Ein Sommernachtstraum – 100 km durch die Ulmer Laufnacht 2011

Ohne etwas vorweg nehmen zu wollen: 100 Kilometer sind lang und wenn man in seiner Beschreibung dem Erlebten gerecht werden will, dann kann mitunter das Verfassen des Laufberichts ein noch quälenderes Unternehmen sein, als der Wettkampf. Aber nun ist er endlich fertig, der Laufbericht, und wer am Wochenende sonst nix vor hat, kann ja versuchen bis Montag alles zu lesen . Na ja, ganz schlimm ist es auch nicht ... aber ihr kennt mich ja.

Zum Laufbericht geht's hier.

Grüße an alle.

Udo

udo is back!!! gratulation!!!! spitzenzeit! weitermachen!!!

Gratuliere Udo das du dich durchgekämpft hast, und für den schönen Bericht.

Habe dich um 03.30 Uhr im Stadion durchlaufen gesehen, als ich auf den Start wartete,
da hab ich mir gedacht der Udo schaut ganz schön verbissen irgendwas ist komisch.

Für mich waren die 50 km mein bisher schönster Landschaftslauf.

Nur ist die Zeitnahmefirma nicht fähig meine Zielzeit irgendwie richtig in die Listen zu bringen,
da halfen auch drei Mails nichts die ich geschrieben habe.

Gruß

Richard

Oh wie schön, auf den Bericht warte ich schon ungeduldig
werde ihn mir ausdrucken und am Freitag auf meiner langen Zugfahrt mitnehmen, perfekt, die Fahrt ist gerettet

Glückwunsch zum Super-Finish, klasse Leistung!

viele grüße
Sybille

Schöner Bericht! Hab schon ungeduldig drauf gewartet..
Gratuliere zum tollen Ergebnis trotz Schmerzen! Vielleicht wars ja ne Mischung aus allem: Falsches essen, mitten in der Nacht laufen, falsche Getränke...
Schade dass einer in deiner Altersklasse vor dir war, wärst du in der MHK hättest du fast 2 Stunden langsamer sein können und hättest sie trotzdem noch gewinnen können..
Aber ich glaube die Platzierung spielt hier keine so große Rolle, Was zählt ist dass du dich durchgebissen hast und trotzdem/oder genau deswegen ne super Zeit hingelegt hast!

Ich bin ja hier nicht wirklich aktiv im Forum, aber da wir gestern über eben die Ulmer Laufnacht beim Lauftreff sprachen lass ich in den Bericht rein.

Ihn ganz zu lesen, dafür fehlt mir gerade die Zeit. Aber einen Fehler habe ich entdeckt und zwar im Fazit, dort sprichst du davon die Ulmer Laufnacht seie in Deutschland konkurrenzlos, da kein anderer 100er auf nur einer Schleife durchgeführt würde. Das ist so nicht korrekt, da wäre nämlich der Thüringen Ultra, dieser verläuft ebenfalls auf einem großen Rundkurs.

Ist ja nicht so schlimm, aber wollte ich erwähnen. Dort lief man dieses Jahr sogar 100 Meilen auf einer großen, sehr anspruchsvollen, Schleife.

Herzlichen Glückwunsch zu deiner Leistung!

Da ich deine Vorbereitung sehr interessiert verfolgt habe war ich auf das Resultat natürlich sehr gespannt. Nach deinem letzten Alpin-Marathon habe ich noch gedacht ob das mal gut war so kurz vor Ulm.

Aber alles richtig gemacht

Danke auch noch mal für die tollen Berichte.

Gruß aus dem Sülztal

Schiky hat geschrieben: dort sprichst du davon die Ulmer Laufnacht seie in Deutschland konkurrenzlos, da kein anderer 100er auf nur einer Schleife durchgeführt würde. Das ist so nicht korrekt, da wäre nämlich der Thüringen Ultra, dieser verläuft ebenfalls auf einem großen Rundkurs.

Das wollte ich auch grad schreiben. Außerdem muss man da auch nicht so lange im dunkeln tappen.

Ich errinnere mich noch an deinen Biel-Bericht. Da hat es dir doch gar nicht gefallen, in der Nacht zu laufen und ich hätte nicht gedacht, dass du das wiederholst.

Auf jeden Fall herzlichen Glückwunsch zu deinem tollen Ergebnis!!!

LG
Sinchen

Schiky hat geschrieben: einen Fehler habe ich entdeckt ... Das ist so nicht korrekt, da wäre nämlich der Thüringen Ultra, dieser verläuft ebenfalls auf einem großen Rundkurs.

Hallo Schiky,

böser Fehler. Du hast natürlich recht und es ist umso peinlicher, weil ich mir bei der Auswahl meines Hunderters auch den Thüringen Ultra angesehen habe. Allerdings fällt der mit seinen 2.100 Höhenmetern für mich eher in die Kategorie Berglauf. Wahrscheinlich habe ich ihn deshalb "verdrängt". Wegen der vielen Höhenmeter habe ich ihn auch nicht in Erwägung gezogen für meinen ersten Schritte auf so langen Distanzen nach der Verletzung.

Danke dir für den Hinweis. Ist schon korrigiert.

Alles Gute

Gruß Udo

Gratulation Udo!!!!!!!

Ich habe Dir schon in Dein Gästebuch geschrieben, weiß aber nicht ob es angekommen ist, war igendwie merkwürdig.
Na jedenfalls habe ich Deinen Bericht mit Begeisterung verschlungen. Hab mich ja schon ein paar Tage gefragt wie es wohl gelaufen ist.
Schön, dass Du nicht nur die Natur so schön beschreiben kannst - sondern auch Deine Gefühle.
Ich hab echt mitgelitten und mich mitgefreut; konnte so richtig im Geiste mitlaufen (wenn auch nie im Leben solche Distanzen *wow*).

Schön, dass Du Dein Ziel erreicht hast!
Ich wünsche Dir noch viele schöne Lauferlebnisse!

Vielleicht bis bald mal wieder (hätte hier in der Gegend auch noch 1-2 Lauftipps ).

LG
Marion

Herzlichen Glückwunsch und meinen tiefsten Respekt für deinen Kampf mit den Unwägbarkeiten eines solchen Laufes.
Erhol dich gut. Hast du schon größere Pläne für das 2. Halbjahr ?

Das Lesen hat etwas länger gebraucht. Einen solchen UDO-Bericht kann man nur in Etappen geniessen. Mann, was hab ich mitgelitten und -gezwiefelt.

Alles Gute.

Danke für den tollen Bericht! Glückwunsch zu dem guten Ergebnis und das Durchbeißen.

Sehen wir uns in Füssen?

Hallo Udo ,

ganz herzlichen Glückwunsch zum Durchkämpfen und zum Happy End mit erfolgreichem Finish und danke für den spannenden Bericht.


In deinem Bericht kam mir so vieles bekannt vor. Anfang Juni bestritten Bianka und ich die 100km Run&Bike von Neuzelle (Start 24 Uhr). Ich hatte ebenfalls ab km 40 Magenprobleme und eine mentale Krise. Die Bauchschmerzen gingen recht schnell mit warmen Tee weg, den wir zum Glück an Bord hatten. Das Kopfproblem erledigte sich ab km 55, weil es endlich vom eintönigen Oderdamm in den abwechslungsreichen Wald ging. Und die letzten 10km waren einfach nur fliegen. Wie bei dir hatte ich keine Ahnung, wo die Kraft herkam.

Übrigens ist dieser Run&Bike auch eine komplette 100km-Runde durch wunderschöne Natur (Oderwiesen, Schlaubetal auf anderer Strecke als der Marathon) und theoretisch kann man ihn auch allein laufend bewältigen, denn Wechsel sind nicht zwingend vorgeschrieben und die Verpflegung hat man dann auch dabei .

Erhole dich gut und viele Grüße an Ines
Anett

U_d_o hat geschrieben:Ohne etwas vorweg nehmen zu wollen: 100 Kilometer sind lang und wenn man in seiner Beschreibung dem Erlebten gerecht werden will, dann kann mitunter das Verfassen des Laufberichts ein noch quälenderes Unternehmen sein, als der Wettkampf.

Hallo Udo,
ein toller Bericht. Und wie Du in deinem Vorwort hier sagst: "100 KM sind lang ..." und ich habe das vor einem Monat selbst ausprobiert. Die Eindrücke die man von sich selbst bekommt kann man nur schwer in Worte fassen. Und deshalb bin ich auch immer von deinen Berichten fasziniert.
Mein erster 100KM-Lauf war ein Trainingslauf - der "Bambinilauf" [Tortoürchen] der tortourderuhr.de - Ultramarathon zwischen Sauerland und Ruhrgebiet - 230km - 160km - 100km - Längster Nonstoplauf Deutschlands - und da fiel die Härte kaum auf weil sehr viele sehr erfahrene Ultraläufer als Mitläufer dabei waren und die Zeit beim Quatschen kurz wurde. Aber 100KM in deiner Zeit zu laufen ist schon enorm gut und ich werde nächstes Jahr als großes Ziel die U13h anstreben.
Die tolle Landschaft hier an der Ruhr hast Du selbst beim Baldeneysee-Marathon kennengelernt. Und wenn Du Pfingsten 2012 Zeit hast ... und Du die Warteliste nicht scheust ... sind da noch große Möglichkeiten für -> 100KM -> 160KM -> 230KM ...
Wäre schön wenn Du dabei wärst.
tortourderuhr.de - Ultramarathon zwischen Sauerland und Ruhrgebiet - 230km - 160km - 100km - Längster Nonstoplauf Deutschlands

Gruß
Horst

Hallo Udo,

herzlichen Glückwunsch zur super Leistung auf den vielen, vielen Kilometern ... und für Deinen wiedermals super Lauf-Bericht.

Ciao
Vittorio

laufjoe hat geschrieben:weitermachen!!!

Hallo Joe,

nicht weiterzumachen existiert als Alternative nicht. Allerdings habe ich gemerkt - insbesondere in den Tagen nach dem Hunderter -, dass ich noch mehr Geduld mit meinem Körper aufbringen muss. Ein gutes Jahr Wiederaufbau von reinem Gesundheitslaufen, mit wenig Intensität und mäßig Strecke, bis zu einem Hundertkilometerlauf, voll auf Angriff gelaufen, das war schon wieder gewagt. Für den Rest des Jahres werde ich mich mit ein paar Genuß-Marathons belohnen und den Leistungsgedanken hintanstellen.

Danke für deine Reaktion und alles Gute für deine Wettkämpfe. Vielleicht sehen wir uns dieses Jahr noch da und dort. Wenn alles klappt werde ich noch folgende M. laufen:

Füssen, Augsburg, Usedom, Odense (Dk), Amberg-Weiden, Dresden, Rursee-Marathon

Gruß Udo

U_d_o hat geschrieben:Amberg-Weiden

'

Da kannste davon ausgehen, dass der ein Genußlauf wird mit mir, bin froh, wenn wir das in Sub4 schaffen.

PS: Ich melde mich mal die Tage, habe ja schon 2 Wochen Training hintermir, incl. Waterloo

U_d_o hat geschrieben:...Füssen...

Gruß Udo

Wäre schön, wenn man sich da sieht! Mangels strukturiertem Training (gab dieses Jahr so viel "anderes" schrecklich strukturiertes Leben neben dem Laufen) wird's auch ein Genusslauf, der bei mir allerdings sehr viel langsamer ausfallen wird als bei dir.




Edit: Wie peinlich: Vielen Dank natürlich auch noch für die wunderbare Mittagslektüre und herzlichen Glückwunsch!

Es war schwer den Bericht in der Mittagspause komplett zu lesen. (Hat mich doch stark an das Gehetze bei einem 10km-WK erinnert )
Aber es hat sich wie immer gelohnt!

Gratulation und Danke für den Bericht!

Gruß,
Gero

U_d_o hat geschrieben: Wenn alles klappt werde ich noch folgende M. laufen:

... Dresden ....

Gruß Udo

oh fein. Falls du nicht zu schnell über die erste Runde hetzt, könnten wir den Halben ein Stück gemeinsam laufen. Den Ganzen werde ich mir nicht antuen, da ich im Vorfeld über 3 Wochen durch Afrika toure und dort nicht effektiv trainieren kann.
Würde mich freuen dich samt Familie im Oktober in Dresden zu treffen.

OAL-Runner hat geschrieben:Habe dich um 03.30 Uhr im Stadion durchlaufen gesehen, als ich auf den Start wartete, da hab ich mir gedacht der Udo schaut ganz schön verbissen irgendwas ist komisch.

Für mich waren die 50 km mein bisher schönster Landschaftslauf.

Nur ist die Zeitnahmefirma nicht fähig meine Zielzeit irgendwie richtig in die Listen zu bringen,
da halfen auch drei Mails nichts die ich geschrieben habe.

Hallo Richard,

ich möchte gar nicht wirklich wissen, wie ich mental und körperlich halbtot um 3:30 Uhr ausgesehen habe. Zum Glück brauchte man nie an einem Spiegel vorbei zu laufen ... Zumindest weißt du nun, warum ich so sparsam geguckt habe . Auch wenn das im unendlichen Kosmos des Laufens nichts bedeutet: Du kannst für dich in Anspruch nehmen mich im verzweifeltsten Moment meines Läuferdaseins beäugt zu haben

Soweit ich die Landschaft noch genießen und zu 50%-rechtsäugig sehen konnte, hat mir das auch gut gefallen. Natürlich gibt es idyllischere Läufe und auch solche, wo man kaum Berührung mit dem Verkehr hat (z.B. die 51 km der Harzquerung, siehe Bericht). Aber dafür ist die Ulmer Strecke sehr abwechslungsreich.

Ich finde dich immer noch nicht in der Zieleinflaufliste der 50 km, Start Ulm. Oder bin ich inzwischen auf beiden Augen blind

Ich wünsche dir weiterhin spannende, schöne und erfolgreiche Läufe. Bleib gesund.

Gruß Udo

@Udo:
Das Problem mit dem Auge kommt mir sehr bekannt vor. Das erstemal trat es bei mir letztes Jahr in Kandel auf. Während des Laufes wurde das linke Auge immer verschwommener bzw. unschärfer. Nach dem Lauf besserte sich der Zustand binnen weniger Stunden und nach 1-2 Tagen war das Sehen wieder ganz normal. In Biel mußte ich dann sogar ganz aussteigen, weil das erste (und einzige) Mal beide Augen betroffen waren. Zum Glück habe ich einen netten Läufer gefunden, der mich bis zum Bus geführt hat. Das Problem tritt regelmäßig bei längeren, belastenden Läufen auf.

Nachdem die Probleme auch unabhängig vom Laufen auftraten und teilweise auch mit ziemlich starken Schmerzen verbunden waren, bin ich dann doch mal zum Augenarzt gegangen. Dieser hat sehr feine Kratzer in der Epithelschicht (oberste Schicht der Hornhaut) festgestellt. Diese Verletzung heilt mal schneller und mal langsamer ab. Kommt aber regelmäßig wieder. Eine mögliche Erklärung sind trockene Augen und das damit verbundene Reiben/Festkleben des Augenlides an der Hornhautoberfläche.
Was jedoch diese Verletzung mit dem Laufen zu tun hat, konnte mir noch nicht einmal das Augenklinikum in Tübingen erklären. Normalerweise sollten die Augen beim Laufen nicht austrocknen.

Inzwischen nehme ich regelmäßig Tropfen gegen die trockenen Augen und habe auch durch Akkupunktur den Tränenfluß wieder verbessern können.
Was aber weiterhin bleibt, ist ein leichtes Unscharfsehen auf dem linken Augen bei längeren Wettkämpfen, das aber meist sehr schnell wieder verschwindet. Von einem schmerzhaften Aufreißen der Hornhaut bin ich jetzt schon längere Zeit verschont geblieben *aufholzklopf*

Falls du oder jemand anderes irgendwann auf eine Erklärung für dieses Augenproblem stößt, würde mich das sehr interessieren. Ich würde nämlich gerne auf ein weiteres Erlebnis, wie in Biel letztes Jahr verzichten.

Gruß,
Gero

gero hat geschrieben:Falls du oder jemand anderes irgendwann auf eine Erklärung für dieses Augenproblem stößt, würde mich das sehr interessieren. Ich würde nämlich gerne auf ein weiteres Erlebnis, wie in Biel letztes Jahr verzichten.

Hallo Gero,

für eine Erklärung wäre ich auch dankbar, wenngleich das Phänomen bei mir mit keinerlei Schmerzen verbunden ist. Darüber hinaus erholt sich das Auge deutlich schneller als bei dir. Ich hatte es dieses Jahr beim Königsforst M., also auch auf einer schon "kurzen" Distanz. Dafür nicht so stark und so war ca. 2-3 Stunden nach Zieleinlauf alles wieder völlig normal. Zum Glück, denn ich musste noch heimfahren. In Biel stellte sich der Effekt auf dem letzten Streckendrittel ein, war aber auch nicht übermäßig schlimm. Jetzt in Ulm ging es bisher am weitesten und dauerte auch am längsten. Erst am späten Nachmittag war dann das Sehen wieder völlig normal - also etwa 8 Stunden nach Zieleinlauf.

Wenn Kratzer auf der obersten Schicht der Hornhaut eine Rolle spielen sollten, dann frage ich mich wieso das bei mir nur immer links passiert. Ich erinnere mich an einen Unfall aus meiner dunklen Fußballervergangenheit. Das ist über 25 Jahre her. Bei einem Hallenkick bekam ich den Ball mal aus 3 m Entfernung mit voller Wucht geschossen aufs Auge. Danach dauerte es Wochen bis das Auge wieder beschwerdefrei war. Allerdings - so blöd ist man in jungen Jahren - habe ich damals keinen Arzt aufgesucht und ich weiß heute auch nicht mehr sicher, ob das linke oder rechte lädiert war. Zudem haben spätere Augenroutineuntersuchungen keinerlei Störungen/Schädigungen feststellen können. Und meine Augen wurden mehrfach untersucht.

Alles sehr rätselhaft.

Gruß Udo

U_d_o hat geschrieben: für eine Erklärung wäre ich auch dankbar, wenngleich das Phänomen bei mir mit keinerlei Schmerzen verbunden ist. Darüber hinaus erholt sich das Auge deutlich schneller als bei dir. Ich hatte es dieses Jahr beim Königsforst M., also auch auf einer schon "kurzen" Distanz. Dafür nicht so stark und so war ca. 2-3 Stunden nach Zieleinlauf alles wieder völlig normal. Zum Glück, denn ich musste noch heimfahren. In Biel stellte sich der Effekt auf dem letzten Streckendrittel ein, war aber auch nicht übermäßig schlimm. Jetzt in Ulm ging es bisher am weitesten und dauerte auch am längsten. Erst am späten Nachmittag war dann das Sehen wieder völlig normal - also etwa 8 Stunden nach Zieleinlauf.

Vielleicht habe ich mich vorher etwas undeutlich ausgedrückt:
Wenn die Probleme in Verbindung mit Läufen auftreten, sind unsere Symptome ziemlich ähnlich: keine Schmerzen, schnelle Erholung (meist wenige Stunden). Bis auf das eine Mal in Biel hatte ich das Problem auch immer nur auf dem linken Auge.

Wie du schon richtig schriebst:

U_d_o hat geschrieben: Alles sehr rätselhaft.

Vielleicht liest dies ja jemand, der ein ähnliches Problem hat, und meldet sich mit einer einfachen Lösung.

Gruß und viel Spaß bei deinen nächsten Läufen,
Gero

Hallo Ihr zwei Augengeplagten.

Gero, ich denke, du hattest zweierlei Sachen. Das eine sind die grundsätzlich trockenen Augen, die zu Hornhautverletzungen führen können, das andere hatte meiner Meinung nach auch mechanische Ursachen, die unter Belastung zu einer schlechteren Versorgung des Auges bzw. Sehnervs führten, evtl auch zur Innervationsstörung der Linsenakkomodationsmuskulatur (d.h. scharf stellen geht nicht mehr). Vielleicht sollte man da die Reste auch noch lösen.

Udo, mechanische Ursache könnte dann bei dir auch zutreffen, da du ja vermutlich mal ein Trauma dort hattest. Blockaden im Bereich des Schädels und der Schädelnähte sieht man auf keinem Röntgenbild und mit keinem anderen bildgebenden Verfahren, die findet nur ein fähiger Osteopath durch Ertasten. Meistens kann er sie auch lösen. Ein Versuch ist's wert.

Im Prinzip könnte der Augenarzt höchstens dann was feststellen, wenn der Blick gerade gestört ist. Das wäre auch noch ganz gut, um Blöderes auszuschließen.

So, und nun wünsche ich euch beiden lange, schnelle und beschwerdefrei Läufe!

Danke Tina für deine Analyse!
Die trockenen Augen sind ja nach der Behandlung von dir wesentlich besser geworden.
Sobald die Sehstörungen beim Laufen wieder auftreten, werde ich mich bei dir melden
Trotzdem bin ich halt interressiert an weiteren Erfahrungen oder Läufern, die ähnlich Probleme haben.

Aber jetzt will ich nicht weiter Udos Thread verwässern!

Gruß,
Gero

Cassava hat geschrieben:Oh wie schön, auf den Bericht warte ich schon ungeduldig
werde ihn mir ausdrucken und am Freitag auf meiner langen Zugfahrt mitnehmen, perfekt, die Fahrt ist gerettet

Hallo Sybille,

gibt's denn so lange Zugstrecken in Europa ( )

Vielen Dank für's Lesen und alles Gute auf deinen (Lauf-) Wegen.

Gruß Udo

airy hat geschrieben:Schade dass einer in deiner Altersklasse vor dir war, wärst du in der MHK hättest du fast 2 Stunden langsamer sein können und hättest sie trotzdem noch gewinnen können..
Aber ich glaube die Platzierung spielt hier keine so große Rolle

Hallo airy,

natürlich freue ich mich über eine gute Platzierung, zumal dann, wenn der Lauf den Saisonhöhepunkt darstellt. Eigentlich aber nur, weil eine gute Platzierung ein Anhaltspunkt dafür ist, dass ich gut und erfolgreich unterwegs war. Wichtiger ist mir immer die Ist-Zeit in Bezug auf die Soll-Zeit, die ich von mir erwarte. Wichtiger sind auch die Umstände, unter denen ich das Ziel erreiche. Letzteres war dann zur Mitte des Wettkampfs nicht so toll - wie geschildert.

Ob ich in meiner AK zweiter oder erster werde - das siehst du völlig richtig - ist wirklich nicht wichtig. Das ist in aller Regel auch kein Ziel, das man bewusst ansteuern kann, weil man gar nicht weiß wie viele Läufer der eigenen AK noch vor einem laufen und wie weit. Es ist mir schon oft passiert, dass ich einen Platz auf dem Treppchen nur um Haaresbreite verfehlte. Hätte ich gewusst, dass da einer nur ein paar Meter vor mir läuft ... Na ja, es ist sicher besser es nicht zu wissen, weil das meinen (manchmal unvernünftigen) Ehrgeiz sicher jedes Mal anstacheln würde, obwohl ein Lauf nur Trainingscharakter besitzt und sich dem "großen Ziel" unterzuordnen hat.

Danke fürs Lesen und die Rückmeldung Ich wünsche dir schöne Läufe und Gesundheit

Gruß Udo

Suelztalrunner hat geschrieben:Nach deinem letzten Alpin-Marathon habe ich noch gedacht ob das mal gut war so kurz vor Ulm. Gruß aus dem Sülztal

Grüße ins Sülztal!!!

Das schöne an einer "optimalen" Vorbereitung ist, dass du nicht weißt und nie wissen wirst, ob du dich optimal auf einen Lauf vorbereitet hast, weil du nicht weißt, wie es gewesen wäre, wenn du dich anders und möglicherweise erst dadurch optimal vorbereitet hättest. Alles klar!??

(Verzeih mir diesen Satz! Aber ich habe es gebraucht jetzt so was zu schreiben. Wieso? Das hat mit dem Laufen gar nix zu tun, gehört auch gar nicht hierhin, ich schreib's aber trotzdem: Ich lese gerade von Daniel Glattauer "Alle sieben Wellen" und da sind lauter solche Sätze drin. Nur viel besser, geradezu herrlich. Bevor man aber dieses Werk lesen kann, muss man vom selben Autor "Gut gegen Nordwind" gelesen haben, sonst ergibt das Folgewerk keinen Sinn. Du (ihr) merkst (merkt) schon, dass mich die Lektüre richtig begeistert - warum sonst würde ich das hierhin schreiben, obschon es zu 100% nichts mit Laufen zu tun hat.)

Aber zurück zum Thema: Ich bin einigermaßen sicher, dass der Bergmarathon in Liechtenstein hinsichtlich a) Zeitpunkt und b) Anspruchsinhalt gut gewählt war. Dass ich dort ein paar unnette Stunden verbrachte, liegt ja nicht an a und b sondern an c) dem überaus miserablen Wetter. Und im Ziel gings mir auch in Liechtenstein schon wieder gut.

Ich danke dir für dein Interesse, dein Mitdenken und -leiden, sowie deine Nachricht hier.

Alles Gute für deine Vorhaben, wo immer und was auch immer.

Gruß Udo

sinchen hat geschrieben:Ich errinnere mich noch an deinen Biel-Bericht. Da hat es dir doch gar nicht gefallen, in der Nacht zu laufen und ich hätte nicht gedacht, dass du das wiederholst.

Hallo Sinchen,

ich laufe lieber am Tag und ungern durch die Nacht. Daran hat sich nichts geändert. Bei der Wahl einer Veranstaltung kommt es aber zunächst auf den Termin und erst in zweiter Linie auf die Umstände an. Ich wäre z.B. lieber den 100er in Amsterdam gelaufen, auch wenn das wohl nur eine kurze, vielfach zu durchlaufende Schleife gewesen wäre. Aber leider passte er vom Termin her absolut nicht. Letztlich blieb nur Ulm und die Nacht. Im übrigen lasse ich mich durch eine negative Erfahrung nicht von einer Wiederholung abschrecken. Biel war ja vor allem auch wegen des schlechten Wetters in der Nacht so ekelhaft. Und es hat sich gezeigt, dass mir das Nachtlaufen dieses Mal keine mittelschwere Depri beschert hat. Zumindest war ich bis Kilometer 40 einigermaßen gut drauf und das trotz barbarischer Bauchschmerzen. Wäre ich dann nicht zusätzlich in diese zeitweise Schwäche heinein gerannt, hätte ich sicher auch ohne mentale Blessuren weitere 2 Stunden Dunkelheit überstanden.

Für mich bleibt als Fazit: Lieber am Tag, aber wenn es denn nicht anders geht, brauche ich die Nacht in Sachen "Laufen im Dunkeln" nicht zu fürchten.

Dir danke ich für die Antwort und dein Interesse. Alles Gute auf deinen Läufen! Gibt es eine Chance dir beim Usedom Marathon zu begegnen?

Gruß Udo

Magimaus hat geschrieben:Ich habe Dir schon in Dein Gästebuch geschrieben, weiß aber nicht ob es angekommen ist, war igendwie merkwürdig.

Hallo Marion, nein das Gästebuch hat deinen Eintrag verweigert. Aber das macht ja nichts, deine tollen Worte hier erreichen mich auch ...

Es war härter - viel härter - und phasenweise auch leichter, als ich es mir vorgestellt habe. Aber du hast es ja gelesen. Beim Laufen wird einem nichts geschenkt, diese Lehre ist weder mir noch anderen Läufern neu. Wie auch immer: Es war ein Erfolg und ich bin froh darüber.

Dir danke für deine Worte und das Stehvermögen beim Lesen. Hab schöne Läufe im Harz Und bleib vor allem gesund

Alles Gute und liebe Grüße

Udo

Tati hat geschrieben:oh fein. Falls du nicht zu schnell über die erste Runde hetzt, könnten wir den Halben ein Stück gemeinsam laufen.

Hallo Tati,

hetzen werde ich im zweiten Halbjahr sicher nicht mehr. Höchstens noch in Augsburg, aber das steht in den Sternen, weil ich im Moment nicht in der Verfassung dazu bin. Ich würde gerne ein Stück mit dir laufen.

Alles Gute und danke für deine Rückmeldung! Bleib gesund!

Gruß Udo

psyXL hat geschrieben:Sehen wir uns in Füssen?

Hallo Dennis, wir haben uns in Füssen gesehen, aber ich habe mich noch nicht für die Nachricht hier bedankt! Ist nachgeholt. Dann auf ein Wiedersehen in Augsburg.

Gute Läufe bis dahin!

Gruß Udo

Erdbeerkeks hat geschrieben:ganz herzlichen Glückwunsch zum Durchkämpfen und zum Happy End

Hallo Anett,

vielen Dank, dass du dich wieder einmal durch einen meiner langen Berichte gekämpft hast. Und danke für die Rückmeldung.

Die Glückwünsche gebe ich gerne für deinen 100km Run&Bike-Erfolg zurück

Alles Gute auf deinen (Lauf-) Wegen

Gruß Udo

U_d_o hat geschrieben:Hallo Richard,

ich möchte gar nicht wirklich wissen, wie ich mental und körperlich halbtot um 3:30 Uhr ausgesehen habe. Zum Glück brauchte man nie an einem Spiegel vorbei zu laufen ... Zumindest weißt du nun, warum ich so sparsam geguckt habe . Auch wenn das im unendlichen Kosmos des Laufens nichts bedeutet: Du kannst für dich in Anspruch nehmen mich im verzweifeltsten Moment meines Läuferdaseins beäugt zu haben

Soweit ich die Landschaft noch genießen und zu 50%-rechtsäugig sehen konnte, hat mir das auch gut gefallen. Natürlich gibt es idyllischere Läufe und auch solche, wo man kaum Berührung mit dem Verkehr hat (z.B. die 51 km der Harzquerung, siehe Bericht). Aber dafür ist die Ulmer Strecke sehr abwechslungsreich.

Ich finde dich immer noch nicht in der Zieleinflaufliste der 50 km, Start Ulm. Oder bin ich inzwischen auf beiden Augen blind

Ich wünsche dir weiterhin spannende, schöne und erfolgreiche Läufe. Bleib gesund.

Gruß Udo

Hallo Udo,

nach vier Wochen hat es die Zeitmessfirma endlich geschafft die korrekten Ergebnislisten über die 50km einzustellen.

Das ist bei ca. 50 Teilnehmern schon ein Armutszeugnis und bedurfte vier Mails an den Veranstalter/Zeitmessfirma

Gruß
Richard

Schöner Bericht Udo,

aber dieser Lauf in Ulm kann noch so gut organisiert sein, das Finsiher-Shirt noch so schön, wenn er weiterhin zeitgleich zum Thüringen ULTRA statfindet, dann NEVER EVER NEVER !

Fröttstadt kann keine Veranstaltung (evtl. Harzquerung, aber die sind keine Ultras )toppen, die Typen dort sind Sonderklasse, glaub`s mir, Du bist ja dort selbst noch nie mitgelaufen !

mach das mal 2012 so lange du noch gut drauf bist, denn du bist doch auch schon am "absteigenden Ast" , willst Du noch wie Sonntag bis 80 J. laufen wie

ab wann setzt Du dich zur Ruhe und kümmerst dich nur noch um deinen Garten ?

Wann ist die Zeit endgültig aufzuhören ?

Wir kennen uns vom "langweiligsten Marathon", den es gibt im Bienwald

Hallo U.D.O. ,
ich bin schon länger eine stille Mitleserin Deiner Laufberichte und immer wieder begeistert, mit wieviel Emotionen und Eindrücken Du das Erlebte beschreibst.
Ich laufe noch nicht sehr lange und habe dieses Jahr meinen ersten Marathon in Fürth gemeistert (Ziel war nur ankommen ).Viele Tips und Vorbereitungshinweise habe ich auch Deiner Internetseite entnommen. Vielen Dank für die aufwendigen Beschreibungen. Ich glaube , jeder Marathonnovize kann ne Menge mitnehmen.
Wenn ich hier lese , dass Du dieses Jahr noch einige Marathons mitnimmst, da krieg ich Gänsehaut. Ich bin nach wie vor stolz darauf, meinen ersten geschafft zu haben und Du läufst Deine als Genussläufe, Respekt vor dieser Leistung . Amberg liegt hier gleich um die Ecke , bin am 25. 9. leider (oder nicht leider ) grad im Urlaub.
Ich wünsch Dir bei Deinen weiteren Läufen ne Menge Spass und Durchhaltevermögen und vielleicht sieht man sich ja irgendwann.
Cindy
P.S. "Gegen den Nordwind" und " Alle sieben Wellen" sind wirklich tolle Bücher und sie verdienen es , auch mal im Internet erwähnt zu werden. Bei den Lebensweisheiten, die sie beinhalten
Schönes Restwochenende!

OAL-Runner hat geschrieben:nach vier Wochen hat es die Zeitmessfirma endlich geschafft die korrekten Ergebnislisten über die 50km einzustellen.

Hallo Richard,

was lange währt, wird endlich gut. Auf jeden Fall meinen Glückwunsch für dein Ultradebüt. Und wie hart diese 50 km von Ulm bis Blaustein waren, braucht mir ja bekanntlich niemand erklären ( ).

Ich wünsche dir weiterhin erfolgreiche Wettkämpfe und schöne Lauferlebnisse.

Gruß Udo

cindysuro hat geschrieben: Amberg liegt hier gleich um die Ecke , bin am 25. 9. leider (oder nicht leider ) grad im Urlaub.

Hallo Cindy,

natürlich NICHT leider ... Urlaub ist wichtig.

Es freut mich, wenn meine Bemühungen diese oder jene Erfahrung und Erkenntnis an andere Lauf- oder Marathoneinsteiger weiter zu geben, auch dir ein wenig helfen konnte. Schließlich ist ja genau das meine Absicht. Lass dir zu deinem ersten Marathon in Fürth gratulieren, verbunden mit der Hoffnung, dass du noch viele wunderschöne Läufe vor dir hast.

Gruß Udo

Verletzter hat geschrieben:Schöner Bericht Udo,

aber dieser Lauf in Ulm kann noch so gut organisiert sein, das Finsiher-Shirt noch so schön, wenn er weiterhin zeitgleich zum Thüringen ULTRA statfindet, dann NEVER EVER NEVER !
Fröttstadt kann keine Veranstaltung (evtl. Harzquerung, aber die sind keine Ultras )toppen, die Typen dort sind Sonderklasse, glaub`s mir, Du bist ja dort selbst noch nie mitgelaufen !
mach das mal 2012 so lange du noch gut drauf bist, denn du bist doch auch schon am "absteigenden Ast" , willst Du noch wie Sonntag bis 80 J. laufen wie
ab wann setzt Du dich zur Ruhe und kümmerst dich nur noch um deinen Garten ?
Wann ist die Zeit endgültig aufzuhören ?
Wir kennen uns vom "langweiligsten Marathon", den es gibt im Bienwald

Hallo,

ich frage mich, wie jemand derart "uninspiriert", in einem Punkt falsch und reichlich unsensibel rumlabern kann, der anscheinend tatsächlich Läufer ist. Du fährst nach meinem Dafürhalten auf so vielen falschen Dampfern, dass du weniger über meine Lauf"karriere", als über dich selbst und deine Auffassung zu den Dingen nachdenken solltest.

In einem Punkt, der mich betrifft, will ich dich gerne aufklären: Ich will und werde so lange laufen, wie ich es kann und es mir Spaß macht. Das gilt auch für lange und längste Läufe. Unter anderem deshalb, weil ich keinen Garten habe, um den ich mich kümmern könnte und weil mir Gartenarbeit - so ich dazu gezwungen wurde - immer zuwider war.

Mach's gut

Gruß Udo