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Heilpraktiker und Naturheilkunde

Heilpraktiker und Naturheilkunde

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Vielleicht für mich ungewöhnliche Fragen, aber ich will diese doch mal loswerden, weil mich Eure Erfahrungen interessieren. Werde auch nicht über Glaubensfragen diskutieren. Soll einfach nur eine Erfahrungssammlung werden.

Hatte bezüglich der einen Frage gestern in einem Posting schon mal die Richtung drauf gelenkt, will es aber, wie es sich gehört, in einen seperaten Posting machen.

1.) Welche Erfahrungen habt Ihr mit Heilpraktikern? Warum geht Ihr hin oder warum nicht?


2.) Welche Erfahrung habt Ihr mit der Natur als Apotheke, sprich Naturheilmittel. Oder, warum lehnt Ihr diese ab und vertraut der Schulmedizin, also der Chemie (einfach ausgedrückt)?
Ich meine hier nicht Nahrungsergänzungsmittel, welche z.B. versprechen, dass die Gelenke nicht knacken etc..
War auch gestern kurz Thema in einem Posting...Teufelskralle.

Man kann die beiden Punkte im Zusammenhang sehen, muss sie aber nicht.


VG
LaL

Heilpraktiker und Naturheilkunde

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Heilpraktiker: haben mich meine Eltern früher hingeschleppt, geholfen hat`s nix. Seitdem ich weiß, wie die Ausbildung dieser "Mediziner" aussieht, wird mir ganz anders...

zu2) Hab mich selbst mal mit Homöopathie beschäftigt-bis ich gemerkt habe, um was es da wirklich geht. Ich hab einmal etwas homöopathisches bekommen,was gewirkt hat. (Also, bekommen hab ich öfter was, gewirkt hat es nur einmal) Dazu denke ich mittlerweile "es gibt Spontanheilungen, die kann nichtmal die Homöopathie verhindern" (is geklaut, ich weiß aber nicht, wer`s ursprünglich gesagt hat) :D Also, wie man merkt, Homöopathie ist nicht so mein Fall.Das bedeutet nicht, dass ich jeden für blöd halte, der das macht -aber für mich ist das halt nix.(Also, es soll sich bitte niemand dadurch angegriffen fühlen, dass ich das für Unsinn halte.)
Also, alles wo die Theorie "es gibt eben Dinge zwischen Himmel und Erde die wir uns mit den heutigen Methoden nicht erklären können" dahintersteht lehne ich ab.
Aber es gibt ja noch mehr Naturmedizin. Ist halt die Frage, wo hört Natur auf und wo fängt Chemie an??Letztendlich sind auch die in der Natur vorkommenden Wirkstoffe ja besondere chemische Zusammensetzungen.
Viele schwören ja z.B. auch auf Echinacea-unbeachtet der Nebenwirkungen, weil es eben "natur " ist. (Kokain ist ja auch natürlich, oder?)

Gute Erfahrungen hab ich gemacht z.B. mit diesem Pfefferminzöl was für alls gut ist :-)
Ebenfalls positive Erfahrung mit Hausmitteln (Zwiebeln gegen Mittelohrentzündung), Baden in Salzwasser,Einreiben mit Aloe Vera. Auch mein Schulmediziner "verordnet" gelegentlich Hausmittel (irgendsoein Gebräu aus Rettich und Zucker gegen Husten).
Selbst Schulmediziner "glauben" auch an anderes-im Bekanntenkreis hat eine Ärztin die Warzen ihres Sohnes besprechen lassen. (Die waren dannach weg-allerdinhs verschwinden dellwarzen oft von alleine)


Ich denke nicht, dass man pauschal sagen kann, eins sei schlechter oder besser. Ich habe mit beiem, Natur wie Schulmedizin gute und auch schlechte Erfahrungen gemacht.(Mit der Schulmedizin auch richtig schlechte.!) Wobei man allerdings sagen muss, dass die "schlechten" Erfahrungen bei Natur nur waren, dass es nicht gewirkt hat.
vermutlich gibt es überall Könner und Stümper; wirklich engagierte und Scharlatane.

Das Gefärlichste an alternativen Methoden ist wohl , wenn Leute sowas wie eine Religion draus machen und die Schulmedizin verteufeln-auch soweit, dass man mit sehr ernsten Erkrankungen nicht zum Arzt geht. Aber für ein solches Verhalten kann ja die Methode nix.
Wenn andersherum Leute sich Schmerztabletten ohne Ende reinwerfen, sind ja auch nicht die Tabletten schuld dran.

Und zur Wirksamkeit von Nahrungsergänzungsmitteln kann ich noch nix sagen, weiß ja noch nicht, ob es wirkt :D
Ich weiß allerdings, dass gerade damit besonders viel schindluder getrieben wird (Algen, Nona Aloe Vera...)

Heilpraktiker und Naturheilkunde

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Da ich selber eine Ausbildung als Heilpraktiker hinter mir habe (allerdings keine Prüfung abgelegt) kann ich mit Sicherheit sagen, daß es auch ein paar weiße Schafe unter den Heilpraktikern gibt.
:D

Im Ernst: Ich habe schon immer regelmäßig einen zu viel bekommen, wenn Heilpraktiker zu sehr ins Esoterische abgleiten. Wenn von Energetischen Schwingungen, Reinkarnation und Reiki die Rede ist schalte ich ab und gehe weiter. Mir persönlich sin auch Homöopathie und Bachblüten zu abstrakt.
Trotzdem erfüllen Heilpraktiker eine wichtige Aufgabe, wo die meisten Schulmediziner (zumindest Kassenärzte) regelmäßig versagen: Sie nehmen sich Zeit für den Patienten und Sie schauen sich den Patienten ganzheitlich an.
Der erste Besuch bei einem HP kann 1-3 Std. dauern und kostet zw. 50,-und 200,-€. Hier wird normalerweise eine peinlich genaue Bestandsaufnahme der Gesundheit des Patienten gemacht, bis hin zu den Schlafgewohnheiten und Farbe des Urins.
Dies vermittelt dem HP zum einen ein ganzheitliches Bild vom Patienten, zum anderen fühlt sich der gut aufgehoben und kriegt das Gefühl, daß sich wirklich jemand um ihn kümmert.
Der HP füllt so die Lücke zwischen einem Therapeuten und einem Mediziner. Außerdem gehört in das Standardrepertoire eines guten HP die manuelle Therapie, sprich Massagen u.ä. und die tun bekanntermaßen immer gut.
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist ein weiteres Standbein der Naturheilkunde, schließlich blickt man hier auf 4000 Jahre Erfahrung zurück, wobei die westlichen Kollegen, naturgegebener Maßen nicht so gut darin sind wie die asiatischen.
Bei der Suche nach einem HP würde ich also empfehlen darauf zu achten, daß er TCM und manuelle Therapie beherrscht.

Gruß, Philip

Heilpraktiker und Naturheilkunde

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@santo147

Ich dachte "TCM" sei die Produktmarke von Tchibo! :D :D :D

Sorry, aber das musste jetzt raus! Irgendwie hab ich heute `nen Clown gefrühstückt!

Gruß
Heinz :hallo:

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Als Chemikerin fuehle ich mich beim "Direktvergleich" von Chemie und alternativen Heilmethoden (Heilpraktiker) doch dann mal direkt angesprochen....

Da ich 2 Jahre mit einer Heilpraktikerin zusammen gewohnt habe, bin ich ohne Vorbildung direkt mit alternativer Medizin zusammengerasselt. Als Naturwissenschaftlerin dann auch mit der mir "anerzogenen" Skepsis gegenueber alternativen Heilmethoden.

Nach den Erfahrungen, die ich während dieser Zeit und auch anschliessend damit gemacht habe, kann ich sagen, dass insbesondere Akupunktur und Diagnose durch Kinesiologie fuer mich unter die Kategorie "höchst wirksam" fallen und dass ich auch mit homöopathischen Mitteln gute Erfahrungen gemacht habe.

Ich habe extrem gute Resultate mit Akupunktur erlebt und wer am eigenen Leib erlebt, wie Kinesiologie funktioniert, ist ebenfalls ueberzeugt, denke ich.

Ich lebe seit ueber einem Jahr weizenfrei und habe damit meine Birkenpollen- und Nahrungsmittelallergien deutlich reduzieren können.

Und was die Heilpraktikerpruefung anbetrifft - soweit ich weiss, ist diese Pruefung ziemlich hart - ich möchte wissen, ob ein normaler Arzt die aus dem Stegreif oder auch nach einiger Vorbereitung schaffen wuerde ... Wichtig ist auch, dass ein(e) Heilpraktiker(in) weiss, wo ihre Grenzen sind und welche akuten Erkrankungen eben doch besser bei einem Schulmediziner aufgehoben sind.

Ideal wäre, wenn HP und Arzt Hand in Hand arbeiten wuerden. Interessanterweise wird Akupunktur vom Arzt teilweise von KK bezahlt (bei besonderer Indikation), ein Arzt darf sogar nach einem Wochenendkurs mit Nadeln pieken - während eine mehrjährige Ausbildung im Bereich Akupunktur, wie sie meines Wissens nach von HP verlangt wird, nicht honoriert wird.

Was andere Methoden anbetrifft, ob es nun Bachblueten oder Musiktherapie oder die Heilung durch Halbedelsteine sind .... ich denke, da kann man wirklich skeptisch sein, ob die Erfolge denn nicht vielleicht doch Placeboeffekte sind. Aber eigentlich ist das egal - wer heilt, hat recht ... oder? (Provozierede Frage)

Ich persönlich vermisse meine HP hier in Schweden. Bei beginnender Bronchitis (Husten, Beklemmung, "entzuendlicher Geschmack" beim Atmen) direkt zwei Nadeln an die richtigen Stellen - und du fuehlst dich, als hättest du Hustenbonbons eingeatmet - wochenlang ein unglaublich freies Gefuehl in den Atemwegen und keine weiteren Symptome einer Bronchitis.

Dieselben unmittelbaren Erfolge bei Blasenentzuendung - besonders gut wirkt Akupunktur auch bei Kopfschmerzen und Migräne ....

Ich könnte noch viel aufzählen....

Wichtig ist einfach, ob HP oder Hausarzt, dass der oder diejenige gut ist. Unfähige Behandler gibt es in beiden Lagern.

Ella

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Das Elchknödelchen - man beißt sich so durch
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Nicht direkt beim Heilpraktiker sondern bei einer Krankengymnastin, die osteopathisch und nach der Cranio Sacral Therapie behandelt, bin ich gelandet, nachdem der legendäre Dottore Steinmeier (der in allen Zeitungen seine geistigen Ergüsse publiziert) als letztes Mittel Krankengymnastik verschrieb.
Sie hat eine Bestandsaufnamhe gemacht, ließ sich sehr viel Zeit und fragte viel. Während der Therapiesitzungen unterhielten wir uns viel über tausende Dinge. Die Behandlungen selbst waren zwar recht okkult angehaucht, aber es hat mir geholfen, meine ISG-Blockade/ Hüftschmerz loszuwerden, und das, obwohl sie direkt in diesem Bereich eigentlich gar nichts gemacht!

Ich denke, es ist auch ein wenig der Glaube und das gute Gefühl, das diese Menschen einem vermitteln, das einen genesen läßt. Man verliert einfach an Anspannungen! Wenn man natürlich hingeht und von vornherein denkt, daß es alles Humbug ist, wird das nix!

Steffen

Der Steif®© ohne Knopf im Ohr!
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Original von Hendock:
@santo147

Ich dachte "TCM" sei die Produktmarke von Tchibo! :D :D :D

Sorry, aber das musste jetzt raus! Irgendwie hab ich heute `nen Clown gefrühstückt!
:) )

Hab ich noch nie drüber nachgedacht.
Original von lustamlaufen:
@santo147

Was ist "Reiki"?
Um es kurz zu machen, Reiki ist die Kunst andere durch bloßes Handauflegen zu heilen (Jesus läßt grüßen). Der Reikimeister gibt dem Patienten dabei seine positive Energie und heilt die Seele des Patienten. kommt glaube ich ursprünglich aus Indien und Umgebung.
Ist in meinen Augen Geldschneiderei, denn um Reikimeister zu werden muß man verschiedene Prüfungen ablegen, die alle nicht gerade umsonst sind.

Heilpraktiker und Naturheilkunde

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Ich finde die Kombination aus beiden am sinnvollsten. Schulmediziner, die der Naturheilkunde aufgeschlossen sind, bzw. Heilpraktiker, die der Schulmedizin aufgeschlossen sind. Im Prinzip sollte die Ausbildung zum Schulmediziner die Naturmedizin mit einschließen. Falls sie das nicht ansatzweise schon tut.

The jazz things in life.
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www.smueve.de
Jünger als Meerbuscher

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Original von Toronto21:
Ich finde die Kombination aus beiden am sinnvollsten. Schulmediziner, die der Naturheilkunde aufgeschlossen sind, bzw. Heilpraktiker, die der Schulmedizin aufgeschlossen sind. Im Prinzip sollte die Ausbildung zum Schulmediziner die Naturmedizin mit einschließen. Falls sie das nicht ansatzweise schon tut.

Die Ärzte heutzutage machen oft Zusatzausbildungen in naturheilkundlichen Bereichen, da es ein Trend der Patienten gibt solche Verfahren zu nutzen. Außerdem können die Ärzte solche Dienstleistungen privat abrechnen, da keine Kassenleistung (Private KK mal ausgenommen). Hier lässt sich schon der eine oder andere Euro machen.
Nur das Problem was die meisten Kassenärzte haben, ist daß sie keine Zeit für den Patienten haben.
Wenn ein Arzt im Schnitt 7 Minuten mit der Diagnose eines Patienten beschäftigt ist führt er den naturheilkundlichen Ansatz ad absurdum, denn es geht ja gerade darum sich als "Heiler" intensiv mit dem Patienten auseinanderzusetzen und den Ursachen auf den Grund zu gehen.
Wenn ein Arzt also nach 7 Minuten meint er könne mich durch Akkupunktur oder Homöopathie therapieren, dann hat er nicht verstanden worum es geht.
Dies ist nicht umbedingt ein Problem welches die Ärzte verursacht haben, vielmehr ist hier natürlich mal wieder unsere katastrophale Gesundheitspolitik Verursacher.
Aber das ist ein gaaaaanz anderes und sehr frustrierendes Thema.

Gruß, Philip

Heilpraktiker und Naturheilkunde

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Da kann ich mich Toronto nur anschliessen.
Ich lasse mich gegen meine Allergien akupunktieren (von einer Schulmedizinerin, die das ausführlich gelernt hat). Das hilft mir viel besser als die Desensibilisierung, die ich jahrelang mitgemacht habe. Auch meine Erfahrung mit der Kinesiologie war äusserst positiv. Da meine beste Freundin auch noch Reiki macht, bin ich rundum versorgt. :D
Allerdings hat das sehr wohl seine Grenzen. Mit kaputtem Fuß (Sesambeinbruch) und HWS-Bandscheibenvorfall bin ich natürlich zu Schulmedizinern gegangen. Nach 3 Versuchen fand ich dann auch den Richtigen (für den Fuß den Handchirurgen, für HWS den Unfallchirurgen!) :motz: . Da liegt noch viel im Argen, vor allem bei den Orthopäden.:stupid: Ich gehe zu keinem mehr!
Gruss
Claudia

Never giv` up!

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Moin,

(nachträglich eingefügt: sorry dass dieser Text etwas länger geworden ist, die Fragestellung verlangt IMHO allerdings nach einer etwas ausführlicheren Antwort)

wo fange ich am besten an? Also erstmal bin ich sehr naturwissenschaftlich verwurzelt, damit stehe ich nicht durch physikalisch oder chemisch erklärbaren Dingen mit einer gewissen Skepsis gegenüber.

Das mit dem Warzenbesprechen z.B. habe ich selbst erlebt, doch glaube ich, dass die Dinger weggegangen sind, weil ich da eine Woche lang eine Tinktur draufgepinselt habe.

Thema Homeopathie: das ist wirklich schwer zu sagen, ob es sich hier um Einbildung ode echten Heilerfolg durch die Substanz handelt. Etwas, was mich nachdenklich gemacht hat ist die Tatsache, dass eine Freundin von mir ihren Hund mit homeopatischen Mitteln behandelt hat (ein paar Tropfen ins Futter) mit der Wirkung, dass der Hund 3 Tage (nachdem er über Wochen sich kaum bewegen konnte!) nach Beginn der Behandlung wieder Treppen hochgelaufen ist. Jetzt kann man Zufall rufen, dass dieser Zufall jedoch 2 mal hintereinander auftritt, finde ich doch sehr "zufällig".

Thema Naturheilmittel: dass das japanische Heilpflanzenöl hilft, mal wieder richtig durchzuatmen, ist ja hinlänglich bekannt. Mittel wie Sinupret, Gelomyrtol etc. sind alle auf pflanzlicher Basis hergestellt und helfen alle IMHO im Bereich Erkältung/ bronchiale Erkrankung. Ich denke die Lsite läßt sich beliebig verlängern.

Thema Schulmedizin: ich bin als Zivi Rettungswagen gefahren, da lernt man ne Menge Mediziner kennen. Seit dem habe ich eine gesunde Skepzis gegenüber Ärzten. Das ganze verstärkt isch noch durch die Ärzte in meiner Verwandtschaft - eine Ärztefamilie (Neuro + HNO) haben 2 Kinder, die ständig krank sind und natürlich auch ständig irgendwelche Mittelchen bekommen - ob das so gesund ist, wage ich mal schwer zu bezweifeln.

Zum Thema Osteopathie habe ich ähnliche Erfahrung gemacht, wie Steif. Früher hatte ich auch regelmäßig Probleme im Rücken und in den Knien. Die sportmedizinischen Behandlungen beschränkten sich darauf, im Bereich LWS und später auch BWS Wirbel einzurenken. Hüftfehlstellungen wurden nicht erkannt. Habe für meine unterschiedlich langen Beine Einlagen bekommen. Immerhin hat der Arzt mich ermuntert, weiter Sport zu treiben (auf keinen Fall aufhören!) Dann hab ich mal eine Physiotherapeuthin ausprobiert, die mir empfohlen wurde. Ok, mußte die Behandlungen selber bezahlen, aber sie hat meine Hüftfehlstellung wieder geradegerückt (da war dann doch noch ne Blockade in der HWS) und meine Organe wieder etwas sortiert. Seit dem läuft es sich doppelt so gut - wirklich.

Abschließen zum Thema Schulmedizin: wenn es sein muss, neheme ich Medikamente der Schulmedizin um den Heilungsprozess zu unterstützen, ob nun Paracetamol oder Penicillin. Allerdings versuche ich, die allzuhäufige und unnötige Anwendung zu vermeiden - Nasentropfen/-spray stehen bei mir auf der roten Liste. Das Zeug nehem ich seit Jahren nicht mehr, stattdessen mache ich bei Schnupfen eher mal Nasenspülungen mit Salzwasser - das tut gut :)

Ich glaube, man kann die Bereiche gut mischen. Was ich allerdings recht schwer finde ist, die richtigen Fachleute aufzuspüren. Allgemeinmediziener hauen heutzutage gern mit der Antibiotika-Keule um sich und unter den Heilpraktikern gibt es auch jede Menge Scharlatane, da bin ich mir sicher. Hmm wär das nicht einen neuen Thread wert, wie finde ich den Arzt/ Heilpraktiker meines Vertrauens? ;)

Gruß :hallo: ,
odie

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Von Heilpraktikern halte ich auch nicht sehr viel... habe leider keine guten Erfahrungen... was nicht heissen soll dass alle nix taugen...
Nach über 20 Jahren schrecklicher Migräne, unendlichen "Versuchen" seitens der Schulmedizin (habe so gut wie alles durch!!), habe ich Ende letzten Jahres alle Therapien abgebrochen, die Medikamente auf die Seite gepackt und mich auf die Fährte von mir unbekannten Alternativen führen lassen. ( Alpi ich danke Dir immer wieder!!!)
Ich schwöre auf Kineosolgie, Osteopathie, halte viel von TCM, Shiatsu, Aromaterapie und den festen Glauben an sich selbst und seinen Körper, der sich selber heilt und hilft wenn man ihn nur lässt!
Seit Februar diesen Jahres bin ich Schmerzfrei!! Für mich hat fast ein neues Leben begonnen... ohne Schulmediziner, die mir mein halbes Leben mehr geschadet als genutzt haben.

Übrigens: Akkupunktur war für mich die Hölle! Es hat bei mir nichts bewirkt, ausser unsagbaren Schmerzen. Eine ganz liebe Ärztin, die auch erst andere Wege sucht als die Medikamentöse, hat diese durchgeführt, und nach 7 Sitzungen abgebrochen. Akkupunktur?? Never!!

Liebe pfundsgesunde Grüße

*slowly* Heike
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*Humor ist, wenn man trotzdem lacht*

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Es gibt Krankheiten, die besser von Ärzten und Krankheiten die genau so gut oder besser von Heilpraktikern behandelt werden können. Wenn ich der Meinung bin, dass meine aktuellen Wehwehchen ein Arzt sehen muss gehe ich halt dahin. Üblicherweise sieht der mich nur, wenn es mir so ätzend geht dass ich nicht nach 2 Arbeitstagen wieder fit genug für die Arbeit bin und ergo einen gelben Schein brauche. Das brachte mich in den letzten 10 Jahren 2mal freiwillig zum Arzt, die anderen beiden Male waren Nachuntersuchungen. Um den Heilungsprozes zu fördern frage ich meine Schwester, die ist Homöopathin, kennt aber ihre Grenzen. Wobei die Alltagskrankheiten von beiden gleich gut behandelt werden können. Nur machen Ärzte gerne mal etwas mehr Aufwand um Umsatz zu generieren. Kein Vorwurf, würde ich als Arzt, der die Raten an die Bank zu zahlen hat auch machen ;-) .

Schwarze Schafe gibt es natürlich überall, aber da die KV eine rel. mächtige Vereinigung ist, hört man nur selten von Verfehlungen der Ärzte, wohingegen obskure und extrem fahrlässig handelnde Wunderheiler sich immer gut in der BLÖD-Zeitung machen...

Über die Wirksamkeit von z.B. Homöopathie kann man trefflich streiten. Nur wird man nie jemanden überzeugen können dass er falsch liegt g*

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Noch eine "Gefahr" von Naturmedizin:sie gilt als total harmlos. Was sie zum einen nicht immer ist, schließlich gibt es eine Menge Gifte in der Natur. Und das "harmlose" führt bei einigen irrsinnigerweise dazu, jeden Pups zu behandeln: Wenn das Kind mal auf`s KNie fällt gibt es dann Globuli oder Bachblüten. Mag ja an sich harmlos sein-aber was erzieht man damit an? Für jeden Kratzer muss man zum Medikamentenschrank greifen.
Aber auch dafür kann die Naturmedizin nix.(Nach dem Motto: Nix ist so idiotensicher, dass nicht doch noch ein Idiot Murks damit machen kann)

Über die Wirksamkeit von Homöopathie streiten? Nö, das kann man lassen, wie halt bei allen Glaubensfragen. Ich streite ja aich mit niemandem darüber ob es Gott gibt.
Aber der Boom hat mich gewundert, jeder Mutter kannte sich plötzlich damit aus . oder eben auch nicht. Plötzlich wusste jeder, was man bei welchem Wehwehchen gibt-aber nicht, was dahintersteckt oder gar , dass die "wirksamsten" Mittel kein eniziges Wirkstoffmolekül enthalten (oder gar was da zum Teil drin ist).Zumal Homöopathie ja eigentlich NICHT bedeutet, sich ein Medikament zu suchen.
Das ist doch aus das, was dabei wirkt: Dass sich jemand Zeit nimmt , den ganzen Menschen betrachtet u.s.w.

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Tja, Erfahrung mit Heilpraktikern..
...insofern, daß ich im Oktober meine Prüfung mache als solcher.

Auf die Frage, was denn nun besser wirkt, wer besser heilt, wem man am besten vertraut usw: Die kann man nicht beantworten, da muß jeder selbst seine Erfahrungen machen.

Jede Medizin hat Ihre Daseinsberechtigung.
Das Schulmedizin nun schlechter als Naturheilkunde sein soll, oder umgekehrt, das sind alles Verallgemeinerungen. Ein akut Erkrankter, Verletzter usw. gehört in die Hände der Schulmedizin. Gar keine Frage. Ein chronisch Kranker ist in der Schulmedizin auch gut aufgehoben, wenn es ihm gut geht und sein persönliches Leiden gelindert wird.

Trotzdem soll der Kranke auch die Möglichkeit haben, Alternativen in Anspruch zu nehmen. Und viele dieser Alternativen haben ebenfalls Ihre Daseinsberechtigung.
Der Fehler liegt hier nur, daß immer versucht wird, statistische Werte über Behandlungen /Heilungen zu erstellen, was einfach nicht funktionieren kann.

Dazu ist diese Art der Medizin einfach zu individuell.

Zu der verschiedenen Behandlungsmethoden:
Nun, auch ich habe Reikikurse besucht. Und eine Ausbildung in Chakraarbeit. Und eine Basisausbildung in schamanischem Arbeiten.
DieseDinge hören sich nun sehr esoterisch an und wer damit nichts anfangen kann - ok. In erster Linie ist diese Arbeit auch für mich gedacht, denn wenn ich anderen helfen möchte, so muß ich erst mal bei mir anfangen. Deshalb wende ich diese Arbeit auch hauptsächlich bei mir an.
Inwieweit ich es mal in meine Arbeit einfließen lasse, hängt vom Patienten ab. Mal schauen.

Daneben habe ich etliche Kurse besucht in irisdiagnostik, Schüßlersalze, Kinesiologie. Diese Arbeit wird auf jeden Fall in meine spätere Praxis einfließen und ich werde damit meine Erfahrungen sammeln - und die Patienten die ihrige!
Auch die Akupunktur ist so ein Thema. Ich mache gerade eine 1-jährige Basisausbildung und bin ständig aufs neue überrascht, was alleine meine Selbst-Therapien zu Tage fördern.

Das nun gewisse Methoden wie z.B. Homöopathie, Akupunktur, Bachblüten usw. als nicht seriös oder unwirksam deklariert werden, liegt einfach daran, das wir in unserer Gesellschaft zu sehr dazu erzogen wurden, alles bis ins kleinste analysieren zu müssen.
Was dann nicht in das "wissenschaftliche Schema" passt, kann gar nicht sein. Nun, leider läßt sich aber ein Phänomen wie z.B. Energieleitbahnen nicht beweisen, aber sie sind trotzdem da.
Aber in dieser Richtung findet auch schon ein großer Wandel statt. Lassen wir der sache einfach noch ein paar Jährchen Zeit.

Was mich im Moment stört, ist die Tatsache, daß überall in der Werbung Naturheilkunde mit sanfter medizin gleichgesetzt wird. Was aber nicht unbedingt der Fall sein muß. Je nachdem, was da gerade losgetreten wird während einer Therapiesitzung, kann es schonmal recht "unsanft" zugehen. Und Akupunktur ist nicht unbedingt immer schmerzlos!


Jeder findet im Laufe seines Lebens den für Ihn richtigen Weg - auch in der Heilung. Und was dem einen geholfen hat, kann für den nächsten die grundfalsche Therapie sein. Deshalb läßt sich ein "Naturheiltip" auch nicht immer auf den nächsten übertragen ( ...aber Traumeel-Salbe wirkt Wunder bei Zerrungen, Prellungen etc. ;)

Ummpfff...darüber könnte man jetzt noch Tage diskutieren.... :D

:hallo: joa

Wir holen auf! :D :D
Es grüßen - die Anfänger!!
:)

Heilpraktiker und Naturheilkunde

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Hallo Leute,
werde Morgen oder Anfang nächster Woche zum Osteopaten gehen und hoffe das dieser mir bei meinem Schwindel helfen kann der mich ca. seit 10 Tagen flach legt. Dann kann ich Euch ja mal darüber berichten was es mir gebracht hat.


Gruß
Franky

Der, der gerne den Marathon bald besiegen möchte! Wenn er jemals wieder laufen kann mit seinen plötzlich aufgetretenen Schwindel!

Heilpraktiker und Naturheilkunde

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Original von Franky:
Hallo Leute,
werde Morgen oder Anfang nächster Woche zum Osteopaten gehen und hoffe das dieser mir bei meinem Schwindel helfen kann der mich ca. seit 10 Tagen flach legt.
Der Gang zum Osteopathen ist sicher eine gute Idee, nur solltest Du den richtigen sehr sorgfältig auswählen. Osteopathie ist im Moment sehr "trendy", und an diesen Trend haben sich sehr viele Roßtäuscher drangehängt, die sich zwar Osteopathen nennen, aber de facto keine sind. Laß Dir am besten die Ausbildung nachweisen; ein "richtiger" Osteopath hat eine 5-jährige Ausbildung hinter sich, was sich jedoch überwiegend im Markt tummelt, hat sich i.d.R. mit ein paar Kursen begnügt.

Noch ein paar allgemeine Statements zu den Themen Heilpraktiker / Homöopathie / Schulmedizin / Naturheilkunde:

Heilpraktiker: Ein wichtiger und sinnvoller Heilberuf. Mit meinen Rückenbeschwerden war ich speziell beim Chiropraktiker immer besser aufgehoben als bei jedem Orthopäden.

Homöopathie: Verdünnste, verdienste!

Schulmedizin: Für bestimmte Krankheiten unerläßlich, aber generell kritisch zu bewerten.

Naturheilkunde: Häufig die bessere Wahl. Erst wenn meine Pflänzchen nix mehr helfen, wird zur Chemie gegriffen.

Viele Grüße :hallo:

Bernd

Heilpraktiker und Naturheilkunde

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Original von setanta:



Noch ein paar allgemeine Statements zu den Themen Heilpraktiker / Homöopathie / Schulmedizin / Naturheilkunde:

Heilpraktiker: Ein wichtiger und sinnvoller Heilberuf. Mit meinen Rückenbeschwerden war ich speziell beim Chiropraktiker immer besser aufgehoben als bei jedem Orthopäden.
Mein Orthopäde IST Chiropraktiker
Homöopathie: Verdünnste, verdienste!
Den fand ich gut

:D

Heilpraktiker und Naturheilkunde

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Der Gang zum Osteopathen ist sicher eine gute Idee, nur solltest Du den richtigen sehr sorgfältig auswählen. Osteopathie ist im Moment sehr "trendy", und an diesen Trend haben sich sehr viele Roßtäuscher drangehängt, die sich zwar Osteopathen nennen, aber de facto keine sind. Laß Dir am besten die Ausbildung nachweisen; ein "richtiger" Osteopath hat eine 5-jährige Ausbildung hinter sich, was sich jedoch überwiegend im Markt tummelt, hat sich i.d.R. mit ein paar Kursen begnügt.
Bernd


...genau und diese Ausbildung ist kein Zuckerschlecken!
Meine Osteopathin habe ich während der Behandlung mit Fragen bombardierd. Ich wollte alles wissen. Wie, warum etc... und sie hat alles beantwortet und erklärt. Das Verstehen alleine hilft ungemein.
Ich kenne keinen Arzt der sich dafür Zeit nimmt.

HIER findest Du sicherlich einen Osteopathen in Deiner Nähe... glaube aber nicht dass Du innerhalb von 2 Tagen einen Termin bekommst.
Je früher Du Dich anmeldest desto besser!!
Viel Glück und gute Besserung!!

Heike
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Heilpraktiker und Naturheilkunde

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@setana Bisher schon. Hab allerdings auch nur schlechte Vergleiche, der bei dem ich davor war, ist die totale Katastrophe. Und ich hab mich ja auch nicht chiropraktische behandeln lassen.
gerade diese Behandlung birgt ja auch gefahren-da sollten nur Leute dran, die esw wirklich können.

Heilpraktiker und Naturheilkunde

23
@setanta:
Heilpraktiker: Ein wichtiger und sinnvoller Heilberuf. Mit meinen Rückenbeschwerden war ich speziell beim Chiropraktiker immer besser aufgehoben als bei jedem Orthopäden.
Chiropraktiker muss aber nicht Heilpraktiker sein und ein HP noch lange kein Chiropraktiker!
Homöopathie: Verdünnste, verdienste!
Genau, mit solchen Sprüchen wird nur noch mehr Unmut geschürt. Ausbildung in Homöopathie? Nee? Dann bitte ruhiger!!
Schulmedizin: Für bestimmte Krankheiten unerläßlich, aber generell kritisch zu bewerten.
Schon richtig, besonders das "kritisch bewerten". Auch mal genauer beim Arzt nachfragen, warum, weshalb, wieso (machen die wenigsten !!) und sich nicht in 5 Minuten abfertigen lassen.
Naturheilkunde: Häufig die bessere Wahl. Erst wenn meine Pflänzchen nix mehr helfen, wird zur Chemie gegriffen.
Was genau meinst du mit Naturheilkunde? Nur die "Pflänzchen?
Und mit "Chemie" ? Auch die Pflänzchen wirken chemisch, genau wie so ziemlich jeder Stoffwechselvorgang im Körper reine Chemie ist .

:hallo: joa

Wir holen auf! :D :D
Es grüßen - die Anfänger!!
:)

Heilpraktiker und Naturheilkunde

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@ joa034:

"Chiropraktiker muss aber nicht Heilpraktiker sein und ein HP noch lange kein Chiropraktiker!"
DAS hab ich ja auch gar nicht gesagt, oder?

"Ausbildung in Homöopathie? Nee? Dann bitte ruhiger!!"
Nee, schlimmer: Approbation in Pharmazie und 18 Jahre Berufserfahrung. Da brauch ich mir glaub ich den Mund nicht verbieten zu lassen ...

"Was genau meinst du mit Naturheilkunde? Nur die "Pflänzchen?
Und mit "Chemie" ? Auch die Pflänzchen wirken chemisch, genau wie so ziemlich jeder Stoffwechselvorgang im Körper reine Chemie ist
"
Ach was ... ehrlich?
Also ich glaube ja nicht, daß es im Sinne dieses Forums ist, wenn ich hier von einer zugegebenermaßen laienmäßig ausgerichteten Ausdrucksweise auf eine zugegebenermaßen sachdienlichere wissenschaftliche Ausdrucksweise wechsele ... Wenn Du das magst, können wir uns gerne weiter per PM austauschen ...

Gruß :hallo:

Bernd

Heilpraktiker und Naturheilkunde

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Nu mal wieder ruhig Jungs,

ihr braucht euch doch hier nicht gegenseitig anpinkeln. Dass jemand, der eine Ausbildung als Heilpraktiker macht/gemacht hat und jemand, der Pharmazie studiert hat und als Apotheker arbeitet(e), nicht die gleiche Meinung ueber den Sinn oder Un-Sinn von verschiedenen Heilmethoden hat, ist ja schon abzusehen.

Ich bin allerdings auch der Meinung, dass man in der Tat eine Ausbildung als Pharmazeut nicht mit einer Ausbildung in Homöopathie vergleichen kann. Homöopathie hat soweit ich das verstanden habe, einen ganz anderen Ansatz.

Ueber die Wirksamkeit von D30-Verduennungen lässt sich in der Tat streiten, damit aber Homöopathie schlechthin zu verdammen ist meiner Ansicht nach auch falsch, war doch derjenige, (mir fällt der Name gerade nicht ein), der der Wegbereiter der Homöopathie war doch der erste, der dem damals gängigen Glaubenssatz "viel hilft viel" zum ersten Mal eine Alternative entgegensetzte.

Mir ist klar, dass alternative Heilmethoden immer ein heisses Thema sind und bleiben. Trotzdem kann man doch sachlich darueber reden.

Und Setanta - ich sehe kein Widerspruch darin, auch in diesem Forum bei passender Gelegenheit eine sachdienlich wissenschaftliche Ausdrucksweise zu bedienen. Auch diese kann man so wählen, dass der ueberwiegende Teil der Forumsleser versteht, worum es geht. Ich fände es schade, wenn eure Diskussion (so sie denn sachlich gefuehrt wird) ausserhalb der Öffentlichkeit stattfindet.

Ella

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Das Elchknödelchen - man beißt sich so durch
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