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Natural Running, Verwirrung pur!

Natural Running, Verwirrung pur!

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Hallo!

Ich bin neu hier, laufe allerdings schon länger und beschäftige mich seit kurzem mit dem "Natural Running"-Konzept von Dr. Marquardt.
Da ich leider im Moment aus finanziellen Gründen seine Laufbibel nicht kaufen kann, versuche ich mir alle Infos im Netz zu holen.

Mir geht es jetzt nur um das Thema Laufschuhe.
Der Mann sagt, Dämpfung und ein zu hoher Absatz sind schlecht.
Auf seiner Website empfiehlt er den Nike Free 3.0, 5.0 und 7.0.
Der 5.0 und 7.0 haben aber nach seiner These schon zu viel Absatz.
Man kann sogar seinen Free hinschicken, damit er hinten abgeschliffen wird.
Hier fängt meine Verwirrung schon an.
Und es geht noch weiter:
In seinen Trainingsplänen spricht er von "Cushion-Shoes" (Gedämpften Schuhen) und "Lightweight-Schuhen", also ungedämpfte Schuhe? und von Wettkampfschuhen.
Mit welchen Schuh soll ich denn seiner Meinung nach einen Halbmarathon laufen?
Der Cushion-Shoe widerspricht doch völlig seinen Ansichten, oder?

Im Moment fange ich an auf nike Free3.0 zu trainieren und ich mache auch Fußgymnastik und seine ganzen anderen tollen Übungen. Ich stimme seiner Laufphilosophie auch im Groben zu, aber so ganz blick ich nicht durch.
Würde er mir jetzt empfehlen auf Nike Free zu trainieren und eventuell sogar nen Marathon damit zu bestreiten?
In den Lightweightschuhen haben doch meine Schuhe garnicht diese besondere Bewegungsfreiheit die er anpreist!
Wenn man Schuhe zu ihm schickt um die zu verbessern, kann man sich aussuchen ob auch diese Kerben wie beim Nike Free reinkommen... :haeh:
Hab ihm auch schon ne Mail geschrieben, aber kam noch nix zurück :frown:

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Chloroplastin hat geschrieben:Hab ihm auch schon ne Mail geschrieben, aber kam noch nix zurück :frown:


Gegen ein angemessenes Honorar wird er Deine Fragen sicher beantworten :zwinker5: .
Zu seinen Ansichten könnte ich Dir meine Ansichten nennen. In seinem Namen eine Antwort geben kann ich nicht.

Gruß Rono

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Ich glaube auch kaum, dass der gute Herr mir persönlich antwortet, aber der hat ja sicher ausgebildete Natral-Running-Vertreter/innen da sitzen, die Mails beantworten...

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Chloroplastin hat geschrieben:Ich glaube auch kaum, dass der gute Herr mir persönlich antwortet, aber der hat ja sicher ausgebildete Natral-Running-Vertreter/innen da sitzen, die Mails beantworten...
Warum sollten die ehrenamtlich dasitzen? Ich kann mir kein fachlich fundiertes Urteil über das Natural Running-Konzept erlauben, aber eines über die Art und Weise, wie es vermarktet wird. Die scheint mir ziemlich clever und - wer würde es MM verdenken - vorrangig auf Gewinnmaximierung ausgerichtet. Die Vorstellung, dass da in Hannover eine Schar einfühlsamer Helferlein hockt, deren Mission es ist, schmerzgeplagten Läufern für einen Gotteslohn zu Gesundheit und Laufspaß zu verhelfen, sollte man gar nicht erst entwickeln.

Zu deiner Umstellung nur so viel: Mach langsam! Wenn du längere Zeit mit normalen Laufschuhen unterwegs warst, wirst du nicht "von heute auf morgen" nur noch mit dem Free 3.0 unterwegs sein können. Da sind Verletzungen vorprogrammiert! Die Umstellung muss schrittweise und vorsichtig erfolgen, also erst einmal nur einen Teil des Trainings in Free oder "Barfuß-Schuhen" absolvieren und schrittweise diesen Anteil erhöhen, wenn du das Laufen mit Minimalschuhen gut verträgst. :nick:

vg,
kobold

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Danke, Kobold.

Ich versuche auch langsam umzustellen...
Und ich glaube natürlich nicht, dass die Helferlein da ehrenamtlich sitzen :tocktock:
Ist mir auch wurscht. Und natürlich sollte man eine neue Lauftechnik vermarkten, um ne Menge Geld zu scheffeln, sonst tun es andere.
Weiß nur leider nicht ob man sich da ein Patent drauf geben lassen kann :zwinker5:

29€ für ein Laufbuch sind mir zu viel.
Aber angeblich stehen da die Antworten auf eine zahlreichen Fragen drin...

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Chloroplastin hat geschrieben:Mit welchen Schuh soll ich denn seiner Meinung nach einen Halbmarathon laufen?
Der Cushion-Shoe widerspricht doch völlig seinen Ansichten, oder?
Meine Devise (und ich denke, darin bin ich mit Marquardt einig) lautet: Immer so "wenig Schuh" wie möglich verwenden. Wenn Du also 5 km bereits mit ultraleichten Wettkampfschuhen schmerzfrei laufen kannst, dann benutze sie. Wenn Du beim Halbmarathon noch etwas mehr "Panzerung" um den Fuß brauchst, dann benutze vielleicht eher einen flachen, leicht stabilisierten Lightweight-Trainer.
Auf Dauer solltest Du aber anstreben, alle Strecken in minimalistischen Schuhen laufen zu können.
Würde er mir jetzt empfehlen auf Nike Free zu trainieren und eventuell sogar nen Marathon damit zu bestreiten?
Abgesehen davon, daß Marathon eine elende Schinderei ist, die ich persönlich mir bis auf Weiteres nicht mehr antun werde, kann man sich selbstverständlich lauftechnisch dahin entwickeln, dies mit Minimalschuhen zu tun.

Viele Grüße
Martin (dem Marquardt sogar schonmal eine Mail beantwortet hat :nick: )
Die Laufschule Marburg
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"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Vielen Dank, Gueng :nick:

Sowas in der Art habe ich mir schon gedacht.
In den Schuhen laufen, in denen man sich gut fühlt...

Dann werde ich einfach sehen wie weit ich mit den Nike Free komme und bei Bedarf gibts halt nen Lightweight.
Hat mich halt in seinen Trainingsplänen verwirrt, 3 verschiedene Schuhe laufen zu müssen....

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Chloroplastin hat geschrieben: 29€ für ein Laufbuch sind mir zu viel.
Aber angeblich stehen da die Antworten auf eine zahlreichen Fragen drin...
Konsequent umgesetzt, kann der Inhalt dieses Laufbuchs dazu führen, daß Du für ein Paar Laufschuhe anstatt 150 nur noch 50 € ausgeben mußt und die Schuhe anstatt 1000 km eher 5000 km lang halten. Auf ein Läuferleben umgerechnet kommen da > 10000 € Ersparnis zusammen. Weiterhin sollte man die hunderte Stunden bedenken, die ein schlecht ausgebildeter Läufer beim Orthopäden und Orthopädietechniker verbringt.
Sind 29 € jetzt immer noch zu teuer?
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Chloroplastin hat geschrieben:...glaube auch kaum, dass der gute Herr mir persönlich antwortet...
Doch, doch,
der antwortet regelmäßig persönlich, siehe z.B. hier:
Bloß nicht laufen lassen - Achim Achilles - laufen leiden lachen leben
Aber eine neue Lauftechnik oder Schuh-Philosophie hat er nicht erfunden.

Mit freundlichen Füßen
Roland
- schon in den 1980er Jahren barfuß laufend oder mit Hüttenschuhen unterwegs -

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Gueng hat geschrieben:...daß Marathon eine elende Schinderei ist...
Nö.
Aber sonst stimme ich dir zu :winken:

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Chloroplastin hat geschrieben: 29€ für ein Laufbuch sind mir zu viel.
Dann leihs Dir in der örtlichen Stadtbibliothek. Nicht da? Dann reservieren oder per Fernleihe aus einer richtigen bekommen...

gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:Dann leihs Dir in der örtlichen Stadtbibliothek. Nicht da? Dann reservieren oder per Fernleihe aus einer richtigen bekommen...

gruss hennes
Meinst Du die führen so einen Mist? :hihi:

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Siegfried hat geschrieben:Meinst Du die führen so einen Mist? :hihi:
Diesen Mist hatte ich nicht lange in den Händen.So schnell habe ich noch nie ein Laufbuch verschlungen.

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moin hat geschrieben:Diesen Mist hatte ich nicht lange in den Händen.So schnell habe ich noch nie ein Laufbuch verschlungen.
Geht mir genauso.

Ich find das Buch klasse und seine 29,- echt wert. Oft bekommt man ja von bol und Co Gutscheine und dann bekommt man es auch billiger.

Warum find ich das Buch klasse?
Weil es nicht nur über die Lauftechnik berichtet, sondern ein rundum Programm ist. Von den Schuhen über die Kleidung, bis hin zur Ernährung und das find ich klasse.

Selbst wenn man irgendwo Schmerzen oder Probleme hat, kann man erste Anhaltspunkte darin finden, woran es liegen kann.

Aus diesem Grund find ich den Begriff Bibel auch sehr schön, denn für mich passt er, da er einem in so ziemlich allen belangen hilfreiche Unterstützung bietet.

Ob man deswegen dann gleich auch die Seminare besuchen muss, sei jedem selbst überlassen.

Göran

16
Hallo,

zu dem Buch kann ich nichts sagen, da ich es nicht kenne.
Ich habe mir letzte Woche den Free 3.0 geholt und bin bislang einmal 9 zügige km
auf Asphalt gelaufen. Ich muss sagen, dass es besser ging, als immer beschrieben....
Vom Gefühl her könnte ich mir aber vorstellen, dass der Schuh problematisch wird,
sobald man müde wird - in Bezug auf Verletzungen.

Bei den Post hier habe ich die Mitglieder so verstanden, als könnte man den Free 3.0
mit einem Lightweiht vergleichen. Das sehe ich wohl nicht so. Ich laufe den Mizuno
Wave Ronin und den Wave Musha - die sind aber beide nicht mit dem Free zu vergleichen.

PS: Meine Waden haben nach den 9 km gemerkt, dass etwas anders war als sonst ;)
Ich war schon auf den ersten Muskelkater nach Jahren gefasst - war aber am nächsten
Morgen wieder o.k.

VG

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Aus diesem Grund find ich den Begriff Bibel auch sehr schön
ich auch, nur aus anderem Grund: man muß einfach nur dran glauben ... :zwinker5:

Gruß
Rennrum

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Rennrum hat geschrieben:ich auch, nur aus anderem Grund: man muß einfach nur dran glauben ... :zwinker5:

Gruß
Rennrum
Die beiden Autoren vermitteln dort Wissen auf sehr vielen Seiten.Die Bezeichnung Bibel bezog sich auf die vielen Seiten des Buches.Natürlich hoffen sie das ihr Buch zum Glauben wird und als Nachschlagewerk für so manche Frage dienen könnte.

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Chloroplastin hat geschrieben: Man kann sogar seinen Free hinschicken, damit er hinten abgeschliffen wird.
Hier fängt meine Verwirrung schon an.
Und es geht noch weiter:
In seinen Trainingsplänen spricht er von "Cushion-Shoes" (Gedämpften Schuhen) und "Lightweight-Schuhen", also ungedämpfte Schuhe? und von Wettkampfschuhen.
Mit welchen Schuh soll ich denn seiner Meinung nach einen Halbmarathon laufen?
Bei der Schuhkategorie muss man etwas aufpassen, eine Marke stuft ein Schuh als "Lightweighttrainer" ein, eine andere Marke ein vergleichbares Modell als "Wettkampfschuh", die nächste Marke sogar als "Dämpfungsschuh" Und "KEINE Dämpfung" ist auch unglücklich ausgedrückt. Dämpfung habe die alle, da die EVA Sohle an sich schon dämpft. Welchen Schuh du laufen sollst??? Selber testen!
Siegfried hat geschrieben:Meinst Du die führen so einen Mist? :hihi:
Hier in Bremen gleich vier mal!
Meine aktuellen Laufschuhe für Mittelfußläufer geeignet

Mein Lauf-Tagebuch

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moin hat geschrieben:Natürlich hoffen sie das ihr Buch zum Glauben wird.....

Herrlich.....hallelujah :hihi: .

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rono hat geschrieben:Herrlich.....hallelujah :hihi: .
Tja, Jesus hat mal gesagt: "Ein Prophet gilt nirgends weniger als in seinem Vaterland." (Matthäus 13,57)

Demnach war es ein fataler Fehler von Marquardt bzw. seinem Verleger, das Buch ausgerechnet als "Bibel" zu bezeichnen. Gaaanz schlecht für den Absatz auf dem deutschen Markt (und einen anderen gibt es m.W. mangels Übersetzungen nicht)! Und außerdem tut Marquardt nicht gut daran, sich zu geben wie ein verkannter Prophet - was er für meinen Geschmack eben tut. Wirkt auf mich, als sei da einer besessen von einer Idee, die er wie eine Monstranz vor sich herträgt. Würde er auf das Prophetengetue verzichten, würde er auch nicht in der betreffenden Schublade landen, und mir persönlich fiele es leichter, mich mit seiner Predigt nüchtern auseinanderzusetzen.

Nun gut - auch bei Greif gehört der verkannte Prophet zum Repertoire. Aber bei ihm ist das oft reine Koketterie ("jetzt werdet ihr wieder auf mich einprügeln und mich verfluchen..."), und drum macht's Spaß. Außerdem weiß ich bei dem Mann doch immerhin noch, daß er ziemlich genau weiß, wovon er redet.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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aghamemnun hat geschrieben:Prophetengetue.
Kannst Du das bezogen auf Marquardt näher spezifizieren und mit Beispielen belegen?
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HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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aghamemnun hat geschrieben:Würde er auf das Prophetengetue verzichten, würde er auch nicht in der betreffenden Schublade landen, und mir persönlich fiele es leichter, mich mit seiner Predigt nüchtern auseinanderzusetzen.
Geht mir genauso. Krasser als die Laufbibel war ja noch das Buch mit den Grünkernbratlingen geschrieben (Warum Laufen erfolgreich macht...). Der Tonfall erinnerte mich streckenweise an die Nervensäge Maurice in Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh.

Ich finde die Laufbibel nach wie vor ein prima Nachschlagewerk mit einer Menge wertvoller Tipps und Übungen drin. Nur dieses ständige "befolge diese Ratschläge, und Verletzungen werden für dich nie ein Thema sein", das ist streckenweise schwer zu ertragen. Vor allem für jemanden, der im zarten Jugendalter unter Anleitung erfahrener Trainer das Laufen "erlernt" hat (auch wenn sich das damals weder running noch natural schimpfte) und entgegen aller Theorie trotzdem heute mit diversen chronischen Dauerbaustellen zu kämpfen hat. :teufel:
Helmuts Fahrrad Seiten..............................PresseRad - Der Radfahrer in der Presse

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MichiV hat geschrieben: Hier in Bremen gleich vier mal!
Naja - Bremen ist ja das Bundesland mit der grössten Verschuldung. Kein Wunder wenn man öffentliche Gelder so verplempert :hihi:

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aghamemnun hat geschrieben:Tja, Jesus hat mal gesagt: "Ein Prophet gilt nirgends weniger als in seinem Vaterland." (Matthäus 13,57)

Demnach war es ein fataler Fehler von Marquardt bzw. seinem Verleger, das Buch ausgerechnet als "Bibel" zu bezeichnen. Gaaanz schlecht für den Absatz auf dem deutschen Markt (und einen anderen gibt es m.W. mangels Übersetzungen nicht)! Und außerdem tut Marquardt nicht gut daran, sich zu geben wie ein verkannter Prophet - was er für meinen Geschmack eben tut. Wirkt auf mich, als sei da einer besessen von einer Idee, die er wie eine Monstranz vor sich herträgt. Würde er auf das Prophetengetue verzichten, würde er auch nicht in der betreffenden Schublade landen, und mir persönlich fiele es leichter, mich mit seiner Predigt nüchtern auseinanderzusetzen.

Nun gut - auch bei Greif gehört der verkannte Prophet zum Repertoire. Aber bei ihm ist das oft reine Koketterie ("jetzt werdet ihr wieder auf mich einprügeln und mich verfluchen..."), und drum macht's Spaß. Außerdem weiß ich bei dem Mann doch immerhin noch, daß er ziemlich genau weiß, wovon er redet.

Die Kriterien beim Aussuchen eines Buches sind doch nicht:

Ist der Autor ein erfolgreicher Läufer gewesen.
Wie lautet sein Titel.
Wie vermarktet er sein Produkt.
Macht er Laufseminare.

In erster Linie zählt doch das Fachwissen was das Buch vermittelt und wie teuer ist es.
Auch nach Ausfiltern seiner persönlichen Gedanken in dem Buch bleiben noch 95% Fachwissen.
Preisleistungsverhältnis …super

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Gueng hat geschrieben:Kannst Du das bezogen auf Marquardt näher spezifizieren und mit Beispielen belegen?
Na, Du bist aber mutig. :teufel:

Ein Buch von ihm habe ich hier auf dem Schreibtisch nicht zur Hand, muß mich also auf Buchtitel und audiovisuelle Medien stützen.

Zuerst zu den Buchtiteln: Vorne drauf gehört normalerweise einfach nur der Name des Autors ohne Spitznamen oder gar akademische Grade (zumal Marquardt auch noch über ein Thema promovierte, das mit natural running eher randständig zu tun hat). Vor allem letzteres ist normalerweise autoritätsheischendes Gehabe. Ich kenne so etwas vor allem aus Büchern rund um die Ernährungslehre. Man könnte das unter Marketing abtun, aber meistens geht es in solchen Werken auch noch um irgendeine neue Idee, mit der der Autor die Menschheit beglücken zu müssen glaubt. Und Läuferglück ist es ja letztlich auch, das Marquardt in den Werbespots auf seiner Praxishomepage und Youtube verspricht.

Natürlich kann man jedes x-beliebige Buch eine Bibel nennen ("Der Kofler ist die absolute Linux-Bibel"). Normalerweise ist die Verleihung solcher Weihen aber Sache von Rezensenten, nicht aber von Verlagen oder Autoren. Es sei denn, letzterer fühle sich zu irgendetwas Höherem berufen, wie das bei Propheten gemeinhin der Fall ist.

Auf natural-running.com lese ich: "Fast 50 % der Läufer haben permanent orthopädische Probleme. Das muss nicht sein. Dr. Marquardt ist der bundesweite Experte für Bewegungsanalyse und Schuhberatung!"

Woher hat er seine Zahlen? Und wie kommt er dazu, sich als den bundesweiten Experten zu titulieren? Auch gegen Experten habe ich eine Abneigung. Das mag aber daran liegen, daß ich im Rahmen einer meiner Tätigkeiten ziemlich viel mit dem Islam zu tun gehabt habe und in den letzten Jahren erleben mußte, wie allerorten alle möglichen sog. Islam-Experten aus dem Boden geschossen sind. Wobei "Experte" in vielen Fällen eine elegante Möglichkeit war und ist, fehlende fachliche Qualifikationen der Betreffenden unauffällig zu bemänteln. Der Titel "Experte" ist ja, anders als z.B. "Facharzt für Orthopädie", nicht gesetzlich geschützt. Ebensowenig wie der Titel "Laufmediziner" ("Vertrauen Sie auf die Erfahrung von Deutschlands führendem Laufmediziner"). Und weil all diese Titel nicht geschützt sind, gibt es auch keine Instanz, die für ihre Verleihung zuständig wäre. Das kann und darf jeder für sich selbst erledigen.

Um auf der Website zu bleiben: Sie enthält auch eine Art Berufungserzählung, die strukturelle Ähnlichkeiten z.B. mit der Berufung Muhammads, aber auch mit Luthers Schilderung von seinem Turmerlebnis aufweist. Auf innere Unruhe oder tiefe Verzweiflung folgen eine plötzliche Erleuchtung und dann die Verkündung einer mit einem gewissen Bekehrungseifer vorgetragenen Botschaft.

Dieser Eifer äußert sich z.B. in sehr intensivem Marketing, aber auch darin, daß er glaubt, für alle denkbaren Läuferprobleme eine Art Generalschlüssel gefunden zu haben. Dieser eine Punkt, der alles erklärt, ist bei Marquardt die durch Schuhe bedingte unnatürliche Lauftechnik. Auch Haile (ca. ab 1:27 Minuten) bestreitet ja nicht, daß eine zu frühe Gewöhnung an Schuhe beim Training die Aussichten auf eine Spitzenkarriere zunichte machen kann, aber er macht eben auch keinen Kult daraus, und er hat nie behauptet, der einzige Grund für seinen Erfolg sei, daß er als Kind keine Schuhe besessen hat. Und für seine vielen Verletzungen hat er m.W. auch nie seine Schuhe verantwortlich gemacht.

Marquardt sagt, die Lauftechnik unserer Vorfahren vor einigen tausend Jahren sei anders gewesen als heute (woher weiß er das eigentlich so genau?), und der einzige Grund dafür sei die Schuhversorgung. Sofern das mit der Lauftechnik stimmt, mag es aber unterschiedliche Erklärungen geben, die einander nicht ausschließen und erst im Verbund zu dem Ergebnis geführt haben, das Marquardt heute diagnostiziert. Irgendwie habe ich den Eindruck, diese Neigung zu monokausalen Erklärungen habe mehr mit der Suche nach dem Alleinstellungsmerkmal für sein Trainingskonzept zu tun als mit tatsächlichem Wissen um die Laufgeschichte der letzten paar tausend Jahre.

Das alles will ich gar nicht groß kritisieren. Mancher kann damit bestimmt glücklich werden, und das ist ja auch schon mal was. Außerdem verletzt er ja nicht die Spielregeln des Marketings. Der unbedingte Glaube an das zu vermarktende Produkt ist es, was den Reiz und die Tragik des Propheten gleichermaßen ausmacht.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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aghamemnun hat geschrieben:Demnach war es ein fataler Fehler von Marquardt bzw. seinem Verleger, das Buch ausgerechnet als "Bibel" zu bezeichnen. Gaaanz schlecht für den Absatz auf dem deutschen Markt (und einen anderen gibt es m.W. mangels Übersetzungen nicht)!
Wahrscheinlich eher andersherum: Es gibt die Übersetzungen nicht, weil es keinen relevanten Markt gibt. Es gibt ja viele gute englischsprachige Laufbücher - der entsprechende Markt ist schon mal eher uninteressant. Dann lässt sich englisch wohl noch eher billiger übersetzen, es gibt zig bessere englischsprachige Laufbücher als Marquardts - so werden andere Märkte auch eher uninteressant.

Der Prophet im eigenen Land kann aber durchaus erfolgreich sein.
Bei den deutschen (teils selbsternannten) Laufexperten ist es allgemein eher so, dass die in erster Linie im eigenen Land und vielleicht noch im deutschsprachigen Raum was gelten. International ist das interesse meist eher gering - warum lässt sich schnell herausfinden.

Manfred Steffny wurde afaik mal übersetzt - in einer Zeit, in der es noch deutlich weniger Laufbücher gab als heute.

Aber Marquardt, Steffnys, Greif- alle international weitgehend irrelevant.
Zu Recht.

International wirklich stark beachtete Laufexperten aus D gab es aber auch:

Ernst van Aaken (Mediziner) - der "Dauerlaufpapst" (LSD - long slow distance) :zwinker2:

Herbert Reindell (Mediziner) und Woldemar Gerschler - die "Urväter des Intervalltrainings"

Das sind diejenigen, mit denen sich wohl fast jeder ernstzunehmende Lauftrainer mal beschäftigt hat - und das nicht nur in D, sondern nahezu weltweit.

Was eben auch mit den internationalen Erfolgen von einem Harald Norpoth oder einem Rudolf Harbig zu tun hat.
aghamemnun hat geschrieben: Nun gut - auch bei Greif gehört der verkannte Prophet zum Repertoire. Aber bei ihm ist das oft reine Koketterie ("jetzt werdet ihr wieder auf mich einprügeln und mich verfluchen..."), und drum macht's Spaß. Außerdem weiß ich bei dem Mann doch immerhin noch, daß er ziemlich genau weiß, wovon er redet.
Greif redet auch immer mal wieder großen Unsinn, aber Greif ist immerhin ein richtiger Trainer, Marquardt ist Arzt. Das führt bei einigen offenbar zu der Annahme, dass er auch wirklich Ahnung vom Laufsport haben muss, was aber für seine Ausbildung als Orthopäde nur sehr bedingt haben muss. Alle Trainingspläne von Marquardt, die ich bisher gesehen habe, weisen eher darauf hin, dass er nicht viel Ahnung vom Laufen hat.
aghamemnun hat geschrieben: Zuerst zu den Buchtiteln: Vorne drauf gehört normalerweise einfach nur der Name des Autors ohne Spitznamen oder gar akademische Grade (zumal Marquardt auch noch über ein Thema promovierte, das mit natural running eher randständig zu tun hat). Vor allem letzteres ist normalerweise autoritätsheischendes Gehabe.
In Deutschland glauben eben noch viele an die Macht der Weißkittel. Siehe Schwarzwaldklinik, siehe Strunz. :zwinker2:
aghamemnun hat geschrieben: Natürlich kann man jedes x-beliebige Buch eine Bibel nennen ("Der Kofler ist die absolute Linux-Bibel"). Normalerweise ist die Verleihung solcher Weihen aber Sache von Rezensenten, nicht aber von Verlagen oder Autoren. Es sei denn, letzterer fühle sich zu irgendetwas Höherem berufen, wie das bei Propheten gemeinhin der Fall ist.
Hybris ist weit verbreitet. Und anders kann man die Bezeichnung Lauf-Bibel nicht werten - gerade wenn man in Betracht zieht, dass z. B. auch ein Werk wie Noakes "Lore of Running" auf dem Markt ist.
aghamemnun hat geschrieben: Auf natural-running.com lese ich: "Fast 50 % der Läufer haben permanent orthopädische Probleme. Das muss nicht sein. Dr. Marquardt ist der bundesweite Experte für Bewegungsanalyse und Schuhberatung!"
Hehe ... ist übrigens auch eine Gemeinsamkeit mit vielen Religionen: Angstmarketing und Heilversprechen. "Wenn du nicht so lebst wie wir es forden, wirst du arge Probleme bekommen .... in der Hölle landen z B.!" :teufel:

Oder "ohne Marquard sind die meisten verletzt" (vergl::"ohne Gott wäre der Mensch unglücklich und unvollständig")
mit Marquard glücklich und gesund, quasi im Läuferhimmel.

Heilversprechen hat Marquardt aber natürlich nicht nur mit Religionen, sondern auch mit anderen Autoren und den Schuh- und Pulsuhrherstellern gemeinsam, das sollte man fairerweise sagen.

Wobei nicht alle so dick auftragen wie der selbsternannte Experte.
aghamemnun hat geschrieben: Woher hat er seine Zahlen? Und wie kommt er dazu, sich als den bundesweiten Experten zu titulieren?
Hybris.
aghamemnun hat geschrieben: Irgendwie habe ich den Eindruck, diese Neigung zu monokausalen Erklärungen habe mehr mit der Suche nach dem Alleinstellungsmerkmal für sein Trainingskonzept zu tun als mit tatsächlichem Wissen um die Laufgeschichte der letzten paar tausend Jahre.
Marketing eben.

Schöne Beiträge von dir!

Aber das wird niemanden abhalten dessen Motto heißt: "I want to believe!" (Man denke an die entsprechenden Alien-Plakate).

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

29
moin hat geschrieben:Die Kriterien beim Aussuchen eines Buches sind doch nicht:

Ist der Autor ein erfolgreicher Läufer gewesen.
Wie lautet sein Titel.
Wie vermarktet er sein Produkt.
Macht er Laufseminare.

In erster Linie zählt doch das Fachwissen was das Buch vermittelt und wie teuer ist es.
Welches Fachwissen, woher?
DerC hat geschrieben:Marquardt ist Arzt. Das führt bei einigen offenbar zu der Annahme, dass er auch wirklich Ahnung vom Laufsport haben muss, was aber für seine Ausbildung als Orthopäde nur sehr bedingt haben muss. Alle Trainingspläne von Marquardt, die ich bisher gesehen habe, weisen eher darauf hin, dass er nicht viel Ahnung vom Laufen hat.
Hinzu kommt noch, dass er das Buch als Student geschrieben hat.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

30
DerC hat geschrieben:seine Ausbildung als Orthopäde
Die hat er übrigens gar nicht. Neben seiner Praxistätigkeit macht er eine Facharztausbildung zum Internisten. Was ja - im Gegensatz zur Orthopädie - schon eher mit der Thematik seiner Dissertation zu tun hat.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Wenn einer sein Buch 'Bibel' nennt oder nennen lässt (wobei ich keinen Autor kenne, der sich vom Verlag den Titel aufzwingen lässt - überreden vielleicht), auf den fällt das eben zurück. Sehr gelungene religionswissenschaftliche Analysen.
Selten so geschmunzelt im RW-Forum
Gruß
Brennberg

32
@aghamemnun:
Du beziehst Deine Betrachtungen nur auf den Einband des Buchs und auf die Werbung dafür. Im eigentlichen Inhalt siehst Du demnach keine Belege für Deine Kritik? Das dachte ich mir, denn ich sehe auch keine.
Im Gegenteil: Die Laufbibel (und übrigens auch "Natürlich Laufen") ist außerordentlich sachlich und trotzdem allgemeinverständlich geschrieben.
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"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Gueng hat geschrieben:Du beziehst Deine Betrachtungen nur auf den Einband des Buchs und auf die Werbung dafür.
Wie kommst Du denn darauf? Ich schrieb allgemein von audiovisuellen Medien. Dazu gehört z.B. auch ein halbstündiges Interview mit Marquardt auf laufradio.de und das eine oder andere von ihm produzierte Filmchen, das nichts mit seinen Büchern zu tun hat. Außerdem - ich geb's ja zu - habe ich auch noch virtuelle Druckerzeugnisse wie z.B. seine Webseiten konsultiert. Sofern mir jemand man ein Buch von Marquardt schenken sollte, werde ich es auch lesen und meine Meinung ggf. auch revidieren (auch zu meinen eigenen Ansichten habe ich ja eine sachliche Distanz). Eine Notwendigkeit sehe ich dafür nach meinen bisherigen Eindrücken und Analysen aber nicht.

Marquardt legt es darauf an, daß man über ihn redet, also redet man über ihn. Lesen kann ich ja dann das, was übrig bleibt, wenn sich die Spreu halbwegs vom Weizen getrennt hat.

Es liegt mir fern, Dir Deinen Guru madig zu machen, aber das Recht auf eine eigene, auf Anfrage gern auch begründete (s.o.) Meinung wirst Du mir schon zugestehen müssen. Natürlich darfst Du darauf so gallig reagieren, wie Du willst. Allerdings verdirbst Du damit höchstens Dir selber den Feierabend.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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D-Bus hat geschrieben:Welches Fachwissen, woher?
Aus welchen Quellen sie diese Informationen geholt und aufbereitet haben kann ich nicht sagen.
Die Quellen wurden im Buch nicht zitiert.Warum auch.Ist ja keine Doktorarbeit.Im übrigen alles was Marquardt, Löffelholz und Gustafsson in diesem Buch zusammen getragen haben steht auch in anderen Büchern.Die Betonung liegt in Büchern. Aber in der Laufbibel ist komplett alles von A bis Z nieder gelegt.

Ausg.2006 3.Auflage

35
aghamemnun hat geschrieben:Sofern mir jemand man ein Buch von Marquardt schenken sollte, werde ich es auch lesen und meine Meinung ggf. auch revidieren (auch zu meinen eigenen Ansichten habe ich ja eine sachliche Distanz).
Daß Du den Inhalt der Laufbibel nicht kennst, hatte ich vermutet. Danke für die Bestätigung.
Es liegt mir fern, Dir Deinen Guru madig zu machen, aber das Recht auf eine eigene, auf Anfrage gern auch begründete (s.o.) Meinung wirst Du mir schon zugestehen müssen.
Guru? Also bitte, ich bin Naturwissenschaftler und habe mir selbstverständlich die Mühe gemacht, die wissenschaftlichen Grundlagen von Marquardts Lehren in einer großen Anzahl (~100) biomechanischer Originalpublikationen nachzulesen.

Natürlich darfst Du darauf so gallig reagieren, wie Du willst. Allerdings verdirbst Du damit höchstens Dir selber den Feierabend.
Um mir den heutigen Abend zu verderben, müßten schon 100 wie Du kommen. Hatte gerade auf einem wunderschönen Lauf ein sehr konstruktives Beratungsgespräch mit einer angehenden Aktivläuferin (ich nenne es meist nicht "Natural Running", sondern "aktive Lauftechnik") :zwinker2: .

Sportliche Grüße von
Martin

Edit: PS: Marquardt wird in der neuen Auflage der Laufbibel wissenschaftliche Quellen zitieren, so hat er mich kürzlich wissen lassen.
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"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Gueng hat geschrieben:Daß Du den Inhalt der Laufbibel nicht kennst, hatte ich vermutet. Danke für die Bestätigung.
Da ich es von vornherein geschrieben hatte, gab es auch nichts zu vermuten. Aufmerksame Lektüre hätte Dir auf der Stelle ein klares Bild verschafft.
Marquardts Lehren
Na also. Guru. Sag ich doch. :teufel:
Marquardt wird in der neuen Auflage der Laufbibel wissenschaftliche Quellen zitieren
Na hoffentlich vergißt er die Fußnoten nicht.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Gueng hat geschrieben:@aghamemnun:
Im eigentlichen Inhalt siehst Du demnach keine Belege für Deine Kritik? Das dachte ich mir, denn ich sehe auch keine.
Schau mal auf die Marathonpläne auf seiner Webseite. Das fängt mir der merkwürdigen Einteilung von GA1 an (65 - 80% HFmax), geht über Trainingseinheiten etwa im 5k-Renntempo, die aber bei < 90% der HFmax gelaufen werden sollen, Regenerationswochen im 3h-Plan (!) mit 45 Wochenkm nach nur 60 Wochenkm, und kulminiert im fast totalen Ignorieren des WK-Tempos, welches nur einmal in wenigen 1k-Wiederholungen einstudiert werden soll. Selbst im 3h-Plan gibt's nur einen 30k-Lauf, der dann auch nur im 5er Schnitt gelaufen werden soll.
Kein Wunder, dass so gut wie keiner nach seinen Plänen trainiert. Bei sowas wird halt mit den Füßen abgestimmt, siehe auch die fehlende Uebersetzung seines Buches in Englische.

Ach ja, und je nach Tempo der Einheit soll man in "Wettkampfschuh", "Lighttrainer" oder "Trainingsschuh" laufen. Kicher.
moin hat geschrieben:Aus welchen Quellen sie diese Informationen geholt und aufbereitet haben kann ich nicht sagen.
Ach so. Ich dachte zuerst, du hättest Marquardt besonders großes Fachwissen zusprechen wollen. Und da fragte ich mich, woher ein hobby-sportelnder Medizinstudent das herhaben könnte.

P.S. Gueng, wow, 100 Publikationen über Biomechanik, wie geil ist das denn!
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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D-Bus hat geschrieben:Schau mal auf die Marathonpläne auf seiner Webseite.
Ach je, die Trainingspläne hatte ich glatt übersehen!
fast totalen Ignorieren des WK-Tempos, welches nur einmal in wenigen 1k-Wiederholungen einstudiert werden soll.
Bei den 10k-Plänen ist das anders. Da wird das WK-Tempo ausführlicher eingeübt. Sogar bis zu 20x200mm jawoll!

Für Sub35 müßte ich pro Woche im Schnitt 64 km laufen und auch nie Intervalle im Unterdistanztempo absolvieren. Und da behaupte noch jemand, Steffnys Pläne seien auf Kante genäht.

Da nehm ich doch beim nächsten 10er auch gleich mal den sub35-Plan von Marquardt! Natürlich bleibt da noch die kleine Unsicherheit, daß er für seine Pläne die Einstiegsvoraussetzungen nicht nennt (in diesem Fall vielleicht sub33?), aber damit werde ich schon irgendwie klarkommen.
P.S. Gueng, wow, 100 Publikationen über Biomechanik, wie geil ist das denn!
Das ist sogar total megageil! Mit ca. 100 Publikationen über Biomechanik kann man sehr schön summa cum laude promovieren. Allerdings nur, wenn man gründlich liest und quasi als kleinen Eigenbeitrag die Spreu vom Weizen trennt.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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D-Bus hat geschrieben:

Ach so. Ich dachte zuerst, du hättest Marquardt besonders großes Fachwissen zusprechen wollen. Und da fragte ich mich, woher ein hobby-sportelnder Medizinstudent das herhaben könnte.

P.S. Gueng, wow, 100 Publikationen über Biomechanik, wie geil ist das denn!
Ich sprach nicht von Marquardt Fachwissen sondern von Fachwissen was er zusammengetragen hat ohne Angabe der Quellen. Das im übrigen auch in vielen Büchern steht.Auch ist er nicht der Autor sondern einer von dreien.
D-Bus hat geschrieben:Schau mal auf die Marathonpläne auf seiner Webseite. Das fängt mir der merkwürdigen Einteilung von GA1 an (65 - 80% HFmax), geht über Trainingseinheiten etwa im 5k-Renntempo, die aber bei < 90% der HFmax gelaufen werden sollen, Regenerationswochen im 3h-Plan (!) mit 45 Wochenkm nach nur 60 Wochenkm, und kulminiert im fast totalen Ignorieren des WK-Tempos, welches nur einmal in wenigen 1k-Wiederholungen einstudiert werden soll.
Ach ja, und je nach Tempo der Einheit soll man in "Wettkampfschuh", "Lighttrainer" oder "Trainingsschuh" laufen. Kicher.
Ich kenne Trainingspläne von Greif,Steffny und Daniels. Jeder sieht es ein wenig anders.
Was letztendlich der goldene Weg ist sagt unser Körper und die Zeiten.

In meinem Fall ist es ein Mix von allen.

Zu der Einteilung des G1 von Marquardt sehe ich das ähnlich. G1 ist bei mir auch langsames Laufen ohne das ich mich Bremsen muss, quasi Wohlfühltempo .Meine Vorgaben im Pulsbereich sind auch weit gefächert. Dagegen sind die schnellen Sachen an der Geschwindigkeit u. Streckenlänge angelehnt.Puls spielt da keine Rolle.

Ein Tipp:Macht euch nicht zum Sklaven eures Buchtrainer-Gurus

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moin hat geschrieben:Ich sprach nicht von Marquardt Fachwissen sondern von Fachwissen was er zusammengetragen hat ohne Angabe der Quellen.
Das ist mir schon klar. Ich hatte ja selbst nur so als Beispiel schon Hailes Verhältnis zu Laufschuhen angesprochen (warum liest eigentlich keiner der Marquardt-Jünger meine Beiträge gründlich?).

Wo allerdings Dr. Marquardt (mit übergroßem D) draufsteht, sollte irgendwo auch Dr. Marquardt drin sein, sonst setzt er sich dem Verdacht aus, mit dem Fachwissen anderer einfach nur Geld machen zu wollen. Gegenüber mangelnden Verweisen auf das Fachwissen anderer ist das Publikum in letzter Zeit zu Recht ziemlich empfindlich geworden.

Und dann ist da ja noch die Frage nach der Qualität dessen, was da "zusammengetragen" wird. Wenn am Ende solche Trainingspläne herauskommen, mit denen D-Bus uns hier genüßlich gruselt (danke übrigens nochmal!), kann ich daraus wohl nur den Schluß ziehen, daß es nicht gerade die besten Quellen sind, aus denen Marquardt schöpft. Oder daß ich als Läufer extrem untalentiert bin, denn mit derartigen Plänen würde ich die Zielzeiten nie und nimmer erreichen.
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aghamemnun hat geschrieben:Na also. Guru. Sag ich doch. :teufel:
Auf diesem Niveau diskutiert ein Naturwissenschaftler nicht.
D-Bus hat geschrieben:Schau mal auf die Marathonpläne auf seiner Webseite. Das fängt mir der merkwürdigen Einteilung von GA1 an (65 - 80%...
Und das lese ich jetzt mal nicht. Leistungssport liegt mir relativ fern, und Marathon auch. Mir geht es darum, sich beim Laufen nicht zu verletzen bzw. sogar durch das Laufen den Bewegungsapparat zu optimieren. Für Leute, die aus krankhaftem Ehrgeiz trotz Verletzungen bzw. vorhandener Schmerzanfälligkeit mit orthopädischen Hilfsmitteln zum Wettkampf antreten, fehlt mir beispielsweise jegliches Verständnis.
Die Laufschule Marburg
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aghamemnun hat geschrieben:Wo allerdings Dr. Marquardt (mit übergroßem D) draufsteht, sollte irgendwo auch Dr. Marquardt drin sein.
Das sehe ich anders.Große Namen oder Namen an sich sind doch nebensächlich.Der Titel des Buches, Inhaltsverzeichnis und Sachwort Register sind wichtig.Wenn es um das Laufen geht kommt es auf das Grundwissen an .Das vermitteln die Autoren in dem Buch sehr gut. Der Umfang ist beachtlich und kein Thema wird ausgelassen. Deswegen ja auch Bibel. Denn die Bibel hat viele Seiten. Die Bibel ist auch ein Sammelwerk von vielen Büchern. Alleine 5 Bücher von Moses,Samuel u.u.
Habe auch das Buch von Steffny...Das große Laufbuch. Gut sein Buch ist auch sehr interessant sogar mit Trainingsplänen. Aber wer bitteschön braucht seine Trainingspläne und diese ewige Selbstdarstellung seiner Person.
Wichtig ist Klartext,Fakten und Hilfestellungen.
Ist ja schon bald so ....Bibel oder Koran.

Es sollte heißen: Wo Laufbuch drauf steht sollte Laufen drin stehen

Lese es jetzt auch.Marquardt hat den Titel Dr. Findet man selten das Doktoren sich auch so ausdrücken können das ihn auch jeder verstehen kann.Die meisten sprechen ja mit vielen Fremdwörter um ihr Ego herausstellen zu müssen
Ok,dann werde ich ihn mit seinen Titel demnächst zitieren. Sorry dafür.

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moin hat geschrieben:.

Der Umfang ist beachtlich....


Ja, künstlich durch viele bunte Bilder -teilweise mit Werbung- aufgebläht. Wahrscheinlich könnte der Schinken um 25% dünner ausfallen, wenn die Bilder wegggelassen werden :D .

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rono hat geschrieben:Ja, künstlich durch viele bunte Bilder -teilweise mit Werbung- aufgebläht. Wahrscheinlich könnte der Schinken um 25% dünner ausfallen, wenn die Bilder wegggelassen werden :D .


Bücher an sich haben so ihre Vor-und Nachteile. Natürlich kann man z.B das Anfersen in einem Video besser erklären als auf ein Paar Fotos. Aber was meinst du mit Werbung. Soll er vielleicht die Produktnahmen auf den Bildern(Shirt,Geräte) unkenntlich machen.
Welche Werbung denn. Nenne Auflage und Seitenzahl.

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rono hat geschrieben:Ja, künstlich durch viele bunte Bilder -teilweise mit Werbung- aufgebläht. Wahrscheinlich könnte der Schinken um 25% dünner ausfallen, wenn die Bilder wegggelassen werden :D .
Naturwissenschaftliche Publikationen ohne Abbildungen sind wertlos, weil i.d.R. nicht nachvollziehbar. Oder wie es mein Übungsleiter in Theoretischer Physik einst auszudrücken pflegte, wenn ich Aufgaben vorrechnete: "Herr Güngerich, malen Sie doch bitte mal ein Bild!"
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Gueng hat geschrieben:Naturwissenschaftliche Publikationen ohne Abbildungen sind wertlos, weil i.d.R. nicht nachvollziehbar. Oder wie es mein Übungsleiter in Theoretischer Physik einst auszudrücken pflegte, wenn ich Aufgaben vorrechnete: "Herr Güngerich, malen Sie doch bitte mal ein Bild!"


Bilder vom Club La Santa auf Lanzarote oder von Obst und Gemüse über eine halbe Seite? Wie eine Zitrone aussieht, weiß man in der Regel auch ohne großes Foto im Buch. Viele Bilder haben keinen Sachbezug oder dienen nicht der Demonstration des Geschriebenen.

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moin hat geschrieben:.


Habe auch das Buch von Steffny...Das große Laufbuch. Gut sein Buch ist auch sehr interessant sogar mit Trainingsplänen. Aber wer bitteschön braucht seine Trainingspläne und diese ewige Selbstdarstellung seiner Person.
Ersteres: ich!! Mir haben seine Trainingspläne schon sehr gut geholfen!
Selbstdarstellung... nun, er hat das Buch geschrieben und schon seeehr viel Lauferfahrung selber gemacht... warum sollte er die nicht einfließen lassen... hab ich nix dagegen... (die Sache mit dem Herrn F. ist was anderes *lol*)
Grüßchen, Sanne

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Fira hat geschrieben:Ersteres: ich!! Mir haben seine Trainingspläne schon sehr gut geholfen!
Selbstdarstellung... nun, er hat das Buch geschrieben und schon seeehr viel Lauferfahrung selber gemacht... warum sollte er die nicht einfließen lassen... hab ich nix dagegen...
Mag alles sein, aber leider hat Steffny von der Biomechanik der Laubewegung erschreckend wenig Ahnung. Ich sag nur: "Laufschuhe müssen dämpfen, stützen, führen" Und: "Ballenläufer müssen dafür höher und weiter springen, was den Aufprall verstärkt." Das ist alles mehr als schwach :nene: .
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D-Bus hat geschrieben:Schau mal auf die Marathonpläne auf seiner Webseite. Das fängt mir der merkwürdigen Einteilung von GA1 an (65 - 80% HFmax), geht über Trainingseinheiten etwa im 5k-Renntempo, die aber bei < 90% der HFmax gelaufen werden sollen, Regenerationswochen im 3h-Plan (!) mit 45 Wochenkm nach nur 60 Wochenkm, und kulminiert im fast totalen Ignorieren des WK-Tempos, welches nur einmal in wenigen 1k-Wiederholungen einstudiert werden soll. Selbst im 3h-Plan gibt's nur einen 30k-Lauf, der dann auch nur im 5er Schnitt gelaufen werden soll.
Kein Wunder, dass so gut wie keiner nach seinen Plänen trainiert. Bei sowas wird halt mit den Füßen abgestimmt, siehe auch die fehlende Uebersetzung seines Buches in Englische.
Volle Zustimmung. Was Marquardt da abliefert, lässt nur den einen Schluss zu: Er hat kaum Ahnung vom Langstreckenlauf, meint aber so etwas wie eine Laufbibel schreiben zu können. Ein klarer Fall von maßloser Selbstüberschätzung. :D

Wenn jemand das Buch dennoch gut findet, kann man daraus möglicherweise so einiges ableiten. Möglicherweise dass der auf bunte Bilder steht. Oder auch keine Ahnung vom Laufen hat. :teufel:
D-Bus hat geschrieben: Ach ja, und je nach Tempo der Einheit soll man in "Wettkampfschuh", "Lighttrainer" oder "Trainingsschuh" laufen. Kicher.
Ja, es ist schon lustig. Ein vermeintlicher Gegner der bösen bösen Laufschuhindustrie verwendet lustige untaugliche Bezeichnungen aus den Marketingkonzepten eben dieser Hersteller. Und ich dachte, wer "natürlich" läuft, kann in allen Schuhen oder gar barfuß alle Einheiten laufen - natürlich verletzungsfrei. Wieder was gelernt. :D
D-Bus hat geschrieben: Ach so. Ich dachte zuerst, du hättest Marquardt besonders großes Fachwissen zusprechen wollen. Und da fragte ich mich, woher ein hobby-sportelnder Medizinstudent das herhaben könnte.
Man kann sich so etwas ja anlesen. Darauf hat M. aber wohl eher verzichtet. Vielleicht hängt es auch nicht am lesen, sondern am verstehen. Soll vorkommen. Im Medizinstudium geht es möglicherweise auch mehr um Auswendiglernen und etwas Handwerk.
aghamemnun hat geschrieben:Ach je, die Trainingspläne hatte ich glatt übersehen!
Bei den 10k-Plänen ist das anders. Da wird das WK-Tempo ausführlicher eingeübt. Sogar bis zu 20x200mm jawoll!
Das mit den mm ist aber jetzt ein Vierschreiber von dir oder? :zwinker5:
Soll wohl 200m heißen.
aghamemnun hat geschrieben: Für Sub35 müßte ich pro Woche im Schnitt 64 km laufen und auch nie Intervalle im Unterdistanztempo absolvieren. Und da behaupte noch jemand, Steffnys Pläne seien auf Kante genäht.
Wenn man Trainingspläne macht, gegen die Steffnys Machwerke seriös und brauchbar wirken ... dann ist man wirklich ziemlich weit davon entfernt, dass man als Autor einer Laufbibel ernst genommen werden sollte.

Es sind ja elementare Inhalte der Trainingslehre, die bei Marquardt nahezu unberücksichtigt bleiben. Das ist wirklich peinlich.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Gueng hat geschrieben:"..., malen Sie doch bitte mal ein Bild!"
Hab' die Bibel gerade nicht zur Hand, aber von Dr.M.M. gemalte Bilder sind darin wirklich die Ausnahme :nick:
Das Buch ist angefüllt mit hübschen PR-Aufnahmen dutzender Marken und Hersteller.

MfF
Roland B.

PS:
M.M. liest hier bestimmt mit und amüsiert sich köstlich über die prima Werbung für seine Bücher :hallo:
Gesperrt

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