Banner

Schienbeinkantensyndrom weggelaufen

Schienbeinkantensyndrom weggelaufen

1
Hallöle,
vielleicht sind meine Erfahrungen mit dem Schienbeinkantensyndrom auch für andere Leidende von Interesse:
(weiblich, Normalgewicht, noch ein paar Jahre U 50)

Nach einer 4 - wöchigen Trainingspause wg. Sehnenentzündung (siehe auch mein Beitrag "Ausdauerverlust ...), habe ich

mich wieder hochgearbeitet und war nach ein paar Wochen wieder auf dem vorherigen Trainingspensum, wenn auch mit

verminderter Geschwindigkeit.
Nach einigen Wochen (mittlerweile lag auch ständig eine geschlossene Schneedecke herum), begannen bei mir Schmerzen an

der Innenkante des Schienbeins. Als ich dann im "normalen Leben" hin und wieder sogar humpeln musste, hab ich auch mal

eine Woche mit dem Laufen ausgesetzt, ansonsten bin ich weitergelaufen, denn nach ein paar Minuten vorsichtigem

Einlaufen gings dann relativ schmerzfrei, für den Rest des Tages hatte ich allerdings mehr oder wenig starke Schmerzen.
Nachdem dieser Zustand einige Wochen unverändert anhielt, suchte ich doch einen Orthopäden auf, um sicherzugehen, dass

ich mir da keinen Ermüdungsbruch eingehandelt hatte.
Der gute Mann fand ein bisschen was "Rauhes oder Unebenes" bei der manuellen Untersuchung und im Ultraschall, Röntgen war o.B.
Er war auch ein bisschen ratlos, tippte dann auf Knochenhautentzündung, verschrieb mir Schmerztabletten und Salbe, riet

mir zu totaler Ruhigstellung mit Quarkwickeln.
Nachdem ich das "Leiden" ja schon ein paar Wochen mit mir rumschleppte, gab ich mir noch eine Woche, um zu schauen obs

nicht vielleicht von selber wieder besser würde (Rezepte blieben uneingelöst...), denn beim Laufen hatte ich ja

eigentlich am wenigsten Schmerzen.
Und tatsächlich: Mittlerweile, nach einigen Wochen mit reduzierter Trainings-Intensität, bin ich praktisch fast

schmerzfrei - auch im "normalen Leben!

Dieses soll natürlich kein "guter Rat für alle" sein, jeder Fall ist anders - allerdings denke ich schon, dass man auch

ein bisschen aufs eigene Körpergefühl hören kann und nicht jeder ärztliche Rat zum Ruhigstellen wirklich

alleinseligmachend ist.

Liebe Grüße
Linsheimer

PS: Bei der Sehnenentzündung im anderen Fuß wusste ich ziemlich sicher, woran es lag (ein paar mal Laufen ohne Einlage)

und hier war auch gar nicht die Frage, ob ich weiterlaufen soll: Die Schmerzen machten es einfach unmöglich.

Bei den Schienbeinschmerzen weiß ich nicht so sicher, woher sie kommen. Vielleicht doch zu schnell gesteigert nach der

Trainingspause, oder das Laufen auf Schnee beansprucht die Beine ganz anders, ich weiß es nicht, ...

2
linsheimer hat geschrieben: Nachdem dieser Zustand einige Wochen unverändert anhielt, suchte ich doch einen Orthopäden auf, um sicherzugehen, dass

ich mir da keinen Ermüdungsbruch eingehandelt hatte.
Der gute Mann fand ein bisschen was "Rauhes oder Unebenes" bei der manuellen Untersuchung und im Ultraschall, Röntgen war o.B.
Er war auch ein bisschen ratlos, tippte dann auf Knochenhautentzündung, verschrieb mir Schmerztabletten und Salbe, riet
Und wie will er einen Ermüdungsbruch ohne eine Szintigraphie ausschließen ?

Ich würde mir mal einen richtigen Arzt suchen ...

Ansonsten wünsche ich Dir weiterhin beschwerdefreie Kilometer. :hallo:

3
Hallo Daniela,

der Arzt meinte, einen Riss auf jeden Fall mit dem Röntgenbild ausschließen zu können.

Mein Vertrauen in seine Fähigkeiten ist allerdings schon ein wenig getrübt, da mir (leider erst zuhause) bewusst wurde, dass er auf die Ursache nur sehr wenig eingegangen ist. So hat er zum Beispiel meine Beine nicht einmal im Stehen, geschweige den im Gehen betrachtet, was bezüglich irgendwelcher Fehlstellungen doch vermutlich von Interesse wäre. Naja, ich denke, bei den nächsten ernsthaften Problemen würde ich auf jeden Fall einen ausgewiesenen Sportmediziner zu Rate ziehen.

Liebe Grüße
linsheimer

4
linsheimer hat geschrieben:Hallo Daniela,

der Arzt meinte, einen Riss auf jeden Fall mit dem Röntgenbild ausschließen zu können.
Genau das geht im Anfangsstadium eines Ermüdungsbruchs halt nicht weil es ein Haar-Riss ist. Ich bin da schmerzerprobt.

Aber Du merkst es wenn das leichte Ziehen immer wieder auftritt und irgendwann wird es dann so aktut, daß Du nicht mehr auftreten kannst.

5
Ich hatte vor zwei Jahren einen Ermüdungsbruch mit ähnlicher Vorgeschichte. Der Orthopäde sagte mir damals, dass nach zwei bis drei Wochen ein Ermüdungsbruch im Röntgenbild an der Verschorfung an der Bruchstelle erkennbar ist, nicht aber im Anfangsstadium. Das war bei mir dann auch tatsächlich so. Es hat damals zwei Monate und drei Ärzte gedauert bis das Bein endlich geröntgt und der Ermüdungsbruch erkannt wurde. Ein MRT musste damals aber trotzdem gemacht werden, um sicher zu gehen, dass es ein Ermüdungsbruch ist und zu sehen wie tief der Riss ist.
Meine Bestzeiten:
5 km - Hope & Possibility Run 5.8.2012: 22:56
10km - Walser Dorflauf 15.9.2012: 46:39
HM - Berliner Halbmarathon 1.4.2012: 1:42:39
M - Salzburgmarathon 6.5.2012: 3:42:34

Geplant:
3.2.2013: Ismaninger Winterlaufserie - 3. Lauf
10.2.2013: Münchner Winterlaufserie - 3. Lauf
16.3.2013: Forstenrieder Volkslauf
21.4.2013: Hamburgmarathon

http://www.editgrid.com/user/hadesnumb/ ... ll_of_Fame

Bild

6
hey,

musste mich mal hier in Thema einklinken, da es relativ "frisch" ist. Ich weis das mein Problem ( Schmerzen am Schienbein, Knochenhautentzüdnung.... ) ein Thema mit hunderten Foren ist. Hab diese Geschichte mittlerweile auch seit ein halben Jahr. Muss dazu sagen, bin kein Läufer in dem Sinne, spiele Floorball, ähnelt von dem Bewegunsumfang Handball. Habe Periostmassagen, ultraschall, neue Einlagen, neue Schuhe, Ruhepausen von ca. 1 Monat, homopathische Tabletten hinter mir. Jetzt probiere ich gerade wieder anzufangen, merke aber immernoch Schmerzen(aber keine akuten) im Schienbein, beim darüber tasten merkt man an den Schmerzstellen "kleine Knorbel". Trau mir dadurch aber keine Leistungsteigerung mehr zu, mein Gefühl sagt mir es kommt wieder. Meine Fragen in dem Sinne sind. Sollte ich Ermüdungsbruch noch weiter nachverfolgen? Können die Schmerzen auch von der psychische kommen? Sollte ich es nochmal 1-2 WOchen ausprobieren und wenn Schmerzen akut werden nochmal zum SPortmediziner gehen oder gleich auch bei den normalen Schmerzen(für mich normale Schmerzen)

lg
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“