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Tempowechseltraining

Tempowechseltraining

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Hallo,


letzte Woche war ich dienstlich unterwegs und konnte nur wenig trainieren. Eigentlich standen 2 Tempoeinheiten an. Bei nur 3 Einheiten in dieser Woche kam mir das zu viel vor. Also habe ich kombiniert: Aus einer Einheit "Wiederholungsläufe R-Pace" + einer Einheit "TDL im M-Pace" habe ich eine Kombi-Einheit gestrickt, hier nur der Hauptteil:


3x(1min R-Pace + den Rest des Kilometers M-Pace)

2min passive Pause (langsames Gehen)

3x(1min R-Pace + den Rest des Kilometers M-Pace)

In den Blöcken mit der R-Pace/M-Pace gab es keine Pausen. R-Pace Abschnitte waren von Wiederholung zu Wiederholung etwas schneller geplant (und auch ausgeführt).


Meine Beobachtungen:

- Nach den R-Pace Abschnitten war es nur für wenige Sekunden schwierig "mit Anstand" weiterzulaufen.

- Nach dem Training habe ich mich gut gefühlt.

- Da ich am folgenden Tag nicht trainieren konnte (Flug ...), habe ich die Einheit gut verkraftet.

- Bei den folgenden, langsamen Trainingseinheiten lief es sich (subjektiv) recht gut und locker.

Habt Ihr Erfahrungen mit einem vergleichsweise hohen "Erholungs-" Tempo, bzw. R-Pace bei nicht vollständiger Erholung?


Grüße

Andreas

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Hallo Andreas,

ja, solche Einheiten kenne ich. Das ist ein "Zwischending" zwischen Intervalltraining und Tempodauerlauf.
Bei mir steht jetzt Mittwoch wieder "17x400m Tempoturn" an. Das zählt zu den schlimmsten Einheiten, mit denen ich gequält werde.

Beschreibung aus meinem (Marathon-)Trainingsplan:
Beim Tempoturn mit 17 x 400 m geht es im Gegensatz zu den Wiederholungsläufen darum, eine möglichst schnelle Endzeit über die Gesamtstrecke von 10 km zu erzielen. Diese 10 km werden wechselweise ohne Unterbrechung mit 400 m schnell und 200 m langsamer in einem durch gelaufen.

Die Zeit-Vorgabe über 400 m von 1:47 min (im Wettkampfbereich) ist exakt einzuhalten. Sie entspricht genau deinem 10 km-Renntempo in der Saison. Während der 200 m Temporeduktion solltest du langsamer laufen, aber so schnell, dass du auch noch eine möglichst schnelle Endzeit erzielst.

Das ganze ist ein Spiel mit dem Tempo. Du musst nach den 400 m dich einerseits erholen, damit du den nächsten 400-er wieder im 1:47 min-Tempo laufen kannst. Du darfst aber andererseits die 200 m nur so langsam laufen, dass es nicht zu einer schlechten 10 km-Endzeit kommt.
Die 1:47 Minute für die 400m sind hierbei auf mich angepasst. Andere laufen da schneller oder langsamer. Mein (Marathon-)Renntempo wird circa bei 4:45 Minuten liegen, das 1:47er Tempo auf 400 Meter ist da deutlich schneller (4:27).
Die 200 "langsamen" Meter lauf ich dann in ca. 65 bis 70 Sekunden, was aber nicht wirklich zur Erholung ausreicht (wie bei dir).

Das fiese an der Einheit ist, dass halt 17 mal das Tempo gewechselt wird, und ich schon nach der fünften Wiederholung denke, dass ich das unmöglich durchhalten kann. Aber ich quäl mich dann einfach weiter, und irgendwann sind die 10 km geschafft und ich bin fix und alle. Nach der Einheit habe ich dann auch erstmal einen Tag frei zur Erholung.

Viele Grüße
Dorrian
Bild

PB: M: 2:53:30 (Essen 2013) • HM: 1:21:24 (Fühlinger See 2013) • 10km: 36:17 (Leverkusen 2014) • 5km: 18:14 (Düsseldorf 2013)

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Hallo Dorrian,

oh, Deine Variante ist natürlich viel verschärfter ... ich bin in einer Minute nicht ganz 270m gelaufen, also etwa 3:45min/km Pace. Das ist deutlich schneller als mein10k Tempo. Dann hatte ich aber immerhin etwas mehr als 730m, um mich wieder zu "sammeln". Bei Dir war die Belastung ja länger als die Erholung :respekt: . Und 17 Wiederholungen sind schon ein dickes Ende. Dann drücke ich die Daumen, dass sich das harte Training auszahlt und Dir die nötige Tempohärte gibt!

Viele Grüße
Andreas
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