, dass das böse ausgeschaut hat.

Ich lief einige vorsichtige Schritte weiter, versuchte das Endorphin auszublenden und horchte gleichzeitig in mich hinein, aber - da war nichts.
Nach 100 Metern fiel ich zurück in das gewohnte Tempo und lief die 9km komplett beschwerdefrei zu Ende.

Was ich damit sagen will: extreme Belastung der Sehnen und Gelenke sind möglich, wenn sich der Apparat langsam an die Belastung gewöhnen konnte. Bei mir ist das der Fall!
Dieses umknicken beim Crosslauf hätte vor 10 Jahren sicherlich dafür gesorgt, dass ich auch heute, 2 Wochen nach dem WK, nur unter Schmerzen auftreten könnte!

Also nochmal als Appell: mach weiter - aber mach es ruhig & langsam!


Ich wünsche Dir alles Gute,
Peter
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Jahresübersichten
Jahr | laufen | radeln | Gewicht | Ø / Tag
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2008 | 1.200 | 4.000 | - 24 kg | Ø 73 Min.
2009 | 1.240 | 5.640 | - 13 kg | Ø 83 Min.
2010 | 1.658 | 4.233 | - 8,0 kg | Ø 75 Min.
2011 | 1.186 | 3.655 | +4,0 kg | Ø 56 Min.
2012 | 1.773 | 1.629 | +9,0 kg | Ø 63 Min.
2013 | 1.565 | 2.704 | +2,0 kg | Ø 68 Min.

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