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intervallzeiten sind zu schnell

intervallzeiten sind zu schnell

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hallo zusammen

trainieren auf einen M mit zielzeit 3:30h, im april.
8-10 x 1000m intervalle sind lt plan 4:30min, ich laufe sie meistens in ~4:17, meine marathon zeit werde ich nicht nach unten korrigieren da ich schon 2mal an dem ziel gescheitert bin.
jetzt die frage.

ist es besser, ich werde langsamer auf ca 4:30/km oder ist es egal das ich die Intervalle in diesem tempo laufe?

danke
2007; 10km 39:20
2009; HM 1:26:25

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Es hängt davon ab, wie du die weiteren Trainingseinheiten bewältigst. Wenn du bei der nächsten Qualitätseinheit (also lang oder schnell) noch ziemlich kaputt bist, ist es besser, die Intervalle langsamer zu laufen. Bist du allerdings einigermaßen gut erholt, so dass du das weitere Training ordentlich über die Bühne bringst, wäre es unsinnig, künstlich langsamer zu laufen.

Anhand der sonstigen Zeiten vermute ich, dass das zweite der Fall ist. Eine Zeit unter 40 min reicht normalerweise für einen schnelleren Marathon als 3:30. Vermutlich hast du ein Ausdauerproblem. Wie geht es dir bei den langen Läufen? Wie viele machst du? Wie lang? Mit Temposteigerungen, vor allem am Ende (Endbeschleunigung)?

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Ich habe mal nachgeschaut, wie es mir bei der letzten speziellen Vorbereitung auf den Marathonlauf ergangen ist, wenn ich über die Stränge geschlagen habe: da steht dann bei der Folgeeinheit als Kommentar häufig "Form Kacke :-((" oder "heute wären 5 km besser gewesen" oder ähnliches, das wird dann einen Tag weiter meist durch ein ":-)" abgelöst. Will sagen: wenn mir die Beine jucken, dann lass ich es einfach laufen nach dem Motto "egal, wir heiraten ja :zwinker5: ". Hin und wieder beschleicht mich der Verdacht, dass ich mich mit solchen Dingen in den Formkeller laufen könnte - aber was soll's :nick: .

Knippi

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runner612 hat geschrieben:trainieren auf einen M mit zielzeit 3:30h, im april.
8-10 x 1000m intervalle sind lt plan 4:30min, ich laufe sie meistens in ~4:17, meine marathon zeit werde ich nicht nach unten korrigieren da ich schon 2mal an dem ziel gescheitert bin.
Es ist doch aber trotzdem klar, dass die Tempoangaben in einem 3:30-Plan für Dich nicht passen, wenn Deine Unterdistanzzeiten viel besser sind. Du läufst die 1000er eher zu langsam. Wenn sie keine spezielle Funktion im Plan haben, würde ich 8-10 davon im 10km-Renntempo oder etwas langsamer laufen.

Dafür, dass Du dann beim Marathon ankommst, werden eher Deine langen Läufe entscheidend sein. Konzentrier Dich auf die und mach, wenn Du sie verträgst, auch genügend halblange Läufe, so um die 1h45. Woran bist Du denn bisher beim Marathon gescheitert?

Gruß

Carsten

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also nach den I-Einheiten bin ich beim nächsten Training nicht kaputt oder platt sondern gut erholt.
die langen läufe, da machte ich (bei den letzten beiden M's war es zumindest so), 3 x 30k läufe und einen 35k lauf mit 5:30/km jeweils (4k) endbeschleunigung.
Warum ich die 3:30 nicht geschafft habe ist einfach erklärt zu schnell begonnen!
ich trainiere auch nicht das ganze jahr konstant durch, also im sommer gehe ich so gut wie gar nicht laufen (50k/Monat) da sitze ich mehr am rad! bin 2010 1600km gelaufen und 2009 1900km gelaufen
2007; 10km 39:20
2009; HM 1:26:25

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Hi,

also für Intervalle finde ich die 4:17 in Ordnung unter dem Aspekt der 3:30 auf den Marathon.
kommt natürlich auch auf die Dauer der Pause / Erholung dazwischen an und was Du damit zu trainieren beabsichtigst.

Für die Unterdistanzzeiten würde ich auch sagen, dass es zu lasch ist. Da liegt das Problem vermutlich an anderer Stelle --> siehe CarstenS Beitrag.
gretelsrun-blog

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runner612 hat geschrieben: Warum ich die 3:30 nicht geschafft habe ist einfach erklärt zu schnell begonnen!
Davor bewahren Dich selbst 3700 Jahreskilometer und ein ideales Training nicht :teufel: . Ich habe mal irgendwo gelesen, dass man so auf den ersten 5 km 10 Sekunden hergeben und nicht nehmen soll.

Knippi

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Nach Deiner Erfahrung aus dem letzten Jahr kannst Du auch mal überlegen, ob das Training nicht vielleicht doch eher zu schnell gesteigert war und Du deshalb kurz vor dem Marathon Probleme bekommen hast. Das würde dann meine Empfehlung relativieren.

Gruß

Carsten

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Hallo!

Ich trainiere derzeit auch nach einem Trainingsplan 20 Wochen, langsam beginnend für den Marathon in 3:30. Pläne für diese Zielzeit passen mir einfach vom Wochenkilometerumfang (ca. 75-90km) sowie vom erforderlichen Zeitaufwand. Von der Zielzeit wäre bei mir sicher noch mehr möglich, vom Zeitaufwand aber nicht. Bei mir sind die Intervalle ähnlich. Derzeit 8x1000m in 4:25. Ich lief dieses Intervalltraining vorige Woche zwischen 4:00 und 4:15. Ich könnte vom Wochenumfang und von den Intervallen daher auch nach dem 3:15 Plan trainieren. Wenn es mir leicht fällt, verlängere ich die Einheiten einfach oder lasse es "laufen".
Wichtig, wie schon beschrieben sind mir aber die langen Einheiten. Da stehen bei mir im Plan maximal 30km. Die steigere ich aber auf 35km - 37km. Es sollten halt mindestens 5, besser 10 lange Läufe größer 30km im Training sein.
Schau dir deine Geschwindigkeitsverteilung über den gesamten vorigen Marathon an. Wenn du zu schnell gestartet bis, wird deine Kurve gegen Ende hin ansteigen. Versuche beim nächsten Marathon, die Durchschnittszeit des letzten Marathons vom Start weg +/- Tagesverfassung,... zu laufen.

Grüße
Hannes
04.09.2010 Stainzer Schilcherlauf HM 1:27:18
10.10.2010 Grazmarathon 3:11:08
17.04.2011 Wienmarathon 03:04:30
09.10.2011 Grazmarathon 3:07:49
15.04.2012 Wienmarathon 03:12:57

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CarstenS hat geschrieben:
Dafür, dass Du dann beim Marathon ankommst, werden eher Deine langen Läufe entscheidend sein. Konzentrier Dich auf die und mach, wenn Du sie verträgst, auch genügend halblange Läufe, so um die 1h45. Woran bist Du denn bisher beim Marathon gescheitert?

Dem ist eigentlich kaum etwas hinzuzufügen.
Wenn du auf den Unterdistanzen schnell bist aber beim Marathon abbaust, mußt du den Schwerpunkt auf die mittellangen und langen Einheiten legen und deinen Plan da anpassen. Also bei den langen Läufen mehr und längere Abschnitte im Marathontempo und mehr mittlere Läufe im zügigen Tempo laufen.

Die 1000er Intervalle bringen dir bei deinem Trainingszustand für den Marathon eher weniger.
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