Crescendo Training vor Marathon!

Hallo, wollte mal wissen, wie ihr so die Regeneration nach Crescendoläufen macht?

Da ich diese Trainingsmethode für mich entdeckt habe (Fahrtspiel/Intervall macht mir kein Spaß) , denn ansonsten laufe ich ohne Plan, sondern erst während des Laufens, entscheide ich wie schnell und wie lange, muss ich noch ausloten, wie ich die Regeneration danach angehe, um mich nicht 1 Monat vor dem Marathon zu überlasten.

Da ich ohne Plan laufe, sondern nur nach Lust und Laune, muss ja was mit Tempo her, wenn ich unter 3Std40min bleiben will.

Heute bin ich nämlich etwas müde, denn gestern bin ich auf 20,3 km in 1:43:10 Crescendo gelaufen...:
10min @ 71%
20min @ 75%
20min @ 81%
20min @ 85%
7:39min @ 90%
23:02min @76%

...obwohl ich zwei Tage zuvor bei 27°C und extremer Luftfeuchtigkeit 25km gelaufen bin. Das war wohl zu viel, und werde statt morgen, erst Übermorgen wieder einen langen Lauf machen können.

Am 22.08. habe ich meinen erstenCrescendolauf absolviert auf 14,5 km in 1:12:17...
15min - 70%
15min - 75%
10min - 81%
10min - 85%
10min - 90%
12min - 77%

...und auch danach musste ich ein Tag länger warten um den nächsten langenLauf zu machen.

Nun bin ich am überlegen, einerseits habe ich das Gefühl, dass diese Trainingsmethode sehr effektiv, sich im Marathon positiv bemerkbar machen könntet und vor allem Spaß macht, nur muss ich danach ein Tag mehr Pause einplanen, was wiederum zu weniger km zur Folge hat und sich im Marathon rechen könnte.

Für mich waren Kilometer immer wichtiger als Tempo. Die Standard-Einheiten wie x mal 1000m mache ich so gut wie nie. Im Prinzip weisst du ja auch, was hilft, deswegen formulierst du ja schon so:

MichiV hat geschrieben:... nur muss ich danach ein Tag mehr Pause einplanen, was wiederum zu weniger km zur Folge hat und sich im Marathon rechen könnte.

Klartext: Wenn du zwei Tage Erholung von einer wie auch immer gestalteten Tempoeinheit benötigst, dann ist das unterm Strich negativ für die Marathonvorbereitung. Außer es war auch gleichzeitig dein längster Lauf in der Woche. Da kommt dann alles zusammen, und zwei Tage Erholung sind sicher ok. Oder auch, wenn es der Halbmarathon zum richtigen Zeitpunkt war, auch da ist etwas mehr als ein Tag Erholung sicher ok.

Ansonsten aber solltest du dein Training anpassen. Ist vielleicht ganz leicht, wenn du bei Trainingseinheiten wie diesen:

MichiV hat geschrieben: Heute bin ich nämlich etwas müde, denn gestern bin ich auf 20,3 km in 1:43:10 Crescendo gelaufen...:
10min @ 71%
20min @ 75%
20min @ 81%
20min @ 85%
7:39min @ 90%
23:02min @76%

einfach auf den 90%-Anteil komplett verzichtet hättest, wäre es vielleicht schon ok gewesen.

Grüße
Jan

steilkueste hat geschrieben: einfach auf den 90%-Anteil komplett verzichtet hättest, wäre es vielleicht schon ok gewesen.

Ja, so werde ich es wohl auch machen, zumindest bei Strecken von über 15km. Mit 90% laufe ich ja nicht mehr, sondern das ist schon "rennen".

Ich persönlich hätte das vor dem Training ausgelootet welche Zielzeit ich mir vornehme.
Sprich wenn ich einmal voraussetze das Du Dir auch so 12 bis 14 Wochen Zeit gibst, um Dich auf einen Marathon vorzubereiten. Dann würde ich vorher schauen was kann ich denn schaffen.
Und dann ist es abhängig was udn wieviel muss ich wo trainieren.

Sprich:
Bin ich am Anfang dieser 12 Wochen schon mit meiner 10km WK Zeit zufrieden gehe ich mehr auf Umfang.
Habe ich aber eine 10´er WK Zeit die ich auch noch steigern muss, dann würde ich auch mehr schnellere Inhalte reinnehmen.

Es ist natürlich im Laufe eines Trainingsplanes sicherlich auch gewollt, einen langen Trainingslauf oder überhaupt einen Trainingslauf mit müden Beinen zu absolvieren.

Aber grundlegend sollte man beachten zum halten eines schnellen Tempo`s sollte man sich fit fühlen. Einen langsamen Dauerlauf kann man auch einmal mit dem Kopf und mit Überwindung laufen.
Ein Dauerzustand sollte man daraus aber auch nicht machen.

Gut es handelt sich hier zwar um den Marathon bei einem Triathlon aber grundlegend ein paar gute Ansätze sind dabei:
Marathon ohne Einbruch - YouTube