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Zu schnelle Steigerung?

Zu schnelle Steigerung?

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Hallo,

ich laufe erst seit dem 08.11.2010 und das nun fast täglich.
Möchte so Anfang Mai mal das erste mal einen WK 10km laufen.
Was meint Ihr wäre eine bis dahin für mich realistische Zeit?

Weiter soll es dann über einen HM so im Sommer bis evtl. zum Marathon im Herbst gehen.

Ist das realistisch? :confused:

Danke schon mal für Eure Antworten!
juppes05

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juppes05 hat geschrieben: Was meint Ihr wäre eine bis dahin für mich realistische Zeit?
Wie ist das Wetter bei Deinem WK?

gruss hennes

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Kommt sehr drauf an, was du jetzt schon für ne Grundausdauer hast und wie deine Beine das verkraften.

Tägliches Training halten untrainierte Beine eigentlich nicht aus. Hast du bis jetzt noch keine Beschwerden? Bzw. wielang ist denn dein tägliches Laufen? Allgemein Fehlen einige Infos um dir wirklich helfen zu können.

Marathon im Herbst müsste schon möglich sein. Übern Winter jetzt Ausdauer aufbauen und im Frühjahr/Sommer halt gezielt ins Training gehen.

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Hennes hat geschrieben:Wie ist das Wetter bei Deinem WK?

gruss hennes
Wenn ich das mal wüsste??? :confused:
juppes05

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DaTom hat geschrieben:Kommt sehr drauf an, was du jetzt schon für ne Grundausdauer hast und wie deine Beine das verkraften.

Tägliches Training halten untrainierte Beine eigentlich nicht aus. Hast du bis jetzt noch keine Beschwerden? Bzw. wielang ist denn dein tägliches Laufen? Allgemein Fehlen einige Infos um dir wirklich helfen zu können.

Marathon im Herbst müsste schon möglich sein. Übern Winter jetzt Ausdauer aufbauen und im Frühjahr/Sommer halt gezielt ins Training gehen.
Laufe zur Zeit fast jeden Tag so zwischen 7 und 10 km!
Gesten 10,20 km in 59:36 !
Beschwerden noch keine...habe aber früher mal intensiv 14 Jahre lang Handball gespielt!
juppes05

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Ich würde die Zeit für die ersten 3 Wochen auf etwa 1/2 Stunde täglich beschränken, wenn Du vorher lange Zeit überhaupt keinen Sport gemacht hast. Einmal in der Woche kann man weiter laufen. Beim Laufen besteht die Gefahr, dass man durch eine anfangs leichte Überlastung, die sich mit der Zeit aufsummiert, in eine größere Überlastung geraten kann, was zu lästigen Verletzungen führen kann.
Nach diesen 3 Wochen kannst Du 1 x in der Woche einen längeren Lauf machen und nach jeder Einheit Steigerungsläufe einbauen.
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

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[quote="Überläufer"]Ich würde die Zeit für die ersten 3 Wochen auf etwa 1/2 Stunde täglich beschränken, wenn Du vorher lange Zeit überhaupt keinen Sport gemacht hast.QUOTE]

Danke erst mal für Deine Antwort.

Also nicht das das jetzt falsch rüber kommt:

Ich habe schon was Sport gemacht,allerdings nicht in dem Maße und auch nicht regelmäßig!
juppes05

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Ich glaube Hennes wollte dir nur sagen daß er dir eine realistische WK Zeit genauso gut vorhersagen kann wie du das Wetter. :D

Gruß Henry
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Hinack hat geschrieben:Ich glaube Hennes wollte dir nur sagen daß er dir eine realistische WK Zeit genauso gut vorhersagen kann wie du das Wetter. :D

Gruß Henry
Am besten ist es, hin und wieder Testläufe einzubauen, um Deine Form zu testen - im Winter vielleicht etwas weniger (je nach Bodenverhältnissen), im Frühjahr dann etwas mehr. Das kann anfangs ein 1-km-Testlauf sein und bis auf 5 km oder mehr ausgebaut werden. Oder Du entscheidest Dich für eine bestimmte Strecke, die Du - sagen wir - einmal im Monat austestest. Da sollte sich dann ein sich abflachender Trend abzeichnen. Mit diesen Testläufen (die auch Wettkämpfe sein können) kannst Du dann einen Zeitrahmen schätzen.
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

zu schnelle Steigerung

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ich laufe erst seit dem 08.11.2010 und das nun fast täglich.
Möchte so Anfang Mai mal das erste mal einen WK 10km laufen.
Was meint Ihr wäre eine bis dahin für mich realistische Zeit?
Weiter soll es dann über einen HM so im Sommer bis evtl. zum Marathon im Herbst gehen.
Ist das realistisch?...
Von einer Steigerung sehe ich hier nichts, außer deinen Wünschen, die ich für utopisch, mindestens aber für nicht sinnvoll halte.

Die Zeiten haben sich geändert. Nicht dass früher alles besser gewesen wäre, aber man lief um zu laufen, aus Spaß an der Freude, täglich oder wie ich jahrelang auch zweimal täglich, aber ohne auf Wettkampf ausgerichtete Leistungsziele (außer den Vereinsläufern). Eine Teilnahme an einem 10 km Straßenlauf ergab sich nach mehr als drei Jahren fast täglichen Laufens eher zufällig. Heute ist von vornherein das Maß aller Dinge der Marathon, wer dieses Ziel nicht hat, fühlt sich schon bei den ersten Laufversuchen nicht dazugehörig.

Überlege mal, was dir Laufen bedeutet, warum du überhaupt jetzt schon an gemeinschaftliche Wettläufe von langen und sehr langen Distanzen denkst.
Hennes hat geschrieben:Wie ist das Wetter bei Deinem WK? gruss hennes
herrliche Spitze!
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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barefooter hat geschrieben:Von einer Steigerung sehe ich hier nichts, außer deinen Wünschen, die ich für utopisch, mindestens aber für nicht sinnvoll halte.

Die Zeiten haben sich geändert. Nicht dass früher alles besser gewesen wäre, aber man lief um zu laufen, aus Spaß an der Freude, täglich oder wie ich jahrelang auch zweimal täglich, aber ohne auf Wettkampf ausgerichtete Leistungsziele (außer den Vereinsläufern). Eine Teilnahme an einem 10 km Straßenlauf ergab sich nach mehr als drei Jahren fast täglichen Laufens eher zufällig. Heute ist von vornherein das Maß aller Dinge der Marathon, wer dieses Ziel nicht hat, fühlt sich schon bei den ersten Laufversuchen nicht dazugehörig.

Überlege mal, was dir Laufen bedeutet, warum du überhaupt jetzt schon an gemeinschaftliche Wettläufe von langen und sehr langen Distanzen denkst.



herrliche Spitze!
Den "Traum" mal einen Marathon zu laufen und auch zu finishen gibt es bei mir schon länger...nur muß man sich eben mal aufraffen um an diesem "Traum" zu arbeiten...und das ist eben jetzt genau der Zeitpunkt für mich...wohl gesagt für mich!
juppes05

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barefooter hat geschrieben:Von einer Steigerung sehe ich hier nichts, außer deinen Wünschen, die ich für utopisch, mindestens aber für nicht sinnvoll halte.
was ist denn an einem 10er nach 7 , einem HM nach 9 Monaten und einem Marathon nach 1 Jahr utopisch? :confused:
Muß man 2 oder 3 Jahre vor sich hinjoggen um mal an einem Wettkampf teilnehmen zu dürfen? :confused:
Er läuft ja jetzt schon um die >50 KM/Woche, was sollte er Deiner Meinung nach denn noch machen (das 50km/Woche für einen Marathon nicht reichen ist mir schon klar, aber da ist ja noch fast 1 Jahr hin)?
Die Zeiten haben sich geändert. Nicht dass früher alles besser gewesen wäre, aber man lief um zu laufen, aus Spaß an der Freude, täglich oder wie ich jahrelang auch zweimal täglich, aber ohne auf Wettkampf ausgerichtete Leistungsziele (außer den Vereinsläufern). Eine Teilnahme an einem 10 km Straßenlauf ergab sich nach mehr als drei Jahren fast täglichen Laufens eher zufällig. Heute ist von vornherein das Maß aller Dinge der Marathon, wer dieses Ziel nicht hat, fühlt sich schon bei den ersten Laufversuchen nicht dazugehörig.
Der Fragesteller will doch über 10er und HM zum Marathon - was ist an diesem Ziel denn verwerflich? Nur weil's bei Dir anders lief, heißt das ja nicht, daß das der alleinseeligmachende Weg ist.
Und ich hätte keinen Bock, 3 Jahre lang ziellos in der Gegend rumzulaufen um dann mal aus Versehen bei einem 10er mitzulaufen.
Was jetzt nicht bedeutet, daß das schlecht ist, aber andersrum ist eben auch nicht schlecht!
Überlege mal, was dir Laufen bedeutet, warum du überhaupt jetzt schon an gemeinschaftliche Wettläufe von langen und sehr langen Distanzen denkst.
Mir gefallen Wettkämpfe (wobei Wettkampf im Normalfall nicht Marathon bedeutet), sie spornen mich an, machen Spaß und ich ziehe daraus auch einen Teil meiner Motivation.
Grüße

schneapfla

I was running so fast - it was like the trees were standing still!

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schneapfla hat geschrieben: Mir gefallen Wettkämpfe (wobei Wettkampf im Normalfall nicht Marathon bedeutet), sie spornen mich an, machen Spaß und ich ziehe daraus auch einen Teil meiner Motivation.
:unterschreib: schneapfla :daumen:

Und nur weil jemand nicht gleich alle Infos und Erfahrung mitbringt ... muss man nicht immer gleich draufbügeln (es ist schon klar, das gibt es oft und es nervt vielleicht auch, aber vielleicht mal dran denken, dass man auch mal angefangen hat & ich finde die Frage durchaus legitim - zumal ich mir als kleine Motivationsspritze selber das Gleiche gesetzt habe (auch wenn meine frühere mehrjährige Laufkarriere keinen einzigen Wettbewerb gesehen hat...) es gibt viele Weg nach Rom und welcher der schönste ist, ist Geschmackssache und über Geschmack) ... :winken:
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Running, on our way

:donotfeedthetrolls:

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@ schneapfla % Salolopp:

Schön das es hier Leute gibt,die einen verstehen und es nicht NUR "Foren-Helden" gibt,DIE nur alles richtig machen und alle anderen ALLES falsch machen!

DANKE! :daumen:
juppes05

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Überläufer: Dir natürlich auch danke! :daumen:
juppes05

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Hallo Juppes,

ich geh da mal von mir aus. Ich laufe seit 2 1/2 Jahren (nach längerer Krankheit vom absoluten Nullpunkt angefangen), in diesem Jahr erstmals "Wettkämpfe", wobei es sich bei mir nur um den Kampf gegen mich selbst und/oder gegen letzten Platz handelt. :zwinker5: Bin in 2010 drei HM und einen 12,5er und erstmals an Sylvester 2009 einen 10er in rd. 70 min gelaufen.

Wenn Du dein intensives Training gesundheitlich durchhältst (jeden Tag 7 - 10 km ist für einen Laufanfänger schon nicht wenig), steht einem HM im Sommer nächsten Jahres nach einer vernünftigen Vorbereitung m.E. nichts im Wege, ob Du allerdings im Herbst den Marathon finishen kannst und mit welcher Zeit, puh, keine Ahnung.... (ich kann heute mit Sicherheit noch keinen Marathon laufen).

Ich würde auch nicht jetzt schon nach dem Marathon schauen, sondern die Ziele nach und nach setzen, macht mir mehr Spass und erzeugt nicht so viel Druck. Den Marathon kannst Du doch auch übernächstes Jahr laufen, er läuft ja nicht weg (blöder Witz). :hihi: Vielleicht laufen wir ihn dann zusammen? :wink:

Auch die Einschätzung Deiner 10er Zeit - vor allem ohne Dich zu kennen - ist fast unmöglich, jetzt läufst Du schon sub 60, vielleicht in einem halben Jahr an die 50 (oder nicht), kann man wirklich nicht vorhersagen. Mit sub 60 wirst Du zumindest nicht Letzter werden. :daumen:

Lass es laufen, Bubi
PB: 5 km 26:27 (2013) 10 km 54:54 (2013) HM 2:11:xx (2015)

in 2017/2018 gelaufen, geradelt und geschwommen:
04.17 3h-Benefizlauf Seligenporten - 13 Runden -
05.17 RTF 110 km - 4 h -
06.17 Sprinttriathlon Feuchtwangen - 1:31 h -
07.17 Sprinttriathlon Nittenau - 1:25 h -
07.17 Sprinttriathlon Velburg - 1:30 h -
04.18 3h-Benefizlauf Seligenporten - 12 Runden -
05.18 RTF 100 km - 3:45 h -
06.18 Sprinttriathlon Feuchtwangen - 1:31 h -
Sportpause und Geduld seit ca. Ende Juli

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Lauf Bubi lauf! hat geschrieben:Hallo Juppes,

ich geh da mal von mir aus. Ich laufe seit 2 1/2 Jahren (nach längerer Krankheit vom absoluten Nullpunkt angefangen), in diesem Jahr erstmals "Wettkämpfe", wobei es sich bei mir nur um den Kampf gegen mich selbst und/oder gegen letzten Platz handelt. :zwinker5: Bin in 2010 drei HM und einen 12,5er und erstmals an Sylvester 2009 einen 10er in rd. 70 min gelaufen.

Wenn Du dein intensives Training gesundheitlich durchhältst (jeden Tag 7 - 10 km ist für einen Laufanfänger schon nicht wenig), steht einem HM im Sommer nächsten Jahres nach einer vernünftigen Vorbereitung m.E. nichts im Wege, ob Du allerdings im Herbst den Marathon finishen kannst und mit welcher Zeit, puh, keine Ahnung.... (ich kann heute mit Sicherheit noch keinen Marathon laufen).

Ich würde auch nicht jetzt schon nach dem Marathon schauen, sondern die Ziele nach und nach setzen, macht mir mehr Spass und erzeugt nicht so viel Druck. Den Marathon kannst Du doch auch übernächstes Jahr laufen, er läuft ja nicht weg (blöder Witz). :hihi: Vielleicht laufen wir ihn dann zusammen? :wink:

Auch die Einschätzung Deiner 10er Zeit - vor allem ohne Dich zu kennen - ist fast unmöglich, jetzt läufst Du schon sub 60, vielleicht in einem halben Jahr an die 50 (oder nicht), kann man wirklich nicht vorhersagen. Mit sub 60 wirst Du zumindest nicht Letzter werden. :daumen:

Lass es laufen, Bubi
Super,danke für deinen Beitrag... :daumen:

Mit dem Marathon MUSS ja auch nicht nächstes Jahr sein...hatte so garkeine Ahnung wie lange sowas dauert! :confused:

Aber dein Beitrag war sehr aufschlußreich und vielleicht wird es dann eben nächstes Jahr erstmal nur der HM...mal sehen!

Danke!!! :hallo:
juppes05

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Hallo Juppes,

bitte, gerne geschehen.
Mit dem Marathon MUSS ja auch nicht nächstes Jahr sein...hatte so garkeine Ahnung wie lange sowas dauert!
Das muss aber bei Dir nicht so sein, wie bei mir. Wenn Du eine gute Gesundheit und Grundfitness hast und Du durch Training gute Fortschritte machst, ist nächstes Jahr vielleicht auch ein Marathon drin.

Mit meiner gesundheitlichen "Vorgeschichte" bin ich da nicht unbedingt ein Maßstab.

Grüsse vom Bubi.
PB: 5 km 26:27 (2013) 10 km 54:54 (2013) HM 2:11:xx (2015)

in 2017/2018 gelaufen, geradelt und geschwommen:
04.17 3h-Benefizlauf Seligenporten - 13 Runden -
05.17 RTF 110 km - 4 h -
06.17 Sprinttriathlon Feuchtwangen - 1:31 h -
07.17 Sprinttriathlon Nittenau - 1:25 h -
07.17 Sprinttriathlon Velburg - 1:30 h -
04.18 3h-Benefizlauf Seligenporten - 12 Runden -
05.18 RTF 100 km - 3:45 h -
06.18 Sprinttriathlon Feuchtwangen - 1:31 h -
Sportpause und Geduld seit ca. Ende Juli

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Sich als Ziel einen Marathon zu setzen finde ich durchaus legitim. Ich sag dir mal, wie es bei mir war:
Nach 10 Jahren Laufpause, verbunden mit Übergewicht und Unzufriedenheit mit der Gesamtsituation, hatte ich mir vorgenommen, wieder mit dem Laufen zu beginnen. Wie ich heute finde, die wichtigste und richtigste Entscheidung, die ich treffen konnte. Ich habe mich mit dem Gedanken beschäftigt, ob ich wohl noch mal einen Marathon schaffen könnte (hatte ich 12 Jahre vorher schon mal geschafft). Und dann hab ich einfach gesagt: ich fang wieder an, und als Ziel setze ich mir was ganz tolles. Ich habe mir einen tollen Marathon herausgesucht, ein echtes Ziel, mir eine richtige Herausforderung gestellt. Dann habe ich es möglichst vielen Leuten erzählt :D und 3 Monate später die Marathonreise gebucht. Kein Zurück mehr möglich. Ich habe mich an die Distanz herangetastet: wieder 10 schaffen, wieder 15 schaffen, Halbmarathon im Frühjahr mitlaufen, den Sommer über die Distanzen ausweiten, Herbstmarathon.

Während des Prozesses wurde mir wieder klar, dass so ein Marathon nicht durch einfaches, stetiges Verlängern der Trainingsdistanz "von alleine" kommt. Der Körper will sich lange daran anpassen. Am Anfang gab es schnelle, geradezu unglaubliche Steigerungen. Als ob der Organismus sich erinnert, dass er ja früher schon mal Laufen gewöhnt war, ging es von 5 km auf 10 km wie von selbst. Über die 20 km-Schwelle ging es schon nicht mehr so leicht. Der Kopf spielte eine große Rolle, und von der Muskulatur und allgemeinen Konstitution will ich mal gar nicht anfangen. Rückblickend empfinde ich die 16 Monate, die es von den ersten Schritten bis zum Marathon waren, als gute Zeitspanne. Wenn man nicht ganz so konsequent trainiert, kann es zu wenig sein, bei mir hats gepasst. Ich bin gesund geblieben und fühle mich so fit wie noch nie vorher im Leben. Und vor allem habe ich das Gefühl, den Schalter dauerhaft umgelegt zu haben. Ich plane die nächsten Läufe und habe Lust, mein Tempo zu verbessern.

Von daher: setze dir ruhig ein Ziel! Herbstmarathon auf Ankommen. Und wenn es noch ein Zeitziel sein soll: unbedingt realistisch bleiben. Aber - dranbleiben. Und immer schön im Forum mitlesen, das motiviert ungemein! :zwinker5:
Kann es sein, dass Weibsvolk anwesend ist?

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Cassia hat geschrieben:Sich als Ziel einen Marathon zu setzen finde ich durchaus legitim. Ich sag dir mal, wie es bei mir war:
Nach 10 Jahren Laufpause, verbunden mit Übergewicht und Unzufriedenheit mit der Gesamtsituation, hatte ich mir vorgenommen, wieder mit dem Laufen zu beginnen. Wie ich heute finde, die wichtigste und richtigste Entscheidung, die ich treffen konnte. Ich habe mich mit dem Gedanken beschäftigt, ob ich wohl noch mal einen Marathon schaffen könnte (hatte ich 12 Jahre vorher schon mal geschafft). Und dann hab ich einfach gesagt: ich fang wieder an, und als Ziel setze ich mir was ganz tolles. Ich habe mir einen tollen Marathon herausgesucht, ein echtes Ziel, mir eine richtige Herausforderung gestellt. Dann habe ich es möglichst vielen Leuten erzählt :D und 3 Monate später die Marathonreise gebucht. Kein Zurück mehr möglich. Ich habe mich an die Distanz herangetastet: wieder 10 schaffen, wieder 15 schaffen, Halbmarathon im Frühjahr mitlaufen, den Sommer über die Distanzen ausweiten, Herbstmarathon.

Während des Prozesses wurde mir wieder klar, dass so ein Marathon nicht durch einfaches, stetiges Verlängern der Trainingsdistanz "von alleine" kommt. Der Körper will sich lange daran anpassen. Am Anfang gab es schnelle, geradezu unglaubliche Steigerungen. Als ob der Organismus sich erinnert, dass er ja früher schon mal Laufen gewöhnt war, ging es von 5 km auf 10 km wie von selbst. Über die 20 km-Schwelle ging es schon nicht mehr so leicht. Der Kopf spielte eine große Rolle, und von der Muskulatur und allgemeinen Konstitution will ich mal gar nicht anfangen. Rückblickend empfinde ich die 16 Monate, die es von den ersten Schritten bis zum Marathon waren, als gute Zeitspanne. Wenn man nicht ganz so konsequent trainiert, kann es zu wenig sein, bei mir hats gepasst. Ich bin gesund geblieben und fühle mich so fit wie noch nie vorher im Leben. Und vor allem habe ich das Gefühl, den Schalter dauerhaft umgelegt zu haben. Ich plane die nächsten Läufe und habe Lust, mein Tempo zu verbessern.

Von daher: setze dir ruhig ein Ziel! Herbstmarathon auf Ankommen. Und wenn es noch ein Zeitziel sein soll: unbedingt realistisch bleiben. Aber - dranbleiben. Und immer schön im Forum mitlesen, das motiviert ungemein! :zwinker5:
Hallo Cassia,

super vielen Dank für deinen Beitrag...das motiviert und bestätigt mich wieder in meinem Vorhaben! :daumen:

Mache das alles für mich...weil ich einfach wissen will,ob ich das schaffen kann! :confused:

Und da hilft es schon sehr hier solche Beiträge wie der von Dir zu lesen!
juppes05

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Hallo Juppes05,

habe auch eine längere Laufpause hinter mir und habe Ende August wieder mit dem Laufen begonnen.
Bin gestern 21 KM in einem 6er Schnitt gelaufen.
Bis jetzt mucken meine Muskeln und Gelenke noch nicht auf. Überlege deshalb stark ob ich im April den Bonn-Marathon laufen soll. Werde Anfang Januar entscheiden ob ich mich anmelden werde.
Vorher laufe ich bei Dir in der Nachbarschaft auf Silvester noch einen Halbmarathon.
Gruß aus Königshoven

Irrot

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Irrot hat geschrieben:Hallo Juppes05,

habe auch eine längere Laufpause hinter mir und habe Ende August wieder mit dem Laufen begonnen.
Bin gestern 21 KM in einem 6er Schnitt gelaufen.
Bis jetzt mucken meine Muskeln und Gelenke noch nicht auf. Überlege deshalb stark ob ich im April den Bonn-Marathon laufen soll. Werde Anfang Januar entscheiden ob ich mich anmelden werde.
Vorher laufe ich bei Dir in der Nachbarschaft auf Silvester noch einen Halbmarathon.
Gruß aus Königshoven

Irrot
Hi Irrot,

läufst Du in Wegberg? :daumen:
Ist mir noch was zu früh aber Dir drücke ich ganz doll die Daumen! :hallo:
juppes05

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Hallo Juppes05,

nein in Wegberg laufe ich nicht. Ich laufe den Silvesterlauf vom TV Bedburg. Der ist ohne Zeitmessung. Werde versuchen einen 5er Schnitt zu laufen. Danach sieht es mit meiner Marathonplanung schon etwas genauer aus.
Bei dem Schneefall der heute eingesetzt hat, muss ich erstmal schauen ob ich morgen überhaupt laufen kann.

Gruß
Irrot

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Hallo Juppes,
juppes05 hat geschrieben:
Weiter soll es dann über einen HM so im Sommer bis evtl. zum Marathon im Herbst gehen.

Ist das realistisch? :confused:

Es haben ja in diesem Thread schon einige von ihrer eigenen Entwicklung berichtet, aber letztlich kann die Antwort auf deine Frage immer nur ein entschiedenes 'vielleicht' sein. Natürlich ist es eine Binsenweisheit, dass jeder Jeck anders ist, aber es schadet m.E. nicht, immer wieder an diese Binsenweisheit zu erinnern. :wink:

Denn es nützt dir wenig, wenn du zuviel willst, weil es der Nachbar oder der Mitforenschreiber ja auch geschafft hat und es nützt dir genausowenig, wenn du dich durch übervorsichtige Standardpläne ausbremsen lässt,obwohl du mehr drauf hättest. Wobei letzteres 'nur' ärgerlich ist, während ersteres ganz schön schmerzhaft sein kann.

Deshalb mein Rat (auch ne Binsenweisheit): setz dich auf gar keinen Fall zu sehr unter Druck. Du bist niemandem gegenüber verpflichtet, irgendwas zu erreichen. Beobachte dich gut und ignoriere auf gar keinen Fall Anzeichen, dass es zuviel werden könnte. Und bewahr dir ein gesundes Misstrauen allen gegenüber, die ganz genau wissen was gut für dich ist. :wink:

tina

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TinaS hat geschrieben:Hallo Juppes,



Es haben ja in diesem Thread schon einige von ihrer eigenen Entwicklung berichtet, aber letztlich kann die Antwort auf deine Frage immer nur ein entschiedenes 'vielleicht' sein. Natürlich ist es eine Binsenweisheit, dass jeder Jeck anders ist, aber es schadet m.E. nicht, immer wieder an diese Binsenweisheit zu erinnern. :wink:

Denn es nützt dir wenig, wenn du zuviel willst, weil es der Nachbar oder der Mitforenschreiber ja auch geschafft hat und es nützt dir genausowenig, wenn du dich durch übervorsichtige Standardpläne ausbremsen lässt,obwohl du mehr drauf hättest. Wobei letzteres 'nur' ärgerlich ist, während ersteres ganz schön schmerzhaft sein kann.

Deshalb mein Rat (auch ne Binsenweisheit): setz dich auf gar keinen Fall zu sehr unter Druck. Du bist niemandem gegenüber verpflichtet, irgendwas zu erreichen. Beobachte dich gut und ignoriere auf gar keinen Fall Anzeichen, dass es zuviel werden könnte. Und bewahr dir ein gesundes Misstrauen allen gegenüber, die ganz genau wissen was gut für dich ist. :wink:

tina
Hallo TinaS,

vielen lieben Dank für deinen Beitrag! :daumen:
Sehe ich genauso...lasse mich da auch von keinem unter Druck setzten und schon garnicht von irgendwem reinreden,das das alles "garnicht geht".
Es gibt immer einen Weg,manchmal dauert es eben... :daumen:
juppes05

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